DE8216267U1 - Dacheinlauf - Google Patents
DacheinlaufInfo
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- DE8216267U1 DE8216267U1 DE19828216267 DE8216267U DE8216267U1 DE 8216267 U1 DE8216267 U1 DE 8216267U1 DE 19828216267 DE19828216267 DE 19828216267 DE 8216267 U DE8216267 U DE 8216267U DE 8216267 U1 DE8216267 U1 DE 8216267U1
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- inlet pipe
- bitumen
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- Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Dacheinlauf zum Einsetzen in mit zum Beispiel Bitumen-Dachbahnen belegten Dachflächen aus einem !
Einlaufrohr mit einem Flansch und einer an diesen angeformten ! flexiblen Anschlußplatte aus einem flexiblen Material und einem ;
in das Einlaufrohr einschiebbaren, ebenfalls Flansch und flexible Anschlußplatte aufweisenden Einschubstutzen. ι
Dacheinläufe sind Bauelemente, die an einer tiefen Stelle von insbesondere Flachdächern, aber auch Baikonen und Loggien eingesetzt werden. Sie dienen zur Aufnahme des an dieser tiefen
Stelle zusammenlaufenden Regenwassers und zu dessen Ableitung in ein Abflußrohr. Hierzu wird der Dacheinlauf in eine öffnung
im Flachdach oder dergleichen eingesetzt und dort befestigt. Dies muß absolut wasserdicht erfolgen. Anderenfalls würden Regenwasser und Feuchtigkeit nicht nur in den Raum unterhalb des
Daches, sondern auch zwischen Dachfläche und Dachabdichtung eindringen. Zum Erzielen dieser Abdichtung sind bei den bekannten
Dacheinläufen an den oberen Enden von Einlaufrohr und Einschubstutzen sogenannte Klebeflansche angeordnet. Sie sind entweder
fest oder steif oder bestehen aus einer flexiblen Kunststofffolie. Sie liegen von oben und unten an den die Dachhaut bildenden Dachbahnen an und werden mit diesen verklebt oder verschweißt. Es kommt nun darauf an, daß dieses Verkleben oder
Verschweißen nicht nur für die Zeit der Montage selbst und für einen kurzen Zeitraum danach zu einem dichten Anschluß führt,
sondern daß diest Dichtheit während der gesamten Lebensdauer des Daches beibehalten wird.
Bei den bekannten Dacheinläufen sind die Klebeflansche fest oder;
steif oder bestehen aus flexiblen Kunststoffolien. Hierzu werdert
plastomere und elastomere Folien oder Dachbahnen verwendet. PIastomere können sich jedoch nicht mit dem Bitumen vertragen, das
in Bitumen- oder Elastomerbitumen-Dachbahnen enthalten ist. Der in den Piastomeren enthaltene Weichmacher kann auswandern und
tritt im Laufe von einigen Jahren in das Bitumen ein. Der Klebeflansch oder die Klebefolie wird dann spröde und brüchig, und
seine Dichtigkeit läßt nach. Elastomere sind gegenüber Bitumen beständig. Sie lassen jedoch nur eine Adhäsionsklebung zu. Damit kann im Laufe der Zeit Feuchtigkeit zwischen der Dachbahn
und den Klebeflanschen eindringen. Das heißt, daß die bekannten Dacheinläufe mit Klebeflanschen entweder aus Piastomeren oder
Elastomeren im Laufe der Zeit undicht werden können. Die bekannten Klebeflansche stellen damit keine ideale Lösung für die Aufgabe dar, auf Dauer einen dichten Abschluß zwischen Dacheinlauf
und den Dachbahnen der Abdichtung sicherzustellen.
Die Vorschriften und Regeln für das Errichten von Flachdächern besagen, daß die Anschlüsse in Flachdachabdichtungen genauso
dicht wie die Abdichtungen bzw. die Dachhaut selbst sein müssen. Um dies zu erreichen, empfiehlt es sich, die Flachdachanschlüsse
aus dem gleichen Material wie die Dachabdichtung selbst herzustellen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß etwa
80 % aller Flachdächer heute mit Bitumen- oder Elastomerbitumenbahnen abgedeckt sind. Die bekannten Dacheinläufe, bei denen die
Klebeflansche aus Piastomeren oder Elastomeren bestehen, entspre chen daher nicht diesen Vorschriften und Regeln, gemäß denen Anschlüsse und Dachhaut aus dem gleichen Material bestehen sollen.
Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gesetzt, einen Dacheinlauf so auszubilden, daß er nicht nur für eine kurze Zeit, sondern während der gesamten Lebensdauer des Daches vollständig
dicht ist. Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Anschlußplatten aus dem gleichen Material wie die Dachbahn bestehen. Daraus folgt zwangsläufig, daß
die Anschlußplatten mit den Dachbahnen, an denen sie anliegen, verträglich sind. Ein Weichmacher wird nicht mehr aus der Anschlußplatte auswandern können. Die Möglichkeiten für die Befestigung und Verbindung der Anschlußplatten auf und mit der Dachbahn werden verbessert. Es handelt sich um eine Verbindung zwi-
sehen gleichen Materialien. Eine solche Verbindung ist immer einfach,
zweckmäßig und auf vielfältige Weise zu erreichen.
Der erfindungsgemäße Dacheinlauf entspricht auch den weiter oben
genannten Regeln für das Erstellen von Flachdächern, gemäß denen die Flachdachanschlüsse aus dem gleichen Material wie die Dachabdichtung
hergestellt werden sollen.
Es empfiehlt sich, daß die Anschlußplatten aus Elastomerbitumen bestehen. Bei Verwendung des erfindungsgemaßen Dacheinlaufes zum
Beispiel bei einer mit einer Elastomerbitumen-Dachbahn belegten Dachfläche bestehen die Anschlußplatten daher aus Elastomerbitumen,
das sich gleich gut mit Elastomerbitumen wie mit Bitumen verträgt.
Die Herstel1ungcer erfindungsgemäßen Dacheinläufe bzw. das Verbinden
der Flansche von Einlaufrohr und Einschubstutzen mit den AnschlüSplatten geschieht beim Herstellen von Einlaufrohr und
Einschubstutzen selbst. Diese bestehen aus einem Polyurethan und werden durch einen Schäumvorgang hergestellt. Hierzu werden
die erfindungsgemaßen Anschlußplatten in die Schaumform eingelegt,
das Rohmaterial wird eingegeben und der Schäumvorgang eingeleitet. Der sich bildende Integralschaum (PU) umschließt die
Anschlußplatten und geht mit diesen eine innige, fast homogene Verbindung ein. Um zu vermeiden, daß die Anschlußplatten durch
die beim Schäumvorgang auftretenden Temperaturen geschwächt oder, sogar zerstört werden, enthalten die erfindungsgemaßen Anschlußplatten
eine Einlage aus einem hitzebeständigen Vlies oder Filz. Dadurch werden die Anschlußplatten thermisch und mechanisch so
gefestigt, daß sie ihre Form auch bei der beim Schäumvorgang auftretenden Hitze beibehalten und weder schmelzen noch zerlaufen.
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Zweckmäßig hat die Einlage eine rauhe Oberfläche. Dies führt zu einer Verankerung des entstehenden Hartsch&ums in den Oberflächenrauhigkeiten.
Erfindungsgemäß besteht die Einlage aus einem Polyesterfilz. Ebenso könnte sie üin spezielles Glasfaservlies
oder Glasgewebe enthal-
lilt · ·
ten. Es kann damit festgestellt werden, daß die erfindungsgemäßen Anschlußplattesi durch Wärmeeinwirkung homogen mit der. Ein- !
laufrohr und dem Einschubstutzen verbunden sind. Dabei sind das Einlaufrohr und der Einschubstutzen auf die Anschlußplatten
aufgeschäumt. j
Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, daß die Flansche von
Einlaufrohr und Einschubstutzen durch die Wärme, die bei ihrer Bildung durch den Schäumvorgang entsteht» ohne Veränderung der
gemeinsamen Abdichtfunktion von Flanschen und Ansch'lußplatten nach Art eines Schweißvorganges an diese angeformt sind.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird
der erfindungsgemäße Dacheinlauf nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
... 4 - 1 .» . ■ JT
c ι Ii ι au ■ ,
Schnittlinie II - II in Fig. 1 durch eine Anschlußplatte und
A 21/124
Fig. 3 ebenfalls in vergrößertem Maßstab ein Längsschnitt durch
den Dacheinlauf entlang der Schnittlinie III - III in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt das Einlaufrohr 12 mit dem Flansch 14. Dieser umschließt die Anschlußplatte 16. Gemäß der Darstellung in Fig. 2
besteht diese aus einer unteren Lage 18, einer oberen Lage 20 und der Einlage 22. Das Einlaufrohr 12 liegt mit seiner Anschlußbahn 16 auf der Dachfläche 24 auf. Diese ist nicht im
einzelnen eingezeichnet. In das Einlaufrohr 12 ist der Einschubstutzen 26 eingeschoben. Auch dieser weist einen Flansch 14 mit
einer Anschlußplatte 16 auf. Die Ansciilußplatten 16 vom Einlaufrohr 12 und vom Einschubstutzen 26 liegen von unten und oben an
der Dachbahn 28 an. Auch diese ist nicht im einzelnen einge
jelchn.et. Hierbei kann es sich um jyjij/Bitumen-Dachbahn AWAPLAN
Elasto-
(eingetragenes Warenzeichen der Gebrauchsmusterinhaberin) handeln.
