DE1934124B2 - Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer LebensmittelemulgatorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, lipophiler Lebensmittelemulgatoren,
die sich selbst bei Temperaturen unterhalb 35° C leicht in Wasser dispergieren lassen.
Es war bisher sehr schwierig, lipophile Emulgatoren in Wasser zu dispergieren, und häufig mußte man für
diesen Zweck den lipophilen Emulgatoren noch eine ausreichende Menge eines hydrophilen Emulgators
zusetzen. Beim Zusatz von lipophilen Emulgatoren zu Lebensmitteln zeigen sie infolge ungenügender Dispergierung keine vollständig befriedigende Wirkung.
Gewöhnlich werden diese Emulgatoren daher unter bestimmten Bedingungen homogen in Wasser dispergiert oder vor ihrer Verwendung in Lebensmitteln in
einem öl gelöst.
Des weiteren ist es aus der CH-PS 4 70 143 bekannt,
Emulgatoren mit Stabilisatoren zu kombinieren. Hierbei wird der Stabilisator gleichmäßig in der Schmelze des
Emulgators dispergiert, worauf di« Dispersion einer schnellen Verfestigung durch Sprühtrocknung unterworfen wird. Dadurch werden Teilchen erhalten, die
gleichförmig in bezug auf Partikelgröße und Zusammensetzung sind, um auf diese Weise insbesondere eine
Klumpenbildung zu vermeiden, was leicht bei einem Trockenvermischen der beiden Komponenten eintritt.
Jedoch lassen sich die erhaltenen Produkte aus Emulgator und Stabilisator nur dann in Wasser oder
einem wäßrigen Medium verteilen oder lösen, wenn die Temperatur des Mediums über dem Schmelzpunkt des
Emulgators liegt. Dies ist jedoch insofern nachteilig, als sich derartige Produkte nicht mit kleberhaltigen
Rohstoffen, wie Kuchen- oder Teigwarenmehlen oder Getreideflocken, verarbeiten lassen, ohne bereits den
Gar- oder Backvorgang bis zur Klebrigkeit ablaufen zu lassen. Darüber hinaus ist dieses bekannte Herstellungsverfahren infolge des apparativen Aufwandes, verbun-
den mit einer genauen Überwachung der Mischungsverhältnisse und der anzuwendenden Temperaturen
umständlich und zeitraubend.
Vorliegender Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, erstens die Nachteile der üblichen lipophilen
Emulgatoren zu vermeiden, zweitens ein einfacheres Herstellungsverfahren für Lebensmittelemulgatoren
zur Verfügung zu stellen und drittens die Anwendung derartig hergestellter Lebensmittelemulgatoren zu
ίο erweitern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren in Form von
innigen Gemischen mit hydrophilen, kolloidalen Verbin
düngen, das dadurch gekennzeichnet ist daß man
lipophile Emulgatoren in flüssiger oder fester Form oder in Pastenform in Gegenwart hydrophiler, kolloidaler Verbindungen in Wasser dispergiert und anschließend die erhaltene Dispersion trocknet
Die Erfindung stellt auf diese Weise pulverförmige lipophile Emulgatoren für Lebensmittel zur Verfugung,
die sich leicht handhaben und bei gewöhnlichen Temperaturen in Wasser homogen dispergieren lassen.
