DE1936517U - Vorrichtung zum mechanischen umschichten von keimgut waehrend der keimdauer. - Google Patents

Vorrichtung zum mechanischen umschichten von keimgut waehrend der keimdauer.

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DE1936517U DEL41461U DEL0041461U DE1936517U DE 1936517 U DE1936517 U DE 1936517U DE L41461 U DEL41461 U DE L41461U DE L0041461 U DEL0041461 U DE L0041461U DE 1936517 U DE1936517 U DE 1936517U
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Description

Gebr. Lausmann K.G. Mühlenbau und Maschinenfabrik, Regensburg»
BhIandstraße 20-22
Vorrichtung zum mechanischen Umschichten von Keimgut während
der Keimdauer,
Die leuerung betrifft eine Vorrichtung zum mechanischen Umschichten Ton Keimgut, insbesondere Grünmalz, während der Keim= dauer, wobei das Gut während des Waehstumsvorganges von einer Stelle zu einer anderen bzw. vorzugsweise zu mehreren anderen Stellen hintereinander wandert.
Einrichtungen zum Umwenden bzw. Umsetzen von Grünmalz sind bereits bekannt. So wird das Grünmalz bei einer bekannten Anordnung in einem Kasten mit Hilfe von stehenden Sehneeken, die auf einem sich langsam vorwärtsbewegenden Wagen montiert sind, gewendet. Bei bekannten Keimkästen bleibt das Gut jedoch die ganze Keimdauer über in ein und demselben Kasten und wird mit Hilfe der Wendevorrichtung gewendet. Die Kastenböden sind ge-=
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gelocht, so daß durch diese Löcher die zur Kühlung benötigte lauft geführt werden kann. Die genannten Einrichtungen haben vor allem den laehteil, daß nur eine geringe Quadratmeterbeschüttung möglich ist, ferner ist die Auflockerung des- Grünmalzes bei der Umschichtung nicht einwandfrei, weil sich Klumpen bilden.
Des weiteren ist eine Wanderhaufenkeimanlage bekannt, bei der das Keimgut von der Weiche zur Darre eine sogenannte Keimstraße durchläuft. Die Fortbewegung des Keimgutes erfolgt mittels eines Becherwenders, der das auf der einen Seite aufgenommene Material auf der anderen Seite in der gleichen horizontalen Ebene wieder abgibt. In der Keimstraße ist das Keimgut kontinuierlich in einem Strang angeordnet, line derartige Keimstraße hat den laehteil, daß eine Termischung der einzelnen Keimtage nicht zu vermeiden ist. Des-gleichen ist auch eine getrennte Luftführung sehr schwer möglich.
Ziel der leuerung ist es, eine mögliehst hohe Quadratmeterbeschüttung, eine einwandfreie gelockerte Umschichtung des Srünmalzes sowie einen mögliehst geringen Abrieb der Keimlinge vom Keimgut zu erreichen.
