DE1935807U - Dichtungsplatte. - Google Patents
Dichtungsplatte.Info
- Publication number
- DE1935807U DE1935807U DE1965G0033279 DEG0033279U DE1935807U DE 1935807 U DE1935807 U DE 1935807U DE 1965G0033279 DE1965G0033279 DE 1965G0033279 DE G0033279 U DEG0033279 U DE G0033279U DE 1935807 U DE1935807 U DE 1935807U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabric
- sealing plate
- seal
- cork
- seal according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Sealing Material Composition (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
P 1252:
Carl Glöckler KG. Bretten / Baden, Postfach 75* *
Dichtungsplatte .
Zur Abdichtung von Gehäuseflanschen u.dgl. werden vielfach Dichtungsplatten
und -streifen verwendet, die aus Korkgranulat oder aus einer Gummimischung bestehen. Dichtungsplatten aus Korkgranulat
unterliegen nicht nur infolge von Luft- und Temperatureinflüssen vielfach einer Längung oder Schrumpfung, sondern sie sind
auch äußerst bruchempfindlich und verfugen nur über eine sehr geringe
Reißfestigkeit· Aus diesem Grund hat man schon bei derartigen Presskorkdichtungen eine Gewebezwischenlage angeordnet, die
Bruch- und Reißerscheinungen ausschließen sollte. Die sonstigen Eigenschaften einer Presskorkdiehtung wurden durch solche Gewebezwischenlagen
nicht beeinflußt. Bei Dichtungen auf Gummigrundlage tritt dagegen der Nachteil auf, dass Gummi unter hohen Drücken
Iließneigung zeigt, hierdurch nachgibt und die Abdichtung in Frage
stellt. In diesem Fall hat man, um derft fließenden Ausweichen
solcher Dichtungsstreifen vorzubeugen, ebenfalls schon eine Gewe-
beeinlage oder eine feingewebte Gewebeauflage mit der Gummidichtung
verbunden. Es trat dann aber der Nachteil auf, dass eine solche Gewebeauflage dochtartig wirkt und ihre Anordnung sich in
einer Vielzahl von lallen als. unzweckmäßig erwies. Reine Presskorkdichtungen verfugen ohne den Nachteil des Fließens über vorzügliche
Dichtungseigensehaften. Sie sind jedoch je nach der Formgebung
der abzudichtenden Gehäuseflansche o.dgl. oftmals Scherkräften
unterworfen, solchen aber nur in geringem Maße gewachsen. Das gleiche gilt für Dichtungsplatten u.dgl., die in ihrer Masse
aus sogenanntem Gummikork bestehen, also ams einer besonderen Gummimischung, der, um ohne Zusatz ausgesprochener Weichmacher,
die die Fließneigung erhöhen wurden, die Weichheit und Diehtfähigkeit
zu steigern, Korkgranulat untergemischt ist. Die Dichtungseigensehaften
sind hierbei besonders gut, doch tritt dann auch hier eine geringe Widerstandfähigkeit gegen Scherkräfte in Erscheinung,
was um so nachteiliger ist, wenn die abzudichtenden Flächen mit rippenartig erhabenen Dichtleisten oder entsprechenden
Nuten versehen sind.
Neuerungsgemäß können die Nachteile dieser bekannten Gummikorkdichtungen
dadurch vermieden werden, daös mindestens auf der einen Fläche der Dichtung eine mit ihr fest verbundene an sich bekannte
Gewebeauflage zur Aufnahme von Scherkräften angeordnet ist. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Gewebeauflage vor oder nach
ihrer Verklebung mit der Dichtungsmasse mit einer lackartigen Substanz
getränkt ist, die eine Saugwirkung der Gewebefasern verhindert und die Gewebezwisehenräume mindestens teilweise ausfüllt.
Die lackartige Substanz kann eine solche Zusammensetzung haben, dass sie auch die mechanische Oberflächeneigenschaft der Gummikorkplatte selbst verbessert und auch als Trennschicht gegenüber
den abzudichtenden Flächen zu Gunsten eines erleichterten Auseinanderbaus
wirkt. Im Falle der Verwendung synthetischer Fasern zur Herstellung der Gewebeauflage ist es zweckmäßig und infolge
der Festigkeit derartiger Fasern zuläßig, wenn die Gewebeauflage über eine so große Maschenweite verfügt, dass sich die Dichtungsmasse
im Gebrauch bis zum unmittelbaren Kontakt mit den abzudichtenden Flächen in die Maschen einpresst. In allen diesen Fällen
kann in an sich bekannter Weise innerhalb der Dichtungsmasse zusätzlich eine Gewebeeinlage aus natürlichen oder künstlichen Fässern
angeordnet sein.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Neuerung in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Wiedergabe eines Teilstückes einer Dichtungsplatte mit einseitig angeordneter Gewebeauflage
und durch eine lackartige Substanz ausgefüllten Gewebezwischenräume ,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine zwischen zwei mit Diehtungsrippen versehenen Flanschen angeordnete Dichtung mit beiderseitiger
Gewebeauflage,
Fig. 5 ebenfalls im Schnitt eine Dichtung mit weitmaschiger Gewebeauflage,
bei welcher die Dichtungsmasse unter dem Anpressdruck in die Gewebemaschen hineingepresst ist.