Zum Dispergieren werden die lipophilen Emulgatoren
2r> in flüssiger oder fester Form oder Pastenform in Wasser
entweder bei gewöhnlicher oder höherer Temperatur durch Rühren in Gegenwart von hydrophilen, kolloidalen Stoffen dispergiert und anschließend nach üblichen
Verfahren, z. B. durch Sprühtrocknung, Trocknen auf
einer Schaumstoffmatte oder Gefriertrocknung, getrocknet
Beispiele für die im Verfahren der Erfindung verwendbaren lipophilen Emulgatoren sind Glycerinester von Fettsäuren, Sorbitanester von Fettsäuren,
r> Rohrzuckerester von Fettsäuren, Propylenglykolester von Fettsäuren und ihre Derivate. Beispiele für die im
Verfahren der Erfindung verwendbaren hydrophilen, kolloidalen Verbindungen sind Natriumalginat Propylenglykolalginat, Carrageenin, Natriumcarboxymethyl-
cellulose, Methylcellulose, Natriumstärkephosphat Natriumstärkeglykolat, Natriumpolyacrylat, Casein, Natriumcaseinat, Albumin, Sojabohnenprotein, Weizengluten, Gelatine, Stärke, lösliche Stärke, Dextrin, Gummi
Arabicum, Guargummi, Akazienschleim und Natrium-
4r) polyphosphat. Geringe Mengen einer Seife und
Polyoxyethylensorbitanestern von Fettsäuren können als hydrophile Hilfsstoffe zugesetzt werden. Diese
Verbindungen, die hydrophilen Emulgatoren und die hydrophilen kolloidalen Verbindungen können entwe-
M der allein oder in einer Kombination von mehr als zwei
verwendet werden.
In der Praxis wird das Verfahren der Erfindung so durchgeführt, daß man die Dispersion nicht nach einem
bestimmten Verfahren herstellt, sondern eine verdünnte
Yj wäßrige Lösung einer hydrophilen, kolloidalen Verbindung zusammen mit einem lipophilen Emulgator
lediglich erwärmt oder indem man ein Gemisch aus einem lipophilen Emulgator und einer hydrophilen,
kolloidalen Verbindung unter Rühren in Wasser
bo einträgt. Die hydrophile, kolloidale Verbindung wird in
einer Menge von weniger als 50%, bezogen auf die Gesamtmenge von lipophilen Emulgator und kolloidaler Verbindung, verwendet.
Ein Merkmal der erfindungsgemäß hergestellten,
pulverförmigen Emulgatoren ist, daß sie sich bei
gewöhnlicher Temperatur ohne Erhitzen gleichmäßig und rasch in Wasser dispergieren lassen. Dies ist ein
wesentlicher Vorteil gegenüber den bekannten lipophi-
Glycerinmonostearat
NatriumcarboxymethylceUulosc
Wasser
300 g
50 g
550 g
lü
len Emulgatoren für Nahrungsmittel.
Die erfindungsgemäß hergestellten, pulverförmigen
Emulgatoren können zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden, indem man entweder das Pulver
mit dem Lebensmittel vermischt oder -Jas Pulver, dispergiert in Wasser, bei einer ausreichenden Temperatur
zugibt Hierdurch vereinfacht sich das Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln ganz erheblich.
Die erfindungsgemäß hergestellten, pulverförmigen Emulgatoren haben ferner den Vorteil gegenüber
anderen üblichen Emulgatoren, daß sie bei Zusatz zu Lebensmittelrohstoffen vor oder während der Verarbeitung
die Qualität der Lebensmittel erheblich verbessern. Durch das Verfahren der Erfindung wurde es möglich,
für lipophile Emulgatoren ein neues Anwendungsverfahren zu entwickeln, das sich von den herkömmlichen
lipophilen Emulgatoren für Lebensmittel unterscheidet.
Die erfindungsgemäß hergestellten Emulgatoren können z. B. bei der Herstellung von Brot, Kuchen,
Bisquits, Kuchengemischen und anderen 3ackwaren, Hafermehl, Spaghetti, Makkaroni, Eiscreme und Eiscremegemischen,
in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-%, verwendet werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Aus folgenden Bestandteilen wird ein Emulgatorpulver hergestellt: J<
>
20
Die im Wasser dispergierte Natritimcarboxymethylceiiulose
wird auf 65° C erwärmt und mit dem Glycerinmonostearat versetzt Danach wird das Gemisch
in einem Homogenisator kräftig verrührt. Man erhält eine flüssige Dispersion, die mit einem Lebensmittelmischer
geschlagen und in 5 cm Stärke auf ein Sieb der lichten Maschenweite 1,65 mm verteilt wird.
