DE1932956C - Gasdichter Verschluß für zwei aneinander ankuppelbare Öffnungen zweier Behälter, insbesondere zur Aufnahme von radioaktiven Stoffen - Google Patents
Gasdichter Verschluß für zwei aneinander ankuppelbare Öffnungen zweier Behälter, insbesondere zur Aufnahme von radioaktiven StoffenInfo
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Description
Innenseite dieses Verschlußdeckels radial nach Transfer Systems« von IVfahlon Wilson und I ■ -s
außen weisenden Klemmteilen, die unter entspre- Thorn, Proceedings of the ninth Conference on ^ ;
chende Vorsprünge des zweiten Behälters greifen, Laboratories and Equipment, 1961, S. 344 bis
dadurch gekennzeichnet, daß minde- 20 beschrieben.
stens der Verschlußdeckel (11) des zweiten Be- Behälter, wie z.B. Handschuhboxen oder Ikm .
hälters (I) als federelastische Membrane und die Zellen, in denen radioaktive oder giftige Stoffe
Klemmteile als Hakcn(12) ausgebildet sind, deren handhabt werden, sollen so be- bzw. entladen wca!. 1
freie Enden (13) beim Zusammenspannen der können, daß dadurch das Bedienungspersonal in J
zwei Verschlußdeckel (8,11) von dem Vorsprung 25 die Umgebung nicht gefährdet werden.
(14) zurückziehbar sind und somit die Öffnung Hierzu werden normalerweise geschlossene, nn. '
des zweiten Behälters freigeben. transportable Gefäße, die z. B. radioaktive Pro··. ■·.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch ge- enthalten, zunächst mit ihrer Öffnung gasdicht lü
kennzeichnet, daß die Haken (12) im Bereich der eine entsprechende Öffnung der Handschuhbox anu·-
Deckelperipherie angebracht r'nd. 30 schlossen. Sodann werden die Verschlußdeckcl cks
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Gefäßes und der Box aneinandergekuppelt und gegekennzeichnet,
daß die die Haken (12) aufneh- meinsam abgehoben, damit der Inhalt aus dem Gefiui
mende Öffnung des zweiten Behälters (1) sich entnommen werden kann. Das Entkuppeln der Box
konisch nach innen verjüngt. von dem Gefäß wird entsprechend in umgekehrter
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 35 Reihenfolge vollzogen. Während dieses Vorganges
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden sollen alle Flächen, die mit der Außenatmosphäre
Verschlußdeckel (8,11) mechanisch über zentral in Berührung kommen können — als auch die
angeordnete Kupplungsteile (15, 16, 18) mitein- Außenfläche der Verschlußdeckel —, möglichst frei
ander verspannbar sind. von radioaktiver Kontamination bleiben.
5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch ge- 40 Dieses sogenannte »Doppeldeckel-Prinzip« ist in
kennzeichnet, daß der eine Verschlußdeckel (8) einer Reihe von Veröffentlichungen beschrieben
des ersten Behälters eine zentrale, von dem In- (z. B. Hot Cells for Plutonium Reactor Fuel Research
nenraum des ersten Behälters (3) her bedienbare von P. J. Peterson et. al., Second United Nations
gasdichte Durchführung (16) aufweist, die mit International Conference on the Peaceful of Atomic
ihrem Ende an dem Verschußdeckel (11) des 45 Energy, Paper A/Conf. 15/P/532; deutsche Auslegezweiten
Behälters (1) angreift. schrift 1218 235 und ! 252 985>.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch ge- Bei dem bekannten Verschluß der eingangs bekennzeichnet,
daß das Ende der Durchführung schriebenen Bauart sind zur Sicherung des Gefäßeinen
Gewindebolzen (18) aufweist, der in ein deckeis radial verschiebliche Zungen vorgesehen,
entsprechendes Gegengewinde (15) an dem Ver- so Diese Zungen haben Steuerschlitze, in die die abgeschlußdeckel
(II) des zweiten Behälters (1) greift. kröpften Enden von senkrecht zur Verschiebeebene
7. Verschluß nach Anspruch 1.2 oder 3 da- bewegbaren, federbelasteten Steuerbolzen greifen,
durch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum Zum Lösen des Gefäßdeckels werden die Steuer-(19)
zwischen den beiden Verschlußdeckeln (8. bolz-n mit Hilf'" des BoxcndeGkels niedergedrückt,
Tl) cvakuierbar ist. 55 wodurch die Zungen aus ihrer Klemmsiellung nach
8. Verschluß nach Anspruch I, dadurch gc- innen zurückgezogen werden. Diese Einrichtung ist
kennzeichnet, daß die Membrane (H) als Haken verhältnismäßig aufwendig und macht zusätzliche
(12) einen Ring mit hakenförmigem Querschnitt Dichtelemcntc erforderlich.
