DE1927666B1 - Geraet zur Fuellung,Entlueftung und Dichtigkeitspruefung hydraulischer Bremsanlagen,insbesondere hydraulischer Fahrzeugbremsanlagen - Google Patents

Geraet zur Fuellung,Entlueftung und Dichtigkeitspruefung hydraulischer Bremsanlagen,insbesondere hydraulischer Fahrzeugbremsanlagen

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DE1927666B1 DE19691927666D DE1927666DA DE1927666B1 DE 1927666 B1 DE1927666 B1 DE 1927666B1 DE 19691927666 D DE19691927666 D DE 19691927666D DE 1927666D A DE1927666D A DE 1927666DA DE 1927666 B1 DE1927666 B1 DE 1927666B1
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/221Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems
    • B60T17/222Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems by filling or bleeding of hydraulic systems
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Füllung, Fntlüftung und Dichtigkeitsprüfung hydraulischer Bremsanlagen, insbesondere hydraulischer Fahrzeugbremsanlagen.
  • Bei einem bekannten Gerät dieser Art (britische Patentschrift 745 336) erzeugt ein Vorratsbehälter für ein unter einem relativ hohen Druck stehendes Medium (z. B. Luft) über ein Druckminderungsventil einen auch bei Änderung des Druckes im Vorratsbehälter konstanten niedrigen zweiten Druck, der in einem weiteren Behälter auf Bremsflüssigkeit einwirkt, die auf diese Weise über eine Verbindung mit der Bremsanlage in diese hineingedrückt wird. Dadurch wird die in der Bremsanlage vorhandene verbrauchte Flüssigkeit aus der Bremsanlage hinausgedrückt (Entlüftung) und die Bremsanlage mit frischer Bremsflüssigkeit gefüllt. Wird nun die Austrittsöffnung der Bremsanlage verschlossen, so baut sich in dieser ein konstanter Prüfdruck auf. Wird er durch Schließen eines in dem Prüfgerät vorgesehenen Ventils von der unter dem konstanten, geminderten Druck stehenden Bremsflüssigkeit abgetrennt, so dient seine Überwachung (z. B. mit Hilfe eines Manometers) über eine gewisse Zeitspanne der Dichtigkeitsprüfung der gesamten Anlage.
  • Zur Prüfung moderner hydraulischer Bremsen reichen derartige Prüfgeräte nicht mehr aus. Diese werden vielmehr mit Bremsflüssigkeiten verschiedener Qualitäten betrieben, so daß eine Prüfung wahlweise ebenfalls mit Bremsflüssigkeit dieser verschiedenen Qualitäten möglich sein muß. Ferner enthalten moderne Bremsanlagen umfangreiche Ventilanlagen, die, anders als die herkömmlicherweise aufgebauten Bremsleitungen, mit sehr hohen Drücken geprüft werden müssen. Um sowohl diese Ventilanordnungen der Bremsanlagen als auch diejenigen Bestandteile der Bremsanlagen prüfen zu können, die den herkömmlichen Systemen entsprechen, müssen daher zur Prüfung verschiedene Drücke zur Verfügung stehen.
  • Der erforderliche hohe Druck liegt erheblich über denjenigen Drücken, die normalerweise in einer Werkstatt zur Verfügung stehen, so daß ein Prüfgerät nicht mehr mit einem Vorratsbehälter von Druckluft arbeiten kann, der in einer Werkstatt durch die üblicherweise vorhandenen Druckluftleitungen jeweils neu gefüllt werden kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bremsprüfgerät zu schaffen, das die Füllung, Entlüftung und Dichtigkeitsprüfung von Bremsanlagen mit einem hohen und einem niedrigen Druck durchführen kann. Dabei muß ferner bei beiden Drücken mit Bremsfiüssigkeiten verschiedener Qualitäten geprüft werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Behälter für zwei verschiedene Bremsfiüssigkeiten vorgesehen sind, deren Ausgangsleitungen über einen Doppel-Dreiwegehahn wahlweise mit einer Pumpe verbindbar sind, die zwei Leitungen über je ein auf unterschiedliche Drücke einstellbares Druckminderventil speist, wobei wahlweise die eine, einen hohen Druck führende Leitung über ein zwischengeschaltetes erstes Ventil und eine daran angeschlossene, zu einem Hochdruck-Ausgangsteil des Gerätes führende Hochdruckleitung oder die andere, einen niedrigen Druck führende Leitung über ein zwischengeschaltetes zweites Ventil und eine daran angeschlossene, zu einem Niederdruck-Ausgangsteil des Gerätes führende Nieder- druckleitung mit der Bremsanlage verbindbar ist und in der Niederdruckleitung sowie in der Hochdruckleitung je ein den Prüfdruck bei jeweils geschlossenem Ventil überwachendes Manometer angeordnet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht des Gerätes, F i g. 2 eine schematische, die Anordnung der verschiedenen Teile zueinander zeigende Seitenansicht des Gerätes bei abgenommener Verkleidung, F i g. 3 die schematische, die verschiedene Stellung der Einzelteile zueinander zeigende Draufsicht auf das Gerät bei abgenommener Verkleidung, Fig.4 den Schaltplan des Gerätes, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Hälfte des Doppel-Dreiwegehahnes, F i g. 6 einen teilweisen Schnitt durch den zentralen Schalthahn des Gerätes, Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt durch den zentralen Schalthahn des Gerätes.