Danach wird die Masse 10 Stunden in einem 55 bis 65° C heißen Luftstrom getrocknet. Das getrocknete Produkt
wird zu einem Pulver vermählen.
Aus den nachstehend genannten Bestandteilen wird ein pulverförmiger Emulgator hergestellt:
Sorbilanmonostearat 20000g
Talgölfettsäuremonoglycerid 5 000g
Dextrin 10000g
Natriumpolyphosphat 1000g
Wasser 64000 g
Ein Gemisch aus dem Sorbitanmonostearat, dem Talgölfettsäuremonoglycerid, dem Dextrin und dem
Natriumpolyphosphat wird zu 65° C heißem Wasser gegeben, und das erhaltene Gemisch wird in einem
Homogenisator kräftig verrührt Man erhält eine flüssige Dispersion, die bei einer Temperatur unterhalb
100°C sprühgetrocknet wird.
Aus den folgenden Bestandteilen wird ein pulverförmiger Emulgator hergestellt:
Propylenglykolmonooleat 20000 g
Rohrzuckerester einer Fettsäure 20000g
Sorbitanmonopalmitat 50000g
Natriumcaseinat 10000g
Gummi Arabicum 2 000g
Wasser 300000 g
Eine Lösung von Gummi Arabicum und Natriumcaseinat in Wasser wird auf 60° C erwärmt, und nach
Zusatz des Emulgators wird das Gemisch homogen verrührt. Die flüssige Dispersion wird unter vermindertem
Druck gefriergetrocknet, und das Produkt wird zu einem Pulver vermählen, das sich leicht in Wasser
dispergieren läßt.
Zur Erläuterung der Wirkung des Verfahrens der Erfindung werden nachstehend die Ergebnisse von
Versuchen hinsichtlich der Wasserdispergierbarkeit angegeben. Bei diesen Versuchen wird in jeweils 50 ml
Wasser von verschiedener Temperatur in einem Meßzylinder jeweils 500 mg der verschiedenen Versuchsproben
gegeben. Danach werden die Meßzylinder 60mal in vertikaler Richtung 30 Sekunden von Hand
geschüttelt. Das Ausmaß der Dispersion ist in Tabelle 1 angegeben.
Temperatur, C
10 15
50
65
Glycerinmonostearat
Selbstemulgicrendes
MonoglyceriJ
MonoglyceriJ
Produkt von Beispiel 1
Produkt von Beispiel 2
Produkt von Beispiel 3
Produkt von Beispiel 2
Produkt von Beispiel 3
X
X
0
0
0
Anmerkungen: X = nicht dispergiert.
0 = ungenügend dispeigiert. (O) = vollständig dispergiert.
X X
X
X
X
0
@ @
Die gemäß Beispiel 1, 2 und 3 hergestellten 65 Wasser unterhalb 60° C nicht dispergieren ließen.
Emulgatoren sind in Wasser bei 15° C und darüber Die nachstehenden Beispiele erläutern die Verwen-
vollständig dispergiert, während das Glycerinmonostea- dung der pulverförmigen Emulgatoren zur Herstellung
rat und das selbstemulgierertde Monoglycerid sich in von Lebensmitteln.
Anwendungsbeispiele
Beispiel Λ
Herstellung von Brot und Brötchen
Herstellung von Brot und Brötchen
Es ist bekannt, daß durch Zusatz vor Monoglyceriden
oder anderen lipophilen Emulgatoren zum Teig die Qualität des Teiges verbessert wird und man ein
weiches Brot sehr guter Qualität erhält, das weniger rasch altbacken wird. Im allgemeinen werden die
lipophilen Emulgatoren entweder in einem Backfett bzw. einer Margarine in Form eines »superglycerierten«
Backfettes gelöst oder in öl oder Wasser unter bestimmten Bedingungen gelöst und anschließend dem
Teig einverleibt.
