DE2900775A1 - Saugfilterbandvorrichtung - Google Patents
SaugfilterbandvorrichtungInfo
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Description
Registered Representatives f KL before the
European Patent Office
Esmil/Envirotech SpA,- !^straße 37
^ D-8000 München 80
Tribiano, Italien
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkl d
Telegramme: ellipsoid
EE 6 DE
10. Jan. 1979
•Saugfilterbandvorrichtung
Beschreibung-
Die Erfindung betrifft eine Vakuum- bzw. Saugfilterbandvorrichtung
mit einem endlosen Band aus elastischem Material, das durch einen Antrieb längs einer endlosen Bewegungsbahn mit einem Arbeits(strecken)abschnitt, in welchem die
Oberseite des Bands konkav ist, bewegbar ist. Im Band vorgesehene öffnungen wirken im Arbeitsabschnitt mit einer
unter dem Band angeordneten Vakuum™ bzw. Saugkammer zur Durchführung
einer Saugfilterfunktion zusammen.
Saugfilter werden üblicherweise für die Entwässerung von Schlammgemischen eingesetzt» Ein typisches Beispiel hierfür
ist die Gewinnung von H3PO* aus einem Gemisch aus phosphathaltigem
Gestein und Schwefelsäure. Der bei dieser Reaktion entstehende Schlamm besteht aus Gips und Phosphorsäure, wobei
letztere konzentriert und mittels des Saugfilters vom Gips abgetrennt wird. Dieses Verfahren ist bekannt und braucht
daher nicht im einzelnen erläutert zu werden, vielmehr ist es nur als ein möglicher Anwendungsfall für ein Saugfiltergerät
allgemein genannt.
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Die genannte Saugfiltervorrichtung stellt eine Verbesserung
gegenüber den sog. "Pfannen"- bzw. "Muldenfiltern" ("pan-filters") dar, die aus einer Reihe getrennter Pfannen
bestehen, die jeweils mit einer Vakuum- bzw. Saugeinrichtung verbunden sind und die karussellartig in einer
waagerechten Kreisbahn gefördert werden. Die mit Filtern ausgestatteten Pfannen werden dabei nacheinander gefüllt,
evakuiert, gespült und durch Umkippen entleert.
Im Vergleich zu Pfannenfiltern stellt das Saugfilterband eine
Verbesserung dar, weil bei ihm nicht die periodischen Kippbewegungen der Pfannen nötig sind und es daher gleichmäßiger
bzw. ruckfrei läuft und leichter aufgebaut sein kann. Außerdem ist der Zugang zum Filter besser, und die unerwünschten
Folgen einer Zunder- oder Steinbildung (scaling) im Filter sind weniger schwerwiegend. Das Band, ist an seiner Oberseite
mit Rippen und Nuten bzw. Rillen versehen. Das Filtertuch ruht im waagerechten Arbeitsstreckenabschnitt des Bands
auf den Rippen, während es außerhalb dieses Streckenabschnitts so abgelenkt wird, daß es getrennt vom Band läuft. Infolgedessen
kann das Filtertuch leicht gereinigt und erforderlichenfalls das Band von etwaigen Verkrustungen befreit werden.
Bei der bisherigen Vorrichtung wird das Band im Arbeitsstrekkenabschnitt
von feststehenden Tragplatten getragen. Das Band preßt sich dabei unter seinem Eigengewicht gegen diese Tragplatten
an, so daß es in einer festen oder bestimmten Bahn geführt wird. Das Band ruht außerdem auf einem festen Flansch
an der Oberseite der Saugkammer. In den Tragplatten vorgesehene Durchlässe öffnen sich an der Oberseite der Tragplatten,
über diese Durchlässe kann Wasser oder Luft zwischen das laufende Band und die Tragplatten eingepreßt werden, um eine
Schmiermittelschicht oder ein Luftkissen zu bilden, wodurch die Reibung zwischen dem Band und den Tragplatten erheblich
verringert wird. Infolgedessen wird die auf das Band einwirkende Widerstandskraft verringert, so daß Antriebssystem
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und Band leichter ausgebildet sein können. Gleichzeitig wird dadurch auch Energie für den Betrieb der Vorrichtung eingespart.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer verbesserten Saugfilterbandvorrichtung, bei welcher die Reibung
zwischen Band und Tragplatten weiter verringert sein soll, so daß am Band weniger Abrieb bzw. Verschleiß entsteht- und
der Energiebedarf im Betrieb herabgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Saugfilterbandvorrichtung mit
einem endlosen Band, das durch einen Antrieb über eine endlose Bewegungsbahn mit einem Arbeits(strecken)abschnitt
transportierbar ist, an welchem die Oberseite des Bands konkav (gekrümmt) ist, und mit das sich bewegende Band durchsetzenden
öffnungen, die mit mindestens einer sich unter dem Band erstreckenden Saugkammer kommunizieren, um das auf
dem Band befindliche Material einer Saugfilterwirkung zu unterwerfen,
wobei das Band im Arbeitsabschnitt von feststehenden Tragelementen getragen wird, die mit Durchlässen versehen
sind, welche an ihren Oberseiten münden und zur Zufuhr von Schmiermittel unter das laufende Band dienen, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Oberseiten der Tragelemente mit in Längsrichtung des Bands verlaufenden Nuten oder Rillen
versehen sind und daß die Durchlässe in die Nuten einmünden O
Bei Verwendung von Luft als Schmiermittel begünstigt das Vorhandensein
der Nuten also die Bildung eines Luftkissens, welches die Gesamtfläche der Tragelemente gleichmäßiger
bestreicht, wobei die Form der Nuten die Bewegung der Luft des Luftkissens begünstigt.
Besonders günstige Ergebnisse werden erzielt, wenn die Tragplatten
aus einem Kunststoff mit guten Reibungseigenschaften, wie Polypropylen oder Polyäthylen, bestehen. Selbst wenn
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dabei das Band durch den Schmierfilm oder das Luftkissen
hindurch mit den Tragelementen in Berührung gelangt, ist die Reibung zwischen Band und Tragelementen dennoch gering.
Die Nuten besitzen vorzugsweise, im Schnitt quer zur Längserstreckung
gesehen, eine sanft gekrümmte Wellenform, insbesondere eine sinusförmige Wellenform. Vorteilhaft liegt
der Teilungs- oder Mittenabstand zwischen benachbarten Nuten der Wellenform im Bereich von 5-15 mm und vorzugsweise
bei etwa 10 mm.
Wenn die Oberflächen der Tragelemente aus Kunststoff bestehen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese
Oberflächen aus Platten (tiles) genormter Form mit Seitenlängen von 40 - 60 cm hergestellt werden. Derartige Platten
oder 'fliesen " lassen sich leicht und kostensparend z.B. durch Druckformung oder Extrudieren herstellen.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schemätische Seitenansicht einer Saugfilterbandvorrichtung,
auf welche die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen in weiter vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnif-t
längs der Linie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Detailansicht des Abschnitts IV von Fig. 2 zur Verdeutlichung der
Verbesserung gemäß der Erfindung.
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Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 weist ein endloses Band 1 aus mit Segeltuch bzw. Kanvas verstärktem Gummi auf. Bei der
dargestellten Aus führung s form besitzt dieses Band eine Brc3ite
von etwa 2,5 m und'eine Länge von etwa 21 m. Das Band
ist über Umlenkrollen 2 und 3 geführt, von denen mindestens eine durch einen nicht dargestellten Antrieb antreibbar
ist.
Das waagerechte obere Trum 4 des Bands 1 bildet dessen Arbeitsistrecken)
abschnitt, unter dem eine Vakuum- oder Saugkammer angeordnet ist, die an verschiedenen Stellen mit einer Vakuumoder
Saugpumpe verbunden ist.
Ein über mehrere Rollen 8-11 geführtes, endloses Filtertuch
6 folgt zwischen den Rollen 2 und 3 derselben Bahn wie das Band 1.
Zu behandelndes Schlamm-Material bzw. Aufschlämmung wird
über einen Aufgabekasten 12 auf das Filtertuch aufgegeben und kann gewünschtenfalls anschließend mit Hilfe einer Anzahl
von Sprühdüsen 13, deren Zahl vom jeweils durchgeführten Verfahren abhängt, benetzt werden. Die versprühte Flüssigkeit
hängt ebenfalls vom jeweiligen Verfahren ab. Der gewaschene Schlamm bzw. Filterkuchen auf dem Filtertuch wird an der
Stelle der Leitrolle 7 in einen Sammelbehälter 14 abgeworfen. Im weiteren Verlauf können das Band 1 und das Filtertuch
6 erforderlichenfalls gereinigt und von Verkrustungen befreit werden.
Fig. 2 zeigt nur eine mögliche Ausführungsform des Bands? andere, im Xfesentlichen äquivalente Ausführungen sind möglich
und bekannt. Das Band 1 besteht hauptsächlich aus einem Filtertuch-Tragelement 15 mit schräggestellten Flanschen 16
an seinen Rändern, so daß eine konkave Oberseite gebildet wird. Am Tragelement 15 sind Rippen 17 vorgesehen, die sich quer zur
Bewegungsrichtung des Bands 1 erstrecken.
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BAD ORIGINAL
Fig. 3 zeigt die Rippen 17 sowie das darauf aufliegende Filtertuch
6 mit dem Schlamm- oder Filterkuchen 21. Durch das Filtertuch hindurchdringende Flüssigkeit wird von den Nuten
oder Rillen zwischen den Rippen 17 aufgefangen und zentral über öffnungen im Band zur Saugkammer 5 abgeführt (vergl.
Fig. 2). Fig. 3 zeigt auch Seiten-Einschlußteile 18 unter dem Mittelteil des Tragelements 15 des Bands 1. Diese Teile
sind am Band befestigt, und sie gleiten auf Flanschen an der Oberseite der Saugkammer 5. Der Druckunterschied zwischen dem
Inneren der Saugkammer und der Umgebuhgsatmosphare bestimmt
die Kraft, mit welcher die Teile 18 gegen die Flansche 19 angedrückt werden, sowie die für die Überwindung dieses Reibungswiderstands
nötige Antriebs- oder Schleppkraft.