  • Die Funktion des Gerätes wird zunächst an Hand von Fig. 4 beschrieben. Das Gerät weist zwei Behälter 1 und 2 für Bremsflüssigkeit auf. Behälter 1 enthält Bremsfiüssigkeit normaler Qualität (»N«). Der Behälter 2 enthält Bremsflüssigkeit einer Spezialqualität (»H«). Über die Filter 3 und 4 sind beide Behälter 1 und 2 mit dem Zulaufteil 6 des Doppel-Dreiwegehahnes 5 verbunden. Die zwei möglichen Stellungen des Doppel-Dreiwegehahnes 5 sind so eingerichtet, daß entweder Bremsflüssigkeit »N« oder Bremsflüssigkeit »H« in die Leitung 8 gelangt, die zum Eingangsteil einer Pumpe 9 führt. Die Pumpe 9 wird von einem Motor 10 angetrieben. Die Pumpe 9 fördert die Flüssigkeit in eine Leitung 11, die sich an einer Verteilerstelle 12 in zwei jeweils zu einem Druckminderungsvenfil 15 bzw. 16 führenden Leitungen 13 und 14 gabelt. Beide Druckminderungsventile 15 und 16 können eingestellt werden, so z. B. das Druckminderungsventil 16 auf einen Niederdruck (0 bis 6 atü) und das Druckminderungsventil 15 auf einen hohen Druck (bis 15 atü). Hinter den Druckminderungsventilen 15 und 16 steht jeweils ein konstanter Druck zur Verfügung.
  • Von dem Druckminderungsventll 15 führt eine hohen Druck führende Leitung 41 zu einem ersten Ventil 21, das von einem Schalthahn 20 gesteuert wird. Von dem ersten Ventil 21 führt eine Hochdruckleitung 42 zu dem Hochdruck-Anschlußteil 32, mit dem das Prüfgerät mit der Bremsanlage verbunden wird. In der Hochdruckleitung 42 befindet sich ein Manometer 43, mit dem der in der Hochdruckleitung 42 herrschende Druck abgelesen werden kann.
  • Von dem Druckminderungsventil 16 führt eine niedrigen Druck führende Leitung 17 zu einem zweiten Ventil 22, das ebenfalls von dem Schalthahn 20 gesteuert, d. h. geöffnet bzw. geschlossen wird. Vom zweiten Ventil 22 führt eine Niederdruckleitung 18 zu dem Niederdruck-Anschlußteil 31, über das die Niederdruckleitung 18 mit der Bremsanlage verbunden wird. In der Niederdruckleitung 18 befindet sich außerdem noch ein Manometer 19, dem der in dieser Leitung herrschende Druck abgelesen werden kann.
  • Beide Druckleitungen 18 und 42 sind über weitere Ventile 23 und 24 mit einer Rücklaufleitung 44 verbunden. Die Verbindung der Niederdruckleitung 18 erfolgt über ein drittes Ventil 23, die Verbindung der Hochdruckleitung 42 über ein viertes Ventil 24. Die Rücklaufleitung44 führt zu dem Rücklaufteil 7 des Doppel-Dreiwegehahnes 5 und leitet die Flüssigkeit je nach Einstellung des Doppel-Dreiwegehahnes 5 entweder in den Bremsflüssigkeitsbehälter 1 (Flüssigkeit »N«) oder in den Behälter 2 (Bremsfiüssigkeit »H«).
  • Mit dem Rücklaufteil 7 des Doppel-Dreiwegehahnes 5 ist außerdem über ein Überströmventil 45 ein Ausgang der Pumpe 9 verbunden, durch den die von der Pumpe 9 geförderte Flüssigkeit abgeführt wird, wenn einerseits die Pumpe 9 in Betrieb ist, andererseits aber weder dem Niederdruckteil 14, 16, 17, 22, 18, 31 noch dem Hochdruckteil 13, 15, 41, 21, 42, 32 Druck entnommen wird.
