DE2153614C2 - Verfahren zur Herstellung von Ionenaustauschern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von IonenaustauschernInfo
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cer-(IV)-Ionen in Form einer wäßrigen
Cer-(IV)-sulfat- oder einer ammoniakalischen Cer-(IV)-sulfat- oder Cer-(lV)-nitratlösung in
Schwefelsäure, Salpetersäure oder Perchlorsäure verwendet werden, wobei die Endkonzentration der
Pfropflösung 0,01 —0,05 mol/I Cer-(IV)-salz und
0,1 —0,5 mol/1 Wasserstoff-ionen beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Acetalisierung (b) das Acetalisierungsbad
als üblichen Säurekatalysator Salzsäure oder Schwefelsäure oder Phosphorsäure oder Salpetersäure
enthält,
4. Verfahren zur Weiterverarbeitung der nach Anspruch 1 und 2 hergestellten Ionenaustauscher, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einer üblichen Quarternisierungsbehandlung
unterworfen werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ionenaustauschern.
Das Pfropfen eines Polymeren mit einem ionischen Monomeren gehört zur Zeit noch immer zu den besten
Möglichkeiten zur Herstellung von Ionenaustauschern, insbesondere auf dem Gebiet der Ionenaustauschmembranen,
wo neben sehr guten elektrochemischen Eigenschaften ausgezeichnete mechanische Eigenschaften erforderlich
sind. Die weltweit durchgeführten Forschungsarbeiten haben zwar eine Reihe von Herstellungsverfahren
ergeben, von denen jedoch nur einige industriell ausgewertet werden können. Nachteilig bei
diesen bekannten Verfahren sind aber die schwierige technische Durchführung, schlechte Ausbeuten bei Verwendung
eines Monomeren, fehlende Homogenität der gewonnenen Produkte und schiechte mechanische Eigenschaften
dieser Produkte.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren bzw.
der damit erhaltenen Produkte zu vermeiden und ein relativ einfach durchzuführendes Verfahren zu schaffen,
mit dem Produkt mit guten mechanischen und elektrochemischen Eigenschaften erhalten werden können.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß
a) ein lösliches Pfropfmischpolymerisat aus einer Lösung von 0,5—5 Gew.-°/o Polyvinylalkohol in Wasser
in Gegenwart von Cer-(IV)-Ionen mit einem ionischen Monomeren aus der Gruppe Acrylsäure,
Methacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure und 2- bzw. 4-Vinylpyridin unter mäßiger Bewegung bei
einer Temperatur, die sich von der Umgebungstemperatur bis zu 60° C erhöht, gebildet und anschließend
in fester Form auf übliche Weise isoliert
ίο wird und
b) das feste Pfropfmischpolymerisat in Aceton oder Dioxan und Wasser mit Formaldehyd oder einem
Formaldehyd-GIyoxal- oder Formaldehyd-Terephthalaldehyd-Gemisch
in Gegenwert eines üblichen Säurekatalysators auf übliche Weise acetalisiert
wird.
Vorteilhaft liegen die Cer-(IV)-Ionen in Form einer wäßrigen Cer-(IV)-sulfat- oder einer ammoniakalischen
Cer-(IV)-sulfat- oder Cer-(IV)-nitratIösung in Schwefelsäure,
Salpetersäure oder Perchlorsäure vor, wobei die Endkonzentration der Pfropflösung 0,01—0,05 mol/1
Cer-(IV)-salz und 0,1— 0,5 mo!/I Wasserstoff-ionen beträgt.
Zweckmäßig werden die erfindungsgemäß erhaltenen Ionenaustauscher einer üblichen Quarternisierungsbehandlung
unterworfen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrensprodukts besteht vor allem darin, daß eine ganze Reihe sehr
verschiedener Produkte, wie Pulver, Körner oder Gele von Ionenaustauschern, Ionenaustauschermembrane,
daraus hergestellt werden können, deren Leistungsfähigkeit und Quellung durch Wahl der verschiedenen
Verfahrensbedingungen den Erfordernissen angepaßt werden können. Die nach der Erfindung gewonnenen
Ionenaustauscher weisen ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und sehr gute elektrochemische Eigenschaften
auf, sowie eine gute Alterungsbeständigkeit bei chemischer Einwirkung und bei Einflüssen von Mikro-Organismen.
