DE193089C - - Google Patents

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DE193089C
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sago
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/10Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Grain Derivatives (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 193089-KLASSE 53 ^. GRUPPE
ADOLPH HECK in NEUSTADT a. Hdt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Perlsago, bei welchem das bisher übliche Antrocknen des Rohsagos vermieden und ■ die Herstellung selbst wesentlich erleichtert und gesichert ■ wird. Das Verfahren wird in der Weise ausgeübt, daß über die feuchte Sagomasse eine Schicht eines anderen geeigneten Materials, z. B. grießiges Kartoffelmehl, gebreitet wird, unter welcher die Sagokörner vor dem Verkleistern geschützt werden.
Der Perlsago wird gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß man die Stärke in grießigem Zustande in einer Trommel zu Körnern verschiedener Größe formt, welche sortiert und in Hördchen eingefüllt werden. Der Inhalt. dieser . Hördchen wird alsdann 10 bis 12 Stunden getrocknet, bis sich auf der Oberfläche eine etwa 1 cm dicke Schicht trocknen Sagos gebildet hat. Die angetrocknete Masse kommt dann mit dem Hördchen in einen Dampfofen, wo sie etwa eine Stunde lang mäßig gedämpft wird. Durch diese Dämpfung erhalten die unter der Trockenschicht gelagerten feuchten Sagokörner, die man vorher noch zu Mehl oder Brei zerdrücken kann, eine gummiartige Konsistenz. Sie kleben nach dem Dämpfen zusammen, bilden einen lose zusammenhängenden Kuchen, welcher auseinandergerissen und getrocknet • wird, worauf ein zweiter Siebzylinder die Körner sortiert. Die Trockenschicht selbst wird bei mäßigem Dämpfen vom Dampf nicht angegriffen.
Der Zweck der .Trockenschicht ist der, die Wirkung des Dämpfens auf die unter der Tröckenschicht liegenden Sagokörner so abzuschwächen, daß die Körner durch die trockne Sagoschicht vor dem völligen Verkleistern, d. h. Zerfließen zu einer breiartigen Masse infolge Zuführung von zu viel Wasser geschützt werden und nur die gewünschte gummiartige Konsistenz erhalten.
Man bedarf zur Ausübung dieses Verfahrens mehrerer Räume zum Antrocknen •der mit Rohsago gefüllten Hördchen. In dies.en Räumen trocknen die zu oberst stehenden Hördchen viel schneller wie die weiter unten stehenden. Bei .schlechter Beaufsichtigung wird es also vorkommen, daß die oberen Hördchen zu stark und die unteren Hördchen zu schwach antrocknen.' Die zu stark getrockneten Körner zerfallen zu Mehl, die zu schwach getrockneten werden beim Dämpfen zu Kleister. In beiden Fällen ist die Trockenschicht für die weitere Verwendung verloren.
Durch vorliegendes Verfahren wird das Antrocknen des Rohsagos und die damit verbundene Benutzung mehrerer Trockenräume vollständig entbehrlich gemacht, während die Sicherheit der Herstellung nicht leidet. Auf die mit dem Rohsago gefüllten Hördchen wird sofort nach dem Füllen eine Schicht von trocknem' Kartoffelmehl oder einer kartoffelmehlähnlichen Substanz aufgetragen, worauf die Hördchen sofort in den Dampfofen gesetzt werden. Was bei dem bisherigen Verfahren unter den angeführten Nachteilen durch die trockne Sagoschicht bewirkt wurde, erreicht man gemäß vorliegender Erfindungviel billiger und besser durch das Auftragen
der dünnen Schicht von Kartoffelmehl oder der kartoffelmehlähnlichen Substanz. Diese Schicht verkleistert bei mäßigem Dämpfen nicht, sondern wird nur etwas feucht und kann nach dem Trocknen von neuem verwendet werden. Das Auftragen der Mehlschicht geschieht zweckmäßig mittels eines Rahmens oder Kastens ohne Boden.
In der Zeichnung ist ein Ausführurigsb.ei-,
ίο spiel eines solchen Kastens in Fig. ι in Stirnansicht,* in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 im Längsschnitt dargestellt.
Der Kasten -S wird durch eine geneigte Wand w in zwei Teile α und b getrennt.
Der vordere Teil, die Kammer b, wird mit Kartoffelmehl o. dgl. gefüllt. Der Kasten wird, wie Fig. 2 erkennen läßt, an Ständern e durch Stellmuttern m an dem Tisch t in. der Höhe verstellbar befestigt. Die Wände v,n>
ao und ρ sind durch Druckschrauben u in senkrechter Richtung verstellbar.
Wenn die mit Sago gefüllten Hördchen h in der Pfeilrichtung unter diesem Kasten hindurchgeschoben werden, so streicht die Wand ν zunächst den überschüssigen Sago ab. Dann fällt aus dem Raum b eine be-
-. stimmte Menge Decksubstanz auf die Hördchen und bildet auf diesen eine Schicht, . deren Dicke sich nach der Einstellung der Wand w richtet. Beim Weitergang des Hördchens wird die Mehlschicht durch die Wand ρ abgestrichen. Die Hördchen werden dann in den Dampfofen gebracht und das erhaltene Produkt wie üblich weiterverarbeitet. Zu den eingangs erwähnten Vorteilen des neuen Verfahrens tritt ein weiterer hinzu, nämlich die durch Wegfallen des Antrocknens erzielte bedeutende Brennmaterialersparnis.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Perlsago aus feuchter, zu Grieß geriebener Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchte Sagoschicht mit einer dünnen Schicht von Kartoffelmehl oder einer ähnlichen Substanz bedeckt und dann in bekannter Weise gedämpft und weiterverarbeitet wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen oberhalb der Hördchen (h) senkrecht verstellbaren Behälter (S) mit einer Stirnwand (p) und zwei Querwänden (v und w), die sämtlich in senkrechter Richtung verstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT193089D Expired DE193089C (de)

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DE193089C true DE193089C (de) 1900-01-01

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