  • Zum Behälter 1 (Flüssigkeit »N«) führt außerdem noch eine zweite Rücklaufleitung 46. Sie führt von Anschlußnippeln 33 und 34 zu dem Behälter 1.
  • Zentrales Steuerungsorgan des gesamten Gerätes ist der Schalthahn 20, der in den F i g. 6 und 7 näher dargestellt ist. Eine mit dem Schalthebel 51 verbundene Steuerwelle 52 steuert über verschiedene Steuernocken 53 die Ventile 21, 22, 23, 24 sowie einen elektrischen Schalter 90, der zum Ein- und Ausschalten des Motors 10 dient. Die Steuerwelle 52 trägt eine Rastscheibe 54 mit verschiedenen Kerben 55, in die eine unter dem Druck einer Feder 56 stehende Kugel 57 einrastet und den Schalthahn 20 so in verschiedenen Stellungen arretiert. Die Ventile 21, 22, 23, 24 sind gleichartig aufgebaut und enthalten, wie aus F i g. 6 ersichtlich, eine Eingangsöffnung 58 und eine Ausgangsöffnung 59. Die Ausgangsöffnung 59 steht mit einer Bohrung 60 in Verbindung, die in eine Ventilsitzfläche 61 mündet. Unter dem Druck der Feder 62 wird in die Schließstellung eine Dichtungsplatte 63 auf die Ventilsitzfiäche 61 gedrückt. Der Druck der Feder 62 und der an der Eingangsöffnung 58 herrschende Druck der dort zugeführten Flüssigkeit verschließen des Ventil. Gegen diesen Druck wird das Ventil bei entsprechender Stellung eines Steuernockens 53 geöffnet, der über dem Stößel 64 ebenfalls auf die Dichtungsplatte 63 wirkt. In geöffneter Stellung fließt die Flüssigkeit über die Eingangsöffnung 58 an der Dichtungsplatte 63 vorbei und durch die Ausgangsöffnung 59.
  • Sowohl der Zulaufteil 6 als auch der Rücklaufteil 7 des Doppel-Dreiwegehahnes 5 werden gemeinsam über die Schaltstange 65 durch Betätigen des Hebels 66 umgeschaltet. Beide Teile des Doppel-Dreiwegehahnes 5 sind gleich aufgebaut. Ihre Konstruktion ist aus F i g. 5 ersichtlich. Die Schaltstange 65 betätigt einen Schieber 67, der in einem Hahngehäuse 68 hin und her bewegt wird. In der einen (aus F i g. 5 ersichtlichen) Stellung verbindet er eine Eingangsöffnung 69 über eine kreisförmige Nut 70 im Hahngehäuse 68 und zwei Bohrungen 71 und die Bohrung 72 im Schieber 67 mit einer Ausgangsöffnung 73.
  • Bei Umschaltung wird er um die Strecke x (in F i g. 5) nach rechts verschoben. Die Eingangsöffnung 69 wird somit geschlossen und eine Verbindung der Eingangsleitung 74 mit der Ausgangsöffnung 73 hergestellt. Zur Abdichtung dienen die Dichtungsringe 76.
  • Wie aus F i g. 1 ersichtlich, kann der Schalthebel St in fünf verschiedene Stellungen (0, 1 bis 4) gebracht werden. In der Stellung 0 sind das dritte Ventil 23 und das vierte Ventil 24 offen, das erste Ventil 21 und das zweite Ventil 22 geschlossen, der elektrische Schalter 90, der ebenfalls mit dem Schalthahn 20 verbunden ist, ist ausgeschaltet. In Stellung 1 wird der elektrische Schalter98 eingeschaltet; der Motor 10 läuft an; die Pumpe 9 fördert. Lediglich das zweite Ventil 22 ist geöffnet; die Ventile 21, 23, 24 sind geschlossen. Je nach Stellung des Doppel-Dreiwegehahnes 5 gelangt nun Bremsflüssigkeit vom Typ »N« oder »H« über die Pumpe 9, die Leitung 11, die Verteilerstelle 12, die Leitung 14, das Druckminderventil 16, die Leitung 17 durch das nunmehr geöffnete zweite Ventil 22 in die Niederdruckleitung 18 und über das Niederdruck-Anschlußteil 31 in die Bremsanlage. Dadurch wird bei geöffneter Austrittsöffnung der Bremsanlage die dort vorhandene verbrauchte Bremsfiüssigkeit herausgedrückt (Entlüftung) und mit frischer Bremsflüssigkeit gefüllt.
