DE192967C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE192967C DE192967C DENDAT192967D DE192967DA DE192967C DE 192967 C DE192967 C DE 192967C DE NDAT192967 D DENDAT192967 D DE NDAT192967D DE 192967D A DE192967D A DE 192967DA DE 192967 C DE192967 C DE 192967C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- braking
- positions
- force
- weakened
- brake
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000035939 shock Effects 0.000 claims description 5
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 4
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 3
- 230000003068 static Effects 0.000 claims description 2
- 230000003313 weakening Effects 0.000 description 6
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
- H02P3/06—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Stopping Of Electric Motors (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
-ff» · tr. .0 iiTi ι. I- I.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 192967. V KLASSE 21 d. GRUPPE
BENRATHER MASCHINENFABRIK AKT.-GES. in BENRATH β. DÜSSELDORF.
Nachlauf bremsschaltung für intermittierend arbeitende Hauptstromoder
Kompoundmotoren.
• Bei Hebezeugen und ähnlichen intermittierend und mit wechselnder Last arbeitenden
Antrieben steigert sich bekanntlich die Geschwindigkeit mit abnehmender Last. Der
leere Haken wird wesentlich schneller gehoben oder gesenkt als die Vollast, und der
Motor macht hierbei je nach seiner Charakteristik und dem Wirkungsgrade des Hubwerkes
zwei- bis dreimal so viel Umdrehungen
ίο als bei der vollen Last.
. Diese für die^ Steigerung der Leistungsfähigkeit
des Hubwerkes so vorteilhafte Eigenschaft hat jedoch zur Folge, daß die
mit dem Quadrat der Geschwindigkeit zunehmende lebendige Kraft des , umlaufenden
_.·-·■ Ankers sich'bei der zwei- bis dreifachen Geschwindigkeitszunahme
auf das vier- bis neunfache steigert, · und daß es unmöglich ist, den Motoranker vermittels .der bisher üblichen
Kurzschlußbremsung schnell bis- zum;- Still—
• stand abzubremsen; Die Erfahrung zeigt,
daß bei dem schnellen , Abbremsen großer lebendiger Kräfte vermittels Kurzschlußbremsung
— Schalten des Motors als Stromerzeuger ■ auf Widerstände — ein heftiges
Feuern an den Bürsten. des Motors und an den Kontaktfingern der Steuerapparate statt-
. findet. Dieser Ubelstand - kann nur. durch langsames Schalten vermieden werden; bei
den rasch arbeitenden Kranbetrieben der Stahl- und Walzwerke ist aber ein langsames
Schalten des Steuerapparates nicht durchführbar, und man hat sich deshalb damit
geholfen, nicht kurzschließbare Widerstände, sog. Bremsschutzwiderstände, in den
Bremsstromkreis einzuschalten. Durch diese werden die scharfen Bremsstromstöße mit
ihren schädlichen Einwirkungen auf den Kollektor und die Steuerwalze vermieden. Die Bremsschutzwiderstände beanspruchen
aber nicht nur Kosten und Raum, sondern sie haben auch den Nachteil, daß die Triebwerke
sehr lange nachlaufen, weil die Bremskraft annähernd in demselben Verhältnisse abnimmt, wie die Umdrehungszahlen des
Motorankers sich vermindern. Erfahrungsgemäß muß nämlich der nicht kurzschließbare
Bremsschutzwiderstand an Ohmzahl größer gewählt werden, als der kurzzuschließende
Regelungswiderstand; denn er muß vor allem beim Einsetzen der Bremsung bei zwei- bis
dreifacher Geschwindigkeit den Bremsstrom, d. h. den Ankerstrom herunterdrücken.
Danach wird der Bremsschutzwiderstand bemessen. Nach Überwindung des ersten Bremsstromstoßes könnte der Bremsschutzwiderstand
ohne Schaden für den Kollektor und Steuerapparat wesentlich verringert werden. Dies führt aber zu schwierig auszuführenden
Schaltungen. Der lange Nachlauf, welcher sich also, mithin bei den großen
Bremsschutzwiderständen ergibt, wird nun durch die mechanische, elektromagnetisch beeinflußte
Bremse abgekürzt. Da die mechanischen Bremsen gleichzeitig als Haltbremsen dienen und nach diesen Gesichtspunkten so
kräftig bemessen sind, daß sie die schwerste Last noch im Gleichgewicht halten, so hat
das Einfallen der Bremse bei der großen Drehzahl des Ankers einen starken mechanischen
Stoß im Triebwerk zur Folge. Dieser Stoß ist zwar ungefährlicher als der elektrische
Stoß bei reiner Kurzschlußbremsung ohne Bremsschutzwiderstand, er kann aber immerhin noch Brüche im Triebwerk zur
ίο Folge haben und verursacht auf alle Fälle
starken Verschleiß.
Bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Nachlaufbremsschaltung
sind die vorstehend geschilderten Ubelstände vermieden, indem die Nachlaufbremsung bei
geschwächtem Feld ausgeführt wird. Schaltet der Kranführer den Steuerapparat von den
Kraftstellungen, wo er die zwei- bis dreifache Geschwindigkeit erzeugt hat, auf die Brems-Stellungen
zurück, so wird mittels eines mechanisch bewegten, mit dem Steuerapparat verbundenen Schalters ein Teil des Hauptstromfeldes
kurzgeschlossen, so daß die Bremsung auch nur bei Y2 bis 1J3 der vollen
Feldstärke einsetzt. Man spart den besonderen Bremsschutzwiderstand und schließt die
regelbaren Widerstände ganz oder bis auf einen kleinen Teil kurz, so daß die Bremskraft,
welche früher immer mehr abnahm, jetzt bis zum Ende der Bewegung annähernd konstant gehalten wird. Der Nachlauf wird
dementsprechend abgekürzt und die mechanische Bremse fällt bei wesentlich geringerer
Geschwindigkeit des Ankers ein, so daß die mechanischen Stöße kleiner werden.
Während die zuerst angewandte reine Kurzschlußbremsung ohne Bremsschutzwider-Stand
die gesamten Stöße auf den elektrischen Teil, die dann ausgeführte Bremsung mit großem Bremsschutzwiderstand auf den mechanischen
Teil übernahm, ist bei der vorliegenden Nachlaufbremsschaltung mit Feldschwächung
eine gleichmäßige Verteilung der Bremskraft auf den mechanischen und elekirischen
Teil erreicht.
Es ist für die den Gegenstand der Erfindung bildende Nachlauf bremsschaltung wesentlich,
daß die zur Ausführung der Feldschwächung dienenden Schaltkontakte auf
mechanischem Wege durch die Bedienung des Steuerapparates selbst zur Wirkung gebracht
werden.
Eine selbsttätige Regelung der Bremsstromstärke, etwa durch einen elektromagnetischen
Schalter der bei Erreichung einer bestimmten Bremsstromstärke selbsttätig die Feldschwächung
ausführt, ist bei vorliegender Nachlaufbremsschaltung
nicht am Platze, weil die Feldschwächung nachhinken würde und gerade der erste Bremsstromstoß beim Einsetzen
der Bremsen der gefährlichste ist.
Die Feldschwächung wird bei Hauptstrommotoren dadurch erzielt, daß ein Teil der
Feldwickelung kurzgeschlossen wird. Bei Kompoundmotoren kann man unter Umständen
die gesamte Hauptstromfeldwickelung kurzschließen oder aber die Nebenschlußfeldwickelung
abschalten.
Bei Senkbremsschaltern beschreitet bekanntlich der Kranführer zunächst die Senkbrems-
und dann die Senkkraftstellungen. Um nun schwere, das Triebwerk gut durchziehende
Lasten im Gleichgewicht zu halten und auf den Bremsstellungen langsam senken zu können, ist es erforderlich, diese statische
Senkbremsung mit voller Feldstärke auszuführen, und die Feldschwächung erst eintreten
zu lassen, wenn von den Abwärtskraftauf die Bremsstellungen zurückgeschaltet wird, letztere also nicht mehr Senkbremskräfte,
sondern dynamische Nachlaufbremskräfte ausüben. Die Erfindung kann außer bei Hebezeugen auch bei anderen intermittierend
arbeitenden Antrieben, z. B. Rollgängen, angewendet werden.