Gemäß der leuerung wird dies dadurch erreicht, daß das zu behandelnde, in einem Keimkasten befindliche G-ut auf dem den Kastenboden bildenden Hordenplateau nach oben gefahren wird und daß in Abhängigkeit von dieser Aufwärtsbewegung die oberste öutschiGht zum.Umwenden des &utes von einer Abräumvorrichtung fortlaufend in einen benachbarten Kasten übergeführt wird. Die Aufwärtsbewegung des Hordenplateaus im Kasten wird dabei vorzugsweise zeitlich auf die Abwärtsbewegung des Hadenplateaus im benachbarten Kasten abgestimmt. Dabei können beliebig viele Kästen hintereinander geschaltet werden»
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Gemäß weiterer leuerung ist für jede Kammer eine gesonderte Hebevorrichtung vorgesehen, die das Hordenplateau mit dem darauf befindliehen Gut auf- und abbewegt, und eine Abräumvorrichtung ist in bezug auf die Oberkante des Gutes, das von einem Kasten in einen anderen Kasten gewendet wsrden soll, so angeordnet, daß jeweils die oberste Schicht des abzuräumenden &utes des einen Kastens von der Abräumvorrichtung in den benachbarten Kasten übergeführt wird. Die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung der Hebevorrichtung im gefüllten Kasten ist dabei zeitlich auf die Umlaufgeschwindigkeit der Abräumvorriehtung abzustimmen, so daß die Abräumvorriehtung gerade soviel Material in den zu füllenden Kasten abräumt, wie im gefüllten Kasten nach oben gefördert wird. Vorzugsweise sind die Hebevorrichtungen so ausgebildet, daß die Geschwindigkeit mit der das Hordenplateau des einen Kastens, aus dem das Gut abgeräumt und gewendet werden soll, nach oben be= wegt wird, gleich der Geschwindigkeit ist, mit der das Hordenplateau des benachbarten Kastens, in den das Gut übergeführt werden soll, nach abwärts bewegt wird. Dabei ist ein geringer Yorlauf des Hordenplateaus in dem zu füllenden Kasten zweckmäßig, damit das Gut dann, wenn der Arbeitsvorgang beginnt, von dem Hordenplateau im zu füllenden Kasten aufgenommen werden kann»
Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, die Bewegungsgeschwindigkeit der Hebevorrichtungen und die darauf abgestimmte Geschwindigkeit der Abräumvorriehtung gleichförmig zu wählen, die Bewegung der Hebevorrichtungen und der Abräumvorrichtung kann auch absatzweise bzw. schrittweise erfolgen und regelbar ausgeführt sein.
auch
Es ist jedoch in manchen Fällen/zweckmäßig, die Arbeitsweise der Hebevorrichtungen so zu wählen, daß die eine Hebevorrichtung im gefüllten Kasten das zu wendende Gut nach oben befördert, während die Hebevorrichtung im zu füllenden Kasten während des gesamten Wendevorganges dauernd ihre unterste Stellung bzw. die Ruhestellung einnimmt» Dabei kann die Aufwärtsgeschwindigkeit der
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Hebevorrichtung im gefüllten Kasten im Zusammenhang mit der Bewegung der Abräumvorrichtung kontinuierlich oder absatzweise erfolgen·
Die Hebevorrichtung selbst kann in Form einer Gewindespindel über Schneckengetriebe von einem beliebigen Antriebsmotor angetrieben werden, sie kann jedoeh auch in Form von Seheren, Zügen, Zahnstangen oder dgl. ausgebildet sein, ferner läßt sieh ohne weiteres auch eine hydraulische Betätigung der Hebevorrichtungen erreichen. Ganz allgemein ist die Art und Weise, in der die Hordenplateaus verschoben werden, für das neuerungsgemäße System völlig unerheblich, fesentlieh ist nur, daß bei einer solchen Auslegung der Hebevorrichtungen, daß die eine Vorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit nach oben wie die andere Hebevorrichtung nach unten geht, ein völliger Gleichlauf gewährleistet ist, und daß eine Übereinstimmung der Bewegungsgeschwindigkeit der Hebevorrichtungen mit der Umlaufgeschwindigkeit der Abraum» vorrichtung sichergestellt ist. Der Iieerhub der Hebevorrichtungen kann dabei mit erhöhter Geschwindigkeit durchgeführt werden, falls dies zweckmäßig erscheint.
Zur Begrenzung der Bewegung der Hebevorrichtung sind am unteren und oberen Ende des Kastens End- bzw« Begrenzungssehalter vorgesehen, die ein Abschalten des Antriebes bei Erreichen der untersten bzw. obersten Stellung des Hordenplateaus gewährleisten,
Um ein Verkanten der Hordenplateaus der Auf-= und Abbewegung in den einzelnen Kästen zu verhindern und gleichzeitig eine Führung für diese Hordenplateaus zu erreichen, werden an den senkrech= ten Kastenwänden laufende und mit den Hordenplateaus verbundene Rollensysteme vorgesehen; insbesondere ist dies zweckmäßig, wenn jedes Hordenplateau von einer einzigen Hebevorrichtung mit einem Angriffspunkt verschoben wird. Sind mehrere Hebevorrichtungen bzw. mehrere Stützpunkte bei einer Hebevorrichtung vorhanden, dient die Anordnung des Rollensystems dazu, ein seitliches Ausweichen zu verhindern.