  • In Stellung 2 des Schalthahnes 20 sind alle Ventile geschlossen. Bei ebenfalls geschlossener Austrittsöffnung der Bremsanlage besteht somit hinter dem zweiten Ventil 22 in der Niederdruckleitung 18 und der Bremsanlage ein Prüfdruck, der am Manometer 19 überwacht werden kann. Bleibt er längere Zeit konstant, so kann auf eine Dichtheit der Bremsanlage geschlossen werden (Dichtigkeitsprüfung mit Niederdruck).
  • In Schaltstellung 3 ist das erste Ventil 21 offen, alle anderen Ventile sind geschlossen. Nunmehr ist der Hochdruckteil des Bremsprüfgerätes, nämlich das auf hohen Druck eingestellte Druckminderventil 15, die Leitung 41, das erste Ventil 21, die Hochdruckleitung 42 und der Hochdruck-Anschlußteil 32 mit dem Hochdruckteil der Bremsanlage verbunden.
  • Analog zu der für die Niederdruckprüfung beschriebenen Weise wird hierdurch der Hochdruckteil der Bremsanlage entlüftet und gefüllt.
  • In Schaltstellung 4 sind alle Ventile geschlossen.
  • In der Hochdruckleitung42 und im Hochdruckteil der Bremsanlage herrscht nun ein Prüfdruck, der am Manometer 43 überwacht werden kann. Bleibt er längere Zeit konstant, so kann auf eine Dichtheit der Anlage geschlossen werden.
  • In der Schaltstellung 0 sind, wie bereits oben ausgeführt, die Ventile 23 und 24 geöffnet. Der in der Niederdruckl eitung 18 (bei Niederdruckprüfung) und in der Hochdruckleitung 42 (bei Hochdruckprüfung) herrschende Druck wird dadurch abgebaut, daß die unter Druck stehende Flüssigkeit über die Rücklaufleitung 44 und den Rücklaufteil 7 des Doppel-Dreiwegehahnes 5 je nach dessen Stellung entweder in den Bremsfiüssigkeitsbehälter 1 oder den Bremsflüssigkeitsbehälter 2 zurtickfließt.
  • Bei einem Umschalten von verschiedenen Flüssigkeiten muß beachtet werden, daß zwar die Betriebsfähigkeit der Flüssigkeit »N« (im Behälter 1) durch Vermischung mit der Flüssigkeit »H« nicht leidet, daß andererseits aber bei einer Prüfung mit der Flüssigkeit »H« keinerlei Bestandteile der Flüssigkeit »N« mit dieser vermischt sein dürfen. Da dieselben Leitungsteile verwendet werden, muß bei einer Umschaltung von »N« auf »H« dafür gesorgt werden, daß nur reine Bremsflüssigkeit »H« in den Leitungen ist. Bei der Umschaltung von »N« auf »H« werden die Niederdruck- bzw. Hochdruck-Anschlußstücke 31, 32 auf die Anschlußnippel 33 und 34 aufgesetzt, und in den Schaltstellungen 1 (Füllen mit Niederdruck) und 3 (Füllen mit Hochdruck) wird der Inhalt des gesamten Leitungssystems so lange in den Behälter 1 (Flüssigkeit »N«) gepumpt, bis das gesamte Leitungssystem, (Pumpe, Überströmventil, Leitungen) mit Flüssigkeit vom Typ »H« gefüllt ist.
  • Die räumliche Anordnung der verschiedenen Teile in dem Prüfgerät ist in Fig. 2 und 3 gezeigt. Die Niederdruck- bzw. Hochdruck-Anschlußstücke 31 und 32 sind an Schläuchen befestigt, die auf Trommeln 81 bzw. 82 aufgewickelt sind. Eine dritte Trommel 83 dient zur Aufwicklung der Zuführung für elektrischen Strom, der dem Gerät zum Betrieb des Motors zugeführt wird.
