DE1933290B2 - - Google Patents

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DE1933290B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Wiedergewinnung des Trägers aus einem empfangenen phasenmodulierten Signal kurzer Dauer mit unmoduliertem Anfangsabschnitt in Fernmeldeübertragungsanlagen, insbesondere in trägerfrequenter Datenübertragungsanlagen mit Phasenumtastung, bei denen das empfangene Eingangssignal in seiner Frequenz verdoppelt wird und das Signal doppelter Frequenz gefiltert und in seiner Phasenlage mit der Phasenlage eines Signals verglichen wird, dessen Frequenz gleich dem Doppelten der aufgrund dieses Vergleichs veränderbaren Frequenz eines örtlich erzeugten Trägers ist.
Die Signalübertragung kann im Dauersignalbetrieb erfolgen; dann wird ständig Sendeenergie benötigt. Sie kann aber auch im Impulssignalbetrieb erfolgen; dann wird nur Sendeenergie benötigt, wenn ein Impulssignal ■ gesendet wird. Dieses wird nur gesendet, wenn eine Informationsübertragung stattfindet. Bei Impulssignalbetrieb wird also die erforderliche Sendeenergie reduziert.
Bei der hier infragestehenden Phasenmodulation wird die Information durch Phasenverschiebung einem Trägersignal aufgeprägt Wenn beispielsweise Daten in binärer Form übertragen werden sollen, dann beträgt die relative Phasenlage des Trägers entweder 0° oder 180°, wobei die eine Phasenlage einer binären »Eins« und die andere einer binären »Null« entspricht. In entsprechender Weise kann man natürlich auch nicht binäre andere Daten phasenmoduliert übertragen.
Zur Ermittlung der Phasenlage benötigt man bei der Demodulation eines phasenmodulierten Signals die unmodulierte Trägerfrequenz als Bezugsfrequenz. Zwar liegt die unmodulierte Trägerfrequenz senderseitig neben der modulierten Trägerfrequenz vor, doch wird die unmodulierte Trägerfrequenz nicht mitübertragen und muß deshalb empfängerseitig wiedergewonnen oder wieder hergestellt werden, bzw. es muß ein ihr entsprechendes Bezugssignal erzeugt werden.
Bei einer bekannten Anordnung der eingangs genannten Art ist die Phasenlage des in der Frequenz "erdoppelten Eingangssignals immer die gleiche, unabhängig davon, ob die Phasenlage des Eingangssignals selbst infolge der Modulation gerade 0° oder 180° betrug. Die in der bekannten Anordnung abgeleitete zweite Harmonische gelangt in einen Frequenzteiler, der dann das gewünschte Bezugssignal, also den ursprünglichen Träger, phasengerecht wieder herstellt. Zur Demodulation gelangen dieser wiedergewonnene Träger und das modulierte Eingangssignal an den Demodulator, der die gegenseitige Phasenlage prüft und daraus die aufmodulierten Daten ableitet
Es hat sich als nachteiligt erwiesen, daß durch die Frequenzverdopplung und und anschließende Filterung des modulierten Trägersignals ein Verlust von 12 Dezibel im Verhältnis von Trägeramplitude zu Geräuschamplitude auftritt V/enn dieses Verhältnis beim Eingangssignal von vornherein ungünstig ist, dann lassen sich Flattererscheinungen (Jitter) in der Phasenlage des wiedergewonnenen Trägers kaum vermeiden.
Bei einer anderen bekannten Anordnung der eingangs genannten Art wird die Phasenlage aufgrund des frequenzverdoppelten und gefilterten Eingangssignals in der Phasenvergleicherschleife verriegelt. Dadurch ergibt sich, nachdem einmal eine solche Verriegelung erzielt wurde, eine nur noch geringe Geräuschanfälligkeit, und diese Anordnung arbeitet deshalb bei phasenmodulierten Dauersignalübertragungen auch zufriedenstellend.