Eine in an sich bekannter Weise aus einer Gummimischung mit untergemischtem, durch den Gummianteil gebundenem Korkgranulat bestehende
Dichtungsplatte 1 ist nach Fig. 1z. B. auf ihrer einen
Fläche mit einer Gewebeauflage 2 verseilen, die mit der Dichtungsplatte
1 durch. Kleben o.dgl. fest verbunden ist. Die Gewebeauflage
2 kann aus natürlichen oder aus synthetischen lasern bestehen. Im Falle natürlicher Fasern ist es zweckmäßig, das Gewebe mit einer
lackartigen Substanz zu tränken, was vor der Verbindung der Gewebeauflage 2 mit der Dichtungsplatte 1 oder auch danach erfolgen
kann. Gegebenenfalls kann das lackartige Tränkungsmittel auch gleichzeitig die Verklebung der Gewebeauflage 2 mit der Dichtungsplatte
1 übernehmen. Bei natürlichen Fasern sehließt die Tränkung
des Gewebes jegliche Dochtwirkung und Beeinträchtigung der Abdichtung
aus. Es können ferner die Zwischenräume 3 der Gewebeauflage durch die lackartige Substanz ausgefüllt werden» so dass sich eine
völlig einwandfreie Abdichtungsfläche ergibt. Die wesentliche Aufgabe der Gewebeauflage besteht im Gebrauch der Dichtung darin, dass
sie die bei sogenannten Gummikorkdichtungen vorliegende gewisse Empfindlichkeit gegenüber auftretenden Scherkräften beseitigt.
Nach Fig. 2. ist eine Dichtungsplatte 1, die in diesem Fall eine beiderseitige
Gewebeauflage 2 trägt, zwischen zwei abzudichtenden Flanschen 4, 5 angeordnet. Der Flansch 4 trägt dabei rippenartige
Dichtungsleisten 6 z.B. im Bereich eines Schraubenloches 7» während
der Flansch 5 im Bereich des entsprechenden Sehrgubenloches 7®. einen
ringförmigen Ansatz 8 aufweist. Durch diese Ausbildung der Flansche wird der Anpressdruck an den kritischen Stellen der Gehäuseverbindung
zu Gunsten einer verbesserten Abdichtung beträchtlich erhöht, doch würde eine der bisher üblichen Presskork- oder Gummikorkdiehtungen
den bei einer solchen Flanschausbildung auftretenden Scherbeanspruchungen nicht gewachsen sein. Eine reine Gummidichtung
aber würde gerade an diesen !kritischen Stellen bevorzugt zum
Fließen neigen. Im lalle einer Gummikorkdichtung mit der neuerungsgemäßen
ein- oder beiderseitigen Gewebeauflage erlauben die Korkanteile die gesteigerte Nachgiebigkeit, ohne die Gummianteile zum
Fließen kommen zu lassen, während die Auflage 2 das Abscheren der Dichtungsplatte 1 verhindert. Die neuerungsgemäße Ausführung erlaubt
daher die Anwendung einer sogenannten Weichdichtung auch bei Flanschausführungen, die bisher die Anordnung von Weichmetalldiehtungen
oder Kupferasbestdichtungen voraussetzten, selbst dann, wenn es sich nicht um gesteigerte Temperaturen handelte.
Im lalle einer Gewebeauflage aus ssmthetisehen Fasern erlaubt es
die gesteigerte Festigkeit derartiger Fasern, ein Gewebe mit großer
Maschenweite als Auflage zu verwenden. Nach Fig. 3 ist eine au© Gummikork bestehende Dichtungsplatte 1 zwischen zwei Flanschen
5 angeordnet, wobei die Gewebeauflage 2 große Masehen 2a aufweist.
