DE1936957A1 - Verfahren zur Herstellung von Dispersionen aus reinem Kollagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dispersionen aus reinem Kollagen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
    • C08L89/04Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair
    • C08L89/06Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair derived from leather or skin, e.g. gelatin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/78Connective tissue peptides, e.g. collagen, elastin, laminin, fibronectin, vitronectin, cold insoluble globulin [CIG]
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dispersionen aus reinem Kollagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dispersionen aus reinem Kollagen. Die Kollagendispersionen bilden das Ausgangsmaterial zur Herstellung von pharmaceutischen, resorbierbaren Produkten aus reinem Kollagen, sie Folien, geturaten Hohl- und Voll-Körpern, Schwämme, Watte, Pulver und Granulate.
  • Bekannt sind Verfahren um aus kollagenhaltigen Gewebe von Säugetieren, Dispersionen oder Lösungen herzustellen. Diese Verfahren beruhen auf mechanischer Zerkleinerung oder Fermentativen wie chemischen Abbau. Entscheidende Nachteile sind die ungenügende Reinheit des mechanisch zerkleinerten Produktes oder die Veranderung des molekularen Struktur vom Kollagenprotein lurch die chesaische oder fermenttive Hydrolyse. Nach den allgemeinen Erfahrungen wird der Abbau der Molekule des Ausgangskollagen, auch durch eine Bearbeitung bei niederer Temperatur oder uurch Verwendung geringer Mengen Säure, Alkali oder Fermente, nicht wesentlich verhindert.
  • Es wurde nun gefunden, dass aus Kollagenhaltigem Material, durch dosiertes Beschallen in zwei Stufen mit Ultraschall und Behandlung bei Zimmertemperatur, Kollagen isoliert und dispergiert wie homogenisiert werden kann.
  • Das tierische Gewebe mit hohem Gehalt an Kollagen wird in wasser, mit leicht bsi starker alkalischer Reaktion, vorzugsweise bei pH-wert 10,0 über 1 bis 4 Tage gequollen. Mechanisch werden rett, Muskel und andere Bestandteile entfernt. Das Ronkolagen wird bis zu einer Teilchengruppe von 0,5 bis 1,0 am mechanisch zerkleinert und in Wasser aufgenommen. Der Trockengehalt am Kohlkollagen darf in der Aufschwemmung 12% nicht übersteigen, der pH-Wert wird sol 5 - 9 vorzugsweise auf 8 bis 9 eingestellt.
  • Zur Entierung nicht Kollagenhaltiger Bestandteile wird die Aufschwemmung bis zur beginnenden Zerlaserung mit einer Ultraschall-Leistungsdichte unter 80 Watt pro Liter beschallt.
  • Das Kollagen wird durch Zentrifugieren oder Filtrieren abgetrennt und mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen. Der pH-Wert wird nun dul 2 bis 5, vorzugsweise auf 5 eingestellt. Das Kollagen muß gut quellen ohne zu hydrolisieren. Rates des Maximum an Quellung erreicnt wird die gallerte Masse mit einer Ultraschall-Leistungsdichte über 100 Watt pro Liter, bis zum homogenen Brei, beschallt.
  • Dieses Kollagen wird in Wasser eingetrugen. Die zu verwendende iassermenge ergibt sich aus der konsistanz der gewünschten Dispersion.
  • Das Verfahren wird durch folgenden Beispiel erläutert Beispiel 10,0 Kg Frischer, gereinigter Schmiederm wird in 100 l Wasser 24 Std.
  • gequollen. Das Wasser wird mit Natronlauge auf pH 10,0 eingestellt.
  • In den ersten 5 Stunden ist ein Nachstellen des pH - Wertes notwendig. Mit Schabumessern, per Hand oder mit eingens dafür entwickelte Maschinen, wird das rett, die Muskulatur und die Schleimhaut entfernt. Nur die Unterschall@@@@ mit ihrem hohen Gehalt an Kollagen bleibt ubrig. Das Rohkolagen wird durch Nadmundung bis auf eine Teilchengröße von 0,5 bis 1,0 mm zerkelinert. In 5 l Wasser wird das Mechanisch zerkleinerte Rohkollagen eingerohrt. Der pH -Wert wird auf 8 bis 9 eingestellt.
  • Bis zur beginnenden Zerlaserung wird die Aufschwemmung mit Ultraschall-Leistungsdichte von ca. 70 Watt pro Liter beschallt. Das Kollagen wird abzentrifugiert und durch dreimaliges wäschen mit viel Wasser gereinigt und lust neutralisiert. Mit Salzsäure stellt man nun den pH - Wert auf 3 ein und gibt 3,0 l wasser hinzu. In den ersten 24 Stunden der 48 standigen Quellzeit wird der pH - Wert nachgestellt.
  • Durch die Quellung entsteht eine geilertige Masse, welche bis zur Homogenisierung mit einer Ultraschall-Leistungsdichte über 100 Watt pro Liter beschallt wird. Den entstandenen Brei rührt man in Wasser ein und erhalt eine Dispersion aus reinem Kollagen.

Claims (2)

Patentansprüche
1) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen aus reinem Kollagen, dadurch gekennzeichnet, dass im alkalischen Bereich gequollenes, tierisches, an Kollagen reichhaltiges, Gewebe nach mechanischer Reinigung und Vorzerkleinerung mit einer Ultraschall-Leistungsdichte unter 80 Watt pro Liter zur Isolierung des Kollagens bebeschallt wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das reine Kollagen im sauren Bereich mit einer Ultraschall-Leistungsdichte über 100 Watt pro Liter zur Homogenisierung beschallt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS57159794A (en) * 1981-03-27 1982-10-01 Kureha Chem Ind Co Ltd Collagen for medical use
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