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Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Füllung, Fntlüftung und Dichtigkeitsprüfung
hydraulischer Bremsanlagen, insbesondere hydraulischer Fahrzeugbremsanlagen.
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Bei einem bekannten Gerät dieser Art (britische Patentschrift 745
336) erzeugt ein Vorratsbehälter für ein unter einem relativ hohen Druck stehendes
Medium (z. B. Luft) über ein Druckminderungsventil einen auch bei Änderung des Druckes
im Vorratsbehälter konstanten niedrigen zweiten Druck, der in einem weiteren Behälter
auf Bremsflüssigkeit einwirkt, die auf diese Weise über eine Verbindung mit der
Bremsanlage in diese hineingedrückt wird. Dadurch wird die in der Bremsanlage vorhandene
verbrauchte Flüssigkeit aus der Bremsanlage hinausgedrückt (Entlüftung) und die
Bremsanlage mit frischer Bremsflüssigkeit gefüllt. Wird nun die Austrittsöffnung
der Bremsanlage verschlossen, so baut sich in dieser ein konstanter Prüfdruck auf.
Wird er durch Schließen eines in dem Prüfgerät vorgesehenen Ventils von der unter
dem konstanten, geminderten Druck stehenden Bremsflüssigkeit abgetrennt, so dient
seine Überwachung (z. B. mit Hilfe eines Manometers) über eine gewisse Zeitspanne
der Dichtigkeitsprüfung der gesamten Anlage.
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Zur Prüfung moderner hydraulischer Bremsen reichen derartige Prüfgeräte
nicht mehr aus. Diese werden vielmehr mit Bremsflüssigkeiten verschiedener Qualitäten
betrieben, so daß eine Prüfung wahlweise ebenfalls mit Bremsflüssigkeit dieser verschiedenen
Qualitäten möglich sein muß. Ferner enthalten moderne Bremsanlagen umfangreiche
Ventilanlagen, die, anders als die herkömmlicherweise aufgebauten Bremsleitungen,
mit sehr hohen Drücken geprüft werden müssen. Um sowohl diese Ventilanordnungen
der Bremsanlagen als auch diejenigen Bestandteile der Bremsanlagen prüfen zu können,
die den herkömmlichen Systemen entsprechen, müssen daher zur Prüfung verschiedene
Drücke zur Verfügung stehen.
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Der erforderliche hohe Druck liegt erheblich über denjenigen Drücken,
die normalerweise in einer Werkstatt zur Verfügung stehen, so daß ein Prüfgerät
nicht mehr mit einem Vorratsbehälter von Druckluft arbeiten kann, der in einer Werkstatt
durch die üblicherweise vorhandenen Druckluftleitungen jeweils neu gefüllt werden
kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bremsprüfgerät
zu schaffen, das die Füllung, Entlüftung und Dichtigkeitsprüfung von Bremsanlagen
mit einem hohen und einem niedrigen Druck durchführen kann. Dabei muß ferner bei
beiden Drücken mit Bremsfiüssigkeiten verschiedener Qualitäten geprüft werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Behälter
für zwei verschiedene Bremsfiüssigkeiten vorgesehen sind, deren Ausgangsleitungen
über einen Doppel-Dreiwegehahn wahlweise mit einer Pumpe verbindbar sind, die zwei
Leitungen über je ein auf unterschiedliche Drücke einstellbares Druckminderventil
speist, wobei wahlweise die eine, einen hohen Druck führende Leitung über ein zwischengeschaltetes
erstes Ventil und eine daran angeschlossene, zu einem Hochdruck-Ausgangsteil des
Gerätes führende Hochdruckleitung oder die andere, einen niedrigen Druck führende
Leitung über ein zwischengeschaltetes zweites Ventil und eine daran angeschlossene,
zu einem Niederdruck-Ausgangsteil des Gerätes führende Nieder-
druckleitung mit der
Bremsanlage verbindbar ist und in der Niederdruckleitung sowie in der Hochdruckleitung
je ein den Prüfdruck bei jeweils geschlossenem Ventil überwachendes Manometer angeordnet
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der
Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht des Gerätes, F i
g. 2 eine schematische, die Anordnung der verschiedenen Teile zueinander zeigende
Seitenansicht des Gerätes bei abgenommener Verkleidung, F i g. 3 die schematische,
die verschiedene Stellung der Einzelteile zueinander zeigende Draufsicht auf das
Gerät bei abgenommener Verkleidung, Fig.4 den Schaltplan des Gerätes, Fig. 5 einen
Querschnitt durch eine Hälfte des Doppel-Dreiwegehahnes, F i g. 6 einen teilweisen
Schnitt durch den zentralen Schalthahn des Gerätes, Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt
durch den zentralen Schalthahn des Gerätes.
