DE193283C - - Google Patents

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DE193283C
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cards
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06M9/00Counting of objects in a stack thereof

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannt gewordenen Apparaten zum Zählen von Karten, insbesondere gedruckten und numerierten Eisenbahnfahrkarten, werden die . zu zählenden Karten in Päckchen bis zu ioo Stück in einen schachtförmigen Behälter gesetzt, der mit seinem unteren offenen Ende über, eine gezahnte Leiste geführt wird, wobei durch jeden Zahn ; dieser Leiste eine Karte abgenommen und so
ίο der ganze Kartenstapel auf der mit fortlaufenden Nummern neben den einzelnen Zähnen versehenen Zahnleiste ausgebreitet wird, einerseits, um die Karten nachzuzählen, und an-'dererseits, um sie auf die Richtigkeit ihres Aufdruckes zu prüfen. Bei der Rückwärtsbewegung des Kartenbehälters werden dann die ausgebreiteten Karten mittels eines geeigneten Greifers wieder zusammengerafft und von unten in denselben Behälter zurückgebracht, aus dem sie vorher entnommen wurden.
Diese Einrichtung hat nun den Nachteil, daß die Zahnleiste ebensoviel, also mindestens 100 Zähne haben muß, wie Fahrkarten in dem jeweils zu kontrollierenden Päckchen vorhanden sind. Selbst wenn die einzelnen Zähne nur etwa 1 cm lang sind, muß die Zahnleiste also schon über 1 m lang sein; bei ι cm Zahnabstand liegen aber die etwa 3 cm breiten Eisenbahnfahrkarten nahezu um zwei drittel ihrer Breite übereinander, so; daß es ganz unmöglich ist, den Aufdruck der einzelnen Karten zu prüfen.. Dies wäre erst möglich, wenn die Zähne einen Abstand von nahezu 3 cm hätten, dann aber würde der Zählapparat über 3 m lang werden und, nicht mehr handlich genug sein, und schließlich ist auch zu beachten, daß beim Zusammenraffen von 100 hintereinander ausgebreiteten Karten und besonders beim Aufwärtsdrängen derselben in den Kartenbehälter häufig Störungen eintreten.
Diesen Übelständen wird durch die vorliegende Erfindung abgeholfen. Der oben beschriebene Zählvorgang wird nämlich ^ in "mehrere Zählperioden zerlegt, indem die in einem Vorratsbehälter aufgestapelten Karten in einzelnen Gruppen, zweckmäßig von je zehn Stück, ausgebreitet und gezählt werden, und zwar ist der Zählapparat zu diesem Zweck außer mit einem die ungezählten Karten aufnehmenden Vorratsbehälter, aus welchem sie von der Zahnleiste gruppenweise entnommen werden, mit einem zweiten Kartenbehälter ausgerüstet, der nur dazu bestimmt ist, die gruppenweise gezählten und kontrollierten Karten aufzunehmen und so die Ausbreitung einer. folgenden Gruppe von Karten zu ermöglichen. .
Die Anordnung gewährt den Vorteil, daß die Zahnleiste nur wenig (zehn) Zähne zu haben braucht, daß diese Zähne, ohne der Leiste eine zu große Länge geben zu müssen, fast ebenso lang sein können, wie die Karten breit sind, und daß infolgedessen der Aufdruck der'Karten vollständig zu übersehen ist; dazu kommt noch, daß in den Vorratsbehälter ein beliebig großer Kartenstapel eingesetzt werden kann, weil das Zählen der Karten in Gruppen vor sich geht und die
gezählten Karten nicht wieder in denselben Behälter zurückgelangen, aus dem sie entnommen wurden.
Auf den Zeichnungen ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht. .
Fig. I ist ein Längsschnitt und Fig. 2 eine Oberansicht des Apparates, wobei die beiden Fahrkartenbehälter ■ am hinteren Ende der Zahnleiste stehen und auf der letzteren eine Gruppe von zehn Fahrkarten ausgebreitet ist; Fig. 3 zeigt im teilweisen Längsschnitt die Kartenbehälter nach dem Rückgange am vorderen Ende der Zahnleiste stehend, wobei die erste Gruppe von Karten in den Sammelbehälter gelangt ist; Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie v4 -B in Fig. 3, Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie C-D in Fig. 3, und Fig. 6 zeigt eine Einzelheit.
Auf der mit zehn flachen Zähnen a1 versehenen Leiste α sind die beiden Kartenbehälter c, d hin und her verschiebbar, die zu dem Zweck auf einem in schwalbenschwanzförmiger Prismenführung beweglichen Gleitstück b angebracht sind. Am Ende der Leiste α sind Anschlagleisten e und f vorgesehen.
Von den beiden schachtartigen Kartenbehältern dient c als Vorratsbehälter und nimmt die zu zählenden Karten auf, die. durch ein Gewicht g belastet werden; der'Behälter d hingegen dient zur Aufnahme der gezählten und kontrollierten Karten. Zwischen beiden Behältern ist ein Mitnehmer angeordnet, der aus zwei um eine gemeinsame Achse m schwingbaren Fingern m1 besteht, welche die bei der Bewegung der Kartenbehälter in der einen Richtung aus dem Behälter c entnommenen Karten beim Rückgange zusammenschieben, so daß sie in den Sammelbehälter d gelangen.
