DE193153C

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Info

Publication number: DE193153C
Application number: DENDAT193153D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 193153 "-KLASSE 47a. GRUPPE

K. HEINRICH G. FRACKE in MEISZEN i. S.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1905 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine lösbare Drahtklammer mit die Drähte umfassenden hakenförmigen Enden zur Verbindung von parallelen oder sich kreuzenden Drähten.

Derartige Klammern eignen sich insbesondere zur Befestigung der Schraubenfedern von Matratzen, Polstermöbeln, Wagensitzen u.dgl. an den durchgehenden Drähten. Es ist bereits bekannt, statt der wenig haltbaren und unpraktischen Bindfäden Klammern zu benutzen. Diese bekannten Klammern besitzen indessen den Nachteil, daß sie infolge ihrer unzweckmäßigen Bauart leicht überspannt werden und abrutschen können, so daß sie keine unbedingt sichere und zuverlässige Befestigung . gewährleisten.

Gemäß der Erfindung ist die Klammer an dem einen den Spannungshaken bildenden

ao Ende mit einer Verlängerung versehen, welche derart angeordnet ist, daß sie sich beim Einsetzen der Klammer, die Befestigung sichernd, gegen den einen zu befestigenden Teil legen kann und ein Überspannen oder Abgleiten der Klammer unmöglich wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Klammer besteht darin, daß die als Handhabe dienende Verlängerung gleichfalls ein leichtes und schnelles Einsetzen der Klammer gestattet.

In der Zeichnung ist die Klammer in verschiedenen Anwendungsarten dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι eine Seitenansicht der zwei Drähte mit einer sie verbindenden Klammer.

Fig. 2 bis 4 zeigen die Klammer nach Fig. 1 in Vorder- und Rückansicht sowie in einer Draufsicht,

Fig. 5 die Draufsicht der Verbindung eines Teiles einer Schraubenfeder mit Querdrähten,

Fig. 6 die Verbindung von vier flachen Metallstäben,

Fig. 7 einen Schnitt nach A-B der Fig..6 und

Fig. 8 die Verbindung dreier Stäbe eines Bildständers.

Die Klammer c ist zu einem aus drei Bogen d, e,f bestehenden Haken gebogen. Das aridere Ende der Klammer endet in einem Haken h, welcher mit einer Verlängerung i versehen ist. Sollen zwei sich kreuzende Drähte a und b an der Kreuzungsstelle miteinander verbunden werden, so wird die Klammer c derart über die Drähte gelegt, daß die beiden Bogen d und f des einen Endes den einen Draht b und der Bogen e den anderen Draht a umfassen. Alsdann wird die Klammer durch einen Druck auf die Verlängerung i derart nach abwärts (in die punktiert angegebene Lage nach Fig. 1) gedrückt, daß Haken h gleichfalls den Draht α umgreift. Hierbei wirkt die Verlängerung i als Anschlag, so daß die Klammer nicht überspannt werden Und nicht abgleiten kann. Die Verlängerung i liegt außerdem ungefähr in der senkrechten Mittelebene der Bogen d und f, so daß infolge der in senkrechter Ebene auftretenden Federung die Verlängerung i gegen den Draht α gedrückt wird. Hierdurch wird die Sicher-

heit der Verbindung wesentlich erhöht. Infolge der guten Federung läßt sich" die Klammer auch bei Drähten von verschiedener Stärke verwenden.

Bei der Ausführung nach Fig. 5 werden die durchgehenden Drähte oder Flacheisen a einer Matratze mit der spiralig verlaufenden Schraubenfeder b verbunden, indem die Klammern c in der vorbeschriebenen und aus der Zeichnung erkennbaren Weise angelegt werden. Durch die Anordnung der weiteren Klammer k oder / können auch noch die beiden Drähte α mittelbar oder unmittelbar miteinander verbunden werden; bei der An-Ordnung der Klammer k kann eine der beiden Klammern c fortfallen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 treten an Stelle der runden Drähte α und b die aus Flach- oder Formeisen hergestellten Stäbe m und n; die Enden e und h der' Klammer c sind hier dem Querschnitt der Stäbe angepaßt.

Bei dem Ständer nach Fig. 8 ist gezeigt, wie einzelne Stäbe 0 miteinander unter Ver- ■ mittlung von Klammern c verbunden werden können, ohne daß sie sich unter einem rechten Winkel kreuzen. Allerdings müssen hier die Bogen d, f der Klammern dem Neigungswinkel der Stäbe ο entsprechend geformt werden.

Außer für sich kreuzende Drähte kann die Klammer durch Verbreiterung des Bogens e auch zur Verbindung von parallel angeordneten Drähten, die die Lage des Drahtes α einnehmen, dienen, wobei dann an Stelle des Drahtes b ein kurzer Hilfsdraht tritt.

Die beschriebene Klammer kann auch zum Zusammenstellen von Gerüsten aller Art, wie Tischgestellen, Obstdarren, Flaschenregalen, Durchwürfen, Zelten, Baracken, Käfigen und beim Telegraphenbau zum Verbinden von Drähten usw. verwendet werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Lösbare Verbindungsklammer für sich kreuzende oder parallel laufende Drähte mit die Drähte umfassenden hakenförmigen Enden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen den Spannungshaken bildenden Ende eine Verlängerung (i) derart angeordnet ist, daß sich die Verlängerung, die Befestigung sichernd, gegen den einen der zu befestigenden Teile legt · und ein Überspannen oder Abgleiten der Klammer verhindert. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.