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Die Funktion des Gerätes wird zunächst an Hand von Fig. 4 beschrieben.
Das Gerät weist zwei Behälter 1 und 2 für Bremsflüssigkeit auf. Behälter 1 enthält
Bremsfiüssigkeit normaler Qualität (»N«). Der Behälter 2 enthält Bremsflüssigkeit
einer Spezialqualität (»H«). Über die Filter 3 und 4 sind beide Behälter 1 und 2
mit dem Zulaufteil 6 des Doppel-Dreiwegehahnes 5 verbunden. Die zwei möglichen Stellungen
des Doppel-Dreiwegehahnes 5 sind so eingerichtet, daß entweder Bremsflüssigkeit
»N« oder Bremsflüssigkeit »H« in die Leitung 8 gelangt, die zum Eingangsteil einer
Pumpe 9 führt. Die Pumpe 9 wird von einem Motor 10 angetrieben. Die Pumpe 9 fördert
die Flüssigkeit in eine Leitung 11, die sich an einer Verteilerstelle 12 in zwei
jeweils zu einem Druckminderungsvenfil 15 bzw. 16 führenden Leitungen 13 und 14
gabelt. Beide Druckminderungsventile 15 und 16 können eingestellt werden, so z.
B. das Druckminderungsventil 16 auf einen Niederdruck (0 bis 6 atü) und das Druckminderungsventil
15 auf einen hohen Druck (bis 15 atü). Hinter den Druckminderungsventilen 15 und
16 steht jeweils ein konstanter Druck zur Verfügung.
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Von dem Druckminderungsventll 15 führt eine hohen Druck führende
Leitung 41 zu einem ersten Ventil 21, das von einem Schalthahn 20 gesteuert wird.
Von dem ersten Ventil 21 führt eine Hochdruckleitung 42 zu dem Hochdruck-Anschlußteil
32, mit dem das Prüfgerät mit der Bremsanlage verbunden wird. In der Hochdruckleitung
42 befindet sich ein Manometer 43, mit dem der in der Hochdruckleitung 42 herrschende
Druck abgelesen werden kann.
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Von dem Druckminderungsventil 16 führt eine niedrigen Druck führende
Leitung 17 zu einem zweiten Ventil 22, das ebenfalls von dem Schalthahn 20 gesteuert,
d. h. geöffnet bzw. geschlossen wird. Vom zweiten Ventil 22 führt eine Niederdruckleitung
18 zu dem Niederdruck-Anschlußteil 31, über das die Niederdruckleitung 18 mit der
Bremsanlage verbunden wird. In der Niederdruckleitung 18 befindet sich außerdem
noch ein Manometer 19, dem der in dieser Leitung herrschende Druck abgelesen werden
kann.
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Beide Druckleitungen 18 und 42 sind über weitere Ventile 23 und 24
mit einer Rücklaufleitung 44 verbunden. Die Verbindung der Niederdruckleitung 18
erfolgt
über ein drittes Ventil 23, die Verbindung der Hochdruckleitung 42 über ein viertes
Ventil 24. Die Rücklaufleitung44 führt zu dem Rücklaufteil 7 des Doppel-Dreiwegehahnes
5 und leitet die Flüssigkeit je nach Einstellung des Doppel-Dreiwegehahnes 5 entweder
in den Bremsflüssigkeitsbehälter 1 (Flüssigkeit »N«) oder in den Behälter 2 (Bremsfiüssigkeit
»H«).
