DE1950125A1 - Gasdichter Verschluss fuer zwei miteinander korrespondierende OEffnungen zweier Behaelter zur Aufnahme von radioaktiven oder toxischen Stoffen - Google Patents
Gasdichter Verschluss fuer zwei miteinander korrespondierende OEffnungen zweier Behaelter zur Aufnahme von radioaktiven oder toxischen StoffenInfo
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- G21F5/06—Details of, or accessories to, the containers
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Description
Heinrich Rudolf Schrader
5251 Nochen Ü.Engelskirchen
Gelpestraße 1 1
Gasdichter Verschluß für zwei miteinander korrespondierende
Öffnungen zweier Behälter zur Aufnahme von radioaktiven oder toxischen Stoffen
Die Erfindung betrifft einen gasdichten Verschluß für zwei
miteinander korrespondierende Öffnungen zweier Behälter zur Aufnahme von radioaktiven oder toxischen Stoffen, mit zwei zusairmenkuppelbaren
Verschlußdeckeln, wobei der eine Behälter (Box) einen in die Öffnung ragenden Bund trägt, gegen dessen Innenseite r-er
zugehörige Verschlußdeckel (Boxdeckel) und gegen dessen Außenseite der andere Behälter (Gefäß) unter Zwischenschalten je einer
Dichtung anpreßbar ist, und wobei der zweite, wahlweise gegen
die Dichtung des Boxdeckels oder die Dichtung des Gefäßes verspannbare Verschlußdeckel (Gefäßdeckel) eine umlaufende Nut zur
Aufnahme eines endlosen Federelements trägt, das bei verschlossenem
Gefäß teilweise in eine Gegennut des Gefäßes greift.
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Behälter wie z.B. Handschuhboxen oder Heiße Zellen, in denen
radioaktive oder giftige Stoffe gehandhabt werden, sollen so
be- bzw. entladen werden können, daß dadurch das Edienungspersonal
und die Umgebung nicht gefährdet werden.
Hierzu werden normalerweise geschlossene, meist transportable
Gefäße, die z.B. radioaktive Proben enthalten, zunächst mit
ihrer öffnung gasdicht an eine entsprechende öffnung der Handschuhbox
angeschlossen. Sodann werden die Verschlußdeckel des
Gefäßes und der Box aneinandergekuppeIt und gemeinsam abgehoben,
damit der Inhalt aus dem Gefäß entnommen werden kann. Bas Entkuppeln
der Box von dem Gefäß wird entsprechend in umgekehrter
Reihenfolge vollzogen. Während dieses Vorganges sollen alle Flächen, die mit der Außenatmosphäre in Berührung kommen können
- also auch die Außenflächen der Verschlußdeckel -, möglichst
frei von radioaktiver Kontamination bleiben.
Dieses sogenannte "Doppeldeckel-Prinzip" ist in einer Reihe von
Veröffentlichungen beschrieben (z.B. Hot Cells for Plutonium Reactor Fuel Research von P.J. Peterson et.al.. Second United
Nations International Conference on the Peaceful of Atomic j Energy, Paper A/Conf. 15/P/532? DAS 1 218 235. DAS 1 252 985).
Ein Verschluß der eingangs beschriebenen Bauart ist in dem
Artikel "Alpha-Gamma Transter Systems" von Mahlen Wilson und
Linas Thorn, Proceedings of the ninth Conference on Hot Laboratories and Equipment, 1961, Seiten 344 bis 348, beschrieben.