Die Leistungsfähigkeit der Produkte hängt direkt von der Menge des fixierten Monomeren ab.
Das erfindungemäße Verfahren wird wie folgt durchgeführt:
a) Zum Pfropfen wird einer Polyvinylalkohollösung mit einer Konzentration von 0,5—5 Gew.-% eine ausreichende Menge des gewählten ionischen Monomeren gemäß Anspruch 1 zugesetzt, wobei man bei der Berechnung der zuzusetzenden Menge vom Wirkungsgrad der Pfropfung ausgeht, um die gewünschte Leistungsfähigkeit zu erzielen. Nach Homogenisierung der Lösung wird eint solche Menge einer Cer-(IV)-Salzlösung (ammoniakalisches Cer-(IV)-sulfat 0,1 mol/1 in Schwefelsäure einer Konzentration von 0,5 mol/1 (=1 n) bzw. 0,1 mol/1 Cer-(IV)-nitrat in Salpetersäure, einer Konzentration von 1 mol/1 (=1 n)) zugegeber., so daß die Endkonzentration der Lösung 0,01 mol/1 Cer-(IV)-SaIz und 0,1 mol/I Wasserstoff-ionen beträgt. Man kann ohne einen großen Nachteil in Kauf nehmen zu müssen stärkere oder schwächere Cer-(IV)-Salzkonzentrationen verwenden. Im allgemeinen werden jedoch bei den genannten Konzentrationen bessere Resultate erzieh. Enthält die Lösung aber reduzierende Verunreinigungen oder einen Stabilisator aus dem zu zerstörenden Monomeren, kann es von Verteil sein, eine höhere
a) Zum Pfropfen wird einer Polyvinylalkohollösung mit einer Konzentration von 0,5—5 Gew.-% eine ausreichende Menge des gewählten ionischen Monomeren gemäß Anspruch 1 zugesetzt, wobei man bei der Berechnung der zuzusetzenden Menge vom Wirkungsgrad der Pfropfung ausgeht, um die gewünschte Leistungsfähigkeit zu erzielen. Nach Homogenisierung der Lösung wird eint solche Menge einer Cer-(IV)-Salzlösung (ammoniakalisches Cer-(IV)-sulfat 0,1 mol/1 in Schwefelsäure einer Konzentration von 0,5 mol/1 (=1 n) bzw. 0,1 mol/1 Cer-(IV)-nitrat in Salpetersäure, einer Konzentration von 1 mol/1 (=1 n)) zugegeber., so daß die Endkonzentration der Lösung 0,01 mol/1 Cer-(IV)-SaIz und 0,1 mol/I Wasserstoff-ionen beträgt. Man kann ohne einen großen Nachteil in Kauf nehmen zu müssen stärkere oder schwächere Cer-(IV)-Salzkonzentrationen verwenden. Im allgemeinen werden jedoch bei den genannten Konzentrationen bessere Resultate erzieh. Enthält die Lösung aber reduzierende Verunreinigungen oder einen Stabilisator aus dem zu zerstörenden Monomeren, kann es von Verteil sein, eine höhere
h5 Cer-(1V)-Salzkonzentration. zum Beispiel 0.05 mol/1,
und 0,5 mol/1 Wasserstoff-ionen zu verwenden. Die Lösung wird durch Rühren homogenisiert, anschließend
führt man die Pfropfreaktion bei einer von der Umge-
ft
■ l
bungstemperatur bis zu 60°C sich erhöhenden Temperatur
und unter mäßiger Bewegung durch, und zwar solange bis sich die Lösung entfärbt hat, was den gesamten
Verbrauch des Cer-(IV)-Salzes anzeigt. Das Rühren
wird noch eine Stunde lang fortgesetzt, um die Pfropfpolymerisation
vollständig abzuschließen.