  • Besondere technische Bedeutung kommt dem zentralen Schalthahn 20 zu, der eine einfache Bedienung ermöglicht. Das bloße Vorhandensein entsprechender Ventile ohne einheitliche Steuerung würde zu einer hohen Kompliziertheit und eventuell zu Falschbedienungen führen. Außerdem ist ein Schalthahn im wesentlichen gleicher Anordnung auch bei herkömmlichen Bremsprüfgeräten zur Erreichung einer einfachen Bedienung geeignet. Herkömmliche Bremsprüfgeräte arbeiten mit einer Bremsfiüssigkeit und einem Prüfdruck, sehen aber wahlweise die Dichtigkeitsprüfung mit Luft oder mit Flüssigkeit vor. Werden die Anschlüsse des Schalthahnes mit den bei solch herkömmlichen Geräten notwendigen Leitungen und Anschlüssen verbunden und die Steuerung der Ventile in den verschiedenen Schaltstellungen entsprechend angepaßt, so ist der beschriebene Schalthahn auch hierfür verwendbar.
  • Patentansprüche: 1. Gerät zur Füllung, Entlüftung und Dichtigkeitsprüfung hydraulischer Bremsanlagen, insbesondere hydraulische Fahrzeugbremsanlagen, d a -durch gekennzeichnet, daß zwei Behälter (1, 2) für zwei verschiedene Bremsflüssigkeiten (N, H) vorgesehen sind, deren Ausgangsleitungen über einen Doppel-Dreiwegehahn (S) wahlweise mit einer Pumpe () verbindbar sind, die zwei Leitungen (17, 41) über je ein auf unterschiedliche Drücke einstellbares Druckminderventil (15, 16) speist, wobei wahlweise die eine, einen hohen Druck führende Leitung (41) über ein zwischengeschaltetes erstes Ventil (21) und eine daran angeschlossene, zu einem Hochdruck-Ausgangsteil (32) des Gerätes führende Hochdruckleitung (42) oder die andere, einen niedrigen Druck führende Leitung (17) über ein zwischengeschal tetes zweites Ventil (22) und eine daran angeschlossene, zu einem Niederdruck-Ausgangsteil (31) des Gerätes führende Niederdruckleitung (18) mit der Bremsanlage verbindbar ist und in der Niederdruckleitung (18) sowie in der Hochdruckleitung (42) je ein den Prüfdruck bei jeweils geschlossenem Ventil (21 bzw. 22) überwachendes Manometer (19, 43) angeordnet ist.
  • 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine über den Doppel-Dreiwegehahn (5) mit den beiden Bremsflüssigkeitsbehältern (1, 2) verbundene Rücklaufleitung (44) vorgesehen ist, die über ein drittes Ventil (23) mit der Niederdruckleitung (18) und über ein viertes Ventil (24) mit der Hochdruckleitung (42) verbunden ist.
  • 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (9) über ein Überströmventil (45) ebenfalls mit der Rückleitung (44) verbunden ist.
  • 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Rücklaufleitung (46) zu dem ersten Bremsfiüssigkeitsbehälter (1) führt, deren Anschlußnippel (33, 34) an die Ausgangsteile (31, 32) für die Niederdruckleitung (18) und die Hochdruckleitung (42), beide Ausgangsteile (31, 32) verbindend, anschließbar ist.

Claims (1)

  1. 5. Gerät nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentraler Schalthahn (20) vorgesehen ist, der eine Steuerwelle (52) mit fünf Steuernocken (53) aufweist, die die vier Ventile (21, 22, 23, 24) und einen Schalter (90) für das Ein- und Ausschalten des elektrischen Antriebsmotors (10) der Pumpe (9) in aufeinanderfolgenden fünf Schaltpositionen (0, 1 bis 4) nach folgendem Plan betätigen: Schaltposition 01234 Erstes Ventil (21) .. . 0 0 0 L O Zweites Ventil (22) ... 0 L O O L Drittes Ventil (23).... L O 0 0 0 Viertes Ventil (24).. . L O 0 0 0 Schalter (90). O L L L L
    (»0« = Ventil geschlossen, Schalter aus; »L« = Ventil offen, Schalter ein.)
DE19691927666D 1969-05-30 1969-05-30 Geraet zur Fuellung,Entlueftung und Dichtigkeitspruefung hydraulischer Bremsanlagen,insbesondere hydraulischer Fahrzeugbremsanlagen Pending DE1927666B1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2355695A1 (fr) * 1976-06-22 1978-01-20 Joma Maschinenbau Karl Jost Dispositif d'admission d'air, de remplissage et d'evacuation d'air d'une installation de freinage hydraulique
DE3905428A1 (de) * 1989-02-22 1990-08-30 Stier Bodo Hydrotechnik Gmbh Fuell- und entlueftungsgeraet fuer hydraulische bremsanlagen

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GB745336A (en) * 1950-02-07 1956-02-22 Archimede Soc Improved apparatus for bleeding and testing the fluid-tightness of hydraulic brakingand other systems

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