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Wärmetauscher für einen Elektronikschrank
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Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher für einen Elektronikschrank,
bestehend aus einer Aufnahmewanne mit Lüftern und mit einem Faltflächenprofil und
aus einer Abdeckung.
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Ein mit einem Faltflächenprofil versehener Wärmetauscher ist aus der
DE 33 11 212 Al bekannt und im Handel erhälthältlich (Wärmetauscher 8ME7 8 für Schalt-
und Steuerschränke, Siemens Prospekt, Bestell-Nr. E86010-K1921-A111-Al), bei dem
die Abdeckung und das Faltflächenprofil mit der Aufnahmewanne verschraubt sind.
Dadurch müssen zum Ausbau des Faltflächenprofils, zwecks Reinigung oder Austausch,
mehrere Schrauben gelöst und beim Einbau wieder eingeschraubt werden. Dadurch können
Befestigungselemente verlorengehen, wodurch die Austauschzeit verlängert wird.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten
Wärmetauscher für einen Elektronikschrank derart weiterzubilden, daß die Reinigung
des verschmutzten Faltflächenprofils in einfacher Weise und ohne großen Aufwand
möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1.
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Beim erfindungsgemäßen Wärmetauscher ist zur Befestigung des Faltflächenprofils
auf dem Boden der Aufnahmewanne jeweils der Spannfinger der Drehspannverschlüsse
vorgesehen. Außerdem ist zwischen dem umlaufenden Flansch des
Faltflächenprofils
und dem Boden der Aufnahmewanne eine Dichtung vorgesehen, um im betriebsfertigen
Wärmetauscher die beiden Strömungswege gas- bzw. staubdicht voneinander zu trennen.
Durch Drehen der Spannverschlüsse, beispielsweise mittels eines Doppelbartschlüssels,
kann man das Faltflächenprofil in der Aufnahmewanne verspannen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wärmetauschers ist eine
mit Verschlußelementen versehene Abdeckung vorgesehen, die mit Hilfe von beispielsweise
vier, insbesondere sechs, Drehspannverschlüssen mit der Aufnahmewanne verbunden
ist. Jeder Drehspannverschluß ist mit einem gegenüber dem Spannfinger angeordneten
Verschlußfinger versehen, wobei der Spannfinger und der Verschlußfinger senkrecht
auf der Mantelfläche des Zylinders des Drehspannverschlusses angeordnet sind. Zur
Verriegelung der Abdeckung greifen jeweils die Verschluß finger der Drehspannverschlüsse
in die Verschlußelemente der Abdeckung.
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Somit kann man durch Drehen der Drehspannverschlüsse das Faltflächenprofil
verspannen und gleichzeitig den Wärmetauscher verschließen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist jeweils die aus
dem Inneren der Aufnahmewanne weisende Stirnfläche der ZyLinder mit einer Abdeckscheibe
und die ins Innere der Aufnahmewanne weisende Stirnfläche der Zylinder der Drehspannverschlüsse
mit zwei einander gegenüber angeordneten Rastfedern versehen. Diese Rastfedern sind
beispielsweise jeweils um 900 gegenüber dem Spannfinger versetzt angeordnet. Durch
diese Rastfedern sind die Drehspannverschlüsse nach dem Einführen in die entsprechenden
Stanzlochöffnungen in den Schmalflächen der Aufnahmewanne mit diesen verliersicher
verbunden.
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Beim geschlossenen Wärmetauscher sieht man von den Drehspannverschlüssen
jeweils nur die Abdeckscheibe, die an den Schmalflächen des Wärmetauchers angeordnet
sind.
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Damit man das Faltflächenprofil zwecks Reinigung bzw.
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Austausch leicht aus der Aufnahmewanne entfernen kann, werden die
Drehspannverschlüsse in eine Raststellung gebracht. In dieser Raststellung ist jeweils
der Drehspannverschluß soweit aus der entsprechenden Stanzlochöffnung herausgezogen,
bis jeweils der Spannfinger und der Verschluß finger aus der Aufnahmewanne sind
und die entsprechende Schmalfläche zwischen dem Spannfinger und einem Anschlag mittels
einer 900 Drehbewegung eingespannt ist. Somit kann man ungehindert das Faltflächenprofil
aus der Aufnahmewanne entfernen, ohne dabei von den gelösten Drehspannverschlüssen
gehindert zu werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist jeweils die Abdeckscheibe
der Drehspannverschlüsse mit zwei einander gegenüber angeordneten Flügeln versehen.
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Die der Schmalfläche der Aufnahmewanne zugeordnete Flachseite des
einen Flügels ist mit einer Nase versehen. In der Spannstellung der Drehspannverschlüsse,
d.h. wenn der Wärmetauscher geschlossen und betriebsfertig ist, werden jeweils die
Langlochöffnungen der Stanzlochöffnungen zugedeckt und die Nase ist in einem dieser
Langlochöffnungen angeordnet. Somit erhält man eine Arretierung der Drehspannverschlüsse
und verhindert ein unbeabsichtigtes Öffnen dieser Spannverschlüsse.