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Damit ein sicherer Abschluß zwischen der Kante des Hordenplateaus und der Innenwandung eines jeden Kastens gewährleistet ist, werden die Hordenplate^aus an ihren Umfangsbegrenzungen mit Abdichtungselementen versehen, die beispielsweise in lorm von Gummi- oder Kunststoffprofilen bzw. Bürsten oder sonstigen Abdichtprofilen ausgebildet sind«
Die Wende- bezw„ Abräumvorrichtung, die mit den Hebevorrichtungen bezw. Hordenplateaus zweier benachbarter Kästen zusammenwirkt, und vorzugsweise in Übereinstimmung mit diesen angetrieben wird, besteht beispielsweise aus einer umlaufenden endlosen Kette, die an ihrem Umfang versetzte Abräumstreifen bezw. -schaufeln oder andere Abräumäemente aufweist. Sind eine Vielzahl von Kästen nebeneinander angeordnet, umfaßt eine derartige kontinuierlich umlaufende Abräumvorrichtung insbesondere zwei Kästen, da eine Umschichtung bezw. Umwendung des Gutes gleichzeitig nur innerhalb zweier Kästen vorgenommen wird. Die Kanten der Abräumstreifen bezw. Abräumsehaufein kommen mit der obersten Schicht des Gutes, das gewendet werden soll, in Eingriff und räumen die oberste Schicht des Gutes von dem gefüllten Kasten in den zu füllenden Kasten ab.
Anstatt einer derartigen kontinuierlich umlaufenden endlosen Kette kann auch ein entsprechend ausgebildetes endloses Band vorgesehen werden.
Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen werden, daß ein auf einer die beiden Außenwandungen des Kastenpaares überdeckenden Schiene laufender Abräumwagen vorgesehen wird, der auf seiner Unterseite Abräumelemente aufweist und der an den beiden äußeren Stirnwänden der Kästen Begrenzungselemente besitzt, die mit auf dem Wagen befindliehen Elementen zusammenwirken. Die Abräumelemente können dabei in Bewegungsrichtung des Wagens gestaffelt sein, so daß der Abräumwagen bei seinem Durchgang gleichzeitig mehrere Schichten des Gutes abräumt.
Eine weitere Möglichkeit unter der Vielzahl von brauchbaren
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Anordnungen für eine derartige Wende- bezw. Abräumvorrichtung besteht darin, daß ein Sehubstangenräumgerät vorgesehen wird, das auf seiner Unterseite entsprechende Abräumelemente aufweist, und das bei einem Vorwärtshub das Gut von einem Kasten in den anderen befördert, während beim Rückwärtshub aufgrund der Exzenteranordnung eine Leerbewegung stattfindet.
Des weiteren ist es auch möglich, eine normale umlaufende Abräumkette mit Abräumelementen vorzusehen, die sämtliche vorhandenen Kästen überstreicht, so daß in diesem Falle eine Versetzung der Abräumvorrichtung dann, wenn das Gut in einem anderen Kastenpaar gewendet werden soll, nicht erforderlich ist, während im Falle der vorausgehenden Ausführungsbeispiele die Abräumvorrichtung maximal die doppelte Kastenbreite aufweist und im Falle des Abräumwagens sogar nur einen Bruchteil einer Kastenbreite besitzen kann»
Das neuerungsgemäße System weist gegenüber bekannten Systemen eine Reihe von wesentlichen Vorteilen auf. So ist eine vollkommen getrennte Haufenführung gewährleistet, wodurch eine Vermischung der einzelnen Keimtage eindeutig ausgeschaltet ist. Ferner kann die Luftbehandlung nach dem jeweilig erforderlichen Bedarf durchgeführt werden, da sowohl die Luftführung als auch die Befeuchtung und Kühlung für jeden Kasten getrennt vorgenommen werden kann. Bei durchlaufenden Keimtagen ist dabei eine Auslegung der für den jeweiligen Keimtag