DE1936200A1 - Vorrichtung zum Stranggiessen - Google Patents
Vorrichtung zum StranggiessenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/053—Means for oscillating the moulds
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
BS. We· F. WULSTIJOF»
DXPXkINO. O. "U'.S
BH.B.T.PECHVANX
BB. XNO. D. BEHRSNS
»AT« NT AM Vf iLT«
β München ao iQ
IA-36 506
Erik QIsson AG. Zürich (Schweiz)
Vorrichtung zum Stranggiessen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stranggiessen, bei welcher das Giessgefäss über ein Mundstück,
das teleskopisch in die Kokille eingreift, mit der letzteren verbunden ist.
Es sind schon Vorrichtungen der vorgenannten Art bekannt geworden, bei welchen das Mundstück am Giess- oder Zwischengefäss
befestigt ist, wobei die das Mundstück übergreifende Kokille in einem geeigneten Gerüst meist längsbeweglich
abgestützt ist.
Im Falle von oszillierenden Kokillen treten mechanische Störungen im Betrieb der Anlage häufig dadurch ein, dass
sich die Kokille auf dem Mundstück verklemmt oder jedenfalls eine stark einseitige Anlage zwischen Mundstück
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und Kokilleη-Innenwand zustandekommt, die die Lebensdauer
dieser Teile beeinträchtigt. Dabei zeigt es sich, dass diese mechanischen Störungen im Grunde darauf zurückzuführen
sind, dass das Mundstück seine Lage und/ oder seine Richtung selbst im Verlaufe eines Giessvorganges
geringfügig ändert. Diese Lage- oder Richtungsänderung des Mundstückes ist auf thermische Einflüsse
zurückzuführen, denen die das Mundstück tragende Wand des Giessgefässes ausgesetzt ist. Die aus der Lageoder
Richtungsveränderung des Mundstückes resultierende Veränderung der Anlageverhältnisse zwischen Mundstückoberfläche
und Kokilleninnenwand kann auch dazu führen, dass in den Laufspielspalt zwischen den entsprechenden,
einander zugekehrten Flächen von Kokille und Mundstück flüssiges Metall eintreten kann, was auf jeden Fall zu
einer Blockierung der Kokille führt, wenn dieses Metall im Laufspielspalt erstarrt. .
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Vorrichtung zum Stranggiessen, welche gestattet,
aus Lage- oder Richtungsänderungen des Giessmundstückes resultierende Störungen im Giessbetrieb zu vermeiden.
Erfindungsgemäss wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass die Kokille quer zu ihrer Längsachse beweglich gelagert
ist. Durch die Beweglichkeit der Kokille quer zur Längsrichtung und damit quer zu üblicherweise in Längs-
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richtung erfolgenden Oszillation, wird erreicht, dass die Kokille sich der Lage und Richtung des Giessmundstükkes
anpassen kann. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsforra wird die Beweglichkeit der Kokille quer zu ihrer
Längsachse dadurch erreicht, dass diese an zwei voneinander in Achsrichtung distanzierten Punkten universalgelenkig
einstellbar gelagert ist, wobei ein Universalgelenk am Giessgefäss abgestützt ist. Gemäss einer besonders
vorteilhaften Ausfuhrungsform ist das am Giessgefäss vorgesehene
Gelenk durch das Mundstück selbst gebildet, bzw. eine entsprechende Ausbildung einer das Mundstück an
seinem vorderen Ende umgebende Schulter.
In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Stranggies-
sen dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 und 2 echematlsche Darstellungen des der Vorrichtung zugrundeliegenden Prinzips,
Fig. 3 eine mögliche Ausführungsform der Vorrichtung in
einer Horizontal-Stranggiesseinrichtüng im Längsschnitt,
Pig. 4 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung in
einer Darstellung entsprechend Pig. 2,
Pig. 5 die Vorrichtung nach Pig. 4 in ausgefahrenem Zu-. stand der Kokille, und
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Pig. 6 einen Schnitt entlang Linie VI-VI in Fig. 5.