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Vorteilhaft sind wenigstens zwei Drehspannverschlüsse in einer bevorzugten
Ausführungsform als Montagehilfe für das Faltflächenprofil vorgesehen. Mit Hilfe
dieser Drehverschlüsse wird das Faltflächenprofil justiert und gesichert. Somit
wird verhindert, daß beim Abnehmen der Abdeckhaube das Faltflächenprofil herausfallen
kann.
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Außerdem wird dadurch erreicht, daß beim Zusammenbau eine einwandfreie
gas- bzw. staubdichte Trennung der beiden Strömungswege voneinander gewährleistet
ist.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug
genommen, in der ein Ausführungsbeispiel des Wärmetauschers nach der Erfindung schematisch
veranschaulicht ist.
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Figur 1 zeigt einen bekannten Wärmetauscher, in Figur 2 ist ein Teil
eines Wärmetauschers gemäß der Erfindung dargestellt, in der Figur 3 ist eine weitere
Ausgestaltung des Drehspannverschlusses veranschaulicht und die Figuren 4 bis 6
zeigen die verschiedenen Stellungen des Drehspannverschlusses.
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In der Ausführungsform nach Figur 1 ist ein Wärmetauscher für einen
Elektronikschrank im geöffneten Zustand dargestellt. Der Wärmetauscher besteht aus
einer Aufnahmewanne 2, einer Abdeckung 5, einem Faltflächenprofil 6 und zwei Lüftern
8, von denen nur ein Lüfter 8 dargestellt ist.
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Die Abdeckung 5 ist mit einer parallel zu den Stirnseiten verlaufenden
Öffnung 10 und mit einem Durchbruch 12 versehen. Die Öffnung 10 befindet sich beim
geschlossenen und verschraubten Wärmetauscher im Bereich der Querabdeckungen 14
der Falten des Faltflächenprofils 6. Der Durchbruch 12 ist beim geschlossenen und
verschraubten Wärmetauscher im Bereich des Lüfters 8 angeordnet. Dieser Lüfter 8
ist auf dem Boden 16 der Aufnahmewanne 2 gegenüber den Querabdeckungen 18 der Falten
des Faltflächenprofils 6 befestigt. Das Faltflächenprofil 6 ist mit dem Boden 16
der Aufnahmewanne 2 verschraubt. Die Abdeckung 5 ist ebenfalls mit der Aufnahmewanne
2 verschraubt. Dadurch müssen zum Ausbau des Faltflächenprofils 6, zwecks Reinigung
oder Austausch, mehrere Schrauben gelöst und beim Einbau wieder eingeschraubt werden.
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Dabei können Befestigungselemente verlorengehen, wodurch die Austauschzeit
verlängert wird.
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Die Figur 2 zeigt einen Teil eines Wärmetauschers, insbesondere einen
Drehspannverschluß 20 in der Aufnahmewanne 2 in der Spannstellung. Der Drehspannverschluß
20 besteht aus einem Spannfinger 22 und einem als Verschlußfinger dargestellten
Haken 24, die einander gegenüber an einem Zylinder 26 angeordnet sind. Der Spannfinger
22 ist wenigstens so lang wie der Haken 24, beispielsweise doppelt so lang. Der
Spannfinger 22 drückt in der Spannstellung des Drehspannverschlusses 20 auf einen
Teil des umlaufenden Flansches 27 des Faltflächenprofils 6. Dabei wird die Dichtung
28, die zwischen dem Boden 16 und dem umlaufenden Flansch 27 angeordnet ist, zusammengedrückt.
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Der Haken 24 greift dabei in eine Öse 30, die an der Abdeckung 5 befestigt
ist und als Verschlußelement dient.
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Die Abdeckung 5 ist derart gestaltet, daß sie vor dem Schließen des
Wärmetauschers lose auf dem Faltflächenprofil 6 und der Aufnahmewanne 2 liegt, d.h.
die Abdekkung 5 des Wärmetauschers ist breiter als die Aufnahmewanne 2. Die Abdeckung
5 kann aber auch schmaler als die Aufnahmewanne 2 sein, so daß die Abdeckung 5 vor
dem Schließen des Wärmetauschers lose auf dem Faltflächenprofil 6 liegt. Der Drehspannverschluß
20 ist in eine Stanzlochöffnung 32 der Schmalfläche 34, die auch als Seitenfläche
bezeichnet wird, der Aufnahmewanne 2 angeordnet. Von der Stanzlochöffnung 32 ist
nur ein Langloch 36 dargestellt. Auf der dem Drenspannverschluß 20 in der Spannstellung
abgewandten Flachseite der Schmalfläche 34 der Aufnahmewanne 2 ist eine Abdeckscheibe
38 angeordnet, die mit einer Stirnfläche des Zylinders 26 des Drehspannverschlusses
20 verbunden ist.