erforderlichen Luftmenge, der Befeuchtung und des Kältebedarfes einwandfrei möglich« Ein weiterer wesentlicher Vorteil des neuerungsgemäßen Systems ist darin zu sehen, daß das Keimgut exakt umgeschichtet wird, weil der Arbeitsvorgang in sehr dünnen Schichten durchgeführt wird und die obere Schicht stets nach unten kommt und umgekehrt, was einen Druckausgleich des Gutes während des Keimprozesses gewährleistet. Dadurch ergibt sich auch in verwachsenem Zustand des Keimgutes eine gute Auflockerung. Des weiteren ist es möglieh, das Keimgut über eine Fördereinrichtung auf eine Darre, evtl. eine Anschlußdarre mit Hilfe der Abräumvorrichtung abzuräumen, die für das Wenden des Gutes in den
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Kästen verwendet wird. Dadurch entfällt eine entsprechende zusätzliche maschinelle Einrichtung,,
Das Keimgut liegt stets vollkommen eben, so daß "beim Wenden keine Anhäufungen auftreten, wie dies bei den bekannten Saladinkästen der Pail ist und dadurch ein gleichmäßiger luftdurchsatz gewährleistet ist. Da der Druckraum bei angehobenem Hordenplateau begehbar ist9 können die Keimkästen leicht und schnell gesäubert werden, wobei der Arbeitsablauf in keiner Weise beeinträchtigt oder irgendein Zeitverlust in Kauf genommen werden muß.
Durch eine hohe Schüttung in den Keimkästen ergibt sich eine besonders günstige Raumausnutzung, ferner durch die Anordnung im System eine einfache Bedienung und Wartung.
lachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert?
Mg. 1 stellt eine Schnitte-sient einer neuerungsgemäßen Umwendeanlage von Keimgut dar,
Mg» 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Pig. 1,
Pig» 3 eine andere Ausführungsform einer Abräumvorriehtung,
Pig. 4 eine schematische Darstellung einer abgeänderten Abräumvorrichtung nach Pig. 3,
Pig. 5 eine schematische Darstellung eines Schubstangenantriebes,
Pig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Abräumvorriehtung, die sich über eine Vielzahl von Kästen erstreckt, und
Pig. 7 eine schematische Darstellung der Ausbildung einer Gleichlauf- und Yerkantungseinrichtung für die Hebevorrichtung.
Bei dem neuerungsgemäßen System befindet sich das Grünmalz in
8
7= 2. 66 W/W L/g 4591
rechteckförmigen Kästen, deren Innenwände aus Kunststoff, Beton, rostfreiem Stahl oder dgl. bestehen und "beispielsweise mit aufgespritzten oder glattgestrichenen Lacken bzw. mit Kunststoffschichten belegt sind« Die Stirnwände 1, 2, 3 sind gegenüber den Seitenwänden 4, 5 etwas niedriger ausgebildet, damit das zu wendende Gut geführt wird. 'Auf den erhöhten Seitenwänden 4, 5 sind die Laufschienen 6 angeordnet, auf denen die Wendevorrichtung 7 läuft.
Die Kästen 8, 9 haben Schlitzblechböden 10, 11, die sogenannten Hordenplateaus, die mit Hilfe von Hebevorrichtungen 12 in senkrechter Richtung nach oben oder unten bewegbar sind. Unter den Hordenplateaus 10, 11 sind Druckräume 13 für die Luft vorgesehenm die von der Öffnung 20 aus eingeführt wird. Diese Luft, die in bezug auf die Feuchtigkeit und die Temperatur regelbar ist, dringt durch die Öffnungen des Hordenplateaubodens des gefüllten Kastens ein und reguliert somit die bei der Keimung gewünschte Temperatur. Die Böden 10, 11 der Kästen 8, 9 sind in !ig. 1 in verschiedenen Höhen dargestellt, einmal mit 14 strichpunktiert in ihrer untersten Stellung, einmal mit 10 bezw. 11 fest ausgezogen in Zwischenstellung, und einmal mit 15 strichpunktiert in der maximalen oberen Stellung.