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Mit dem Rücklaufteil 7 des Doppel-Dreiwegehahnes 5 ist außerdem über
ein Überströmventil 45 ein Ausgang der Pumpe 9 verbunden, durch den die von der
Pumpe 9 geförderte Flüssigkeit abgeführt wird, wenn einerseits die Pumpe 9 in Betrieb
ist, andererseits aber weder dem Niederdruckteil 14, 16, 17, 22, 18, 31 noch dem
Hochdruckteil 13, 15, 41, 21, 42, 32 Druck entnommen wird.
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Zum Behälter 1 (Flüssigkeit »N«) führt außerdem noch eine zweite
Rücklaufleitung 46. Sie führt von Anschlußnippeln 33 und 34 zu dem Behälter 1.
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Zentrales Steuerungsorgan des gesamten Gerätes ist der Schalthahn
20, der in den F i g. 6 und 7 näher dargestellt ist. Eine mit dem Schalthebel 51
verbundene Steuerwelle 52 steuert über verschiedene Steuernocken 53 die Ventile
21, 22, 23, 24 sowie einen elektrischen Schalter 90, der zum Ein- und Ausschalten
des Motors 10 dient. Die Steuerwelle 52 trägt eine Rastscheibe 54 mit verschiedenen
Kerben 55, in die eine unter dem Druck einer Feder 56 stehende Kugel 57 einrastet
und den Schalthahn 20 so in verschiedenen Stellungen arretiert. Die Ventile 21,
22, 23, 24 sind gleichartig aufgebaut und enthalten, wie aus F i g. 6 ersichtlich,
eine Eingangsöffnung 58 und eine Ausgangsöffnung 59. Die Ausgangsöffnung 59 steht
mit einer Bohrung 60 in Verbindung, die in eine Ventilsitzfläche 61 mündet. Unter
dem Druck der Feder 62 wird in die Schließstellung eine Dichtungsplatte 63 auf die
Ventilsitzfiäche 61 gedrückt. Der Druck der Feder 62 und der an der Eingangsöffnung
58 herrschende Druck der dort zugeführten Flüssigkeit verschließen des Ventil. Gegen
diesen Druck wird das Ventil bei entsprechender Stellung eines Steuernockens 53
geöffnet, der über dem Stößel 64 ebenfalls auf die Dichtungsplatte 63 wirkt. In
geöffneter Stellung fließt die Flüssigkeit über die Eingangsöffnung 58 an der Dichtungsplatte
63 vorbei und durch die Ausgangsöffnung 59.
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Sowohl der Zulaufteil 6 als auch der Rücklaufteil 7 des Doppel-Dreiwegehahnes
5 werden gemeinsam über die Schaltstange 65 durch Betätigen des Hebels 66 umgeschaltet.
Beide Teile des Doppel-Dreiwegehahnes 5 sind gleich aufgebaut. Ihre Konstruktion
ist aus F i g. 5 ersichtlich. Die Schaltstange 65 betätigt einen Schieber 67, der
in einem Hahngehäuse 68 hin und her bewegt wird. In der einen (aus F i g. 5 ersichtlichen)
Stellung verbindet er eine Eingangsöffnung 69 über eine kreisförmige Nut 70 im Hahngehäuse
68 und zwei Bohrungen 71 und die Bohrung 72 im Schieber 67 mit einer Ausgangsöffnung
73.
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Bei Umschaltung wird er um die Strecke x (in F i g. 5) nach rechts
verschoben. Die Eingangsöffnung 69 wird somit geschlossen und eine Verbindung der
Eingangsleitung 74 mit der Ausgangsöffnung 73 hergestellt. Zur Abdichtung dienen
die Dichtungsringe 76.
