DE1934124B2 - Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren

Info

Publication number
DE1934124B2
DE1934124B2 DE1934124A DE1934124A DE1934124B2 DE 1934124 B2 DE1934124 B2 DE 1934124B2 DE 1934124 A DE1934124 A DE 1934124A DE 1934124 A DE1934124 A DE 1934124A DE 1934124 B2 DE1934124 B2 DE 1934124B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
emulsifiers
emulsifier
hydrophilic
product
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE1934124A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1934124A1 (de
Inventor
Yasuo Tokio Watanabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RIKEN VITAMIN OIL CO Ltd TOKIO
Original Assignee
RIKEN VITAMIN OIL CO Ltd TOKIO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RIKEN VITAMIN OIL CO Ltd TOKIO filed Critical RIKEN VITAMIN OIL CO Ltd TOKIO
Priority to DE1934124A priority Critical patent/DE1934124B2/de
Publication of DE1934124A1 publication Critical patent/DE1934124A1/de
Publication of DE1934124B2 publication Critical patent/DE1934124B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/14Organic oxygen compounds
    • A21D2/16Fatty acid esters
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L29/00Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof
    • A23L29/10Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing emulsifiers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/109Types of pasta, e.g. macaroni or noodles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, lipophiler Lebensmittelemulgatoren, die sich selbst bei Temperaturen unterhalb 35° C leicht in Wasser dispergieren lassen.
Es war bisher sehr schwierig, lipophile Emulgatoren in Wasser zu dispergieren, und häufig mußte man für diesen Zweck den lipophilen Emulgatoren noch eine ausreichende Menge eines hydrophilen Emulgators zusetzen. Beim Zusatz von lipophilen Emulgatoren zu Lebensmitteln zeigen sie infolge ungenügender Dispergierung keine vollständig befriedigende Wirkung. Gewöhnlich werden diese Emulgatoren daher unter bestimmten Bedingungen homogen in Wasser dispergiert oder vor ihrer Verwendung in Lebensmitteln in einem öl gelöst.
Des weiteren ist es aus der CH-PS 4 70 143 bekannt, Emulgatoren mit Stabilisatoren zu kombinieren. Hierbei wird der Stabilisator gleichmäßig in der Schmelze des Emulgators dispergiert, worauf di« Dispersion einer schnellen Verfestigung durch Sprühtrocknung unterworfen wird. Dadurch werden Teilchen erhalten, die gleichförmig in bezug auf Partikelgröße und Zusammensetzung sind, um auf diese Weise insbesondere eine Klumpenbildung zu vermeiden, was leicht bei einem Trockenvermischen der beiden Komponenten eintritt. Jedoch lassen sich die erhaltenen Produkte aus Emulgator und Stabilisator nur dann in Wasser oder einem wäßrigen Medium verteilen oder lösen, wenn die Temperatur des Mediums über dem Schmelzpunkt des Emulgators liegt. Dies ist jedoch insofern nachteilig, als sich derartige Produkte nicht mit kleberhaltigen Rohstoffen, wie Kuchen- oder Teigwarenmehlen oder Getreideflocken, verarbeiten lassen, ohne bereits den Gar- oder Backvorgang bis zur Klebrigkeit ablaufen zu lassen. Darüber hinaus ist dieses bekannte Herstellungsverfahren infolge des apparativen Aufwandes, verbun- den mit einer genauen Überwachung der Mischungsverhältnisse und der anzuwendenden Temperaturen umständlich und zeitraubend.