In den Fig. 1 und 2 sind schematisch die beiden möglichen
Abweichungen der Axe M des Giessmundstüekes bezüglich der mit S bezeichneten Axe der Rollenführung dargestellt. Bei
dem in Fig. 1 dargestellten Fall ist die Axe M gegenüber der Axe S um den Betrag χ parallel versetzt, während beim
Fall nach Fig. 2 die Axe M mit der Axe S den Winkel «ceinschliesst.
Um erfindungsgemäss quer zu ihrer Längsachse beweglich zu sein, müsste die Kokille für die Anpassung ihrer Lage an
diejenige des Mundstückes im Fall von Fig. 1 nur parallel verschiebbar gelagert werden. Im Falle von Fig. 2 würde
die Ausrichtung der Kokille auf das Mundstück hingegen auch eine Verschwenkung derselben bedingen.
Aus der schematischen Barstellung der Fig. 1 und 2 geht jedoch
hervor, dass eine universalgelenkige und insbesondere eine kardanische Lagerung der Kokille in der Nachbarschaft
ihrer beiden Enden sowohl Abweichung in der Lage, als auch Abweichung in der Richtung des Mundstückes, bzw. seiner
Axe M aufzunehmen vermag. Dies ist besondere einfach dadurch zu erreichen, dass das kardanische Lager KL^, das
der Eintrittsseite der Kokille K zugeordnet ist, dem Mundstück bzw. dessen Achse im Raum nachgeführt wird, z.B. dadurch, dass dieses Lager am Mundstück selbst vorgesehen
ist. Das der Austrittsseite der Kokille K zugeordnete
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kardanische Lager KLp ist selbstverständlich so abgestützt,
dass die Kokillenaxe die Strangaxe S stets schneidet (oder gegebenenfalls mit dieser zusammenfallen kann). In den beiden
zeichnerisch dargestellten Fällen schneiden sich Kokillenaxe K und Strangaxe S unter dem Winkel J* bzw. /} .
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
mit 2 ein Giessgefäss, mit 4 ein an diesem angebrachtes Mundstück, mit 6 eine Kokille und mit 8 eine Strangführung
bezeichnet. Das Giessgefäss 2 ist auf einem Schlitten 10 abgestützt, der auf Rollen 12, die an einer Unterlage 14
befestigt sind, in Giessrichtung verschiebbar geführt ist.
Der Schlitten 10 steht unter der Einwirkung eines doppelseitig beaufschlagbaren Hubzylinders 16, über welchen das
Giessgefäss horizontal hin- und herbewegt werden kann.
Ein weiterer, über Rollen 18 geführter Schlitten 20, der unter der Einwirkung eines Hubzylinders 22 steht, stützt
die Kokille 6 in Giessrichtung verschiebbar ab« Zu diesem Zweck trägt der Schlitten 20 an seinem'der Strangführung
8 benachbarten Ende einen Support 24, der ein Kugelgelenk 26, 28 trägt. Der Kugelgelenkteil 26 ist dabei am Support
und der Kugelgelenkteil 28 an der Kokille starr befestigt.
Am eintrittsseitigen Ende der Kokille ist ein weiteres Kugelgelenk 30, 32 vorgesehen, dessen kalottenförmiger
Teil 32 in einem Stützring 34 befestigt ist. Der Stützring
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34 umgreift das Mundstück 4 und ist auf diesem verschiebbar geführt.
Um die Kokille 6 an ihrem eintrittsseitigen Ende abzustützen,
wenn der Stützring 34 sich ausser Eingriff mit dem Mundstück befindet, z.B. wenn das letztere ausgewechselt
werden soll, trägt der Schlitten 20 eine höhenverstellbar angebrachte Gabel 36.
Aus der Erläuterung des Aufbaus der Vorrichtung nach Pig.
ergibt sich, dass sich die Kokille 6 im Betrieb der Stranggiessanlage
den in Fig. 1 und 2 dargestellten Lage- und Richtungsabweichungen des Mundstückes einwandfrei anpassen
kann. ■
Um die Anlage und Gleitverhältnisse zwischen Kokilleninnenwand und Mundstückaussenwand zu verbessern, kann das vordere Ende des Mundstückes 4 einen Wulst mit balliger oder
kugelförmiger Oberfläche haben.