Bei phasenmodulierten Impulssignalübertragungen ergeben sich jedoch zusätzliche Probleme. Empfängerseitig muß bei einer solchen Übertragung nicht nur die Trägerfrequenz ohne Phasenflattern (Jitter) wiedergewonnen werden, sondern diese muß auch sehr schnell wiedergewonnen werden. Bei einer solchen Übertragung bedarf es jedoch einer gewissen Einschwingzeit, bis die Empfängerschaltung sich auf die Phasenlage der unmodulierten Trägerfrequenz eingeschwungen bzw. verriegelt hat Bei der Dauersignalübertragung ist die Länge dieser Einschwingzeit nicht von großer Bedeutung, weil im Anschluß daran eine lange Zeit der Datenübertragung folgt Bei Impulssignalübertragung dagegen umfaßt jedes Impulssignal eine nur kurze Zeitspanne, und in dieser muß der Empfänger eingeschwungen sein und auch die übertragenen Daten demodulieren können. Wenn bei der Impulssignalübertragung diese Einschwing- oder Einstellzeit die gleiche ist wie bei der Dauersignalübertragung, dann ergibt sich insgesamt bei der Impulssignalübertragung aus der Summe der einzelnen Einschwingzeiten eine viel größere Einschwingdauer, weil für jedes Impulssignal die Anordnung erneut auf die richtige Phasenlage eingestellt werden muß. Aus diesem Grunde ist eine möglichst schnelle Einstellung bei solchen Anordnungen wünschenswert.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei Anordnungen der eingangs genannten Art Vorkehrungen /.u treffen, diese Einstellzeit möglichst kurz zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Frequenzverdoppler und dem Bandfilter ein Umgehungszweig parallelgeschaltet ist, daß diese beiden Zweige über einen Umschalter an die Phasenverriegelungsschleife umschaltbar sind, daß die Phasenverriegelungsschleife auf die Signalfrequenz und auf deren zweite Harmonische umschaltbar ist und daß ein an die Phasenverriegelungsschleife angeschlossener Verriegelungsdetektor vorgesehen ist, der mittels des Umschalters vor jeder erzielten Phasenübereinstimmung den Umgehungszweig an die Phasenverriegelungsschleife umschaltet und diese auf Signalfrequenzbetrieb umschaltet und bei erzielter Phasenübereinstimmung den Zweig mit dem Frequenzverdoppler und dem Bandfilter an die Phasenverriegelungsschleife umschaltet und diese auf die zweite Harmonische der Signalfrequenz umschaltet
Die Erfindung macht sich dabei den Umstand zunutze, daß der Anfangsabschnitt eines Impulssignals unmoduliert ist. Unter Benutzung dieses Anfangsabschnittes wird nach der Erfindung die Phasenverriegelung herbeigeführt. Dabei kann auf die für das Trägergeräuschverhältnis ungünstige Frequenzverdopplung und anschließende Filterung verzichtet werden. Ist auf diese Weise die Verriegelung erzielt, dann wird auf den eingentlichen Modulationsbetrieb mit Frequenzverdopplung umgeschaltet Nachdem nun die Phasenlage einmal gefunden ist, braucht diese nur noch aufrechterhalten zu werden, und das ist auch bei einem ungünstigeren Trägergeräuschverhältnis möglich.
