DE2525180C3 - Anordnung zur Dichtigkeitsprüfung, insbesondere eines hydraulischen Bremssystems eines Fahrzeugs - Google Patents
Anordnung zur Dichtigkeitsprüfung, insbesondere eines hydraulischen Bremssystems eines FahrzeugsInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Paientanspnichs. Unter einer verstellbaren
Wand ist eine Membran xler ein Kolben zu verstehen.
Die Dichtigkeitspriifung eines Bremssystems erfolgt üblicherweise beim Nachfüllen oder Austausch der
Bremsflüssigkeit. Gattungsgemäße Geräte hierzu wurden von der Fa. Bremstester GmbH in Fellbach auf den
Markt gebracht.
Bei dieser bekannten Anordnung ist das Ventil so geschaltet, daß das Anschlußrohr mit der zu prüfenden
Einrichtung und der weitere Anschluß mit der Pumpe in Verbindung steht. Bei der Dichtigkeitsprüfung muß die
an den Anschluß angeschlossene Förderpumpe dauernd laufen, da andernfalls der Druck im Prüfling, der also
auch im Anschlußrohr herrscht, die verstellbare Wand von der Mündung de«, Anschlußrohrs abheben würde.
Der .Schließdruck wird bei der bekannten Anordnung also letztlich durch die Förderpumpe erzielt. Beim
Füllen muß bei der bekannten Anordnung verständlicherweise die Betätigungseinrichtung des Ventils
erregt sein, damit sich in der ersten Teilkammer nicht von der Förderpumpe her ein so hoher Druck aufbaut,
daß die verstellbare Wand gegen die Mündung des Anschlußrohrs gedruckt wird. Die Schließkrafi während
der Dichtigkeitsprüfling ist daher bei der bekannten Anordnung begrenzt durch den Unterschied der
Oberflächen der verstellbaren Wand, die die beiden Teilkammern begrenzen. Diese Differenz, ist nicht sehr
groß; sie erstreckt sich zwischen dem ersten Loch und dem Radius der Mündung des Anschlußrohrs. Daher
besteht die Gefahr, daß durch die während der Dichtigkeitsmessung laufende Förderpumpe Bremsflüssigkeil
— wenn auch in geringem Umfang — in das /u
prüfende System nachgeliefert wird, wodurch die Anzeige ungenau wird Der Driifkahbaii. der vor dem
Entfernen der Anoulniiu^ -"i" l'uifliiij! vorgenommen
werden muß, erfordert erhebliche Zeit, da erst jetzt die Förderpumpe abgeschaltet wird.
Es ist bereits eine Ventilanordnung bekannt (DE-AS 10 43 7J8), die eine Membran mit zwei Löchern
"> aufweist, bei der das Anschlußrohr an die Druckmittelquelle
und der weitere Anschluß an einen Verbraucher angeschlossen ist. Aber auch diese Anordnung erfordert
zwecks Erzeugung des Dichtdrucks den Betrieb der Pumpe.
to Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Anordnung zur Dichtigkeitsprüfung einer eine Flüssigkeit enthaltenden Einrichtung, insbesondere
eines hydraulischen Bremssystems eines Fahrzeugs unter Vermeidung der Nachteile dieser bekann-
i> ten Anordnung zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
aufgeführten Merkmale.
Diese Lösung ist außerordentlich einfach und
-'Ii erfordert keinen zusätzlichen Aufwand. Wie aus der
folgenden Figurenbeschreibung deutlich wird, ist beim Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Anordnung
während der eigentlichen Dichtigkeitsprüfung die Förderpumpe abgeschaltet. Infolge der gewählten
-''· Einschaltungsrichtung des Ventils, die umgekehrt zu der
bekannten Einsch »Itungsrichtung ist, ergibt sich während der Durchführung der Dichtigkeitsprüfung auch
bei abgeschalteter Förderpumpe ein dichter Abschluß des Anschlußrohres gegenüber der ersten Teilkammer,
to und schließlich läßt die erfindungsgemäße Einschaltung
des Ventils einen schnellen Druckabbau zum Zwecke der Abnahme der Anordnung von der zu prüfenden
hydraulischen Einrichtung zu.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
'"· folgenden anhand der Figuren erläutert, von denen
Fig. I schematisch eine Übersicht über die gesamte Anordnung gibt, während sich die F i g. 2, 3 und 4 auf die
Ausgestaltung und Einschaltung d.-'i Ventils beziehen.