Beim Zusammenpressen der abzudichtenden Flansche 4, 5 kann sich dann die Gummikorkmasse der Dichtungsplatte Λ. in die verhältnismäßig
weiten Maschen 2a. der Auflage 2 bis zum unmittelbaren abdichtenden
Kontakt mit den Flächen der Flansche 4, 5 hineinpressen,
wodurch auch unter höchsten Drücken eine sichere Abdichtung gewährleistet
ist. In allen Fällen ist es möglich, in an sich bekannter
Weise innerhalb der Dichtungsplatte 1: auch eine Gewebeeinlage 9 vorzusehen, um die Dichtung bei der Verarbeitung gegen Brechen
oder Reißen zusätzlich zu schützen·
-6-
Claims (5)
1) Aus durch eine Gummimischung gebundenem Korkgranulat "bestehende
Dichtung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens auf ihrer einen Dichtungsfläche eine mit ihr fest verbundene an sich bekannte Gewebeauflage
(2) zur Aufnahme von Scherkräften angeordnet ist.
2) Dichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebeauflage
(2) vor oder nach ihrer Verklebung mit der Dichtungsplatte (T.) mit einer lackartigen Substanz getränkt ist, die eine Saugwirkung
der Gewebefasern verhindert und die Gewebezwischenräume
(3) mindestens teilweise ausfüllt;
3) Dichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die lackartige Substanz die Oberfläche der Gummikorkdichtungsplatte (1) auch ohne Gewebeauflage verbessert und eine Trennschicht
gegenüber den abzudichtenden Flächen bildet.
4) Dichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass:
insbesondere bei einer aus Kunstfasern bestehenden Gewebeauflage (2) diese über eine so große Maschenweite verfügt, dass sich die
Masse der Dichtungsplatte (T) im Gebrauch bis zum unmittelbaren Kontakt mit den abzudichtenden Flächen in die Maschen (2a) hineinpresst.
5) Dichtung nach Ansprüchen 1. bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb der Masse der Dichtungsplatte (1) in an sich bekannter Weise eine Gewebeeinlage (9) aus natürlichen oder künstlichen
Fasern angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965G0033279 DE1935807U (de) | 1965-10-22 | 1965-10-22 | Dichtungsplatte. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965G0033279 DE1935807U (de) | 1965-10-22 | 1965-10-22 | Dichtungsplatte. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1935807U true DE1935807U (de) | 1966-03-31 |
Family
ID=33337449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965G0033279 Expired DE1935807U (de) | 1965-10-22 | 1965-10-22 | Dichtungsplatte. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1935807U (de) |
-
1965
- 1965-10-22 DE DE1965G0033279 patent/DE1935807U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60208263T2 (de) | Gasdurchlässiger Stopfen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3217329A1 (de) | Zylinderkopfdichtung fuer hubkolben-brennkraftmaschinen | |
DE2503807A1 (de) | Flexibler dichtungsring | |
DE102017208477A1 (de) | Kabeldurchführung | |
DE1596779A1 (de) | Glasschichtgebilde und Bindemittel dafuer | |
DE1750556A1 (de) | Schauglasanordnung | |
EP1389691B1 (de) | Kunststoffmutter zur Anbringung an einem Bauteil | |
DE102014218733A1 (de) | Montageverbund einer Kraftfahrzeug-Beleuchtungseinrichtung | |
DE1935807U (de) | Dichtungsplatte. | |
DE2729230A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
WO2007065584A1 (de) | Feuchtraumleuchte mit wenigstens einem zwischen einem wannenförmigen gehäuse und einer abdeckung wirksamen sperrsteg | |
DE834627C (de) | Einbaufertige kaefiglose Dichtung | |
DE8513179U1 (de) | Dichtungsanordnung | |
DE1201138B (de) | Dichtungsanordnung | |
DE102009057052B4 (de) | Schüttgutförmiges Material sowie ein derartiges Material enthaltendes Schutzmodul zum Schutz gegen militärische Bedrohungen | |
DE1256044B (de) | Luftdurchlaessige Bodenplatte fuer pneumatische Einrichtungen | |
DE69723028T2 (de) | Anordnung zweier Bauteile mit Doppeldichtung für Fluidum und elektromagnetische Wellen | |
DE2916257C2 (de) | Elastisches Abdichtmaterial für Dächer | |
DE1877058U (de) | Gehaeuse fuer elektrische einrichtungen mit einem abgedichteten fenster. | |
DE8108279U1 (de) | Abdeckkoppe für den kopf von mit einer Unterlegscheibe versehenen Schrauben zum Befestigen von Fassadenplatten | |
DE102008046264B4 (de) | Gassack | |
DE8216267U1 (de) | Dacheinlauf | |
DE9214485U1 (de) | Flächiges Formteil | |
DE1903936A1 (de) | Holzwerkstoff-Formkoerper | |
AT210690B (de) | Lippendichtung |