Vorliegender Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, erstens die Nachteile der üblichen lipophilen Emulgatoren zu vermeiden, zweitens ein einfacheres Herstellungsverfahren für Lebensmittelemulgatoren zur Verfügung zu stellen und drittens die Anwendung derartig hergestellter Lebensmittelemulgatoren zu
ίο erweitern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren in Form von innigen Gemischen mit hydrophilen, kolloidalen Verbin düngen, das dadurch gekennzeichnet ist daß man lipophile Emulgatoren in flüssiger oder fester Form oder in Pastenform in Gegenwart hydrophiler, kolloidaler Verbindungen in Wasser dispergiert und anschließend die erhaltene Dispersion trocknet
Die Erfindung stellt auf diese Weise pulverförmige lipophile Emulgatoren für Lebensmittel zur Verfugung, die sich leicht handhaben und bei gewöhnlichen Temperaturen in Wasser homogen dispergieren lassen. Zum Dispergieren werden die lipophilen Emulgatoren
2r> in flüssiger oder fester Form oder Pastenform in Wasser entweder bei gewöhnlicher oder höherer Temperatur durch Rühren in Gegenwart von hydrophilen, kolloidalen Stoffen dispergiert und anschließend nach üblichen Verfahren, z. B. durch Sprühtrocknung, Trocknen auf einer Schaumstoffmatte oder Gefriertrocknung, getrocknet
Beispiele für die im Verfahren der Erfindung verwendbaren lipophilen Emulgatoren sind Glycerinester von Fettsäuren, Sorbitanester von Fettsäuren,
r> Rohrzuckerester von Fettsäuren, Propylenglykolester von Fettsäuren und ihre Derivate. Beispiele für die im Verfahren der Erfindung verwendbaren hydrophilen, kolloidalen Verbindungen sind Natriumalginat Propylenglykolalginat, Carrageenin, Natriumcarboxymethyl- cellulose, Methylcellulose, Natriumstärkephosphat Natriumstärkeglykolat, Natriumpolyacrylat, Casein, Natriumcaseinat, Albumin, Sojabohnenprotein, Weizengluten, Gelatine, Stärke, lösliche Stärke, Dextrin, Gummi Arabicum, Guargummi, Akazienschleim und Natrium-
4r) polyphosphat. Geringe Mengen einer Seife und Polyoxyethylensorbitanestern von Fettsäuren können als hydrophile Hilfsstoffe zugesetzt werden. Diese Verbindungen, die hydrophilen Emulgatoren und die hydrophilen kolloidalen Verbindungen können entwe-
M der allein oder in einer Kombination von mehr als zwei verwendet werden.
In der Praxis wird das Verfahren der Erfindung so durchgeführt, daß man die Dispersion nicht nach einem bestimmten Verfahren herstellt, sondern eine verdünnte
Yj wäßrige Lösung einer hydrophilen, kolloidalen Verbindung zusammen mit einem lipophilen Emulgator lediglich erwärmt oder indem man ein Gemisch aus einem lipophilen Emulgator und einer hydrophilen, kolloidalen Verbindung unter Rühren in Wasser
bo einträgt. Die hydrophile, kolloidale Verbindung wird in einer Menge von weniger als 50%, bezogen auf die Gesamtmenge von lipophilen Emulgator und kolloidaler Verbindung, verwendet. Ein Merkmal der erfindungsgemäß hergestellten, pulverförmigen Emulgatoren ist, daß sie sich bei gewöhnlicher Temperatur ohne Erhitzen gleichmäßig und rasch in Wasser dispergieren lassen. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber den bekannten lipophi-
Glycerinmonostearat
NatriumcarboxymethylceUulosc
Wasser
300 g
50 g
550 g
len Emulgatoren für Nahrungsmittel.
Die erfindungsgemäß hergestellten, pulverförmigen Emulgatoren können zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden, indem man entweder das Pulver mit dem Lebensmittel vermischt oder -Jas Pulver, dispergiert in Wasser, bei einer ausreichenden Temperatur zugibt Hierdurch vereinfacht sich das Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln ganz erheblich.
Die erfindungsgemäß hergestellten, pulverförmigen Emulgatoren haben ferner den Vorteil gegenüber anderen üblichen Emulgatoren, daß sie bei Zusatz zu Lebensmittelrohstoffen vor oder während der Verarbeitung die Qualität der Lebensmittel erheblich verbessern. Durch das Verfahren der Erfindung wurde es möglich, für lipophile Emulgatoren ein neues Anwendungsverfahren zu entwickeln, das sich von den herkömmlichen lipophilen Emulgatoren für Lebensmittel unterscheidet.
Die erfindungsgemäß hergestellten Emulgatoren können z. B. bei der Herstellung von Brot, Kuchen, Bisquits, Kuchengemischen und anderen 3ackwaren, Hafermehl, Spaghetti, Makkaroni, Eiscreme und Eiscremegemischen, in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-%, verwendet werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Aus folgenden Bestandteilen wird ein Emulgatorpulver hergestellt: J< >
20
Die im Wasser dispergierte Natritimcarboxymethylceiiulose wird auf 65° C erwärmt und mit dem Glycerinmonostearat versetzt Danach wird das Gemisch in einem Homogenisator kräftig verrührt. Man erhält eine flüssige Dispersion, die mit einem Lebensmittelmischer geschlagen und in 5 cm Stärke auf ein Sieb der lichten Maschenweite 1,65 mm verteilt wird. Danach wird die Masse 10 Stunden in einem 55 bis 65° C heißen Luftstrom getrocknet. Das getrocknete Produkt wird zu einem Pulver vermählen.