Für manche Änwendungsfälle reicht jedoch ein einfache^ Feder-"
.Schnappverschluss nicht mehr aus ,so daß zusätziiaheb Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind. Zu diesem Zweck wird in derselben
Literaturstelle vorgeschlagen, den Gefäßdeckel mit radial ver-
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schieblichen Klemmstücken auszustatten, die unter entsprechende VorSprünge des Gefäßes greifen. Diese Einrichtung ist verhältnismäßig kompliziert und trägt zum Erzielen und Aufrechterhalten
der Dichtkraft praktisch nichts bei.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, einen Verschluß der erörterten
Bauart zu schaffen, der mühelos fernbedient zu betätigen ist
und bei dem sich das Anbringen besonderer Klemm- oder Halteteile erübrigt, ohne daß jedoch die Sicherheit dadurch beeinträchtigt
wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfinäungsgemäß darin, daß
der Gefäßdeckel in an sich, bekannter Weise eus zwei axial gegeneinander
verschieblichen Teilen besteht, die zusammen entlang
ihrem Außenumfang eine konische, im Querschnitt veränderbare
Nut bilden. Vorteilhafterweise ist die Gegennut im Gefäß ebenfalls
konisch ausgebildet, wobei wenigstens die Anlagefläche für
das Federelemenfc sieh in Richtung Gefäßboden erweitert. Zum
gegenseitigen Verschieben der beiden Gefäßdeckelteile und zum
Zusammenkuppeln des GefSßdeckels mit dem Boxdeckel können beliebige mechanische oder auch elektromechaηische Einrichtungeη
wie z.B. Verschraubungen, ineinander greifende Haken oder exzentrische Spannelemente verwendet werden, die von der Box aus
bedienbar sind. Verwendet man zum Verschieben der Gefäßdeckelteile
bzw. zum Zusammenspannen der beiden Deckel Verschraubungen,
so ist es vorteilhaft, zwei gegenläufige Gewinde, z.B. für die beiden Deckel Rechtsgewinde und für die beiden Gefäßdeckelteile
Linksgewinde, vorzusehen, F * '
Weitere Einzelheiten und die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verschlusses werden anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert:
Die Figur zeigt schematisch im Längsschnitt ein Transportgefäß 1,
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das an den Öffnungs- und Zentrierflanach 2 einer Handschuhbox 3
mittels einer Haltevorrichtung 4 anpreßbar ist. Der Flansch 2 trägt einen keilförmigen, in die Öffnung hineinragenden Bund 5,
an dessen Innenfläche 6 eine umlaufende Dichtung 7 des mit der Box 3 verspannten Boxdeckels 8 anliegt. Die Außenfläche 9 des
Bundes 5 dient als Anlagefläche für eine zweite umlaufende Dichtung
10 des Gefäßes 1. Die Dichtungen 7 und 10 sind so breit gehalten, daß sie #tt$«Üem noch den oberen Rand 12 des Gefäßdeckelteils 11 zwischen sich aufnehmen können. Der untere Rand 15
Jk des Gefäßdeckelteils 11 bildet zusammen mit dem Außenrand 13 des Gefäßdeckelteils 14 eine konische Nut 16 zur Aufnahme einer
endlosen Spiralfeder 17. Das Teil 11 trägt in Deckelmitte ein drehbares Kupplungsteil 18 mit hieran angeschlossenem Gewindezapfen
19, das von einer im Deckel gelagerten Dichtung 36 umschlossen
ist. Dem Gewindezapfen 19 ist eine fest mit dem unteren Deckelteil 14 verbundene Gegenmutter 35 zugeordnet.
Um das Gefäß 1/gasdicht zu verschließen werden die beiden Deckelteile 11 und 14 auf engen gegenseitigen Abstand miteinander verschraubt,
so daß sich der Querschnitt der Nut 16 verkleinert. Dadurch wird die Feder 17 radial nach außen gegen die konische ·
Anlagefläche 20 der Gegennut 21 im Gefäß 1 geschoben. Dies hat
f gleichzeitig zur Folge, daß der Deckelrand 12 gegen die Dichtung
10 gezogen wird. Mit dieser Konstruktion können sehr hohe Dichtkräfte
erzielt werden, die gleichmäßig auf den Umfang der Dichtung 10 wirken. Außerdem wird ein unbeabsichtigtes oder
zufälliges Lösen des Deckels, z.B. durch Stoß oder Erschütterung, vom Gefäß 1 wirksam verhindert.