Die Verbindung zwischen den Anschlußplatten 16 einerseits und der Dachbahn 28 andererseits erfolgt in der gleichen Weise, mit
der Dachbahnen auf der Dachfläche und untereinander verbunden werden. Die Anschlußplatten 16 können mit einem Kleber aufgeklebt ader im Schweißverfahren mit einem Brenner aufgeschweißt
werden. Ebenso können sie auch durch Aufgießen von Heißbitumen befestigt werden. In jedem Fall entsteht eine homogene und vollständig wasserdichte Verbindung, da die Anschlußplatten 16 und
die Dachbahnen aus dem gleichen Material bestehen. Die erzielte Verbindung ist alterungsbeständig. Ein Verspröden und andere
Alterungserscheinungen treten nicht auf.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Dacheinlaufes sei unter
Bezug auf Fig. 3 wiederholt, daß eine Anschlußplatte 16 in die Schaumform eingelegt, das Ausgangsmaterial in diese eingefüllt,
die Form geschlossen und Wärme zugeführt wird. Beim Schäumvorgang fließt der entstehende Schaum in sämtliche Hohlräume der
Form ein. Dabei umschließt er auch den in diese hineinragenden inneren Rand der Anschlußplatte 16. Dadurch entsteht die feste
homogene Verbindung zwischen dieser und dem Flansch 14 des Einlaufrohres 12 bzw. des Einschubstutzens 26.
Claims (9)
- I (SchutzansprücheI. Dacheinlauf zum Einsetzen in mit zum Beispiel Bitumen-Dachbahnen belegten Dachflächen aus einem Einlaufrohr mit einem Flansch und einer an diesen angeformten flexiblen Anschluß-( ) j platte aus einem flexiblen Material und einem in das Einlaufrohr einschiebbaren, ebenfalls Flansch und flexible Anschlußplatte aufweisenden Einschubstutzen, dadurch gekennzeichnet,— * ——daß die Anschlußplatten (16) aus dem gleichen Material wie die Dachbahn bestehen.
- 2. Dacheinlauf naci Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die j flexiblen Anschlu^platten (16) aus einer Polymerbitumen-, | Elastomerbitumen- oder Bitumen-Schweißbahn bestehen. j
- 3. Oacheinlauf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, ! daß die Anschlußplatten (16) eine Einlage (22) aus einem | hitzebeständigen Vlies oder Filz aufweisen. ;
- 4. Dacheinlauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die i Einlage (22) eine rauhe Oberfläche aufweist. !
- 5. Dacheinlauf nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (22) aus Polyesterfilz besteht.
- 6. Dacheinlauf nach Anspruch 3 und 4,dadurch gekennzeichnet, daß: die Einlage (22) ein Glasfaservlies oder Glasgewebe enthält.
- 7. Dacheinlauf nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußplatten (16) durch Wärmeeinwirkung homogen j mit dem Einlaufrohr (12) und dem Einschubstutzen (32) ver-21/124 ι künden sincL
- 8. Dacheinlauf nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich, "t, daß das Einlaufrohr (12) und der Einschubstutzen (26) auf die Anschlußplatten (16) aufgeschäumt sind.
- 9. Dacheinlauf nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (14) von Einlaufrohr (12) und Einschubstutzen (26) durch die Wärme, die bei ihrer Bildung durch den Schäumvorgang entsteht, ohne Veränderung der gemeinsamen Abdichtfunktion von Flanschen (14) und AnschluSplatten (16), nach Art eines Schweißvorganges an diese angeformt sind.A 21/124
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828216267 DE8216267U1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Dacheinlauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828216267 DE8216267U1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Dacheinlauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8216267U1 true DE8216267U1 (de) | 1982-09-30 |
Family
ID=6740768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828216267 Expired DE8216267U1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Dacheinlauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8216267U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3516657A1 (de) * | 1985-05-09 | 1986-11-13 | Emil 6330 Wetzlar Grumbach | Pu-dachdurchfuehrung oder dachablauf mit klebekragen |
DE4013775A1 (de) * | 1990-04-28 | 1991-11-07 | Dallmer Gmbh & Co | Ablaufarmatur fuer einen fliesenfussboden |
-
1982
- 1982-06-04 DE DE19828216267 patent/DE8216267U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3516657A1 (de) * | 1985-05-09 | 1986-11-13 | Emil 6330 Wetzlar Grumbach | Pu-dachdurchfuehrung oder dachablauf mit klebekragen |
DE4013775A1 (de) * | 1990-04-28 | 1991-11-07 | Dallmer Gmbh & Co | Ablaufarmatur fuer einen fliesenfussboden |
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