Claims (2)
1. Nachlauf bremsschaltung für intermittierend arbeitende Hauptstrom- oder
Kompoundmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Kraftstellungen des Steuerapparates voll erregte Feld vermittels
eines mechanisch bewegten, mit dem Steuerapparat verbundenen Schalters auf den Bremsstellungen durch Kurzschließen
oder Abschalten eines Teiles der Feldwicklung geschwächt wird, zu dem Zweck, das schnelle Abbremsen der lebendigen
Kraft des Ankers aus gesteigerter Geschwindigkeit stoßfrei zu bewirken.
2. Anwendung einer Bremsschaltung nach Anspruch 1 auf Senkbremsschalter,
dadurch gekennzeichnet, daß das Feld beim Beschreiten der Bremsstellungen von der Ruhelage aus voll erregt, beim Beschreiten
von den Kraftstellungen aus geschwächt wird, zu dem Zweck, die gleichen Bremsstellungen für die statische
Senkbremsung mit voller Bremskraft und für die dynamische Nachlauf bremsung aus n°
gesteigerter Geschwindigkeit mit geschwächter Bremskraft zu benutzen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192967C true DE192967C (de) |
Family
ID=456241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192967D Active DE192967C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192967C (de) |
-
0
- DE DENDAT192967D patent/DE192967C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2439068C3 (de) | Wechselstrom-ReUienschluB-Universalmotor | |
DE192967C (de) | ||
DE756323C (de) | Elektromotorischer Antrieb | |
DE580068C (de) | Steuerung fuer wechselbelastete Kranhubwerke | |
DE429294C (de) | Senkschaltung fuer Gleichstrom-Hauptstrommotoren | |
DE752249C (de) | Asynchronmaschine zum Antrieb von Hebezeugen u. dgl., die beim Bremsbetrieb im Primaerteil mit Gleichstrom erregt ist | |
DE535999C (de) | Senkschaltung fuer elektrische Hebezeuge mit Drehstromantrieb | |
DE149609C (de) | ||
DE522946C (de) | Elektrische Steuerung fuer Kranhubwerke | |
DE218059C (de) | ||
DE659026C (de) | Schaltanordnung zum Anlassen von Hauptstrommotoren | |
DE730958C (de) | Einrichtung zur Regeln von Hubwerken mit durchziehenden Lasten | |
CH212272A (de) | Einrichtung zur Steuerung elektrischer Motoren. | |
DE352025C (de) | Gleichstromsenkschaltung fuer an Gleichrichter angeschlossene Hebezeuge | |
DE667349C (de) | Anordnung zum zeitabhaengigen Einleiten und Steuern des Brems- und Stillhaltevorganges fuer Leonardantriebe | |
DE619770C (de) | Mit Hauptstrom- oder Kompoundwicklung ausgeruesteter Gleichstromhebezeugmotor mit selbsttaetiger starker Geschwindigkeitssteigerung beim Heben kleiner Lasten | |
DE424497C (de) | Selbstanlaufender Asynchronmotor, dessen Rotor mit einer Arbeitswicklung und einer Anlaufwicklung versehen ist | |
DE504603C (de) | Senkschaltung fuer eine Wechselstrom-Induktionsmaschine | |
DE605783C (de) | Gleichstromantrieb fuer Hebezeuge | |
DE553049C (de) | Anordnung fuer Drehstrom-Asynchronmotoren zur Erzielung einer zweiten (niedrigen) Arbeitsgeschwindigkeit | |
DE604546C (de) | Einrichtung zur Vermeidung von Buerstenfeuer und Aussertrittfallen bei synchronen Wechselstromgleichstromumformern mit Kommutator | |
DE654601C (de) | Einrichtung zur Erzielung stetiger Stromaenderungen in Gleichstromerregerwicklungen bei grobstufigen Spannungsaenderungen, insbesondere in Gleichstromerregerwicklungen von elektrischen Maschinen | |
DE679940C (de) | Schaltung zum Verhueten des Einfallens der mechanischen Bremse bei Drehstrommotoren mit Verschiebeanker waehrend der Drehrichtungsumkehr | |
DE470219C (de) | Drehstromschaltung fuer Kranhubwerke | |
DE468086C (de) | Schaltanordnung elektrisch betriebener Gleisfahrzeuge fuer Gleichstrom mit elektrischer Energierueckgewinnung in Verbindung mit einer Regelungsgruppe |