Tabelle 1 Beispiel 2
Aus den nachstehend genannten Bestandteilen wird ein pulverförmiger Emulgator hergestellt:
Sorbilanmonostearat 20000g
Talgölfettsäuremonoglycerid 5 000g
Dextrin 10000g
Natriumpolyphosphat 1000g
Wasser 64000 g
Ein Gemisch aus dem Sorbitanmonostearat, dem Talgölfettsäuremonoglycerid, dem Dextrin und dem Natriumpolyphosphat wird zu 65° C heißem Wasser gegeben, und das erhaltene Gemisch wird in einem Homogenisator kräftig verrührt Man erhält eine flüssige Dispersion, die bei einer Temperatur unterhalb 100°C sprühgetrocknet wird.
Beispiel 3
Aus den folgenden Bestandteilen wird ein pulverförmiger Emulgator hergestellt:
Propylenglykolmonooleat 20000 g
Rohrzuckerester einer Fettsäure 20000g
Sorbitanmonopalmitat 50000g
Natriumcaseinat 10000g
Gummi Arabicum 2 000g
Wasser 300000 g
Eine Lösung von Gummi Arabicum und Natriumcaseinat in Wasser wird auf 60° C erwärmt, und nach Zusatz des Emulgators wird das Gemisch homogen verrührt. Die flüssige Dispersion wird unter vermindertem Druck gefriergetrocknet, und das Produkt wird zu einem Pulver vermählen, das sich leicht in Wasser dispergieren läßt.
Zur Erläuterung der Wirkung des Verfahrens der Erfindung werden nachstehend die Ergebnisse von Versuchen hinsichtlich der Wasserdispergierbarkeit angegeben. Bei diesen Versuchen wird in jeweils 50 ml Wasser von verschiedener Temperatur in einem Meßzylinder jeweils 500 mg der verschiedenen Versuchsproben gegeben. Danach werden die Meßzylinder 60mal in vertikaler Richtung 30 Sekunden von Hand geschüttelt. Das Ausmaß der Dispersion ist in Tabelle 1 angegeben.
Temperatur, C
10 15
50
65
Glycerinmonostearat
Selbstemulgicrendes
MonoglyceriJ
Produkt von Beispiel 1
Produkt von Beispiel 2
Produkt von Beispiel 3
X X
0 0 0
Anmerkungen: X = nicht dispergiert.
0 = ungenügend dispeigiert. (O) = vollständig dispergiert.
X X
X X
X 0
@ @
Die gemäß Beispiel 1, 2 und 3 hergestellten 65 Wasser unterhalb 60° C nicht dispergieren ließen.
Emulgatoren sind in Wasser bei 15° C und darüber Die nachstehenden Beispiele erläutern die Verwen-
vollständig dispergiert, während das Glycerinmonostea- dung der pulverförmigen Emulgatoren zur Herstellung
rat und das selbstemulgierertde Monoglycerid sich in von Lebensmitteln.
Anwendungsbeispiele
Beispiel Λ
Herstellung von Brot und Brötchen
Es ist bekannt, daß durch Zusatz vor Monoglyceriden oder anderen lipophilen Emulgatoren zum Teig die Qualität des Teiges verbessert wird und man ein weiches Brot sehr guter Qualität erhält, das weniger rasch altbacken wird. Im allgemeinen werden die lipophilen Emulgatoren entweder in einem Backfett bzw. einer Margarine in Form eines »superglycerierten« Backfettes gelöst oder in öl oder Wasser unter bestimmten Bedingungen gelöst und anschließend dem Teig einverleibt.
Die erfindungsgemäß hergestellten, pulvcrförrnigen
Tabelle II
Emulgatoren zeigen in dieser Hinsicht eine stärker« Wirkung als die nach bekannten Verfahren hergestellten Emulgatoren, und ihre Handhabung ist einfacher, de die Pulver als solche dem Mehl einverleibt werder ■) können.
