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Büge ipresse Die Erfindung betrifft eine Bügeipresse, bestehend aus
einem unteren Bügeltisch, einer oberen Bügelmulde, die an einer klappbaren Trägerkonstruktion
befestigt ist, und einer der Biigelmulde zugeordneten IIeizeinrichtung.
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Bei einer bisher bekanntgewordenen Bügeipresse der genannten Art
ist die Trägerkonstruktion unmittelbar über eine große Auflagefläche mit dem als
Bügelmulde ausgebildeten oberen Bügeltisch in Verbindung um die entsprechende Anpreßkraft
zwischen der oberen Bügelmulde und dem unteren Bügeltisch über eine auf die Trägerkonstruktion
einwirkende Anpreße inr ichtung aufnehmen zu können. Außerdem soll eine Durchbiegung
oder Verwindung der Büge lmu ide dabei verhindert werden.
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Bs zeigt sich aber bei dieser Ausführung, daß zwischen der Trägerkonstruktion
und der Bügelmulde, welche die IIeizeinrichtung trägt, über die gontaktflächen ein
Wärmeübergang stattfindet, der dazu führt, daß auch die Trägerkonstruktion mit aufgeheizt
wird. O Die an der Trägerkonstruktion befestigte Abdeckung ist damit ebenfalls der
Gefahr einer unzulässig hohen Aufheizung ausgesetzt, so daß Personen, die mit dem
oberen Teil der BAgelpresse in Berührung kommen, sich Verbrennungen zuziehen können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bügelpresse zu schaffen,
bei der mit einfachen Mitteln eine Aufheizung der außen liegenden Teile durch die
Ileizeinrichtung
innerhalb der Bügelmulde so weit herabgesetzt wird,
daß die außen liegenden Teile der Bügelpresse sich nur etwa auf llandwärme aufheizen
können.
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Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemliß dadurch gelöst, daß an
der Trägerkonstruktion mindestens drei in einem durch die aufzunehmenden Kräfte
und die Abmessungen der Bügelmulde bestimmten Abstand voneinander stehende Stützvorsprünge
angeordnet sind und daß die Vorsprünge mit an der Bügelmulde gebildeten Abstützflächen
fur die Aufnahme der Anpreßkräfte in Berührung sind.
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Bei einer gemä3 der Erfindung ausgebildeten Bügelpresse ist ein Wärmeübergang
von der aufgeheizten Bügelmulde auf die Trägerkonstruktion und damit auf die äußere
Abdeckung infolge der kleinen miteinander in Berührung stehenden Abstützungen an
der Trägerkonstruktion und der Bügelmulde weitgehend herabgesetzt. Gleichzeitig
ist eine sichere und gleichmäßige Aufnahme der Anpreßkräfte durch die Trägerkonstruktion
und die Bügelmulde gewäi#leistet und die Gefahr einer Durchbiegung oder Verwindung
der Bügelmulde vermieden.
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In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht ferner
ein Merkmal noch darin, daß die der Bügelmulde zugeordnete Trägerkonstrukt ion eine
kastenförmig ausgebildete, die Trägerkonstruktion und die Dügelmulde umgreifende
Abdeckhaube aufnimmt, wobei die Abdeckhaube in einem Abstand von der Bügelmulde
und in einem Abstand zur Trägerkonstruktion steht und die Seitenwände der Abdeckhaube
über die untere Kontur der Bügelmulde hinausragen.
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Infolgedessen, daß sich die Trägerkonstruktion durch Wärmeübertragung
von der Bugelmulde aus nicht aufheizt, erwärmt sich auch die Abdeckhaube nicht wesentlich.
Durch das hinausragen der Abdeckhaube über die untere Kontur der Bügelmulde wird
weitgehend eine unbeabsichtigte Berührung der aufgeheizten Bügelmulde auch bei geöffneter
Bügeipresse vermieden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemaß der Erfindung
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt die Tischbügelpresse in einem Querschnitt nach der Linie
I - I der Fig. 2, wobei der Schnitt durch einen der Trägerteile geführt ist.
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Fig. 2 zeigt die Tischbügelpresse in einer Draufsicht mit - teilweise
geschnittener Abdeckhaube.
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Fig. 3 zeigt die Tischbügelpresse in einem Querschnitt nach der Linie
III - III der Fig. 1 Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
eine Tischbügelpresse mit einer oberen an einer Trägerkonstruktion befestigten Bügelmulde
1 und einen unteren vertikal beweglichen Bügeltisch 2.
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Es ist ferner ein Unterteil 3 vorgesehen, das zur Aufnahme einer
hier nicht dargestellten Bet'ätigungseinrichtung, bestehend aus Antriebsmotor, Bügeltisch-Verstellgetriebe
und Schaltmitteln dient. Dabei weist das Unterteil 3 ein Lagerteil 6 auf, das die
Schwenkachse 7 für die Trägerkonstruktion, die die Bügelmulde 1 trägt, aufnimmt.
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Für die Bügelmulde 1 sind zwei Trägerteile 10 bzw. lot vorgesehen,
die in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind und die Bügelmulde 1 quer
zu ihrer Längserstreckung übergreifen. Die Trägerteile 10, 10' sind gleich ausgeführt
und weisen an ihrem einen Ende Lagerbohrungen 12 auf, in die die Schwenkachse 7
am Lagerteil 6 des Unterteiles 3 eingreift.
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Für die Aufnahme der auftretenden Belastungen sind die beiden Trägerteile
10, 10' in Form eines Doppel-T-Trägers ausgebildet.