Damit nun die gezählten und in den Behälter d beförderten Karten nicht von neuem ausgebreitet werden, sind in den Seitenwänden des Behälters d nachgiebig gelagerte Anschläge 0 vorgesehen (Fig. 3), über welche die gezählten Karten gehoben werden können, um sie von der Zahnleiste fernzuhalten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht dieses Anheben der gezählten Karten mittels eines Gleitstückes h, das auf einer schiefen Ebene ρ ruht und durch einen Hebel i mit einem Schlitten k verbunden ist, der auf der Leiste a, in ihrer Längsrichtung beweglich und unter Wirkung von Schraubenfedern s stehend, angeordnet ist.
Die Gebrauchsweise dieses Zählapparates ist folgende:
Zu Beginn des Zählens steht der die Kartenbehälter c, d tragende Schlitten b auf dem in Fig. ι und 2 rechts befindlichen Ende der Zahnleiste a, so daß sich der mit den zu zählenden Karten \ beschickte Vorratsbehälter c über dem ersten Zahn α1 befindet. Wird nun der Schlitten b nach dem anderen (linken) Ende des Apparates bewegt, wobei man ihn mittels der Handgriffe q halten kann, so nimmt jeder Zahn al je eine Fahrkarte vom unteren Ende des Kartenstapels ab, bis schließlich, wenn der Schlitten b die in Fig. 1 und 2 dargestellte Endstellung erreicht, zehn Karten hintereinander auf der Zahnleiste α ausgebreitet sind, in welcher Lage sie leicht zu zählen sind und ihr Aufdruck zu kontrollieren ist.
Beim Ausbreiten der Karten sind die Mitnehmerarme m1 über die einzelnen Karten hinweggeglitten und schließlich in Nuten t eingefallen, die auf der Oberseite der Zahnleiste α vorgesehen sind. Beim Rückgange des Schlittens b schieben deshalb diese Greifer m1 die Karten vor sich her, so daß dieselben sich übereinanderschichten.und in dem Sammelbehälterd hochsteigen. Hierbei drücken die Karten die von Blattfedern o1 gehaltenen oder in sonstiger Weise nachgiebig gelagerten Knaggen 0 zur Seite.
Am Ende seines Rückwärtshubes trifft der Schlitten b gegen das Gleitstück k und schiebt dieses entgegen der Spannung der Federn s zurück, wobei dieses Gleitstück das mit ihm gelenkig verbundene Gleitstück h, das zu der Zeit unter dem Fahrkartenschacht d sich befindet, mitnimmt, so daß es, die schiefe Ebene ρ hinaufsteigend, sich hebt und den im Sammelbehälter d beweglichen Stapel der gezählten und kontrollierten Fahrkarten über die federnden Knaggen 0 hinaushebt, worauf die letzteren wieder vorschnellen und die gezählten Karten unterstützen (Fig. 3 und 4)^ Beim Zählen und Kontrollieren der folgenden Kartengruppe, das in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, vor sich geht, kommen also die gezählten Karten nicht mehr mit der Zahnleiste in Berührung, werden also nicht mehr von neuem ausgebreitet, und können überdies das Hochsteigen der nächstfolgenden Gruppe von Karten im Sammelbehälter d nicht behindern.
Um Irrtümer beim Zählen der Karten auszuschließen, kann ein Hubzähler vorgesehen sein, der angibt, wie oft der Schlitten b hin und her bewegt worden ist bzw. wieviel Karten hierbei gezählt worden sind.
Um den auf der Zahnleiste ausgebreiteten Fahrkarten einen sicheren Halt zu bieten, so daß sie unverändert ihre Lage behalten, bis sie von dem Greifer m1 zusammengeschoben und in den Sammelbehälter d befördert werden, empfiehlt es sich, auf der einen Seite iao der Zahnleiste oder auf beiden Seiten nachgiebige Halteorgane für die einzelnen Karten
anzuordnen. Beispielsweise können diesem Zweck, wie aus Fig. 5 und 6 zu ersehen ist, Röllchen ν dienen, die durch seitliche Federn n> gegen die Fahrkarten angedrückt werden. Statt dessen könnte man natürlich auch andere Hilfsmittel, beispielsweise einfache Schleiffedern oder federnde Klemmbacken benutzen. Diese Halteorgane für die Karten werden beim Ausbreiten der Karten durch eine unterhalb des Schachtes c am Schlitten b vorgesehene Leiste^" oder geeignete Anschläge zurückgedrängt, um das freie Auslegen der Karten zu gestatten.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Apparat zum Zählen und Kontrollieren von Karten aller Art, insbesondere von Eisenbahnfahrkarten, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Vorratsbehälter (c) 'gruppenweise ein Ausbreiten einer Kartenserie in bekannter Weise erfolgt, wonach diese abgeteilte und ausgebreitete Serie von einem anderen Behälter (d) aufgenommen und so die Ausbreitung einer folgenden Serie aus dem Vorratsbehälter ermöglicht wird.
  2. 2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils kontrollierten und aufgesammelten Karten im Sammelbehälter (d) hochgehoben und in dieser Stellung,
    z. B. durch nachgiebige Anschläge (0), festgehalten werden, um ein erneutes Ausbreiten dieser Karten zu verhüten.
  3. 3. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben der im Sammelbehälter (d) befindlichen Karten durch ein Gleitstück (h) erfolgt, indem dieses eine schiefe Ebene (p) ,hinaufläuft.
  4. 4. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgebreiteten Karten durch federnd gelagerte Rollen (v), Klemmbacken oder Schleiffedern festgeklemmt werden, um ein unbeabsichtigtes Verschieben der Karten zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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