1 — 1. Effekt beim Zusatz zu Teig
Die gemäß Beispiel 1 und 2 hergestellten, pulverför· migen Emulgatoren werden mit Mehl vermischt, unc
κι der aus dem Mehl hergestellte Teig wird mit einerr Brabender-Farinograph hinsichtlich der Stabilität bein-Kneten untersucht. Zum Vergleich wurde feinpulverige! Glycerinmonostearat einer Teilchengröße unter 0,124 mm verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il
π angegeben.
Verwendete Wasser-Menge an aufnahme,"<" Emulgator, %
Stabilität, Min. Teigkonsistcn/
(B. U.)
Valorimctcrwcrt
9,0 500 64
9,5 500 64
12,5 490 75
12,0 490 74
Hefe
Margarine
Zucker
Salz
KBrO3
Wasser
Emulgator
2g
4g
4g
2g
20 ppm
wie erforderlich
0,4-0,5 g
Blindversuch 0
Feines Pulver von 0,5
Glycerinmonostearat
Produkt von Beispiel I 0,4
Produkt von Beispiel 2 0,4
59
59
61
61
Hinsichtlich der Stabilität und der Valorimeter-Werte hat feinpulveriges Glycerinmonostearat praktisch die gleiche Wirkung wie der Blindversuch. Durch Zusatz des Produktes von Beispiel 1 oder Beispiel 2 wird eine beträchtliche Verbesserung der Stabilität des Teiges beim Kneten hervorgerufen. Außerdem ist dieser Teig weniger klebrig, so daß er sich leichter mechanisch handhaben läßt.
1 - 2. Effekt beim Backen
Aus folgenden Bestandteilen wird ein Brotteig hergestellt:
Mehl
100g
Das gemäß Beispiel 1 bzw. 2 hergestellte Produk wird mit dem Mehl vermischt, und aus dem erhaltener Hefeteig wird ein Brot gebacken. Zum Vergleich win auch Brot unter Verwendung von feinpulvrigen Glycerinmonostearat hergestellt Die Ergebnisse sind ii Tabelle III angegeben.
Tabelle III Zugesetzte Menge Volumen des Brots Aussehen
an Emulgator
0% 1970 ml/434 g Teig rauh
Blindversuch 0,5% 2005 ml/435 g Teig fein
Produkt von Beispiel I 0,5% 1998 ml/436 g Teig fein
Produkt von Beispiel 2 0,5% 1975 ml/435 g Teig rauh
Feinpulveriges Glycerin
monostearat
Die Krümelhärte, bestimmt mit einem Kompressime- lassen sich in Wasser im Teig beim Verkneten leich
ter, ist in der Figur wiedergegeben. dispergieren, sie bringen eine erhebliche Verbesserunj
Die Produkte der Beispiele 1 und 2 sind keine reinen der Qualität des Teiges und des Brotes und sii
Pulver von festen, lipophilen Emulgatoren, sondern sie bo verzögern das Altbackenwerden.
Beispiel B Herstellung von Sandkuchen
Wegen der großen Mengen an Wasser und Zucker im b5 zugesetzt Im vorliegenden Beispiel wird das gemäl
Gemisch muß ein Emulgator guter Qualität zugesetzt Beispiel 3 hergestellte Produkt dem Mehl in eine
werden. Bei der Herstellung eines 130% hohen Menge von 03 Gew.-% zusammen mit übliche
Sandkuchens wird der Emulgator in Margarine Margarine, die keinen Emulgator enthält zugesetzt Da
Innere des Kuchens hat ein erhöhtes Volumen und ein verbessertes Aussehen.
Zusammensetzung von 130% hohem Sandkuchen
Mehl
Margarine
Zucker
Backpulver
100g
50 g
130g
6g Salz
Wasser
Ein ganzes Ei
3g 90g 60 g
Sämtliche Bestandteile werden gleichzeitig miteinander vermischt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV
Volumen des Kuchens je iSOg Teig
Aussehendes Kucheninneren
Blindversuch 240 ml
Produkt von Beispiel 3 350 ml
besieht aus Konglomeraten mit unregelmäßiger Verteilung
feine Struktur
Beispiel C
Herstellung eines Kuchengemisches
Der gemäß Beispiel 2 hergestellte, pulverförmige Emulgator wird zu einem Kuchengemisch gegeben, und aus diesem Kuchengemisch, das die nachstehend genannte Zusammensetzung hat, wird ein Kuchen gebacken.