Betrachtet man zunächst Fig. I1 so zeigt diese eine
■Ό Anordnung zur Füllung und Dichtigkeitsprüfung einer
hydraulischen Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs. Man erkennt den Vorratsbehälter I für die Bremsflüssigkeit,
an dessen Ausgangsleitung 2 die hier als Zahnradpumpe ausgebildete Förderpumpe 3 angeschlossen ist. Dieser
'"■ nachgeschaltet ist das Elektromagnetventil 4, das über
die Ausgangsleitung 5 der Anordnung, an die das Manometer 6 angeschlossen ist, mit dem Hauptbremszylinder
7 des Bremssystems verbindbar ist. Zur Einstellung des Förderdrucks in der Leitung 5 ist der
Zahnradpumpe 3 das Druckreduzierventil 8 zugeordnet. Von besonderem Interesse im Rahmen der Erfindung
sind Aufbau und Einschaltungsrichtung des Elektromagnetventils 4. Beides wird anhand der Fig. 2 bis 4 im
folgenden erläutert, wobei sich F i g. 2 auf den
" Betriebszustand »Fördern«, F i g. 3 auf den Zustand »Dichtigkeitsprüfung« und F ig. 4 auf die Lage der
Einzelteile des Ventils 4 im Betriebszustand »Druckabbau« beziehen.
Das Gehäuse 10 des Elektromagnetventils 4 ist durch
'" die Membran ! 1 in zwei Kammern unterteil!, von denen
die erste Teilkammer 12 den Dichtkörper 13 mit der ihm zugeordneten Druckfeder 14 zur Abdichtung eines
ersten Lochs 15 in der Membran ti aufnimmt, während
in der /weiten Teilkammer 16 das abgekröpfte
'" Anschlußrohr 17 verläuft. In die /weile Teilkammer 16
mündet ferner tier weitere Anschluß 18 ein. Erfindungsgeniiiß
bildet das Anschlußrohr 17, dessen Mündung 19
gemäß ilen Figuren parallel zur Ebene des mittleren
Bereichs der Membran 11 verläuft und im druckentlasteten
Zustand bei nicht erregter Betätigungseinrichtung 20 eine Auflage für die Membran It bildet, den
pumpenseiligen Anschluß des Ventils 4, während der weitere Anschluß 18 während des Einsatzes der
Anordnung mit dem zu prüfenden System verbunden ist.
Ehe auf die Wirkungsweise der erfindungsgemäßeri Anordnung anhand der F i g. 2 bis 4 eingegangen wird,
sei darauf hingewiesen, daß die Membran 11 außerhalb
des Bereichs der Mündung 19 des Anschlußrohres 17 zumindest ein zweite? Loch 2! aufweist, das demgemäß
eine Verbindung zwischen den beiden Teilkammern 12 und 16 herstellt. Diese Lochpartie ist neben Fig.4
nochmals vergrößert herausgezeichnei.
Betrachtet man nun Fig. 2, die die Stellung der verschiedenen Teile des Ventils während des Förderns
des Druckmittels aus dem in F i g. 1 dargestellten Vorratsbehälter 1 zu dem Hauptbremszylinder 7, also
bei laufender Förderpumpe 3, zeigt, so wird die Knrilirrichiiing (lurch den Pfeil Λ charakterisier!. Bei
der erfindungsgemäßen Anordnung kar.i wänrend dieses Betriebszustandes die Betätigungseinrichtung 20,
die im wesentlichen aus einer elektrischen Wicklung nebst Magnetkern besteht, erregt sein oder nicht.
Natürlich ist es zweckmäßig, dann auf eine Erregung zu verzichten. Zwar liegt bei nicht erregtem Ventil 4 unter
der Wirkung der Feder 14 in der Regel die Membran 11
zunächst auf der Mündung 19 des Anschlußrohres 17 auf, aber durch den Förderdruck wird die Membran 11
etwas abgehoben, so daß durch den so entstandenen Ringspalt 22 Bremsflüssigkeit in Pfeilrichtung A also in
den Hauptbremszylinder 7 und das Bremssystem, gefördert wird. Zunächst werden üblicherweise die
Entlüftungsventile in dem Bremssystem geöffnet, so daß die alte Bremsflüssigkeit aus dem System austritt. Dann
werden die Entlüftungsventile geschlossen, so daß das Bremssystem mit neuer Bremsflüssigkeit aus dem
Vorratsbehälter 1 unter Druck steht.
Sobald nun der Füllvorgang beendet ist und die Dichtigkeitsprüfung vorgenommen werden soll, wird
die Förderpumpe 3 abgeschaltet, letzt muß nämlich dafür gesorgt werden, daß das in F i g. 1 links von dem
Ventil 4 liegende Nachliefersysiem abgeschälte! Aird
von dem zu prüfenden hydraulischen Bremsysiem. Dieser gegenseitige Abschluß wird mittels des Ventils 4
vorgenommen. In F i g. 3 ist die Lage der verschiedenen Teile des Ventils 4 für diesen Betriebs/us:and
wiedergegeben. Die Betätigungseinrichtung 20 des Ventils ist nach wie vor abgeschaltet, so daß der
Ventilkörper 13 das zentrale erste Loch 15 in der Membran 11 abschließt. Da die Förderpumpe abgeschaltet
ist, wird der Druck in Richtung des Pfeils Λ relativ niedrig, während in dem zu prüfender, Bremssystem
und damit auch in der zweiten Teilkammer 16 ein relativ hoher Druck im Sinne des Pfeils ti herrscht.
