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Beschreibung Titel: Kombinator Anwendungsgebiet: Die Erfindung wird
dort angewandt, wo ein festes Produkt in Form eines Bandes mit konstanter Breite
aus einer Maschine kommt und für ganibestimmte Aufträge direkt nach llaß geschnitten
wird.
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Die Anwendung ist besonders für die Wellpappenverarbei -tung geeignet.
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Zweck: Der Kombinator hat den Zweck, die Papierbreite auf der Wellpappenanlage
mit den vorhandenen Aufträgen optimal auszunutzen, bzw. den Randverschnitt (Abfall)
zu minimieren.
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Problemstellung: Einer bestimmten Maschinenbreite werden zwei Aufträge
zugeteilt. Jeder Auftrag, der eine bestimmte Zuschnitt -breite zwischen 20,oo cm
und der Maschinenbreite haben kann, kann bis zu zehn Nutzen aufweisen. Nutzen bedeuten
ein Vielfaches der Zuschnittbreite Das Problem liegt darin, zu einem Auftrag unter
Berücksichtigung der Anzahl der Nutzen als Zukombination einen Auftrag wiederum
in Abhängigkeit der Nutzen zu finden, sodaß die Breiten -ausnutzung innerhalb einer
vorgegebenen Toleranz liegt.
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Außerdem soll die Auftragslänge berücksichtigt werden0 Stand der
Technik:Die Kombination der vorhandenen Aufträge unter Berück -sichtigung der huftragslange
so, daß die Maschinenbreite ausgenutzt wird, wird heute von Hand (Rechnen mit Rechen
-maschine) oder mit dem Computer vorgenommen.
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Bei der Methode von Hand werden einige Kombinations -möglichkeiten
ausgerechnet. Bei der Vielzahl der Kombi -nationsmöglichkeiten - bei einer Naschinenbreite
von 210 cm und einer Nutzenbreite von 20,00 cm ergeben sich
ca.
50000 Möglichkeiten - ist es nicht möglich, in kurzer Zeit das Optimum zu finden.
Außerdem ist für das Kombinieren ein gut bezahlter Fachmann nötig.
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Bei der Berechnung mit Hilfe des Computers kann die Breitenausnutzung
zwar berechnet werden, aber die gleich -zeitige Abstimmung der Auftragslängen läßt
sich nicht einfach realisieren, da die Aufträge zu oft zerhackt werden. Außerdem
muß der Rechner zu lange benutzt werden, so daß ein entstehender Gewinn wieder aufgezehrt
wird.
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Kritik des Standes der Technik : Es gibt zwei oben angdeutete Lösungsmöglichkeiten
- von Hand - mit dem Computer.
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Die erste Möglichkeit ist nicht optimal. Es wird außer -dem ein gut
eingearbeiteter Fachmann benötigt.
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Die zweite Möglic#keit führt zur Auftragsstückelung und ist kostenmäßig
zu aufwendIg.
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Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu einem bestimm
-ten Auftrag in Sekundenschnelle alle möglichen Aufträge herauszusuchen, die die
Bedingung einer vorgegebenen Breitenausnutzung erfüllen. Danach wird die Auftragslänge
berücksichtigt.
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lösung: Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß alle Kombinations -möglichkeiten
auf einem System von Naschinenlochkarten dargestellt werden. Für jede mögliche Auftragsbreite
(Zuschnittbreite), beginnend mit 20,00 cm, 20,25 cm, 20,50 cm ...... und endend
mit der Maschinenbreite, wird eine Maschinenlochkarte erstellt. Jede Maschinerilochkarte
ist in bestimmten Zeilen und Spalten gelocht. Die Lochung ist so vorgenommen,daß
die Maschinenbreite mit einer Toleranz von vier cm ausgenutzt wird.
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Wird zu einem Auftrag die Zukombination gesucht, dann werden alle
anderen Maschinenlochkarten der vorhandenen Aufträge in einem Lochkarten-Sortiergerät
nach der auf
der Auftragslochkarte bezeichneten Lochung (z.B. 1.Zeile,
3.Spalte3 abgefragt. Alle Auftragskarten, die die Bedingung der Zukombination erfüllen,
werden aussortiert.
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Die auf der Schriftleiste der Lochkarte stehenden Zahlen bedeuten:
Die Verwendung der oberen Zahlenreihe läßt in der Ausnutzung der Breite maximal
eine Toleranz von 4 cm zu (z0B. von 208 ovo cm bis 208,ovo cm).
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Die Verwendung der zweiten Zahlenreihe gibt die Möglichkeit, eine
weitere Toleranz von 4 cm (z.B. 200,00 cm bis 203,75cm) zuzulassen.
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Die Zahlenspalten geben die Anzahl der Nutzen wieder, die für den
Auftrag 1 gewählt werden, für den eine Zukombination gesucht wird.
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Die dargestellte Zahlenkonfiguration (b.B. 2/1 ) gibt an, nach welchem
Merkmal (Lochung) das System abgefragt werden muß. Die erste Zahl gibt die Zeile,
die zweite Zahl die Spalte an.
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Beispiel:Zu einem Auftrag mit 20,00 cm Breite wird die Zukombination
gesucht. Wird der Auftrag mit 3 Nutzen auf der Weilpappenanlage eingeplant, dann
werden bei der Suche der Zukombination die Zahlen der 3. Spalte der Schriftleiste
gewählt.
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(z.B. 2/1).
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Die aussortierten Maschinenlonhkarten sind an diesem Merkmal ( 2/1
) farblich gekennzeichnet. Die Farbe gibt die Anzahl der Nutzen an, mit denen der
Auftrag der Zu -kombination ausgestattet sein muß, um die-Maschinenbreite bei gegebener
Toleranz auszunutzen. Die einzelnen Farben bedeuten: Farbe Anzahl Nutzen Schwarz
1 Rot 2 Grün 3 Blau 4 Ocker 5 Violett 6 Braun 7 Grau 8 Gelb 9 Rosa
Berücksichtigung
der Auftragslänge: Die Länge eines Auftrages wird in (m) gemessen. Die Auftragslänge
errechnet sich durch Multiplikation der Zuschnittlänge (m) und der Auftagsstückzahl.
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Die beiden miteinander kombinierten Aufträge müssen auf der Anlage
aus Maschinen-Umstellungsgründen die gleiche Länge aufweisen.
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Beispiel: Ein Auftrag mit 900 m Länge bei einem Nutzen hat auf der
Anlage bei drei Nutzen nur 300 m Länge.
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Sind bei der Kombination der Breite mehrere Aufträge möglich, so
wird der Auftrag ausgewählt, der auch in der Länge paßt.
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Unter jeder Lochzeile auf der Lochkarte befindet sich eine Skala,
auf der die Auftragslänge entsprechend der Anzahl Nutzen markiert wird.
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Durch Übereinanderlegen der zu einer Kombination gehörigen zwei Auftragslochkarten
kann die Länge der Aufträge schnell und übersichtlich verglichen werden.
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Anwendung: Das System hat Gültigkeit für alle Maschinenbreiten.
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Für jede Maschinenbreite wird ein eigenes Lochkarten -paket erstellt.
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Das System erhält als Kennzeichnung den Zusatz der Maschinenbreite.
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Name desSystems: K o m b i n a t o r "Kombinator 21o" stellt das System
für die ausnutzung der Maschinenbreite von 210 cm dar.
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Weitere Anwendungsgebiete: Feinblechverarbeitung: Zuschneiden von
Blechen