Die erfindungsgemäß hergestellten, pulvcrförrnigen
Emulgatoren zeigen in dieser Hinsicht eine stärker« Wirkung als die nach bekannten Verfahren hergestellten
Emulgatoren, und ihre Handhabung ist einfacher, de die Pulver als solche dem Mehl einverleibt werder
■) können.
1 — 1. Effekt beim Zusatz zu Teig
Die gemäß Beispiel 1 und 2 hergestellten, pulverför· migen Emulgatoren werden mit Mehl vermischt, unc
κι der aus dem Mehl hergestellte Teig wird mit einerr Brabender-Farinograph hinsichtlich der Stabilität bein-Kneten
untersucht. Zum Vergleich wurde feinpulverige! Glycerinmonostearat einer Teilchengröße unter 0,124
mm verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il
π angegeben.
Verwendete Wasser-Menge an aufnahme,"<"
Emulgator, %
Stabilität, Min. | Teigkonsistcn/ (B. U.) |
Valorimctcrwcrt |
9,0 | 500 | 64 |
9,5 | 500 | 64 |
12,5 | 490 | 75 |
12,0 | 490 | 74 |
Hefe Margarine Zucker Salz KBrO3 Wasser Emulgator |
2g 4g 4g 2g 20 ppm wie erforderlich 0,4-0,5 g |
|
Blindversuch | 0 |
Feines Pulver von | 0,5 |
Glycerinmonostearat | |
Produkt von Beispiel I | 0,4 |
Produkt von Beispiel 2 | 0,4 |
59
59
59
61
61
61
Hinsichtlich der Stabilität und der Valorimeter-Werte
hat feinpulveriges Glycerinmonostearat praktisch die gleiche Wirkung wie der Blindversuch. Durch Zusatz
des Produktes von Beispiel 1 oder Beispiel 2 wird eine beträchtliche Verbesserung der Stabilität des Teiges
beim Kneten hervorgerufen. Außerdem ist dieser Teig weniger klebrig, so daß er sich leichter mechanisch
handhaben läßt.
1 - 2. Effekt beim Backen
Aus folgenden Bestandteilen wird ein Brotteig hergestellt:
Mehl
100g
Das gemäß Beispiel 1 bzw. 2 hergestellte Produk wird mit dem Mehl vermischt, und aus dem erhaltener
Hefeteig wird ein Brot gebacken. Zum Vergleich win auch Brot unter Verwendung von feinpulvrigen
Glycerinmonostearat hergestellt Die Ergebnisse sind ii Tabelle III angegeben.
Tabelle III | Zugesetzte Menge | Volumen des Brots | Aussehen |
an Emulgator | |||
0% | 1970 ml/434 g Teig | rauh | |
Blindversuch | 0,5% | 2005 ml/435 g Teig | fein |
Produkt von Beispiel I | 0,5% | 1998 ml/436 g Teig | fein |
Produkt von Beispiel 2 | 0,5% | 1975 ml/435 g Teig | rauh |
Feinpulveriges Glycerin | |||
monostearat | |||
Die Krümelhärte, bestimmt mit einem Kompressime- lassen sich in Wasser im Teig beim Verkneten leich
ter, ist in der Figur wiedergegeben. dispergieren, sie bringen eine erhebliche Verbesserunj
Die Produkte der Beispiele 1 und 2 sind keine reinen der Qualität des Teiges und des Brotes und sii
Pulver von festen, lipophilen Emulgatoren, sondern sie bo verzögern das Altbackenwerden.