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In Figur 3 ist eine weitere Ausgestaltung des Drehspannverschlusses
20 in der Spannstellung veranschaulicht. Der Haken 24 ist mit einer Aussparung 29
versehen. Die Abdeckung 5 ist mit Bundbolzen 31 versehen, von denen in der Figur
nur einer dargestellt ist. Am freien Ende des
Bundbolzens 31 ist
ein Einstich 33 vorgesehen. Der Einstich 33 ist derartig gestaltet, daß im geschlossenen
Zustand des Wärmetauschers der Einstich 33 in die Aussparung 29 des Hakens 24 greift.
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Die Figur 4 zeigt die Raststellung eines Drehspannverschlusses 20.
In dieser Raststellung wird das Faltflächenprofil 6 mit Hilfe des Spannfingers 22
auf dem Boden 16 der Aufnahmewanne 2 festgespannt und die Abdeckung 5 ist mit der
Aufnahmewanne 2 mittels dem Haken 24 fest verriegelt. Auf der Schmalfläche 34 der
Aufnahmewanne 2 ist die Abdeckscheibe 38 mit zwei einander gegenüber angeordneten
Flügeln 40 und 42 angeordnet. Die Abdeckscheibe 38 ist mit einem Schlüsselloch 44,
beispielsweise für einen Doppelbartschlüssel, versehen. Außerdem ist die der Schmalfläche
34 der Aufnahmewanne 2 zugeordnete Flachseite des Flügels 40 mit einer Nase versehen.
In dieser Raststellung wird jeweils eine Stanzlochöffnung 32, die in der Figur nur
durch unterbrochene Linien angedeutet ist, durch das jeweils ein Drehspannverschluß
20 geführt ist, durch die Abdeckscheibe 38 und den beiden Flügeln 40 und 42 abgedeckt.
Dabei rastet die Nase des Flügels 40 in die eine Langlochöffnung 36 ein. Somit wird
jeweils eine Arretierung von Drehspannverschlüsse 20 gegen unbeabsichtigtes Öffnen
erreicht. Gleichzeitig dienen die Flügel 40 und 42 und die Abdeckscheibe 38 jeweils
zur Abdeckung der Stanzlochöffnungen 32.
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In der Figur 5 ist ein Drehspannverschluß 20 derart angeordnet, daß
der Wärmetauscher geöffnet werden kann, d.h. die Abdeckung 5 kann abgenommen werden,
jedoch das Faltflächenprofil 6 kann noch nicht aus der Aufnahmewanne 2 herausgenommen
werden. Von der Spannstellung gelangt man durch eine 90 Drehung, beispielsweise
gegen den Uhrzeigersinn, in diese dargestellte Stellung. Außerdem ist hier der Drehspannverschluß
20 teilweise aus der Stanzlochöffnung 32 herausgezogen. Der Drehspannverschluß 20
wird
mittels zwei einander gegenüber angeordneten Rastfedern 46 gehalten. Diese Rastfedern
46 greifen von innen gegen die Flachseite der Schmalfläche 34 der Aufnahmewanne
2. Beim Einsetzen der Drehspannverschlüsse 20 in die entsprechenden Stanzlochöffnungen
32 werden jeweils die Rastfedern 46 zusammengedrückt. Sobald sie durch die Stanzlochöffnungen
32 sind, federn sie in ihre Ausgangslage zurück und verhindern somit ein Herausfallen
der Drehspannverschlüsse 20 aus den Stanzlochöffnungen 32.
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Somit erhält man einen Wärmetauscher mit verliersicheren Verschlußteilen.
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In der Figur 6 ist eine Drehspannverschluß 20 in einer Raststellung
gezeigt. Von der Stellung gemäß der Figur 5 gelangt man wieder durch eine 90°-Drehung
beispielsweise gegen den Uhrzeigersinn, wobei gleichzeitig der Drehspannverschluß
20 weiter herausgezogen wird. Der Drehspannverschluß 20 wird bis zu beispielsweise
zwei einander gegenüber angeordneten Anschlägen 48, von denen nur einer in der Figur
dargestellt ist, herausgezogen, so daß die Schmalfläche 34 der Aufnahmewanne 2 zwischen
dem Spannfinger 22 und dem Anschlag 48 eingespannt wird. In dieser Raststellung
sind die Drehspannverschlüsse 20, beispielsweise vier auf jeder Schmalfläche 34
der Aufnahmewanne 2, jeweils mit einer Schmalfläche 34 fest verbunden, so daß man
dastraltflächenprofil 6 ohne weiteres aus der Aufnahmewanne 2 herausnehmen kann.
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Somit erhält man einen Wärmetauscher für einen Elektronikschrank,
dessen Faltflächenprofil 6 zwecks Reinigung bzw. Austausch mit Hilfe eines Doppelbartschlüsses
schnell aus- bzw. eingebaut werden kann, ohne dabei unter Umständen Verschließteile
zu verlieren.
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14 Patentansprüche 6 Figuren