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Wie aus F i g. 1 ersichtlich, kann der Schalthebel St in fünf verschiedene
Stellungen (0, 1 bis 4) gebracht werden. In der Stellung 0 sind das dritte Ventil
23 und das vierte Ventil 24 offen, das erste Ventil 21 und das zweite Ventil 22
geschlossen, der elektrische
Schalter 90, der ebenfalls mit dem Schalthahn 20 verbunden
ist, ist ausgeschaltet. In Stellung 1 wird der elektrische Schalter98 eingeschaltet;
der Motor 10 läuft an; die Pumpe 9 fördert. Lediglich das zweite Ventil 22 ist geöffnet;
die Ventile 21, 23, 24 sind geschlossen. Je nach Stellung des Doppel-Dreiwegehahnes
5 gelangt nun Bremsflüssigkeit vom Typ »N« oder »H« über die Pumpe 9, die Leitung
11, die Verteilerstelle 12, die Leitung 14, das Druckminderventil 16, die Leitung
17 durch das nunmehr geöffnete zweite Ventil 22 in die Niederdruckleitung 18 und
über das Niederdruck-Anschlußteil 31 in die Bremsanlage. Dadurch wird bei geöffneter
Austrittsöffnung der Bremsanlage die dort vorhandene verbrauchte Bremsfiüssigkeit
herausgedrückt (Entlüftung) und mit frischer Bremsflüssigkeit gefüllt.
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In Stellung 2 des Schalthahnes 20 sind alle Ventile geschlossen.
Bei ebenfalls geschlossener Austrittsöffnung der Bremsanlage besteht somit hinter
dem zweiten Ventil 22 in der Niederdruckleitung 18 und der Bremsanlage ein Prüfdruck,
der am Manometer 19 überwacht werden kann. Bleibt er längere Zeit konstant, so kann
auf eine Dichtheit der Bremsanlage geschlossen werden (Dichtigkeitsprüfung mit Niederdruck).
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In Schaltstellung 3 ist das erste Ventil 21 offen, alle anderen Ventile
sind geschlossen. Nunmehr ist der Hochdruckteil des Bremsprüfgerätes, nämlich das
auf hohen Druck eingestellte Druckminderventil 15, die Leitung 41, das erste Ventil
21, die Hochdruckleitung 42 und der Hochdruck-Anschlußteil 32 mit dem Hochdruckteil
der Bremsanlage verbunden.
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Analog zu der für die Niederdruckprüfung beschriebenen Weise wird
hierdurch der Hochdruckteil der Bremsanlage entlüftet und gefüllt.
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In Schaltstellung 4 sind alle Ventile geschlossen.
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In der Hochdruckleitung42 und im Hochdruckteil der Bremsanlage herrscht
nun ein Prüfdruck, der am Manometer 43 überwacht werden kann. Bleibt er längere
Zeit konstant, so kann auf eine Dichtheit der Anlage geschlossen werden.
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In der Schaltstellung 0 sind, wie bereits oben ausgeführt, die Ventile
23 und 24 geöffnet. Der in der Niederdruckl eitung 18 (bei Niederdruckprüfung) und
in der Hochdruckleitung 42 (bei Hochdruckprüfung) herrschende Druck wird dadurch
abgebaut, daß die unter Druck stehende Flüssigkeit über die Rücklaufleitung 44 und
den Rücklaufteil 7 des Doppel-Dreiwegehahnes 5 je nach dessen Stellung entweder
in den Bremsfiüssigkeitsbehälter 1 oder den Bremsflüssigkeitsbehälter 2 zurtickfließt.
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Bei einem Umschalten von verschiedenen Flüssigkeiten muß beachtet
werden, daß zwar die Betriebsfähigkeit der Flüssigkeit »N« (im Behälter 1) durch
Vermischung mit der Flüssigkeit »H« nicht leidet, daß andererseits aber bei einer
Prüfung mit der Flüssigkeit »H« keinerlei Bestandteile der Flüssigkeit »N« mit dieser
vermischt sein dürfen. Da dieselben Leitungsteile verwendet werden, muß bei einer
Umschaltung von »N« auf »H« dafür gesorgt werden, daß nur reine Bremsflüssigkeit
»H« in den Leitungen ist. Bei der Umschaltung von »N« auf »H« werden die Niederdruck-
bzw. Hochdruck-Anschlußstücke 31, 32 auf die Anschlußnippel 33 und 34 aufgesetzt,
und in den Schaltstellungen 1 (Füllen mit Niederdruck) und 3 (Füllen mit Hochdruck)
wird der Inhalt des gesamten Leitungssystems so lange in den Behälter 1 (Flüssigkeit
»N«) gepumpt, bis das gesamte
Leitungssystem, (Pumpe, Überströmventil,
Leitungen) mit Flüssigkeit vom Typ »H« gefüllt ist.