Beispiel B Herstellung von Sandkuchen
Wegen der großen Mengen an Wasser und Zucker im b5 zugesetzt Im vorliegenden Beispiel wird das gemäl
Gemisch muß ein Emulgator guter Qualität zugesetzt Beispiel 3 hergestellte Produkt dem Mehl in eine
werden. Bei der Herstellung eines 130% hohen Menge von 03 Gew.-% zusammen mit übliche
Sandkuchens wird der Emulgator in Margarine Margarine, die keinen Emulgator enthält zugesetzt Da
Innere des Kuchens hat ein erhöhtes Volumen und ein verbessertes Aussehen.
Zusammensetzung von 130% hohem Sandkuchen
Zusammensetzung von 130% hohem Sandkuchen
Mehl
Margarine
Zucker
Backpulver
Zucker
Backpulver
100g
50 g
130g
6g Salz
Wasser
Ein ganzes Ei
3g 90g 60 g
Sämtliche Bestandteile werden gleichzeitig miteinander vermischt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV
zusammengestellt.
Volumen
des Kuchens je iSOg Teig
Blindversuch 240 ml
Produkt von Beispiel 3 350 ml
besieht aus Konglomeraten mit unregelmäßiger Verteilung
feine Struktur
Beispiel C
Herstellung eines Kuchengemisches
Herstellung eines Kuchengemisches
Der gemäß Beispiel 2 hergestellte, pulverförmige Emulgator wird zu einem Kuchengemisch gegeben, und
aus diesem Kuchengemisch, das die nachstehend genannte Zusammensetzung hat, wird ein Kuchen
gebacken.
Mehl 100 g
Puderzucker HOg
Margarine 10 g
Salz 1 g
Backpulver 5 g
Trockenei 5 g
Produkt von Beispiel 2 0,5 g
Zugesetzte Menge an Emulgator, %
Volumen
des Kuchens, ml
Aussehen des Kucheninneren
Blindversuch 0
Produkt von Beispiel 2 0,3
Produkt von Beispiel 2 0,5
Pulverförmiges Talgöl- 0,5
fettsäuremonoglycerid 360
410
450
320
fettsäuremonoglycerid 360
410
450
320
rauh
fein
Tein
rauh
fein
Tein
rauh
Beispiel D
Herstellung von Plätzchen
Herstellung von Plätzchen
Aus den nachstehend genannten Bestandteilen werden Plätzchen hergestellt Das gemäß Beispiel 1
hergestellte Produkt wird dem Mehl in einer Menge von 0,5% einverleibt
Butter | 480g |
Zucker | 240 g |
Eigelb | 320 g |
Mehl | 960g |
Produkt von Beispiel 1 |
Durch Zusatz des gemäß Beispiel 1 hergestellten Produktes wird der Teig weniger feucht, weniger
klebrig, und läßt sich leichter verformen. Die Plätzchen sind voluminöser und glatter im Vergleich zu dem ohne
Emulgator hergestellten Produkt Die Geschmacksglätte wurde nach dem sogenannten »Shortening-Wert«
geschätzt Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt
Ohne Emulgatorzusatz
0,5% Produkt von Beispiel 1
0,5% Produkt von Beispiel 1
126,3 109,1
Haferflocken werden 2 bis 3 Minuten mit etwa der 2JSi achen Menge Wasser gekocht und unter Zusatz von
in einer Menge von 03% einverleibt, wird der Porridge
beim Kochen nicht pastenförmig, und sein Geschmack
ist verbessert
Beispiel F Herstellung von Spaghetti
10
Hirse oder Weizenmehl wird als Ausgangsprodukt verwendet. Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Produkt
wird in Mengen von 0,5 bzw. 1,0% der Teigmasse einverleibt, die einen Wassergehalt von 23,7% besitzt.
Danach wird das Gemisch 20 Minuten verknetet.
Aus der Masse werden mit einer Versuchsmaschine mit einem Fassungsvermögen von 20 kg und einer
Düsenöffnung von 2,0 mm Spaghetti hergestellt. Der Strangpreßdruck beträgt etwa 50 kg/cm2. Die Ergebnisse
sind in Tabelle VlI zusammengestellt.