trägt. Die Erfindung hat zur Aufgabe, einen Verschluß
9. Verschluß nach Anspruch 8, dadurch ge- 60 zu schaffen, der aus einfachen und leicht herzustelkcnnzcichnct,
daß der Ring geschlitzt ist. lcndcn Teilen besteht und auch mühelos, z. B. fernbedient,
zu betätigen ist, ohne daß jedoch die Sicherheit dadurch beeinträchtigt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungs-
65 gemäß darin, daß mindestens der Verschlußdeckel des zweiten Behälters als fcderelastischc Membrane
''»ic Hrlindung bezieht sich auf einen gasdichten und die Klcmmteile als Haken ausgebildet sind,
Verschluß für zwei nnciiiiiiuler ankuppclbare OfT- deren freie Enden beim Zusammenspannen der zwei
1 932 958
3 4
Verschlußdeckel von dem Vorsprung zurückziehbar halter darstellenden Handschuhbox.3 mitteis einer
sind und somit die Öffnung des zweiten Behälters Haltevorrichtung 4 angepreßt ist. ""5"^ «
beigeben. einen keilförmigen, in die öffnung n^rag™
Vorteilhafterweise sind die Haken im Bereich der Bund 5, an dessen Innenfläche 6 eine um auIu^
Deckelperipherie angebracht, während die Kupp- 5 Dichtung7 des starren B°xende™° ^n" S zwe|te
lungsteile zum mechanischen Zusammenspannen der der Außenfläche9 des Bundesa ο
beiden Deckel jeweils zentral angeordn t sind. Bei umlaufende Dichtung 10 des ™sPortgeraues a.
einem Durchbiegen des Membrandeckels kommen Die Dichtungen? und 10 sind öreii■&"*£■ ·
somit die Haken außer Eingriff. Um das Einführen sie außerdem noch den rnembranartigen £etaU<
des MembrandeckelE zu erleichtern, kann vorteilhaf- jo H zwischen sich aufnehmen können
terweise die den Haken aufnehmende öffnung des deckel 11 trägt auf semer dem ^»enraum zu-
zweiten Behälters konisch nach innen ausgebil- gewandten Seite Haken 12, deren ™d™"^ a™en
hd Edn 13 unter einen umlautenden νoi-
detsein. . stehende Enden 13 unter einen
Zum Zusammenkuppeln der beiden Verschluß- sprung 14 im Öffnungsbereich des
deckel können beliebige mechanische Einrichtungen, 15 greifen. Dadurch wird im gescn5s,
wie z. B. Verschraubungen, ineinandergreifende Transportgefäßes 1 der OetaiiaecKe ι
Haken oder exzentrische Spannelemente, verwendet gegen die Dichtung 10 angepreßt gehalten An
werden, die von dem einen Bebälter aus bedienbar von einzelnen Haken kann acr ™ΰ,αε,0Κε;ΟΓΠΐί(Ιι,
sind. Daneben ist es selbstverständlich auch möglich, z.B. einen geschlitzten Ring mit hakenförmig
den Zwischenraum zwischen den beiden Verschluß- 20 Querschnitt tragen,
deckein zu evakuieren, so daß sich die Membrane In Deckelmitte ist eine
ebenfalls durchbiegt und die Haken von der Be- zu; Aufnahme eines Gewinc
hälteröffnune löst Boxdeckel 8 weist eine gasdichte
Sre vorteilhafte Ausgestaltungen des die Er- durchführung 16 auf, die an einem En deκη
findur.g aufweisenden Verschlusses sind in den rest- 23 Drehknopf 17 und ™ande™™e.ClZ" c.ew nde-
lichen Unteransprüchen gekennzeichnet. bolzen 18 tri £ <**»**$ f ^n* ^TZ-
Diese Ausführungsart gestattet es, den zweiten sackloch 1^ den Gefaßdeckel 11 gegen
Behälter gleichzeitig auch als End-Lagerbehälter für deckel 8 zieht. Durch j?85^;™™™^8"^" d*m
radioaktive Abfälle zu benutzen, da Sein Verschluß- beiden Deckel werden <*- Halcentnden 13 von ckm
deckel mechanisch so einfach ist, daß sein». Her- 30 Vorsprung 14 gelost,
Stellungskosten auf die Gesamtkosten des zweiten rand des Deckels 11
Behälters und damit auf die Lagerkosten praktisch so daß der Zwischenraum Vf jwisc.