Mehl 100 g
Puderzucker HOg
Margarine 10 g
Salz 1 g
Backpulver 5 g
Trockenei 5 g
Produkt von Beispiel 2 0,5 g
Tabelle V
Zugesetzte Menge an Emulgator, %
Volumen
des Kuchens, ml
Aussehen des Kucheninneren
Blindversuch 0
Produkt von Beispiel 2 0,3
Produkt von Beispiel 2 0,5
Pulverförmiges Talgöl- 0,5
fettsäuremonoglycerid 360
410
450
320
rauh
fein
Tein
rauh
Beispiel D
Herstellung von Plätzchen
Aus den nachstehend genannten Bestandteilen werden Plätzchen hergestellt Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Produkt wird dem Mehl in einer Menge von 0,5% einverleibt
Tabelle VI
Butter 480g
Zucker 240 g
Eigelb 320 g
Mehl 960g
Produkt von Beispiel 1
Durch Zusatz des gemäß Beispiel 1 hergestellten Produktes wird der Teig weniger feucht, weniger klebrig, und läßt sich leichter verformen. Die Plätzchen sind voluminöser und glatter im Vergleich zu dem ohne Emulgator hergestellten Produkt Die Geschmacksglätte wurde nach dem sogenannten »Shortening-Wert« geschätzt Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt
Shortening-Wert
Ohne Emulgatorzusatz
0,5% Produkt von Beispiel 1
126,3 109,1
Beispiel E Herstellung von Porridge Aus Haferflocken wird Porridge hergestellt Die
Haferflocken werden 2 bis 3 Minuten mit etwa der 2JSi achen Menge Wasser gekocht und unter Zusatz von
Milch serviert Durch ihren Gehalt an Stärke wird der Porridge beim Kochen jedoch pastenförmig und sein Geschmack verschlechtert sich. Wenn man den Haferflocken das gemäß Beispiel 1 hergestellte Produkt
in einer Menge von 03% einverleibt, wird der Porridge beim Kochen nicht pastenförmig, und sein Geschmack ist verbessert
Beispiel F Herstellung von Spaghetti
10
Hirse oder Weizenmehl wird als Ausgangsprodukt verwendet. Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Produkt wird in Mengen von 0,5 bzw. 1,0% der Teigmasse einverleibt, die einen Wassergehalt von 23,7% besitzt. Danach wird das Gemisch 20 Minuten verknetet.
Tabelle VII
Aus der Masse werden mit einer Versuchsmaschine mit einem Fassungsvermögen von 20 kg und einer Düsenöffnung von 2,0 mm Spaghetti hergestellt. Der Strangpreßdruck beträgt etwa 50 kg/cm2. Die Ergebnisse sind in Tabelle VlI zusammengestellt.
Probe Kochzeit,
Min.
Gewichts
zunahme,
%
Volumen
zunahme,
%
Menge
gelösl,
%
Ausmaß der
Scherung,
%
Elastizität,
%
Viskosita ts-
koeffizient
Ohne zugesetzten
Emulgator
17
27
312,5 392,9 5,8 0,53
0,37
1,3
0,9
4,1
1,3
Produkt von
Beispiel 1, 0,5%
17
27
293,5 357,1 4,4 0,64
0,52
2,1
1,5
3,2
2,8
Produkt von
Beispiel 1, 1,0%
17
27
282,5 335,1 4,8 0,63
0,59
1,9
1,5
3,0
3,4
Die Eigenschaften der Spaghetti ändern sich durch Spaghetti erhöht. Eine beträchtliche Verbesserung
Zusatz des gemäß Beispiel 1 hergestellten Produktes 25 wurde hinsichtlich einer geringeren Klebrigkeit der
deutlich. Die Gewichts- und Volumenzunahme beim Kochen ist weniger ausgeprägt, andererseits ist jedoch das Ausmaß der Scherung sowie die Viscoelastizität der Spaghetti und einer gleichmäßigen Adhäsion der Spaghettisauce beobachtet.