Probe | Kochzeit, Min. |
Gewichts zunahme, % |
Volumen zunahme, % |
Menge gelösl, % |
Ausmaß der Scherung, % |
Elastizität, % |
Viskosita ts- koeffizient |
Ohne zugesetzten Emulgator |
17 27 |
312,5 | 392,9 | 5,8 | 0,53 0,37 |
1,3 0,9 |
4,1 1,3 |
Produkt von Beispiel 1, 0,5% |
17 27 |
293,5 | 357,1 | 4,4 | 0,64 0,52 |
2,1 1,5 |
3,2 2,8 |
Produkt von Beispiel 1, 1,0% |
17 27 |
282,5 | 335,1 | 4,8 | 0,63 0,59 |
1,9 1,5 |
3,0 3,4 |
Die Eigenschaften | der Spaghetti | ändern sich | durch | Spaghetti | erhöht. Eine | beträchtliche | Verbesserung |
Zusatz des gemäß Beispiel 1 hergestellten Produktes 25 wurde hinsichtlich einer geringeren Klebrigkeit der
deutlich. Die Gewichts- und Volumenzunahme beim Kochen ist weniger ausgeprägt, andererseits ist jedoch
das Ausmaß der Scherung sowie die Viscoelastizität der Spaghetti und einer gleichmäßigen Adhäsion der
Spaghettisauce beobachtet.
Beispiel G Herstellung von Molkereiprodukten
Die Wirkung des gemäß Beispiel 3 hergestellten Emulgators bei der Verwendung in Molkereiprodukten
wird nachstehend erläutert Wenn der pulverförmige Emulgator zum Ausgangsmaterial von Eiscreme in
wäßriger Phase zugesetzt wird, werden die kleinen Öltröpfchen sehr gut dispergiert, und man erhält eine
stabile Dispersion. Man erhält aus diesem Produkt eine köstliche Eiscreme mit glattem Geschmack, trockenem
Körper und einem bisher nicht beobachteten Ausmaß an Formbeständigkeit Bei Verwendung des Emulgators
bei der Herstellung von Eierrahm erhält man ebenfalls ein Produkt mit glattem Geschmack, das gegen
Altwerden stabil ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren in
Form von innigen Gemischen mit hydrophilen, kolloidalen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man lipophile Emulgatoren in
flüssiger oder fester Form odeir in Pastenform in Gegenwart hydrophiler, kolloidaler Verbindungen
in Wasser dispergiert und anschließend die erhaltene Dispersion trocknet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst den lipophilen Emulgator mit der hydrophilen, kolloidalen Verbindung
trocken vermischt, anschließend das Gemisch in Wasser dispergiert und die erhaltene Dispersion
trocknet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die hydrophile, kolloidale
Verbindung zunächst in Wasser löst anschließend die erhaltene Lösung mit dem Emulgator versetzt
und dispergiert und hierauf die erhaltene Dispersion trocknet
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich eine Seife oder
einen Polyoxyethylensorbitanesüer als hydrophilen Hilfsstoff verwendet
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934124A DE1934124B2 (de) | 1969-07-04 | 1969-07-04 | Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934124A DE1934124B2 (de) | 1969-07-04 | 1969-07-04 | Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1934124A1 DE1934124A1 (de) | 1971-01-14 |
DE1934124B2 true DE1934124B2 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=5738952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1934124A Ceased DE1934124B2 (de) | 1969-07-04 | 1969-07-04 | Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1934124B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3212057A1 (de) * | 1982-04-01 | 1983-10-06 | Henkel Kgaa | Verfahren zur herstellung pulverfoermiger emulgatoren fuer die nahrungsmittelindustrie |
-
1969
- 1969-07-04 DE DE1934124A patent/DE1934124B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1934124A1 (de) | 1971-01-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8235 | Patent refused |