keinen Einfluß haben. So kan.i man z. B. als Haken Deckeln 8 und 11 gasdicht von den
normale Schraubenbolzen an der Membrane anbrin- räumen 1 und 3 getrennt ist
gen, die mit ihren Köpfen unter die Vorsprünge 35 Der Boxdeckel 8 ist ferner mit einer
an der Öffnung des zweiten Behälters greifen. lungseinnchtung zum Losen bzw.^Anpi
Weitere Einzelheiten des die Erfindung aufweisen- Deckels von bzw. ^εη^ιιηα s
den Verschlusses werden an Hand eines Ausfüh- versehen. Eine die
rungsbeispieles näher erläutert: wegungsspindel 20 „ηγρηοπηΐ
Die Figur zeigt schematisch im Längsschnitt ein 4° men, der unter m die Boxenonni
den zweiten Behälter darstellendes Transportgefäß 1, Sprünge gedreht und mit Hilfe des
da? an den öffnungsflansch 2 einer den ersten Be- 22 gegen diese gezogen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Gasdichter Verschluß für zwei aneinander einen in seine Anschlußöffnung hineinragenden
ankuppelbare Öffnungen zweier Behälter, insbe- 5 Wulst trägt, gegen dessen Innenseite der Verschlußsondere
zur Aufnahme von radioaktiven Stoffen, deckel des ersten Behälters und gegen dessen Au ßenmit
zwei zusammenkuppelbaren Verschlußdek- seite die Öffnungsstirnfläche des zweiten Behalters
kein, wobei der erste Behälter einen in seine unter Zwischenschaltung je einer Dichtung anprcß-Anschlußöffnung
hineinragenden Wulst trägt, bar ist, mit einem wahlweise gegen eine der beulen
gegen dessen Innenseite der Verschlußdeckel des io Dichtungen verspsnnbaren Verschlußdeckel .Jes
ersten Behälters und gegen dessen Außenseite zweiten Behälters und mit an der Innenseite die es
die Öffnungsstirnfläche des zweiten Behälters Verschlußdeckels radial nach außen weisenden
unter Zwischenschaltung je einer Dichtung an- Klemmteilen, die unter entsprechende Vorspränge
preßbar ist, mit einem wahlweise gegen eine der des zweiten Behälters greifen.
beiden Dichtungen verspannbaren Verschluß- 15 Ein derartiger Verschluß der eingangs beschnc1-:-
deckel des zweiten Behälters und mit an der neu Bauart ist in dem Artikel »AIpha-Gan· 1
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1932956C true DE1932956C (de) | 1972-12-28 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3918003A1 (de) * | 1989-06-02 | 1990-12-13 | Wiederaufarbeitung Von Kernbre | Verfahren und vorrichtung zum befuellen von endlagerfaehigen behaeltern an einer doppeldeckelschleuse |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3918003A1 (de) * | 1989-06-02 | 1990-12-13 | Wiederaufarbeitung Von Kernbre | Verfahren und vorrichtung zum befuellen von endlagerfaehigen behaeltern an einer doppeldeckelschleuse |
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