DE1935754C - Verfahren zur Herstellung von 2,2 Dimethyl 2,3 dihydrobenz 1,3 oxazinon (4) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,2 Dimethyl 2,3 dihydrobenz 1,3 oxazinon (4)

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DE1935754C
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dihydrobenz
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Chemische Fabrik Aubing Dr Kurt Bloch Nachf, 8000 München Aubing
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-2,3-dihydro-benz-lt3-oxazinon-(4) durch Umsetzung von Salicyl;:mid mit Aceton in Gegenwart von Protonendonoren und/oder Lewis-Säuren
Es ist bekannt, die Umsetzung von Salicylamid mit einer Ketoverbindung (Piperonal) unter Verwendung von Chloroform zur aceotropen Wasserentfernung mittels eines Soxhlet-Extraktors in Gegenwart von Schwefelsäure durchzuführen. Hierbei ist ein mehrstündiges Erhitzen sowie ein anschließendes destillatives Entfernen des Chlorofon.is erforderlich. Nicht umgesetztes Salicylamid muß ferner mit Natronlauge gebunden werden. Zu diesen Nachteilen kommt als weiterer entscheidender Mangel des bekannten Verfahrens hinzu, daß die Ausbeute nur bei 32% liegt. Um eine analysenreine Substanz zu erhalten, ist ferner eine nochmalige Umkristallisation erforderlich.
Es ist ferner bekannt, in Gegenwart von trockenem Chlorwasserstoff bei Verwendung eines erheblichen ÜLerNchusses von Keton in langer Reaktionszeit Oxazinone herzustellen. Wesentliche Nachteile dieses Verfahrens bestehen in der langen Zeitdauer der Reaktion und in der Notwendigkeit, mit einem großen Ketonüberschuß zu arbeiten. In den meister. Fällen ist ferner unmittelbar kein kristallines Produkt zu erhalten; es muß hierfür vielmehr zunächst der Ketonüberschuß durch Vakuumdestillation entfernt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das es gestattet, in einfacher Arbeitsweise 2,2-Dimethyl-2,3-dihydro-benz-l,3-oxazinon-(4) in hoher Ausbeute und Reinheit herzustillen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man zu der aus den obengenannten Komponenten bestehenden Reaktionsmischung als Kondensationsmittel ein Carbonsäureanhydrid so zugibt, daß die Umsetzung bei Temperaturen bis etwa 700C durchgeführt wird und daß man nach Beendigung der Reaktion das gewünschte Produkt durch Zugabe von Wasser direkt in reiner kristalliner Form erhält.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine hohe Ausbeute und eine große Reinheit des Produktes aus. Vorteilhaft gegenüber dem eingangs geschilderten bekannten Verfahren ist ferner der Ersatz des verhältnismäßig teueren Chloroforms durch das
ίο wesentlich billigere Carbonsäureanhydrid sowie die Einsparung von Heizenergie.
Gegenüber dem zweiten oben geschilderten bekannten Verfahren liegen die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens vor allem in der erheblich (um mindestens eine Zehnerpotenz) verkürztem Reaktionszeit bei zugleich hoher Ausbeute (ohne Bildung von Zersetzungsprodukten) sowie im Wegfall einer Vakuumdestillation.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des er-
ao findungsgemäßen Verfahrens verwendet man als Carbonsäureanhydrid Acetanhydrid, Propionsäureanhydrid oder Bernsteinsäureanhydrid und arbeitet in Gegenwart von Mineralsäure.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von zwei
iS Beispielen erläutert:
Beispiel 1
Min gibt in einen mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehenen 1-1-Dreihalskolben 300 ml Aceton und läßt unter Rühren und Kühlen 30 ml konzentrierte Schwefelsäure zutropfen. Die Kühlung wird so gesteuert, daß eine Endtemperatur von 30°C erreicht wird. Anschließend trägt man 137 g Salicylamid ein. Ohne weitere Kühlung läßt man nun langsam 110 ml Acetanhydrid zutropfen, wobei darauf geachtet wird, daß bei Erreichung einer Reaktionstemperatur von 50°C so gekühlt wird, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 45 bis 550C gehalten wird.
Nach Beendigung d;r Acetanhydridzugabe läßt man unter Rühren ohne weitere Kühlung die Reaktion auslaufen. Nach 15 Minuten kühlt man auf etwa 30°C ab und fügt anschließend langsam etwa 600 ml Wasser hinzu. Das gewünschte Reaktionsprodukt, nämlich 2,2-Dimethyl 2,3-dihydro-benz-l,3-oxazinon-(4) krista'lisiert hierbei langsam aus. Es wird durch Abnutschen isoliert, scharf abgesaugt und mit möglichst wenig Wasser bis zur neutralen Reaktion nachgewaschen. Anschließend wird das Produkt getrocknet.
Die Ausbeute beträgt 150 bis 158 g entsprechend etwa 83 bis S8% der Theorie; Schmelzpunkt 136 bis 138°C. Die Prüfung auf freie phenolische Hydroxylgruppen zeigt eine negative Reaktion.
Beispiel 2
Man arbeitet wie im Beispiel 1, tropft jedoch 150 ml Propionsäureanhydrid an Stelle von 110 ml Acetanhydrid zu. Die Ausbeute an 2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenz-l,3-oxazinon-(4) beträgt 148 gentsprechend 82% der Theorie; Schmelzpunkt 136 bis 138°C.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-2,3-dihydrobenz-l,3-oxazinon-(4) durch Umsetzung von Salicylamid mit Aceton in Gegenwart von Protonendonoren und/oder Lewis-Säuren, d adurch gekennzeichnet, daß man zu der aus den obengenannten Komponenten bestehenden Reaktionsmischung als Kondensationsmittel ein Carbonsäureanhydrid so zugibt, daß die Umsetzung bei Temperaturen bis etwa 700C durchgeführt wird und daß man nach Beendigung der Reaktion das gewünschte Produkt durch Zugabe von WasFer direkt in reiner krista.liner Form erhäii.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonsäureanhydrid Acetanhydrid, Propionsäu.-?anh>drid oder Bernsteinsäureanhydrid verwendet und in Gegenwart von Mineralsäure arbeitet.
DE19691935754 1969-07-14 1969-07-14 Verfahren zur Herstellung von 2,2 Dimethyl 2,3 dihydrobenz 1,3 oxazinon (4) Expired DE1935754C (de)

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GB33858/70A GB1284156A (en) 1969-07-14 1970-07-13 A method of producing a 2,2-dialkyl-2,3-dihydro-benzo-1,3-oxazone-4

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DE1935754A1 DE1935754A1 (de) 1971-01-28
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