Das so gewonnene Pfropfpolymer wird dann abgetrennt und zwar entweder durch Ausfällung in Aceton,
. worauf es durch Zerkleinerung in Pulver- oder Kornerform übergeführt w ird, oder durch Gießen und Trocknen
zu einem Film oder durch Koagulation zu einem GeL
Das so gewonnene und in Pulver-, Körner-, Filmoder Gelform vorliegende Pfropfpolymer wird dadurch
unlöslich gemacht, daß es in einem Bad mit der folgenden Zusammensetzung behandelt wird:
Formalydehyd (evtl. gemischt mit Glyoxal oder
Terephthalalt'^byd 3-15 Gew.-%
Säurekatalyssior 6—14 Gew.-%
Wasser 10—30Gew.-%
Lösungsmittel 40—80 Gew.-%
je nach den
vorgenannten
Prozentsätzen
vorgenannten
Prozentsätzen
40
Die Endquellung des gewonnenen Produktes in Wasser kann durch die Zusammensetzung der Badlösung
zwischen 6 und 70% eingestellt werden. Somit kann die Endquellung dem Zveck angepaßt werden, für den das
Produkt bestimmt ist Im allgemeinen genügt in den meisten Fällen eine Quellung von ca. 15%. Die Dauer
der Behandlung hängt von der Beschaffenheit des Produktes, dem Umlauf des Bades auf dei·; zu behandelnden
Produkt, der Stärke der Membran und der Körnung des Ionenaustauschers ab. Die Behandlungszeiten können
zwischen 20 Minuten und einigen Stunden schwanken.
Es können also nach den vorstehend beschriebenen Verfahrensbedingungen die unterschiedlichsten erfindungsgemäßen
Produkte hergestellt werden, deren Eigenschaften den Anforderungen angepaßt werden können.
Beim Pfropfen werden die besten Ergebnisse mit Acryl- und Methacrylsäure erhalten, bei denen Ausbeuten
von 85—90% leicht zu erreichen sind und reproduziert werden können. Eine Reinigung des Pfropfpolymers
aus der Pfropflösung ist nicht immer erforderlich, wenn die lonenaustauschpulver oder -körner direkt
durch Ausfällung aus der Pfropflösung gewonnen werden. Desgleichen, wenn die Membranen durch Gießen
und Trocknen der Pfropflösung hergestellt werden. Das Trocknen hat bei überwachter Geschwindigkeit zu erfolgen.
Es muß langsam genug sein, um Schäden an dem gewonnenen Filmhäutchen zu vermindern.
In den nachfolgenden Beispielen werden verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben.
456 cm3 einer 3%igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung (d. h. 13,7 g Polyvinylalkohol) werden 2.25 g destillierte
Methacrylsäure und 15 cm3 einer ammoniakalisehen Cer-(IV)-sulfatlösung von 0,1 mol/1 in Schwefelsäure
einer Konzentration von 0,5 mol/l zugesetzt und
das Volumen mit Wasser auf 500 cm3 eingestellt. Die Lösung wird langsam bewegt, um sie zu homogenisieren
und man setzt die Bewegung unter Umgebungstemperatur fort Eine Stunde nach erfolgter Entfärbung der
Lösung wird diese auf ein waagrecht liegendes 50 χ 50 cm großes Stück Teflonmarmor gegossen, das
durch einen mit Bügel am Teflonmarnior befestigten
Rahmen begrenzt wird. Nach eingetretener Trocknung wird der gewonnene Film mit dem Rahmen abgelöst
und von diesem getrennt. Anschließend wird er djrch
ίο Eintauchen in ein Bad behandelt, das wie folgt zusammengesetzt
ist:
Aceton 400 cm3
handelsübllicher
handelsübllicher
Formaldehyd 40%ig 70 cm3
konz.HCl 10 cm3
dest Wasser 20 cm3
Nach 18stündiger Behandlung in diesem Bad, das nicht bewegt wird, wird der Film herausgezogen und
mit Wasser gespült, bis der noch nicht fixierte Formaldehyd eliminiert ist Die Quellung der somit gewonnenen
Ionenaustauschmembran in destilliertem Wasser beträgt 25% und ihre Leistungsfähigkeit 1 Milliäquivalent
pro Gramm trockenen Stoffes.