Ist die Trägerfrequenz unbekannt, dann muß man bei Anordnungen der hier infragestehenden Art mit entsprechend breitbandigen Filtern arbeiten und damit mehr mitlaufende Geräusche in Kauf nehmen. N achdem bei der Erfindung eine Verriegelung auf die Phasenlage der Trägerfrequenz gefunden ist, benötigt man nicht mehr so breitbandige Filter für die nachfolgende Demodulationsphase. Deshalb empfiehlt es sich, im Interesse einer möglichst breiten Geräuschabschirmung, während der Demodulationsphase nach erfolgter Verriegelung die Bandbreite des betreffenden Filters zur verengen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Demodulationsanordnung für phasenmodulierte Signale,
Fig.2 eine Anordnung zur Wiedergewinnung des Trägers in der Ausgestaltung nach dem Stande der Technik,
Fig.3 eine Anordnung zur Wiedergewinnung des Trägers nach der Erfindung,
F i g. 4 die Ausbildung der Phasenverriegelungsschleife aus F i g. 3 und
F i g. 5 die Ausbildung des Verriegelungsdetektors aus F ig. 3.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Demodulationsanordnung für phasenmodulierte Signale gelangt ein phasenmoduliertes Impulssignal in ein grob auf die Trägerfrequenz des Signals abgestimmtes Bandfilter 1. Das Ausgangssignal des Bandfilters 1 auf der Leitung 2 wird in zwei gleiche Komponenten zerlegt, von denen die eine direkt in einen Demodulator 3 und die andere in eine Vorrichtung 4 zur Rückgewinnung des Trägers gelangt Die Vorrichtung 4 erzeugt auf der Ausgangsleitung 5 den wiederhergestellten Träger als Bezugssignal. Im Demodulator 3 wird die Phase des wiederhergestellten Trägers mit der Phase des modulierten gefilterten Trägers auf der Leitung 2 verglichen. Die ermittelte Phasendifferenz wird als Datenausgang auf der Leitung 6 vom Demodulator abgegeben.
Die in F i g. 2 gezeigte Vorrichtung 4 aus F i g. 1 zur Rückgewinnung des Trägers ist nach dem Stand der Technik ausgestaltet. Das modulierte gefilterte Eingangssignal auf der Leitung 2 vom Ausgang des Bandfilters 1 in Fig. 1 gelangt in einen Amplitudenbegrenzer 10 und von da in einen Frequenzverdoppler 11; dieser ist normalerweise ein Zweiweggleichrichter.
Das Ausgangssignal des Frequenzverdopplers 11 gelangt in ein Bandfilter 12, dessen Bandmittenfrequenz auf die zweite Harmonische der Trägerfrequenz abgestimmt ist. Das Signal der zweiten Harmonischen am Ausgang des Bandfilters 12 treibt eine Phasenverriegelungsschleife 13, die auf der Leitung 5 ein Ausgangssignal erzeugt, das dem wiederhergestellten Träger entspricht. Die Vorrichtung zur Wiederherstellung des Trägers arbeitet ausschließlich mit verdoppeltem Träger, und dadurch ergeben sich Probleme, denn durch diese Verdoppelung wird das Verhältnis zwischen Träger und Geräuschamplitude verringert.
Die in F i g. 3 gezeigte Vorrichtung 4 aus F i g. 1 zur Rückgewinnung des Trägers ist erfindungsgemäß aufgebaut. Wie bei der bekannten Anordnung gemäß F i g. 2 ist auch hier ein Amplitudenbegrenzer 10 und ein Frequenzverdoppler 11 sowie ein Bandfilter 12 vorgesehen. Zusätzlich ist jedoch noch ein Bandfilter 20 vorgesehen, das auf die Trägerfrequenz selbst abgestimmt ist. Außerdem ist ein Schalter 2i vorgesehen, an dessen erstem Eingangsanschluß der Ausgang des Bandfilters 20 und an dessen zweitem Eingangsanschluß der Ausgang des Bandfilters 12 angeschlossen ist. Der Schalter 21 wird über die Leitung 22 umgesteuert, so daß immer nur entweder der Ausgang des Bandfüters 20 oder der des Bandfüters 12 mit der Ausgangsleitung 23 des Schalters verbunden ist. Je nach Schaltstellung des Schalters 21 liegt also auf der Leitung 23 entweder die Trägerfrequenz selbst oder deren zweite Harmonische. Das Signal auf der Leitung 23 wird in einen Amplitudenbegrenzer 24 eingespeist, und das Begrenzersignal am Ausgang des Amplitudenbegrenzers 24 wird in zwei identische Teile aufgespalten, von denen der eine in die Phasenverriegelungsschleife 26 und der andere in den Verriegelungsdetektor 27 eingespeist wird. Die Phasenverriegelungsschleife 26, die im einzelnen noch anhand von F i g. 4 näher erläutert wird, erzeugt auf der Leitung 5 ein Ausgangssignal, das den örtlich erzeugten Träger darstellt und in Phase und Frequenz mit dem unmodulierten Signal übereinstimmen soll. Nach einer anfänglichen Einschwingzeit ist das Signal daher das wiederhergestellte Trägersignal mit korrekter Frequenz und Phasenlage. Die Phasenverriegelungsschleife 26 erzeugt außerdem auf der Leitung 28 ein Signal, das an den Verriegelungsdetektor 27 gelangt. Die Einzelheiten des Aufbaus des Verriegelungsdetektors werden anhand von F i g. 5 erläutert.
