DE193089C - - Google Patents
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- DE193089C DE193089C DENDAT193089D DE193089DA DE193089C DE 193089 C DE193089 C DE 193089C DE NDAT193089 D DENDAT193089 D DE NDAT193089D DE 193089D A DE193089D A DE 193089DA DE 193089 C DE193089 C DE 193089C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L19/00—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
- A23L19/10—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
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- Cereal-Derived Products (AREA)
- Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 193089-KLASSE 53 ^. GRUPPE
ADOLPH HECK in NEUSTADT a. Hdt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Perlsago, bei
welchem das bisher übliche Antrocknen des Rohsagos vermieden und ■ die Herstellung
selbst wesentlich erleichtert und gesichert ■ wird. Das Verfahren wird in der Weise
ausgeübt, daß über die feuchte Sagomasse eine Schicht eines anderen geeigneten Materials,
z. B. grießiges Kartoffelmehl, gebreitet wird, unter welcher die Sagokörner vor dem Verkleistern geschützt werden.
Der Perlsago wird gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß man die Stärke in
grießigem Zustande in einer Trommel zu Körnern verschiedener Größe formt, welche
sortiert und in Hördchen eingefüllt werden. Der Inhalt. dieser . Hördchen wird alsdann
10 bis 12 Stunden getrocknet, bis sich auf der Oberfläche eine etwa 1 cm dicke Schicht
trocknen Sagos gebildet hat. Die angetrocknete Masse kommt dann mit dem Hördchen
in einen Dampfofen, wo sie etwa eine Stunde lang mäßig gedämpft wird. Durch diese
Dämpfung erhalten die unter der Trockenschicht gelagerten feuchten Sagokörner, die
man vorher noch zu Mehl oder Brei zerdrücken kann, eine gummiartige Konsistenz. Sie kleben nach dem Dämpfen zusammen,
bilden einen lose zusammenhängenden Kuchen, welcher auseinandergerissen und getrocknet
• wird, worauf ein zweiter Siebzylinder die Körner sortiert. Die Trockenschicht selbst
wird bei mäßigem Dämpfen vom Dampf nicht angegriffen.
Der Zweck der .Trockenschicht ist der, die Wirkung des Dämpfens auf die unter der
Tröckenschicht liegenden Sagokörner so abzuschwächen, daß die Körner durch die trockne Sagoschicht vor dem völligen Verkleistern,
d. h. Zerfließen zu einer breiartigen Masse infolge Zuführung von zu viel Wasser
geschützt werden und nur die gewünschte gummiartige Konsistenz erhalten.
Man bedarf zur Ausübung dieses Verfahrens mehrerer Räume zum Antrocknen
•der mit Rohsago gefüllten Hördchen. In dies.en Räumen trocknen die zu oberst stehenden
Hördchen viel schneller wie die weiter unten stehenden. Bei .schlechter Beaufsichtigung wird es also vorkommen, daß die
oberen Hördchen zu stark und die unteren Hördchen zu schwach antrocknen.' Die zu
stark getrockneten Körner zerfallen zu Mehl, die zu schwach getrockneten werden beim
Dämpfen zu Kleister. In beiden Fällen ist die Trockenschicht für die weitere Verwendung
verloren.
Durch vorliegendes Verfahren wird das Antrocknen des Rohsagos und die damit verbundene
Benutzung mehrerer Trockenräume vollständig entbehrlich gemacht, während die Sicherheit der Herstellung nicht leidet. Auf
die mit dem Rohsago gefüllten Hördchen wird sofort nach dem Füllen eine Schicht von trocknem' Kartoffelmehl oder einer
kartoffelmehlähnlichen Substanz aufgetragen, worauf die Hördchen sofort in den Dampfofen
gesetzt werden. Was bei dem bisherigen Verfahren unter den angeführten Nachteilen
durch die trockne Sagoschicht bewirkt wurde, erreicht man gemäß vorliegender Erfindungviel
billiger und besser durch das Auftragen
der dünnen Schicht von Kartoffelmehl oder der kartoffelmehlähnlichen Substanz. Diese
Schicht verkleistert bei mäßigem Dämpfen nicht, sondern wird nur etwas feucht und
kann nach dem Trocknen von neuem verwendet werden. Das Auftragen der Mehlschicht
geschieht zweckmäßig mittels eines Rahmens oder Kastens ohne Boden.
In der Zeichnung ist ein Ausführurigsb.ei-,
ίο spiel eines solchen Kastens in Fig. ι in Stirnansicht,*
in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 im Längsschnitt dargestellt.
Der Kasten -S wird durch eine geneigte
Wand w in zwei Teile α und b getrennt.
Der vordere Teil, die Kammer b, wird mit Kartoffelmehl o. dgl. gefüllt. Der Kasten
wird, wie Fig. 2 erkennen läßt, an Ständern e durch Stellmuttern m an dem Tisch t in. der
Höhe verstellbar befestigt. Die Wände v,n>
ao und ρ sind durch Druckschrauben u in senkrechter
Richtung verstellbar.
Wenn die mit Sago gefüllten Hördchen h in der Pfeilrichtung unter diesem Kasten
hindurchgeschoben werden, so streicht die Wand ν zunächst den überschüssigen Sago
ab. Dann fällt aus dem Raum b eine be-
-. stimmte Menge Decksubstanz auf die Hördchen und bildet auf diesen eine Schicht, . deren
Dicke sich nach der Einstellung der Wand w richtet. Beim Weitergang des Hördchens
wird die Mehlschicht durch die Wand ρ abgestrichen. Die Hördchen werden dann in
den Dampfofen gebracht und das erhaltene Produkt wie üblich weiterverarbeitet. Zu
den eingangs erwähnten Vorteilen des neuen Verfahrens tritt ein weiterer hinzu, nämlich
die durch Wegfallen des Antrocknens erzielte bedeutende Brennmaterialersparnis.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Perlsago aus feuchter, zu Grieß geriebener
Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchte Sagoschicht mit einer dünnen
Schicht von Kartoffelmehl oder einer ähnlichen Substanz bedeckt und dann in bekannter Weise gedämpft und weiterverarbeitet
wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet
durch einen oberhalb der Hördchen (h) senkrecht verstellbaren Behälter (S) mit
einer Stirnwand (p) und zwei Querwänden (v und w), die sämtlich in senkrechter
Richtung verstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE193089C true DE193089C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=456356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT193089D Expired DE193089C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE193089C (de) |
-
0
- DE DENDAT193089D patent/DE193089C/de not_active Expired
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