Man verfährt wie im vorstehenden Beispiel 1, wobei jedoch die 500 cm3 der nach Entfärbung der Cer-(I
V)-salze gewonnenen Lösung unter starker Bewegung in 5 1 Aceton geschüttet werden; die auf diese Weise
gewonnenen Flocken werden durch Zerkleinerung und Siebung in Pulver umgewandelt und anschließend in
derselben Weise wie der Film in Beispiel 1 in dem Bad aus Aceton, Salzsäure, Formaldehyd und destilliertem
Wasser unlöslich gemacht. Nach dreistündiger Behandlung unter Bewegung wird das gewonnene unlösliche
Pulver mit Wasser bis zur Neutralität d<*r Waschwasser
und Elimination des nicht fixierten Formaldehyds gewaschen; das somit gewonnene Ionenausiauschpuiver hat
eine Quellung von 18% im Wasser und eine Leistungsfähigkeit von 1 Milliäquivalent pro Gramm trockenen
Stoffes.
278,5 g einer 5%igen Polyvinylalkohollösung (d. h. 13.9 g Polyvinylalkohol/werden 3,6 g destillierte Acrylsäure
und 15 cm3 einer Lösung aus Ce(SO4J2, 0,1 mol/1 in
Schwefelsäure einer Konzentration von 0,5 mol/1 zugesetzt und das Volumen mit Wasser auf 500 cm3 gebracht.
Die Lösung wird bewegt, dann läßt man sie bei leichtem Rühren reagieren. Eine Stunde nach der Entfärbung
wird die Lösung wie in Beispiel 1 gegossen und der gewonnene Film wird 18 Stunden lang in einem Bad
mit folgender Zusammensetzung behandelt:
55
Dioxan 800 cm3
handelsübliche Formaldehydlösung
handelsübliche Formaldehydlösung
mit 40% an Volumen 140 cm3
konzentrierte Salzsäure 20 cm3
destilliertes Wasser 40 cm3
Nach dem Waschen wie in den vorausgehenden Beispielen weist die gewonnene lonenaustauschmembrane
eine Quellung von 25% und eine Leistungsfähigkeit von 2 Milliäquivalent pro Gramm trockenen Stoffes auf.
Durch Wiederholung des im vorstehenden Beispiel 3 geschilderten Verfahrens bis zur Gewinnung der entfärbten
Pfropflösung, wobei jedoch das Copolymer in 5 Liter Aceton ausgefällt wird, erhält man nach erfolgter
Zerkleinerung und Siebung ein Pulver, das nach dreistündiger Behandlung in einem unlöslich machenden
Bad mit dcr Zusammensetzung wie im vorstehenden
Beispiel 3 angegeben,, einen Kationenaustauscher ergibt,
mit einer Quellung von 18% in Wasser und einer Leistungsfähigkeit von 2 Milliäquivalent pro Gramm
trockenen Stoffes.
Einer Lösung aus 13,2 g Polyvinylalkohol in 250 cm3
Wasser werden 7,87 g destilliertes, in Schwefelsäure neutralisiertes 4-Vinylpyridin zugesetzt, ferner 25 cm3
einer Cer-IV-sulfatlösung Ce(SO4Ji, 0,1 mol/1 in Perchlorsäure
(HCiO^) einer Konzentration von 1 mol/L
Das Volumen wird mit Wasser auf 400 c-n3 eingestellt und bei leichter Bewegung läßt man es zur Reaktion
kommen.
Eine Stunde nach Entfärbung der Lösung werden die 400 cm3 wie in den vorausgehenden Beispielen auf Teflonmarmor
gegossen. Der getrocknete Film wird in einem Bad mit folgender Zusammensetzung behandelt:
Aceton
30%ige Formaldehydlösung
konzentrierte Salzsäure
Terephthalaldehyd
800 cm3
174 cm3
20 cm3
6,7 g
Ionenaustauscher zu bekommen.