Das Signal auf der Leitung 28 wird durch einen in die Phasenveiriegelungsschleife 26 eingebauten Schalter betätigt. Dieses Signal hat, bevor die Verriegelung stattgefunden hat, ungefähr die Frequenz des unmodulierten Trägers und danach Lsi es uuquenz- und phasenproportional zur zweiten Harmonischen der Trägerfrequenz. Der Verriegelungsdetektor 27 vergleicht die Signale auf den Leitungen 25 und 28, wie weiter unten im einzelnen noch beschrieben wird, und überprüft, ob eine Verriegelung stattgefunden hat oder nicht. Sobald er die Verriegelung feststellt, erzeugt er Schaltsignale auf den Leitungen 22 und 29. Das Schaltsignal auf der Leitung 22 schaltet den Schalter 21 so um, daß nun der Ausgang des Bandfilters 12 an die Ausgangsleitung 23 angeschlossen ist. Das Schaltsignal auf der Leitung 29 gelangt an die Phasenverriegelungsschleife 26 und schaltet die Phasenverriegelungsschleife auf die doppelte Trägerfrequenz um, wie dies im einzelnen noch in Verbindung mit Fig.4 beschrieben wird.
Bei der in F i g. 4 im Dcieil gezeigten Phasenverriegelungsschleife 26 aus F i g. 3 gelangen die Signale auf der Leitungen 25 und 28 zunächst an einen üblicher Phasendetektor 35. Während des ersten Betriebszustan des, also solange die Vorrichtung zur Rückgewinnung des Trägers noch nicht auf den Träger verriegelt ist, isi das Signal auf der Leitung 25 vom Bandfilter 20 ir F i g. 3 abgeleitet.
Während dieses ersten Betriebszustandes ist das Signal auf der Leitung 25 somit vom unmodulierten ersten Teil eines Impulssignals abgeleitet und hat eine Frequenz, die der Grundfrequenz des Trägers entspricht. Nachdem die Verriegelung stattgefunden hat, ist das Signal auf der Leitung 25 dann vom Bandfilter 12 abgeleitet. Nach der Verriegelung ist also die Frequenz des Signals aus der Leitung 25, das in den Phasendetektor 35 gelangt, proportional der zweiten Harmonischen des Trägersignals. Das Signal auf der Leitung 28 des Phasendetektors 35 ist ein Rückkopplungssignal und wird wie folgt abgeleitet: der Phasendetektor35 erzeugt ein Ausgangssignal, das proportional der Phasendifferenz zwischen den Signalen auf der Leitung 25 und 28 ist. Dieses Ausgangssignal gelangt an das verstellbare Tiefpaßfilter 36. Die obere Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters liegt vor der Verriegelung höher als nach erfolgten Verriegelung. Die betreffende Umschaltung des Tiefpaßfilters 36 erfolgt über ein über die Leitung 29 eingespeistes, aus dem Verriegelungsdetektor 27 stammendes Signal. Dieses Schaltsignal auf der Leitung 29 kann beispielsweise mittels eines normalen Schalters einen Widerstands- oder Kapazitätskreis, der für die obere Grenzfrequenz verantwortlich ist, ein- oder abschalten.
Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 36 gelangt an den Steuereingang eines spannungsgesteuerten Oszillators 37. Der spannungsgesteuerte Oszillator 37 erzeugt auf der Leitung 5 ein Ausgangssignal, dessen Frequenz durch die Spannung am Steueranschluß bestimmt ist. Das Signal auf der Leitung 5 gelangt an den Demodulator 3 aus F i g. 1 und ist der wiedergewonnene Träger.
Das Signal auf der Leitung 5 gelangt außerdem an den einen Eingangsanschluß des Schleifenschaiters 38. Der Schleifenschalter 38 hat zwei Eingangsanschlüsse, einen Steueranschluß, an dem die Leitung 29 mündet, und einen Ausgangsanschluß, von dem die Leitung 28 ausgeht. Das Signal auf der Leitung 5 gelangt außerdem an den Eingangsanschluß eines Frequenzverdopplers 39. Das Signal am Ausgang des Frequenzverdopplers 39 gelangt an einen Bandpaß 40, dessen Ausgang die zweite Harmonische der Oszillatorfrequenz des Oszillators 37 ist. Das Ausgangssignal des Bandpasses 40 gelangt an den zweiten Eingangsanschluß des Schleifenschalters 38. Der Schleifenschalter 38 wird über ein Signal auf der Leitung 29 vom Verriegelungsdetektor 27 umgesteuert. Vor erfolgter Verriegelung liegt auf der Leitung 28 das Trägerfrequenzsignal der Leitung 5. Nach der Verriegelung ist der Schleifenschalter 38 umgeschaltet, und nun liegt das frequenzverdoppelte Signal auf der Leitung 28.
Bevor die Verriegelung stattgefunden hat, gelangt über den Schalter 21 und über den Schleifenschalter 38 jeweils ein Signal der Grundfrequenz an die Leitung 25 bzw. 28. Dieser unverriegelte Betriebszustand findet während des unmodulierten ersten Abschnitts des phasenmodulierten Signalimpulses statt, während dessen Auftreten es unnötigt ist, eine Frequenzverdopplung durchzuführen, um den Träger wiederzugewinnen. Da man somit die Frequenzverdopplung während dieser
Zeit vermeidet, vermeidet man 12 Dezibel Verlust im Verhältnis von Trägeramplitude zur Geräuschamplitude in der Phasenverriegelungsschleife. Nachdem dann die Verriegelung stattgefunden hat, werden durch Schaltsignale auf den Leitungen 22 und 29 die Schalter 21 und 38 umgeschaltet, und es gelangen nun die verdoppelten Frequenzen über die Leitungen 25 und 28 an den Phasendetektor 35. Durch die Umschaltung der Schalter 21 und 38 wird der spannungsgesteuerte Oszillator somit nicht umgeschaltet Die Umschaltung im Moment der Verriegelung veranlaßt den Phasendetektor 35, statt der Phase der beiden Grundfrequenzen nun die Phasen der beiden zweiten Harmonischen miteinander zu vergleichen. Nachdem die beiden Grundfrequenzsignale bereits in Phase sind, sind auch die beiden zweiten Harmonischen in Phase; lediglich im Falle eines Übergangs am Ausgang des Phasendetektors 35 ergibt sich im Phasenvergleichssignal des Phasendetektors 35 ein Wechsel. Die Verriegelung geht während der Umschaltung von der Trägerfrequenz auf die zweite Harmonische des Trägers nicht verloren, weil die Umschaltung so schnell vorgenommen wird, daß die Schleife infolge ihrer Tätigkeit im verriegelten Zustand verharrt Die Spannung am steuernden Eingang des Oszillators 37 kann sich zwar während des Schaltvorganges geringfügig ändern; der Verriegelungszustand wird aber auch nach der Umschaltung aufrechterhalten. Die Phasenverriegelungsschleife vergleicht also zunächst den unmodulierten Anfangsabschnitt des Signalimpulses mit dem hergestellten Träger. Sobald die Frequenz und die Phase des hergestellten Trägersignals hinreichend mit der Frequenz und der Phase des unmodulierten ersten Signalabschnittes übereinstimmen, erzeugt der Verriegclungsdetektor wie oben beschrieben die Umschaltsignale. Nach erfolgter Umschaltung vergleicht der Detektor die zweite Harmonische des empfangenen Signalimpulses mit der zweiten Harmonischen des hergestellten Trägersignals. Die Phasenverriegelungsschleife ist nun auf die zweite Harmonische des Eingangsträgersignals verriegelt und erzeugt ein wiedergewonnenes Trägersignal, dessen Frequenz und dessen Phase mit dem unmodulierten Trägersignal übereinstimmt