Der Boxdeckel 8 weist eine gasdichte Drehdurchführung 22 mit
einem in den Innenraum der Box 3 hineinragenden Bedienungsgriff 23 auf. Der Deckel 8 ist über ein rohrförmiges, die Durchführung
22 umschließendes Zwischenstück 24 gelenkig mit einem Anpreßhebel 25 verbunden. Der Anpreßhebel 25 ist an seinem einen Ende über
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einen Zapfen 26 in einer abgewinkelten Führungsnut 27 eines fest
mit der Box 3 verbundenen Führungsteils 28 dreh- und verschiebbar gelagert. Um die Box 3 zu verschließen, wird der Hebel 25
in die gezeichnete Stellung gebracht und an seinem dem Zapfen
gegenüberliegenden Ende mit einer Klinke 29 verriegelt, so daß die Dichtung 7 gegen die Fläche 6 des Bunds 5 gepreßt wird.
Die Drehdurchführung 22 ist von einer im Deckel 8 angeordneten
Dichtung 30 umschlossen und trägt an ihrem unteren Ende einen Gewindering 31. Dem Gewindering 31 ist ein Gewindering 32 zugeordnet, der fest mit dem Deckelteil 11 verbunden ist. Um die
Deckel 8 und 11, 14 zusammenzuspannen, wird zunächst das Gefäß mit seiner Dichtung 10 mittels der Haltevorrichtung 4 gegen die
Fläche 9 des Bunds 5 gepreßt. Sodann wird die Durchführung 22 axial nach unten gedrückt und gedreht, bis der Ring 31 den Gegenring
32 erfaßt hat und dabei den Deckelrand 12 gegen die Dichtung.
7 zieht. Somit werden die im entkuppelten Zustand mit der Außenatmosphäre
in Berührung stehenden Flächen der Deckel gasdicht abgeschlossen, so daß sie im weiteren Verlauf des Ent- oder Beladevorgangs
nicht kontaminiert werden.
Am unteren Ende der Durchführung 22 ist außer dem Ring 31 noch
ein drehfest mit diesem verbundener Kupplungszapfen 33 vorgesehen,
der jedoch axial gegen die Kraft einer Feder 34 begrenzt verscMeblich ist. Dieser Kupplungszapfen erfaßt beim Zusammen-3pannen
der Deckel 8 und 11, 14 das ihm zugeordnete Gegenkupplungsstück
18, so daß dieses beim Drehen der Durchführung mitgedreht wird. Wenn nun die Ringe 31, 32 mit einem Rechtsgewinde,
der Bolzen 19 und die Mutter 35 dagegen mit einem Linksgewinde ausgestattet sind, wird beim Zusairanenspannen der beiden
Deckel 8 und 11, 14 der Abstand der Deckelteile 11 und 14 zwangsläufig vergrößert. Dies hat eine entsprechende Erweiterung der
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Nut 16 zur Folge, so daß sich die Feder 17 in zentripetaler
Richtung zusammenzieht und die Gefäßnut 21 freigibt. Danach wird
die Klinke 29 gelöst, so daß die Deckel abgehoben und in die Box zurückgezogen werden können. Das Entkuppeln vollzieht sich
entsprechend in umgekehrter Reihenfolge.
Anstelle einer Ringfeder kann man auch nach Art einer Kette
einzelne, in sich starre Segmente verwenden, die elastisch miteinander
verbunden sind. Damit können im Bedarfsfall noch höhere
" Anpreßkräfte erzielt werden.