Beispiel 8
Beispiel 8
88 g 5%iger Polyvinylalkohollösung (d. h. 4,4 g Polyvinylalkohol)
werden 55 g Maleinsäure und 10 cm3
Ce(NC^)4 zugesetzt Das Volumen wird mit Wasser aaf
4003 eingestellt und bei leichter Bewegung läßt man reagieren. Eine Stunde nach der Entfärbung der Lösung
erfolgt Behandlung wie im vorstehenden Beispiel 7, wobei ein Ionenaustauschpulver mit einer Quellung von
18% und einer Leistungsfähigkeit von 2 MiMiäquivalent pro Gramm trockenen Stoffes gewonnen wird. Die Lösung
kann eventuell wie in Beispiel 5 behandelt werden, um eine lonenaustauschmembran zu bekommen.
Man verfährt wie im vorstehenden Beispiel 8, wobei jedoch die Maleinsäure durch Itf.consäure ersetzt wird.
Unter diesen Umständen erhält - nan ein Pulver durch Ausfällung der Lösung bzw. durch -Gießen eine Menbran,
das bzw. die nach dem üblichen Bad zum Unlöslichmachen eine 20%ige Quellung und eine Leistungsfähigkeit
von 2 Milliäquivalent pro Gramm trockenen Stories aufweisen.
Nach 18siündiger Behandlung wird die Membran gewaschen
und gespült, bis die Säure und der nicht fixierte Formaldehyd eliminiert sind. Sie weist eine Quellung
von 25D/o sowie eine Leistungsfähigkeit von 1 Milliäquivalent
pro Gramm trockenen Stoffes auf.
Man verfährt ebenso wie in Beispiel 5, wobei die Membran nach dem Waschen allerdings mit Natron behandelt
und mit destilliertem Wasser bis zur Neutralität der Wajchwasser nachgewascheu getrocknet und einer
Quarternisierungsbehandlung durch Schwefelsäuredimethylester
oder Methyljodid oder durch jedes halogenierte Derivat unterzogen wird, das für Benzol geeignet
ist. Man gewinnt sodann eine starke anionische Membran mit einer Quellung von 25% und einer Leistungsfähigkeit
von 1 Milliäquivalent pro Gramm trockenen Stoffes.
B e i s ρ i e 1 7
Man verfährt genau wie in Beispiel 5, wobei die nach der Entfärbung gewonnene Lösung in Aceton ausgefällt
wird. Der nach dem Waschen und Spülen gewonnene Niederschlag wird in dem in Beispiel 5 beschriebenen
unlöslich machenden Bad 4 Stunden lang behandelt. Nach dem Waschen und Spülen mit Wasser bis'zur vollständigen
Eliminierung der Säure und des nicht fixierten Formaldehyds erhält man ein anionenaustauschendes
Pulver mit einer Quellung von 20% und einer Leistungsfähigkeit von 1 Milliäquivalent pro Gramm trockensn
Stoffes. Das Pulver '^ann anschließend wie im vorstehenden
Beispiel 6 behandelt werden, um einen starken
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Ionenaustauschern, dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein lösliches Pfropfmischpolymerisat aus einer Lösung von Op-5 Gew.-°/o Polyvinylalkohol in
Wasser in Gegenwart von Cer-(IV)-Ionen mit
einem ionischen Monomeren aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure
und 2- bzw. 4-Vinylpyridin unter mäßiger Bewegung bei einer Temperatur, die sich
von der Umgebungstemperatur bis zu 60° C erhöht, gebildet und anschließend in fester Form
auf übliche Weise isoliert wird und
b) das feste Pfropfmischpolymerisat in Aceton oder Dioxan und Wasser mit Formaldehyd oder
einem Formaldehyd-GIyoxal- oder Formaldehyd-Terephthalaldehyd-Gemisch
in Gegenwart eines üblichen Säurekaia'ysators auf übliche
Weise acetalisiert wird.
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