In Fig. 4 sind feststehende Tragplatten 22 für das Band 1 dargestellt, die in Fig. 2 zur Vereinfachung der Darstellung
weggelassen sind.
Bei der bisherigen Vorrichtung besitzen die Tragplatten 22 glatte Oberflächen, wobei zahlreiche Durchlässe 24 an diesen
Oberflächen münden, um Schmiermittel, d.h. Flüssigkeit oder Luft, zu diesen Oberflächen zu fördern. Bei der dargestellten
Ausführungsform der Erfindung bestehen die Tragplatten 22 aus Polypropylen-Blöcken, die mit einem sanft gekrümmten,
wellenförmigen Oberflächenprofil in Form von durch Nuten 25
voneinander getrennten Rippen oder Stegen versehen sind. Die Durchlässe 24 münden dabei in die Sohlen der Nuten 25 ein.
Die Höhe der Wellungen beträgt etwa 5 mm, während der (Mitten-)■ Abstand zwischen je zwei benachbarten Wellenscheiteln 8 mm
beträgt.
Bei der dargestellten Ausfuhrungsform sind Luftzufuhrkanäle
24 in der Mitte der Tragplatten 22 vorgesehen; es ist jedoch auch möglich, daß mehrere derartige Kanäle bzw. Durchlässe an
verschiedenen Stellen in den .Tragplatten münden oder daß die Tragplatten aus "Fliesen"- bzw. Plattenelementen mit
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jeweils einem Zufuhrkanal 24 hergestellt werden. Fig. 4 zeigt den auf den Flanschen 19 der Saugkammer 5 gleitenden Teil
(vergl. Teil 18 von Fig. 2) als angeformten, verdickten Abschnitt 23 des Bands 1.
Wie eingangs erwähnt, wird durch die Nuten 25 eine Verringerung der Reibung zwischen dem Band 1 und den TragplatLon 2 2
durch Begünstigung der Verteilung eines Schmiermittels
und der Bildung einer Schmiermittelschicht bzw. eines Luftkissens
gewährleistet.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also eine Saugfilterbandvorrichtung
mit einem endlosen Band geschaffen, das durch einen Antrieb über eine endlose Bahn transportiert wird, die
einen Arbeitsabschnitt aufweist, an welchem die Filtrierung des auf dem Band liegenden Materials erfolgt. Im Band vorgesehene
öffnungen kommunizieren dabei mit einem Schlitz in der Oberseite einer unter dem Band angeordneten Saugkammer,
um das zu behandelnde Material mit einem Unterdruck zu beaufschlagen. Im Arbeitsabschnitt wird das Band von Tragplatten
getragen, deren Oberseiten in Bewegungsrichtung des Bands verlaufende Nuten aufweisen. Die Tragplatten durchsetzende
Durchlässe für die Zufuhr von Schmiermittel oder dergleichen münden in diese Nuten ein.
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BAD ORiGfNAL
Leerseite
Claims (5)
- Henkel, Kern, Feiler & Hänzel Patente η w alte^("ιη-ΊπιΐΡ Registered! Representatives JL if U U / / 5 before theEuropean Patent OfficeEsmil-/Eiw«?©4=eeil· SpA , MÖhlstraße 37 Tribiano, Italien D-8000 München 80 Tel. 0 8g/98 20 85.87Telex: 0529802 hnkl d Telegramme: ellipsoidEE 6 DE10. Jan. 1S79SaugfilterbandvorrichtungPatentansprüche{ 1 .\ Saugfilterbandvorrichtung mit einem endlosen Band, das durch einen Antrieb über eine endlose Bewegungsbahn mit einem Arbeits(strecken)abschnitt transportierbar ist, an welchem die Oberseite des Bands konkav (gekrümmt) ist, und mit das sich bewegende Band durchsetzenden öffnungen, die mit mindestens einer sich unter dem Band erstreckenden Saugkammer kommunizieren, um das auf dem Band befindliche Material einer Saugfilterwirkung zu unterwerfen, wobei das Band im Arbeitsabschnitt von feststehenden Tragelementen getragen wird, die mit Durchlässen versehen sind, welche an ihren Oberseiten münden und zur Zufuhr von Schmiermittel unter das laufende Band dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseiten der Tragelemente (22) mit in Längsrichtung des Bands (1) verlaufenden Nuten oder Rillen (25) versehen sind und daß die Durchlässe (24) in die Nuten (25) einmünden.909829/0741
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Tragelemente (22) aus einem reibungsarmen Kunststoff, z.B. Polypropylen oder Polyäthylen, hergestellt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (25), im Schnitt quer zur Längsrichtung gesehen, eine sanft oder gleichmäßig gekrümmte Wellenform besitzen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellungen der Wellenform einen (Mitten-)Abstand im Bereich von 5 - 15 mm und vorzugsweise von etwa 10 mm besitzen.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Tragelemenge (22) aus "Fliesen" bzw. Platten genormter Form mit einer Seitenlänge im Bereich von 40 - 60 cm hergestellt sind.909829/074
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