Die Wendevorrichtung 7 ist in Mg. 1 als endlose Kette 16 dargestellt, die Abräumelemente 17 κ,Β. Abräumstreifen, Abräumschaufeln oder dgl» aufweist, die endlose Kette läuft um Stationen 18, von denen eine oder beide angetrieben werden. Die äijfersten Kanten der Abräumstreifen bezw. Abräumschaufeln besitzen einen geringen Abstand zur Oberkante des in der maximalen oberen Stellung befindlichen Hordenplateaus. Die Laufrichtung der Kette 16 ist dabei so, daß das untere Kettentrum 19 von dem zu leerenden Kasten zu dem zu füllenden Kasten bewegt wird? sie kann jedoch auch nach beiden Eichtungen gewählt werden.
Die Wende- bezw. Abräumvorrichtung kann jedoch auch in beliebiger anderer Weise ausgebildet sein, sie muß nur das von dem einen Kasten in den anderen zu wendende Material an der oberen
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Begrenzung scMchtweise abnehmen und in den anderen Kasten überfuhren. So zeigt beispielsweise Pig» 3 einen Abräumwagen 21, der zwischen zwei Kästen 8 und 9 hin- und hergefahren wird» Die äußersten Begrenzungen der Bewegung des Wagens sind durch Anschläge 22 angedeutet, der Wagen selbst läuft auf Schienen 23 j die auf den beiden Seitenwänden der Kammern 8 und 9 verlegt und in denen die Räder 24 des Abräumwagens 21 geführt sind. Der Abräumwagen besitzt auf den beiden senkrecht zur Fahrtrichtung angeordneten Stirnwänden Umschalter 25, die bei Erreichen des äußersten vorderen bear«, hinteren Endes 22 der Bewegung das Wenden des Wagens verursachen. Die Länge des Wagens in bezug auf die Länge der zurückgelegten Strecke kann dabei beliebig gewählt werden und wird den entsprechenden Bedürfnissen des Betriebes angepaßt» Während die Vorwärtsbewegung des Abräumwagens 21 den Arbeitsvorgang, nämlich das Umwenden des Grünmalzes durchführt, wird die Rückwärtsbewegung als Leerbewegung durchgeführt, wobei diese Rückwärtsbewegung mit höherer Geschwindigkeit durchgeführt werden kann. Um den Arbeitsvorgang zu bewerkstelligen, weist der Wagen 21 auf seiner Unterseite Schaufeln, Streifen oder dgl. auf, die das Abräumen des umzuwendenden Gutes bewirken, und die bei der Leerbewegung des Wagens 21 zurück in die Ausgangsstellung ZoBo umklappbar oder in gehobener Stellung zurüekführbar sind.
Der Wagen 21 kann auch so ausgebildet sein (Pig. 4), daß er an seiner Arbeitsfläche verschieden langt Abräumelemente 26, 27, 28 besitzt, welche ein Abräumen in kleineren und angepaßten Stufen ermöglichen. Da die Haufenbildung im Malz einem Abräumen dickerer Schichten entgegensteht, ist das Abräumen kleinerer Schichten mit einer derartigen Ausführungsform des Abräumwagens besonders zweckmäßig.
Eine weitere Variante der Ausbildung der Abräumvorrichtung ist in Fig. 5 gezeigt. Über den beiden Kammern, in welchen das Umschichten vor sich gehen soll, ist die Abräumvorrichtung als Abräumrechen 29 angeordnet. Er wird mit Hilfe der Gleitrollen
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in einer Führung gehalten. Der Antrieb erfolgt mit einer Schubstange, die am Exzenter 31 befestigt ist. Das Keimgut wird vor den Schaufeln 32 hergesehoben. Beim Rückziehen des Abräumrechens hebt sieh dieser in den Führungen und geht somit leer zurück. Die Größe der Hubbewegung der Abräumvorrichtung entspricht dem Schaufelabstand. Die gesamte Abräumvorrichtung ist auf den laufrollen 33 gelagert und läßt sich über den jeweils zu wendenden Kasten fahren. Die beschriebene Konstruktion ist nur eine der vielen Möglichkeiten, die zu diesem Zwecke verwendet werden können.