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Die räumliche Anordnung der verschiedenen Teile in dem Prüfgerät
ist in Fig. 2 und 3 gezeigt. Die Niederdruck- bzw. Hochdruck-Anschlußstücke 31 und
32 sind an Schläuchen befestigt, die auf Trommeln 81 bzw. 82 aufgewickelt sind.
Eine dritte Trommel 83 dient zur Aufwicklung der Zuführung für elektrischen Strom,
der dem Gerät zum Betrieb des Motors zugeführt wird.
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Besondere technische Bedeutung kommt dem zentralen Schalthahn 20
zu, der eine einfache Bedienung ermöglicht. Das bloße Vorhandensein entsprechender
Ventile ohne einheitliche Steuerung würde zu einer hohen Kompliziertheit und eventuell
zu Falschbedienungen führen. Außerdem ist ein Schalthahn im wesentlichen gleicher
Anordnung auch bei herkömmlichen Bremsprüfgeräten zur Erreichung einer einfachen
Bedienung geeignet. Herkömmliche Bremsprüfgeräte arbeiten mit einer Bremsfiüssigkeit
und einem Prüfdruck, sehen aber wahlweise die Dichtigkeitsprüfung mit Luft oder
mit Flüssigkeit vor. Werden die Anschlüsse des Schalthahnes mit den bei solch herkömmlichen
Geräten notwendigen Leitungen und Anschlüssen verbunden und die Steuerung der Ventile
in den verschiedenen Schaltstellungen entsprechend angepaßt, so ist der beschriebene
Schalthahn auch hierfür verwendbar.
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Patentansprüche: 1. Gerät zur Füllung, Entlüftung und Dichtigkeitsprüfung
hydraulischer Bremsanlagen, insbesondere hydraulische Fahrzeugbremsanlagen, d a
-durch gekennzeichnet, daß zwei Behälter (1, 2) für zwei verschiedene Bremsflüssigkeiten
(N, H) vorgesehen sind, deren Ausgangsleitungen über einen Doppel-Dreiwegehahn (S)
wahlweise mit einer Pumpe () verbindbar sind, die zwei Leitungen (17, 41) über je
ein auf unterschiedliche Drücke einstellbares Druckminderventil (15, 16) speist,
wobei wahlweise die eine, einen hohen Druck führende Leitung (41) über ein zwischengeschaltetes
erstes Ventil (21) und eine daran angeschlossene, zu einem Hochdruck-Ausgangsteil
(32) des Gerätes führende Hochdruckleitung (42) oder die andere, einen niedrigen
Druck führende Leitung (17) über ein zwischengeschal
tetes zweites Ventil (22) und
eine daran angeschlossene, zu einem Niederdruck-Ausgangsteil (31) des Gerätes führende
Niederdruckleitung (18) mit der Bremsanlage verbindbar ist und in der Niederdruckleitung
(18) sowie in der Hochdruckleitung (42) je ein den Prüfdruck bei jeweils geschlossenem
Ventil (21 bzw. 22) überwachendes Manometer (19, 43) angeordnet ist.
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2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine über den
Doppel-Dreiwegehahn (5) mit den beiden Bremsflüssigkeitsbehältern (1, 2) verbundene
Rücklaufleitung (44) vorgesehen ist, die über ein drittes Ventil (23) mit der Niederdruckleitung
(18) und über ein viertes Ventil (24) mit der Hochdruckleitung (42) verbunden ist.
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3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (9)
über ein Überströmventil (45) ebenfalls mit der Rückleitung (44) verbunden ist.
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4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
weitere Rücklaufleitung (46) zu dem ersten Bremsfiüssigkeitsbehälter (1) führt,
deren Anschlußnippel (33, 34) an die Ausgangsteile (31, 32) für die Niederdruckleitung
(18) und die Hochdruckleitung (42), beide Ausgangsteile (31, 32) verbindend, anschließbar
ist.