Dem gleichen Ziel dient die Ausgestaltung des Mundstückes
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4-6. Das dort dargestellte Mundstück 40 trägt an seinem freien Ende einen kurzen
balligen oder zylindrischen Wulst 42, um den sich die Kokille
6 gelenkig bewegen kann und auf welchem diese sich direkt abstützt.
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Ein weiterer Unterschied der Vorrichtung nach Pig. 4-6 liegt darin, dass ein Teil des normalerweise vom Mundstück
aufgenommenen Kokillengewichtes von einem generell mit 44 bezeichneten Gewichtsausgleich abgefangen wird. Der Gewichtsausgleich
44 ist durch einen am Schlitten 20 befestigten, vertikal angeordneten Zylinder 46 und einem im
Zylinder verschiebbaren Kolben 48 gebildet, der im Betrieb der Stranggiessanlage gegen die Unterseite der Kokille 6
gedrückt wird. Die z.B. hydraulisch oder pneumatisch erzeugte Kraft entspricht dabei dem abzufangenden Gewichtsanteil der Kokille.
Die Stützgabel 36 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4-6 durch eine am Schlitten
20 schwenkbar befestigte Gabel 50 (Fig. 6) ersetzt, die zwei Einstellschrauben 52 trägt. Im Betrieb der Anlage
ist die Gabel 50 tungelegt, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht;
wird das Giessgefäss 2 in die in Fig. 5 dargestellte Lage ausgefahren, in weichet das Mundstück 40 nicht mehr in die
Kokille eingreift, so wird die Gabel 50 vorher hochgeschwenkt
und das vordere Ende der Kokille über die Schrauben 52 abgestützt.
Die Anlage nach Fig. 4-6 entspricht im Übrigen der Anlage
nach Fig. 3.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zum Stranggiessen, bei welcher das Giessgefäss
in der Giesstellung über ein Mundstück, das teleskopisch in die Kokille eingreift, mit der letzteren verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet , dass die Kokille (6) quer zu ihrer Längsachse beweglich gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k eη η zeich
η e t , dass die Kokille (6) an zwei voneinander
in Achsrichtung distanzierten Punkten (KL1, KL2; 28, 32; 42)
universalgelenkig, insbesondere kardanisch einstellbar gelagertist, wobei ein Kardan- oder Universalgelenk (KL1; 32; 42) am
Griessgefäss (2) abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Universalgelenk an einem Teil .
abgestützt ist, der der Kokille (6) nachfolgenden Rollenschürze (8) als Abstützung dient.
4« Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Kokille (6) getrennt von der Rollenschürze
(8) an ihrem, der Eintrittsseite entgegengesetzten Ende abgestützt ist*
5« Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gelenk (26, 28)
an einem gemeinsam mit der Kokille (6) hin- und herbeweglichen Teil (20) abgestützt ist.
— 2 —
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6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gelenk (30, 32) der Austrittsebene
des Giessmundstückes (4) "benachbart ist.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass das Gelenk-Lager durch einen am Giessmundstück
(40) vorgesehenen Aussenwulst (42) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η -/
zeichnet , dass das Gelenk-Lager durch eine zum Giessmundstück
(4) konzentrisch angeordnete Gelenkpfanne (34, 30) gebildet ist.
9· Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass das dem Mundstück (40) benachbarte Ende
der Kokille (6) hydraulisch, pneumatisch oder durch Federkraft unterstützt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1086868A CH494607A (de) | 1968-07-19 | 1968-07-19 | Vorrichtung zum Stranggiessen |
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Family Applications (1)
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AT (1) | AT298710B (de) |
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GB (1) | GB1280205A (de) |
SE (1) | SE353034B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1968-07-19 CH CH1086868A patent/CH494607A/de not_active IP Right Cessation
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1969
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Also Published As
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AT298710B (de) | 1972-05-25 |
CH494607A (de) | 1970-08-15 |
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