Das Schaltsignal auf der Leitung 29, das bei erfolgter Verriegelung auftritt, gelangt auch an das verstellbare Tiefpaßfilter 36, verengt die Bandbreite der Schleife und reduziert auf diese Weise die Möglichkeiten, daß die Verriegelungsschleife durch Geräuscheinflüsse gestört wird. Die Bandbreitenverengung in der Schleife hat nur geringe Wirkung auf die Phasenstabilität der Schleife, weil die Schleife dann bereits auf die Phase der Trägerfrequenz verriegelt ist und nur kleine Signalkomponenten benötigt werden, um diesen Verriegelungszustand aufrechtzuerhalten. Die große Bandbreite der Verriegelungsschleife, die in der Anfangsphase benötigt wird, um eine schnelle Verriegelung zu erzielen, wird jetzt nachdem die Verriegelung erzielt worden ist, nicht mehr benötigt
F i g. 5 zeigt im Blockdiagramm den Verriegelungsdetektor 27 aus Fig.3 ausführlicher. Das Signal auf der Leitung 28 vom Schalter 38 gemäß F i g. 4 gelangt an einen 90°-Phasenschieber 45. Das phasenverschobene Signal des Phasenschiebers 45 gelangt an den einen Eingang des Multiplizierers 46. Das Signal auf der Leitung 25 des Begrenzers 24 gelangt an den anderen Eingang des Multiplizierers 46. Das Ausgangssignal des Multiplizierers 46 ist proportional dem der beiden Eingangssignale und gelangt in einen Integrator 47. Das Ausgangssignal des Integrators 47 gelangt an einen Schwellwertdetektor 48. Wenn das in den Schwellwertdetektor 48 eingespeiste Signal größer ist als ein vorbestimmter Schwellwert, dann ist das ein Zeichen dafür, daß die Signale auf den Leitungen 22 und 29 in Phase sind, und der Verriegelungsdetektor erzeugt seine Schaltsignale auf den Leitungen 22 und 29, die anzeigen, daß die Verriegelungsbedingungen erfüllt sind, und die die obenbeschriebenen Schaltvorgänge auslösen. Das Signal auf der Leitung 22 gelangt an den Schalter 21 gemäß F i g. 3. Das Signa! auf der Leitung 29 gelangt an die Phasenverriegelungsschleife 26 gemäß F i g. 3 bzw. an das Tiefpaßfilter 36 und den Schalter 38 aus F i g. 4. Die Schalter können in bekannter Weise ausgeführt sein mit jeweils zwei Eingangsanschlüssen, von denen durch das Steuersignal gesteuert jeweils einer an einen einzigen Ausgangsanschluß angeschlossen ist. Es können beispielsweise Festkörperschalter verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Wiedergewinnung des Trägers aus einem empfangenen phasenmodulierten Signal kurzer Dauer mit unmoduliertem Anfangsabschnitt in Fernmeldeübertragungsanlagen, insbesondere in trägerfrequenten Datenübertragungsanlagen mit Phasenumtastung, bei denen das empfangene Eingangssignal in seiner Frequenz verdoppelt wird und das Signal doppelter Frequenz gefiltert und in seiner Phasenlage mit der Phasenlage eines Signals verglichen wird, dessen Frequenz gleich dem Doppelten der aufgrund dieses Vergleichs veränderbaren Frequenz eines örtlich erzeugten Trägers ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Frequenzverdoppler (11) und dem Bandfilter (12) ein Umgehungszweig parallelgeschaltet ist, daß diese beiden Zweige über einen Umschalter (21) an die Phasenverriegelungsschleife (26) umschaltbar sind, daß die Phasenverriegelungsschleife (26) auf die Signalfrequenz und auf deren zweite Harmonische umschalbar ist und daß ein an die Phasenverriegelungsschleife (26) angeschlossener Verriegelungsdetektor (27) vorgesehen ist, der mittels des Umschalters (21) vor jeder erzielten Phasenübereinstimmung den Umgehungszweig an die Phasenverriegelungsschleife (26) umschaltet und diese auf Signalfrequenzbetrieb umschaltet und bei erzielter Phasenübereinstimmung den Zweig mit dem Frequenzverdoppler (11) und dem Bandfilter (12) an die Phasenverriegelungsschleife (26) umschaltet und diese auf die zweite Harmonische der Signalfrequenz umschaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Umgehungszweig ein auf die Signalfrequenz abgestimmtes Bandfilter (20) vorgesehen ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverriegelungschleife (26) eingangsseitig einen Phasendetektor (35) aufweist, dem unter Zwischenschaltung eines hinsichtlich der oberen Grenzfrequenz seines Durchlaßbereiches verstellbarem Filters ein spannungsgesteuerter Oszillator (37) nachgeschaltet ist, dessen Ausgangsfrequenz die wiederhergestellte Trägerfrequenz ist, daß diese direkt an den ersten Eingang und über einen Frequenzverdoppler (39) und ein auf die zweite Harmonische der Trägerfrequenz abgestimmtes Bandfilter (40) an den zweiten Eingang eines zweiten Umschalters (38) angeschlossen ist, daß die Ausgangsspannung aus den beiden Umschaltern (21, 38) zum Phasenvergleich in den Phasendetektor (35) eingespeist werden und daß der Verriegelungsdetektor (27) den zweiten Umschalter (38) bei erzielter Phasenübereinstimmung von der direkten Verbindung vom Oszillatorausgang (5) auf den Ausgang des Bandfilters (40) und das verstellbare Filter (36) von der höheren oberen Grenzfrequenz auf die niedrigere obere Grenzfrequenz umschaltet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des zweiten Umschalters (38) zusammen mit dem Ausgangssignal des ersten Umschalters (21) zur Ermittlung des Phasenvergleichszustandes in den Verriegelungsdetektor (27) eingespeist ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsdetektor eingangsseitig einen 90°-Phasenschieber (35) aufweist, der an dem Ausgang (28) des Umschalters (31) angeschlossen ist und dem ein verstellbarer Multiplizierer (46) s nachgeschaltet ist, daß der Multiplizierer (46) unter Zwischenschaltung eines Integrierers (47) an einen Schwellwertdetektor (48) angeschlossen ist, daß in einem zweiten Eingang (25) des Multiplizierers (46) die Ausgangsspannung des ersten Umschalters (21)
to eingespeist ist und mit der Ausgangsspannung des Phasenschiebers (45) multipliziert wird und daß der Schwellwertdetektor (48) bei Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes die für den Phasenvergleichszustand zuständige Umschaltsignale (22, 29) erzeugt
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Umschalter (21) einerseits und der Phasenvergleicherschleife (26) sowie dem Verriegelungsdetektor (27) andererseits ein Amplitudenbegrenzer (24) zwischengeschaltet ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Frequenzverdoppler (11) und dem diesem parallel geschalteten Umgehungszweig ein Amplitudenbegrenzer (10) vorgeschaltet ist.
DE1933290A 1968-08-14 1969-07-01 Schaltungsanordnung zur Wiedergewinnung des Trägers aus einem empfangenen phasenmodulierten Signal kurzer Dauer in Fernmeldefibertragungsanlagen Expired DE1933290C3 (de)

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