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Claims (3)
1960125
GESELLSCHAFT FOR · Karlsruhe, den 3. Ökt. 1969
KERNFORSCHUNG MBH PIA 69/40, Gb/pr
Heinrich Rudolf Schrader
Nochen fl. Engelskirchen
Gelpestraße 11
Nochen fl. Engelskirchen
Gelpestraße 11
Patentansprüche t -
ClJ Gasdichter Verschluß für zwei miteinander korrespondierende
öffnungen zweier Behälter zur Aufnahme von radioaktiven oder toxischen Stoffen, mit zwei zusammerikuppelbaren Verschlußdeckeln,
wobei der eine Behälter (Box) einen in die Öffnung ragenden Bund trägt, gegen dessen Innenseite der zugehörige Verschlußdeckel (Boxdeckel) und gegen dessen Außenseite
der andere Behälter (Gefäß) unter Zwischenschalten je
einer Dichtung anpreßbar ist, und wobei der zweite, wahlweise gegen die Dichtung des Boxdeckels oder die Dichtung des
Gefäßes verspannbare Verschlußdeckel (Gefäßdeckel) eine umlaufende
Nut zur Aufnähme eines endlosen Federelernents trägt,
das bei verschlossenem Gefäß teilweise in eine Gegennut des
Gefäßes greift, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefäßdeckel in an sich bekannter weise aus zwei axial gegeneinander verschieblichen
Teilen (11, 14) besteht, die zusammen entlang
ihrem Außenumfang eine konische, im Querschnitt veränderbare
Nut (16) bilden.
2. GasdichterVerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegennut (21) im Gefäß (1) ebenfalls konisch ausgebildet ist, wobei wenigstens die Anlagefläche (2o) für das
Federelement (17J-sich in Richtung Gefäßboden erweitert.
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3. Gasdichter Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Deckel (8 und 11, 14) und die bei-
. den Gefäßdeckelteile (11 und 14) mechanisch über zentral angeordnete
Kupp lung steile (31, 32 bzw. 33, 18, 19, 35) miteinander
verspannbar sind.
4. Gasdichter Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boxdeckel (8) eine zentrale, von dem Innenraum der
Box (3) her bedienbare, gasdichte Durchführung (22) aufweist,
" die an ihrem einen Ende die Kopplungsteile (31, 33) zum Erfassen
und Betätigen der zugeordneten Gegenkopplungsteile (18, 32, 35, 19) am Gefäßdeckel (11, 14) trägt.
5. Gasdichter Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsteile (31, 32) für die beiden Deckel (8 und
11, 14) mit Rechtsgewinde und die Kopplungsteile (19, 35) für die beiden Gefäßdeckelteile (11, 14) mit Linksgewinde
ausgestattet sind.
6. Gasdichter Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (17) nach Art einer Kette aus einzelnen, in sich starren Segmenten besteht, die elastisch untereinander
verbunden sind.
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE756995D BE756995A (fr) | 1969-10-04 | Fermeture etanche aux gaz | |
DE19691950125 DE1950125C (de) | 1969-10-04 | Gasdichter Verschluß für zwei miteinander korrespondierende Öffnungen zweier zur Aufnahme von radioaktiven oder toxischen Stoffen dienender Behälter | |
CH1460170A CH532822A (de) | 1969-10-04 | 1970-10-01 | Vorrichtung zum gasdichten Verbinden einer Öffnung eines Gefässes mit einer Öffnung eines Behälters für radioaktive oder toxische Stoffe |
FR7035912A FR2065722B1 (de) | 1969-10-04 | 1970-10-05 | |
GB4718270A GB1270069A (en) | 1969-10-04 | 1970-10-05 | Gastight seal for two vessels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950125 DE1950125C (de) | 1969-10-04 | Gasdichter Verschluß für zwei miteinander korrespondierende Öffnungen zweier zur Aufnahme von radioaktiven oder toxischen Stoffen dienender Behälter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1950125A1 true DE1950125A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1950125B2 DE1950125B2 (de) | 1972-05-18 |
DE1950125C DE1950125C (de) | 1972-12-28 |
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Also Published As
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---|---|
CH532822A (de) | 1973-01-15 |
FR2065722A1 (de) | 1971-08-06 |
GB1270069A (en) | 1972-04-12 |
DE1950125B2 (de) | 1972-05-18 |
FR2065722B1 (de) | 1975-01-10 |
BE756995A (fr) | 1971-03-16 |
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |