DE1931843A1 - Verfahren zur Reinigung und sublimierbaren Benzonkarbonsaeuren und deren Ammoniumsalzen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung und sublimierbaren Benzonkarbonsaeuren und deren AmmoniumsalzenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/43—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
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Description
f. JjK. (Zbechaetl ^—_——
PATENTANWALT n, , . ,n/n I O O I Ö ^f
23O Juni 1969
Anw.-Akte: 75/164
Anw.-Akte: 75/164
PATENTANMELDUNG
Anmelder; Ceskoslovenska akademie ved., Praha 1
Titel; Verfahren zur Reinigung von sublimierbaren
OL
Benzgrikarbonsäuren und deren Ammoniumsalzen
Benzgrikarbonsäuren und deren Ammoniumsalzen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Abscheidung fester Substanzen aus den Dämpfen sublimierbater
Benz^/lkarbonsäuren und deren Ammoniumsalzen.
Abscheidung fester Substanzen aus den Dämpfen sublimierbater
Benz^/lkarbonsäuren und deren Ammoniumsalzen.
Der eigentliche Prozeß der Sublimationsreenigung verschiedener
chemischer Substanzen wurde bisher vorwiegend so durchgeführt, daß die betreffende Substanz entweder einem spontanen Abdampfvorgang
unter herabgesetztem Druck oder im Strom eines inerten Gases unter atmosphärischem Druck unterworfen wird, worauf man
die festen Komponenten aus der entstandenen Dampfphase abscheidet und aus der übriggebliebenen Dampfphase die Substanz
rückkondensiert.
rückkondensiert.
Dieses Verfahren der Beseitigung fester Substanzen aus der Dampfphase
ist vom geforderten Reinheitsgrad abhängig=, Gröbere Verunreinigungen
bleiben entweder als Rückstand im Sublimierapparai
zurück oder werden durch freie bzwo Zyklonsedimentation abgeschieden^
falls sie vom Gasgemisch mitgerissen v/urdeno Zur Bessitigung
von feindispersen festen Partikeln
• ' ■ ' 10 9 8 8 3/1688 - 2 -
■«■' 2 -
verwendet man die Filtration durch verschiedene poröse Materialien wie z.B. Glaswatte, Schlauchfilter aus wärmebeständigen
Materialien oder dgl· Diese Filtertypen sind leider meistens nicht regenerierbar· Die derart gereinigten organischen Substanzen enthalten häufig Polykondensationsprodukte, teerartige Verbindungen, die diese Filter in kurzer Zeit zur Verstopfung
bringen.
Ale typisches Beispiel der durch Sublimationsreinigung organ!«·
scher Substanzen gebotenen Vorteile kann ein Verfahren zur Reinigung der Terephtalsaure bzwo deren Ammoniumsalzen dienen.
An die Reinheit der zur Polyesterfaserherstellung verwendeten Terephtalsaure werden hohe Anforderungen gestellt· Der zulässige Schwernetallgehalt soll ausserordentlich niedrig sein
und liegt in der Praxis im ppm-Bereich, wahrend der Kalium-
und BenzoeSäuregehalt in Zehnern von ppm angegeben wird.
Einer der technologischen Vorgange zur Terephtalsaureherstellung besteht in der Disproportionierung von Kaliumbenzoat zu
Kaliumterephtalat (siehe D.R0P. 958 920). Aus der Losung dieses Rohproduktes wird dann durch Bec&ion mit Ammoniumkarbonat
Ammoniumterephtalat gefallt (sieh· Japan· Fat. 23 486/·.·,
tschechoslowakische Patentanmeldungen Nrβ* $$ PV 5573-67, PV
5574-67, PV 5575-67 u. PV 3999-68). Um eine vollkommene Separierung der Kaliumionen von der Terephtalsaure zu erzielen und
Ammoniumterephtalat von zur Weiterverarbeitung zu Polyesterfasern geeigneter Reinheit zu erhalten, ist es notig, das Fallen
Amnoniumterepht&lat mehrmals derart zu wiederholen, dass
Produkt der vorhergehenden Fallungsstufβ neuerlich in Wässer
ur:1 mittels Ammoniumkarbonat gefallt wird· Einige Arbeite·»
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gange dieses Processes, nämlich die der Fhasenseparierung and
der Desorption von Oaeen aus Losungen, sind vom oekonomisehen
Standpunkt hinsichtlich grosser zu befordernder Suspensionen olumina und uhermässiges Energieverbrauch nachteilig· Soll
Terephtalsaure als Rohmaterial zur Herstellung von Polyesterfasern verwendet «erden, ist es notwendig, im folgendem Arbeitsgang eine thermische Zersetzung des Ammoniumterephtalate (siehe
ζ .B* Brit. Pat· Nr* 801 126) zu bewerkstelligen· Gleichfalls
ist es möglich, Terephtalsaure aus Ammoniumterephtalat durch
Sublimierzersetzung herzustellen· Chemisch reine Terephtalsaure bzwo ihre Ammoniumsalze kann man aus dem Dampf gemisch nach
Beseitigung fester Veranreinigungskomponenten durch Kondensation gewinnen, insofern das der Sublimierung unterworfene Rohmaterial diese enthalt· Auf annliche Weise kann Terephtalsaure
in einem Subliaierprozess auch gereinigt werden (siehe Brit*
Pat. Nrο 824 367 und US Pat* Nr. 2 923 736).
Auf Ärund der durchgeführten Forschungsarbeiten werden bisher
bekannte Verfahren zur Reinigung von Beiiz^jrfkarbonsauren, die
auf der Sublimation dieser Sauren bzw· auf der mit Warmezersetzung und mit Beseitigung fester Partikel aus Dampfe verbundenen Sublimation ihrer Salze beruhen, verbessert·
Die vorliegende Erfindung soll die obererwahnten Nachteile des
bekannten Standes der Technik beseitigen und ihr liegt die Aufgäbe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung von BenMakarhonsauren bsw© ihrer Ammoniumsalze durch mit Wärmezerattzung dieser Salze und mit Beseitigung von festen Partikeln aus Dämpfe
verbundene Sublimation zu schaffen, welches erfindungsgemass
darin besteht, dass die festen Partikel aus eines Gasgemisch
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auf elektrostatischem Wege beseitigt werden und dass aus diesem
derart gereinigten Gasgemisch die betreffende Saure durch Kon» densation gewonnen wird·
Das erfindungsgemasse Verfahren geht aus der Erkenntnis herauf,
dass Kaliumionenruckstande in Form von Salsen, wie ζ·Β· Benzoat,
Terephtalat, Karbonat u*a·, die als feste Phase in einem strömenden Gemisch von Gas und/oder Dampfe, bestehend aus Terephtalsaurt-, Benzoesäure- oder ahnlichen Benz^jlkarbonsaurenduneten
und weiter aus einem inerten, Ammoniak, Wasserdampf und Dampfe
organischer Lösungsmittel aufweisenden Trägergasmedium, enthalten sind, durch einem elektrostatischen Filter aufgefangen werden können, unter Voraussetzung dass dieses auf höhere Temperatur erhitzt wird als die Kondansationstemperatur der betreffenden Saure bzw· ihres Derivate in der Mischung ist· Sin anderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass in dem Filter auch
andere vom Gasgemisch mitgerissene Substanzen, wie z.Bo farbige
Verunreinigkeitan, vorwiegend polykondensierte aromatische
Verbindungen und andere mechanische Verunreinigkeiten wie Metallverbindungen, aufgefangen werden können·
Sie Tatsache, dass Kaliumsalze aus der Sublimieranlage in das
Gasgemisch mitgerissen werden, ist dadurch bewiesen worden, dass nach dem Ausschalten des elektrostatischen Filters eine steile
Steigung des Kaliumsalzgehalts im Gasgemisch beobachtet wurde· Einen weiteren Vorteil des erfindungsgemassen Verfahrene kann
man auch darin sehen, dass man dabei einen elektrostatischen, in industriellen Gasentstaubungsprozessen oft verwendete Filter
einsetzen kann«
cl
aus Dampfen der Bens «Wear bonaaur en bzw· ihrer Ammoniumsalze In
Sublimierreinigungsprozessen bei Verwendung verhaltni «massig
hoher Temperaturen wurde bisher in erreichbarer Fachliteratur noch nicht beschrieben·
Der elektrostatische, bei unseren nachstehend beschriebenen Versuchen verwendete Filter bestand aus einem aus Sial-Glas
gefertigten vom Aussen erhitzten Bohr, so dass die Kondensation
der sublimierten Substanz an den Bohrwenden verhindert
wurde· Die auf die Temperatur über 1300C erhitzte Bohrwinde
sind genügend elektrisch leitfähig und dienen als Sammelelektrode·
Die Ladeelektrode wird durch einen Draht von 0,6 mn Durchmesser gebildet» Der Innendurchmesser des Bohree betragt
18 on· Die Spruhentladungsspaniiung bei der Qaetemperatur von
ιέ 3400C ist ungefähr 7 kV· Als Tragergae wurde Stickstoff,
Karbondioxid oder Wasser dampf verwendet« Das das Sublimiervorgang
unterworfene Rohmaterial enthielt 2 bis 6 % Wasser»
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemasse Verfahren naher erläutern, ohne die Erfindung irgendwie zu defl*
nieren bzw· zu beschranken«
Sine» Vibrier-Flieasbett von 4 ca Durchmesser und IS ca Hohe,
bestehend aus kugelförmigen Sinteralunioateilchen mit KorndurchJMseer
20OyUE, wurde bei Temperatur von 3400C ein auf 34O°C
vorgeheitzter und 20 ppm Sauerstoff enthaltender Stickstoff Bit Durchflusegeschwindigkeit von 150 Kl/St zusammen mit rohem,
0,6 % Kalium und 6 % Wasser enthaltendem Amnoniumtercphtalat
in der Menge von 60 g/St zugeführt· Dieses Gasgemisch wurde
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dann «in elektrostatisches Filter zugeführt, wobei die Temperatur der Filterwa&de 34O9C und die Spruhentladungespannung
7 kV betrugen· Nach dem Durchgang durch den Filter wurde aus der Mischung die Terephtalsaure mit einem Kaliimgehalt von weniger als 5 ppa isoliert« In einem unter identischen Bedingungen durchgeführten Vergleichsversuch ohne Verwendung des elektrostatischen Filters betrug der Kallumgehalt im Endprodukt,
i.e© in der Terephtalsaure, 0,58 %·
Der gleichen Anlage und unter gleichen Bedingungen wie im obenangeführten Beispiel 1 beschrieben wurde Aismoniumterephtalat,
enthaltend 3 % Kalium und 5 % farbige Substanzen (polykondensierte aromatisch® Verbindungen), zugeführt· Sie resultierend®
Terephtalsaure enthielt weniger als 5 PF» Kalium und die Färbung
einen zusammen mit 100 ml konzentrierter Schwefelsaure binnen
einer Stunde bei der Temperatur von SO0C geheitzter Probe iron
1 g entsprach dem Grad 10 der AFHA-Skal*·
Der gleichen Anlage und unter gleichen Bedingungen wie is Beispiel 1 angeführt, wurde ä AuBoniumterepl&talat enthaltend 0,14%
Eisen, 3,27«10~3* Zink, ©,12% Kalium, 8,5«10~% Aluminium,
3,37«1O"3$ Kupfer und l,6*10w£% Nickel zugeführt» Die resultierend« Terephtalsaure enthielt 1,8 ppm Eisen, weniger als 2 ppm
Zink, weniger als 2 ppm Nickel, 1,1 ppm Kupfer und weniger als 5 ppm Kalium·
der Temperatur von 1700C durch Toluenoxidierung hergestellte
Benzoesäure zugeführto Bas Rohmaterial enthielt 3 % farbiger
Substanzen (polykondensierten aromatischen Verbindungen) ,
0,2 % Kobalt und 0,05 % Elsen· Das Endprodukt, d.i. Benzoesäure,
enthielt weniger als 2 ppm Kobalt und weniger als 2 ppa
Eisen; ihre durch Schwefelsauretest festgestellte Färbung
(900C, eine Stunde) war besser ale Grad 15 der APHA-Skala·
Der gleichen Anlage wurde unter gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 angeführt, mit 0,02 % Kalium und 2·1θ"""% Zink enthaltender
Trimesinsaure sugefsihrto Sas aus dem elektrostatischen Filter heraustretende Gasgemisch enthielt 4 VoI 9% Trimeainsaare«
Die resultierende Saure enthielt weniger als 5 ppm
Kalium und weniger als 2 ppm Zink·
Der gleichen, auf 3000C erhitzten Anlage wie Im Beispiel 1
beschrieben, sftsrde 18.10"% Kalium, 5olO"3% Aluminium, ISelO
Eisen und 3,^ % Wasser enthaltende leophtalsaure zugeführt«
Das Gasgemisch enthielt 4 Vol0% I@ophtal@aur@o Bas Endprodukt
enthielt weniger als 5 ppm Kalium, weniger al© 2ρρφ Aluminium
und weniger als 2 ppm üs§s»
Der gleichen auf l?oio @rhitsten Anlage wie im Beispiel 1 beschrieben,
wurde Ammoniumbenzoat enthaltend 0,03% Zink und
0,013% Elsen in der Menge von 40 g/St susaomen mit auf 1700C
vergeheitztem Wasserdampf in ubt Menge von 150 Normalliter
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- β - ■
per St» ssugefuhrt· Die resultierende Benzoesäure enthielt
weniger »le 2 ppn Eisen und weniger al· 2 pps Zink; ihre durch
Schwefelsäureteat (900C, eine Stunde) festgestellte Färbung
war besser al· Grad 15 der APHA-Skala.
In den gleichen Apparat wie im Beispiel 1 angeführt, wurde bei
üblichem Druck und bei einer Temperatur von 34O0C ein auf
34O0C vorgeheitzter Wasserdampfstrom (260 Nl/St) eingeführt,
der mit AmaoniuBterephtalat (mit 0,08% Kalium und 0,05% Ei sea)
in einer Gesamtmenge von 150 g/St beladen war· Die als Pro-·
dukt anfallende Terephtalsaur® enthielt weniger al· 5 ppm Kalium, weniger als 2 ppm Si sen und 0,03 % Benzoesäure* Die
Verfärbung einer 4 g Prob«, dieses Produkte, welche mit 28 nl
Triathylenglykol fur 60 Minuten bei einer Temperatur von 265*0
in einer Stickstoff&tmosphar· (Sauerstoff kleiner als 2 ppm)
erwärmt und nach Abkühlung mit laopropanol is Verhältnis lsi
.. dam
verdünnt wurcl», entsprach mmm üaata 125 Grad der APHA-Skala
(American PuMie Health Association)·
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Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Reinigung von ßenzenkarbonsäuren bzw. deren Ammoniumsalzen durch mit Wärmezersetzung dieser Salze und mit Abscheidung von festen Partikeln aus den Dämpfen verbundenen Sublimation, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Partikeln aus einem Gasgemisch auf elektrostatischem Wege beseitigt werden und daß aus diesem derart
gereinigten Gasgemisch die betreffende Säure durch Kondensation zurückgewonnen wird.PATENTANMALT9 883/1688
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS513368 | 1968-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1931843A1 true DE1931843A1 (de) | 1970-01-15 |
Family
ID=5395629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691931843 Pending DE1931843A1 (de) | 1968-07-12 | 1969-06-24 | Verfahren zur Reinigung und sublimierbaren Benzonkarbonsaeuren und deren Ammoniumsalzen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1931843A1 (de) |
FR (1) | FR2012826A1 (de) |
GB (1) | GB1231719A (de) |
-
1969
- 1969-06-24 DE DE19691931843 patent/DE1931843A1/de active Pending
- 1969-06-25 GB GB1231719D patent/GB1231719A/en not_active Expired
- 1969-07-07 FR FR6922914A patent/FR2012826A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2012826A1 (de) | 1970-03-27 |
GB1231719A (de) | 1971-05-12 |
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