Eine weitere Ausführungsform einer Abräumvorrichtung ist in Fig., 6 schematisch dargestellt. Während bei den vorerwähnten Ausführungsbeispielen die Abräumvorrichtung höchstens zwei Kammern und im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 wesentlich weniger als eine Kammer überspannt, ist im Falle der Fig. 6 eine Kette oder eine entsprechende Fördereinrichtung 34 vorgesehen, die eine beliebige Anzahl von Kammern 8, 9, 9'3 9IT überspannt« Bei dieser Anordnung ist die Abräumvorrichtung 34 ortsfest ausgeführt, während bei den vorhergehenden Ausführungsformen nach den Figuren 1, 3 und 4 die Abräumvorrichtung zu weiteren Kammerpaaren verfahren wird.
Wenn das Grünmalz aus dem Kasten 9 in den danebenliegenden Kasten 8 umgewendet werden soll, nimmt das Hordenplateau des Kastens 9 die unterste Stellung 14 (Fig. 1) ein. Das Grünmalz ist dann bis zur Oberkante der Stirnwände aufgefüllt und soll in den leeren Kasten 8 umgewendet werden. In diesem leeren Kasten wird das Hordenplateau 10 in die Stellung 15 gebracht, in der sie die oberste Lage einnimmt. Anschließend wird das Wendeaggregat 7 in Form der Abräumvorrichtung betätigt und die Abräumstreifen 17 nehmen von dem Grütimalz in der Kammer 9, das allmählich durch Aufwärtsbewegung des Hordenplateaus aus der Stellung 14 angehoben wird, fortlaufend dünne Schichten ab und führen sie auf das Hordenplateau in der Stellung 15 über. In dem Maße, wie sich das Hordenplateau 14- in der Kammer 9 aus der untersten Stellung nach oben bewegt, bewegt sich das
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Hordenplateau 10 aus der Stellung 15 nach abwärts, so daß die Kammer 9 kontinuierlich entleert und die Kammer 8 kontinuierlich gefüllt wird. Das Grünmalz wird dabei in fortlaufenden dünnen Schichten von den Abräumstreifen 16 in der ganzen Breite des Kastens 9 mitgeführt. Dadurch, daß das Hordenplateau entsprechend der Aufwärtsbewegung des Hordenplateaus 11 nachabwärt s bewegt wird, wird im Kasten 8 gleichmäßig gut aufgelockertes Grünmalz geschichtet, wobei zwangsweise das oberste Gut aus der Kammer 9 in der Kammer 8 zu unterst zu liegen kommt, so daß eine exakte Umschichtung gewährleistet ist. Die feuchte, kühle luft wird dann wieder durch die Öffnung 21 in den Druckraum 13 eingeblasen und dringt durch die löcher des Hordenplateaus 10 in der Kammer 8 und durch das Grünmalz in dieser Kammer 8 hindurch nach oben.
Die Hordenplateaus sind für eine einwandfreie Arbeitsweise horizontal angeordnet und an den Seitenbegrenzungen, die der Innenwandung der Kästen zugeordnet sind, ist eine einwandfreie Abdichtung 38, z.B. -in Form von Profilleisten aus Gummi oder Kunststoff, Bürsten oder dgl. vorgesehen. Damit ein Verkanten des Hordenplateaus ausgeschlossen wird, insbesondere, wenn jedes Hordenplateau nur von einer Hebevorrichtung 12 angehoben wird, wird eine Rollenabstützung vorgesehen, die beispielsweise in der in Fig. 7 gezeigten Art ausgebildet sein kann. Eine derartige Rollenabstützung dient gleichzeitig zur Führung gegen seitliches Ausweichen und Schrägstellen des Hordenplateaus, Die Anordnung ist in dem in Fig. 7 gezeigten Beispiel so gewählt, daß an dem Hordenplateau 10, 11 an den der Innenwandung der Kammern 8, 9 zugewandten Kanten Rollen 35, 36 vorgesehen sind, die mit dem Hordenplateau über Befestigungsstreben 37 beliebiger Art verbunden sind. Die beiden Rollen 35? 36 laufen direkt an der Innenwandung oder in Führungen der Innenwandung und lassen ein Verkanten des Hordenplateaus nicht zu. Wird ein jedes Hordenplateau mit Hilfe mehrerer Hebevorrichtungen 12 angehoben, ist es lediglich erforderlich, ein seitliches Ausweichen mit Hilfe von Abstützrollen zu verhindern.