Beispiel G Herstellung von Molkereiprodukten
Die Wirkung des gemäß Beispiel 3 hergestellten Emulgators bei der Verwendung in Molkereiprodukten wird nachstehend erläutert Wenn der pulverförmige Emulgator zum Ausgangsmaterial von Eiscreme in wäßriger Phase zugesetzt wird, werden die kleinen Öltröpfchen sehr gut dispergiert, und man erhält eine stabile Dispersion. Man erhält aus diesem Produkt eine köstliche Eiscreme mit glattem Geschmack, trockenem Körper und einem bisher nicht beobachteten Ausmaß an Formbeständigkeit Bei Verwendung des Emulgators bei der Herstellung von Eierrahm erhält man ebenfalls ein Produkt mit glattem Geschmack, das gegen Altwerden stabil ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche::
1. Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren in Form von innigen Gemischen mit hydrophilen, kolloidalen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man lipophile Emulgatoren in flüssiger oder fester Form odeir in Pastenform in Gegenwart hydrophiler, kolloidaler Verbindungen in Wasser dispergiert und anschließend die erhaltene Dispersion trocknet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst den lipophilen Emulgator mit der hydrophilen, kolloidalen Verbindung trocken vermischt, anschließend das Gemisch in Wasser dispergiert und die erhaltene Dispersion trocknet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die hydrophile, kolloidale Verbindung zunächst in Wasser löst anschließend die erhaltene Lösung mit dem Emulgator versetzt und dispergiert und hierauf die erhaltene Dispersion trocknet
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich eine Seife oder einen Polyoxyethylensorbitanesüer als hydrophilen Hilfsstoff verwendet
DE1934124A 1969-07-04 1969-07-04 Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren Ceased DE1934124B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1934124A DE1934124B2 (de) 1969-07-04 1969-07-04 Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1934124A DE1934124B2 (de) 1969-07-04 1969-07-04 Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1934124A1 DE1934124A1 (de) 1971-01-14
DE1934124B2 true DE1934124B2 (de) 1980-10-23

Family

ID=5738952

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1934124A Ceased DE1934124B2 (de) 1969-07-04 1969-07-04 Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1934124B2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3212057A1 (de) * 1982-04-01 1983-10-06 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung pulverfoermiger emulgatoren fuer die nahrungsmittelindustrie

Also Published As

Publication number Publication date
DE1934124A1 (de) 1971-01-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69310749T2 (de) Verfahren zur herstellung von vitaminangereichtem getreide
DE69225025T2 (de) Behandelte Stärke und Backwaren, die diese verwenden
DE2719580C2 (de) Pulverförmige Monoglyceridadditive mit guter Fließfähigkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0016442B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Paniermehl sowie ein Paniermehl
DE69807494T2 (de) Produkt, verfahren zu seiner herstellung sowie seine verwendung
DE2442552C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Backeigenschaften von Weizen
DE2644621B2 (de) Kalorienarmes Mehlersatzprodukt
DE69934693T2 (de) Natriumbisulfat als saeuerungsmittel in lebensmitteln
DD264374A5 (de) Verfahren zur herstellung eines mittels zum saeurn von brot- und brotprodukte
DE1957486A1 (de) Haushaltsbackverfahren und Teigzusatzmittel fuer das Verfahren
EP0136335B1 (de) Mischung für semmelknödel und verfahren zu ihrer herstellung
DE1693213C3 (de)
DE3020127A1 (de) Wenig kariogene, im wesentlichen saccharosefrei feinbackware sowie verfahren zur herstellung derselben unter verwendung von fruktose
DE2344281A1 (de) Verfahren zum entwaessern von fructosereichem maissyrup
CH542590A (de) Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren
DE1934124B2 (de) Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, wasserdispergierbarer Lebensmittelemulgatoren
DE69807425T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Mehl enthaltenden Nahrungsprodukten für Mikrowellenofen
DE2339917C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Waffeln
DE1266117B (de) Verfahren zur Herstellung eines Kartoffel-Trockenproduktes
DE1442042C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mehl zusammensetzungen
DE2604235C2 (de) Trockenes pulverförmiges Glutenprodukt, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung
CH645250A5 (en) Process and apparatus for the continuous production of breadcrumbs (for pan-frying), and these breadcrumbs
DE2804634A1 (de) Verbesserte mehlersatzstoffe
DD213587A1 (de) Verfahren zur herstellung von back- und konditoreiwaren
DE2116841C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines trockenen, vitalen und leicht dispergierbaren Weizengkitens

Legal Events

Date Code Title Description
8263 Opposition against grant of a patent
8235 Patent refused