Dieser Druck baut sich über das zweite Loch 21 auch in der ersten Teilkammer 12 auf, wo ihm die Membran 11
eine größere Angriffsfläche a!s in der zweiten Teilkammer 16 bietet, so daß durch diesen Druck die
Membran gegen die Mündung 19des AnschlijHrohres 17
gepreßt wird. Infolge des abgesch?'"eten /ustandes der
Fördernurnne 3 ist also sehr sehne!! ein sicherer und
dichter Abschluß der beiden Anschlüsse 17 und 18 gegeneinander erreicht. Das Manometer 6 (siehe
Fig. 1) zeigt also fehlerfrei den Druck in dem /ii prüfenden Bremssystem an.
Soll nun nach Beendigung der Prüfung die Anordnung
von dem Bremssystem abmontiert werfen, so muß zunächst der Druck im Bremssystem \ermindeit
werden, da andernfalls die Bremsflüssigkeit an der Anschlußstelle aus dem System herausschießen würde.
Gemäß Fig. 4 wird jetzt — selbstverständlich bei weiterhin abgeschalteter Förderpumpe } — die
Betätigungseinrichtung 20 des Ver tils 4 durch Schließen
des Schalters 2? erregt, so daß der Dichtkörper 13
nunmehr das zentrale Loch 15 in der Membran 11 freigibt. Der in Pfeilrichtung B von dem Prüfling her
wirkende Druck hat ein Zurückfließen der Bremsflüssigkeit durch die Förderpumpe 3, die zu 'liesen Zweck
einen Bypass aufweist, die Leitung 2 zum Vorratsbehälter 1 zur Folge, bis ein Druckausgleich eingetreten ist.
N'an erkennt den sich in der Betriebsweise nach F ι g. 4
ausbildenden Spalt 24 zwischen der Mündung 19 einerseits und der Membran 11 andererseits.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:^vnordnung zur Dichtigkeitsprüfung einer eine Flüssigkeit enthaltenden Einrichtung, insbesondere eines hydraulischen Bremssystems eines Fahrzeugs, mit einer mit einem Bypaß versehenen Förderpumpe zwischen einem Vorratsbehälter für die Flüssigkeit und einem mit einer Betätigungseinrichtung versehenen Ventil, das ausgangsseitig mit der zu prüfenden Einrichtung verbindbar ist und ein durch eine verstellbare Wand in zwei Kammern unterteiltes Gehäuse aufweist, von denen eine erste Teilkammer einen bei abgeschalteter Betätigungseinrichtung ein erstes Loch in der Wand abdichtenden Diciitkörper aufnimmt, während die zweite Teilkammer ein mit seiner Mündung parallel zu der Wand und vor dem ersten Loch liegendes, bei abgeschalteter Betätigungseinrichtung eine Auflage für die Wind bildendes Anschlußrohr enthält, mit der ersten Teilkammer über zumindest ein außerhalb der Mündung liegendes zweites Loch in der Wand verbunden ist und mit einem weiteren Anschluß versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußrohr (17) an die Förderpumpe (3) angeschlossen und der weitere Anschluß (18) mit der zu prüfenden Einrichtung (7) verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752525180 DE2525180C3 (de) | 1975-06-06 | 1975-06-06 | Anordnung zur Dichtigkeitsprüfung, insbesondere eines hydraulischen Bremssystems eines Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752525180 DE2525180C3 (de) | 1975-06-06 | 1975-06-06 | Anordnung zur Dichtigkeitsprüfung, insbesondere eines hydraulischen Bremssystems eines Fahrzeugs |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525180A1 DE2525180A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2525180B2 DE2525180B2 (de) | 1979-02-15 |
DE2525180C3 true DE2525180C3 (de) | 1979-10-11 |
Family
ID=5948407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752525180 Expired DE2525180C3 (de) | 1975-06-06 | 1975-06-06 | Anordnung zur Dichtigkeitsprüfung, insbesondere eines hydraulischen Bremssystems eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2525180C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4268945A (en) * | 1979-06-05 | 1981-05-26 | The Bendix Corporation | Method of assemblying a sealed structure |
-
1975
- 1975-06-06 DE DE19752525180 patent/DE2525180C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2525180B2 (de) | 1979-02-15 |
DE2525180A1 (de) | 1976-12-16 |
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Legal Events
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