Claims (1)

12
7. 2. 66 W/W l/g 4591
Schutzansprüche
Vorrielituiig zum mechanischen Umschichten von zu keimendem Gut, insbesondere Grünmalz während der Keimdauer, wobei das Gut während des Wachstumsvorganges von einer Stelle zu einer bezw. vorzugsweise mehreren Stellen hintereinander wandert, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Kasten (8, 9) eine gesonderte Hebevorrichtung (12) vorgesehen ist,,die die das Keimgut tragende Bühne bezw. das Hordenplateau (10, 11) mit dem darauf befindlichen Gut auf- und abbewegts und daß eine Abräumvorriehtung (16, 17) in bezug auf die Oberkante des Gutes, das von einem Kasten (9) in einen anderen Kasten (8) gewendet werden soll, so angeordnet ist, daß jeweils die oberste Schicht des abzuräumenden Gutes des einen Kastens (9) von der Abräumvorrichtung (16, 17) in den benachbarten Kasten (8) übergeführt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung der Hebevorrichtung (12) im Kasten (9) zeitlich auf die Umlaufgeschwindigkeit der Abräumvorrichtung (16, 17) abgestimmt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Hebevorrichtung (12) im Kasten (9) gleich der der Hebevorrichtung (12) im Kasten (8) ist, und daß die Bewegungsrichtung der Hebevorrichtung (12) beider Kästen (8, 9) entgegengesetzt verläuft-Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung (12) im Kasten (9) das umzuwendende Gut nach oben befördert, daß die Abräumvorriehtung (16, 17) das Gut in den Kasten (8) wä überführt und daß die Hebevorrichtung (12) im Kasten (8) während des Füllens des Kastens (8) dauernd ihre unterste Stellung (H) einnimmt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Hebevorrichtungen (12) und die darauf abgestimmte Geschwindigkeit der Abräumvorriehtung (16, 17) gleichförmig sind.
7. 2. 66 ¥/¥ I/g 4591
6. Vorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Hebevorrichtung (12) und der Abräumvorrichtung (16, 17) absatzweise- bzw. schrittweise erfolgt oder regelbar ist.
ο Vorrichtung nach Anspruch 1, oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hordenplateaus (12) an ihren den Innenwänden der Kästen (85 9) zugewandten Rändern Abdichtungselemente (38) aufweisen»
8ο Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (35, 36s 37) an den Hordenplateaus (10, 11) vorgesehen sind, die ein Verkanten der Plateaus in den Kästen (8, 9) verhindern.
9« Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abräumvorriehtung (16, 17) eine endlose umlaufende Kette mit im gleichen Abstand angeordneten Abräumstreifen (17) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abräumvorriehtung (16, 17) als Abraumwagen (21) ausgebildet ist, dessen Abräumelemente (26, 27, 28) vorzugsweise verschieden weit in das Keimgut eingreifen.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung (7) ein Schubstangenräumer (29) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl gleich ausgebildeter Kästen (89 9S 9'9 9'1 · « ·) hintereinander angeordnet sind und daß die Abräumvorriehtung (7j 16, I7) die Länge zweier Kästen aufweist sowie auf ein beliebiges Kastenpaar einstellbar ist.
13= Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abräumvorriehtung (34) sich über die gesamten Kästen (8, 9, 91, 9") erstreckt.
DEL41461U 1966-02-08 1966-02-08 Vorrichtung zum mechanischen umschichten von keimgut waehrend der keimdauer. Expired DE1936517U (de)

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DE (1) DE1936517U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2904382A1 (de) * 1978-04-21 1979-10-31 Simpson & Co Alnwick J P Verfahren zum maelzen von korn und vorrichtung hierzu

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2904382A1 (de) * 1978-04-21 1979-10-31 Simpson & Co Alnwick J P Verfahren zum maelzen von korn und vorrichtung hierzu

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