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An Jedem der Trägerteile 10 bzw. 10' sind je zwei in bezug auf die
Längserstreckung der Trägerteile in einem Abstand voneinander stehende Abstützvorsprünge
15 bzw. 15' gebildet. Die Abstützvorsprünge 15 bzw. 15' wirken mit Abstützflächen
16 bzw.
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16' an der der Bügelfläche abgewandten Seite der Bügelmulde 1 zusammen
und sind mit diesen in ständiger Berührung. Zwischen
den beiden
Abstützflächen 16, 16' an der Bügelmulde 1 ist je ein Lagerauge 17 bzw. 17' mit
einer Gewindebohrung 18 bzw. 18' vorgesehen. Koaxial zu den Gewindebohrungen weisen
die Trägerteile 10 bzw. 10' Durchgangsbohrungen 21 bzw. 21' auf, durch die eine
Schraube 20 bzw. 20' hindurchgreift, die in die Gewindebohrung 18 bzw. 18' an der
Bügelmulde 1 einschraubbar ist. Zwischen den Trägerarmen 10 bzw. 10' und den Lageraugen
17 bzw. 17' an der Bügelmulde 1 sind aus nichtwarmeleitendem Werkstoff Beilegescheiben
19 bzw. 19' eingesetzt. Die Schrauben 20 bzw. 20' dienen dabei, zur halterung der
Bügelmulde 1 an den Trägerarmen 10 bzw. 10'. Mittels der Verschraubung 20 bzw. 20'
ist eine starre Verbindung zwischen den Trägerteilen 10, 10" und der Bügelmulde
1 hergestellt. Die Bügelmulde 1 weist eine dem unteren Bügeltisch 2 zugewandte und
mit dem zu bügelenden Gut in Berührung kommende Bügelfläche 23 auf. Auf der der
Bügelfläche 23 abgewandten Seite der Bügelmulde 1 sind sich über die Bügelmulde
erstreckende Vertiefungen 25 für die Aufnahme der zur Heizeinrichtung gehörigen
Heizspiralen gebildet.
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Über die Trägerteile 10 bzw. 10' und die Bügelmulde 1 ist eine kastenförmige
Abdeckhaube 30 gesetzt. Die Abdeckhaube 30 greift dabei mit ihren Seitenflächen
32 und 33 bzw. 34 und 35 über die untere Kontur der Bügelmulde 1 hinaus, wobei die
Seitenwände in einem Abstand von der Bügelmulde 1 stehen. Mittels der Deckwand 36
ist die Abdeckhaube 30 über Schrauben und Kunststoff-Beilegescheiben, die hier nicht
dargestellt sind, mit den Trägerteilen 10, 10' verbunden9 Die Trägerteile 10 bzw.
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10' weisen an ihren, der Bedienungsperson zugewandten Enden einen
Absatz auf, der über die Stützvorsprünge 15 bzw. 15' hinausragt und zur Abstützung
der Abdeckhaube 30 im Abstand al von der Trägerkonstruktion 10 bzw. lo dient. Mit
a2 ist hierbei noch der mittlere Abstand der Deckwand 36 der Abdeckhaube 30 von
der Bügelmulde 1 angegeben. Die Seitenwände 32 bzw. 33 weisen länglich ausgebildete
Durchbrechungen S für die Lüftung des Raumes zwischen Abdeckhaube 30 und Bügelitilde
1 auf.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführung ist wie nachfolgend
beschrieben: Bei Betätigung der Bügelpresse, d. h. bei in Schließstellung befindlicher
Bügelmulde 1 und vertikal gegen die Bügelmulde angepreßtem unteren Bügeltisch 2,
stützt sich die Bügelmulde 1 über ihre Stützflächen 16 bzw. 16' an den Stützvorsprüngen
15 bzw. 15' der Trägerteile 10 bzw. 10' ab.
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Infolge der gering bemessenen Berührung sowohl zwischen den Trägerteilen
10 bzw. 10' und der Bügelmulde 1 als auch zwischen den Trägerteilen lo bzw. 10'
und der Abdeckhaube 30 kann die durch Aufheiz#ung der Bügelmulde erzeugte Wärme
nur in äußerst geringem Umfange durch Leitung auf die Trägerteile 10 bzw. 10' bzw.
die Abdeckhaube 30 übertreten. Da die Abdeckhaube 30 selbst in einem Abstand a2
von der Trägerkonstruktion 10 bzw. 10' gehalten ist, wird vermieden, daß die durch
Wärmeleitung zwischen den Berührungsflächen 16 bzw. 16' der Bügelmulde 1 und den
Abstützvorsprüngen 15 bzw. 15' an der Trägerkonstruktion lo bzw. lot noch von der
Trägerkonstruktion ausgehenden Wärmestrahlung auf die Abdeckhaube 30 übergehen kann.
Durch den allseitigen Luftspalt zwischen flügelmulde 1 und Abdeckhaube 30 sowie
durch die Durchbrechungen S in den Seitenwänden 32 bzw. 33 der Abdeckhaube 30 kommt
eine Luftzirkulation zustande, die verhindert, daß sich unterhalb der Abdeckung
30 ein Wärmestau ausbildet. Auch damit ist eine Verminderung der Oberflächentemperatur
der Abdeckhaube erretSht.
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Mit den beschriebenen Maßnahmen wird erreicht, daß die außen liegenden
Teile der Bügelpresse nur etwa handwarm werden.
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Mit Sicherheit ist damit ausgeschlossen, daß sich Personen an diesen
Teilen Verbrennungen zuziehen können.