DE1927666C - Gerat zur Füllung, Entlüftung und Dichtigkeitsprufung hydraulischer Brems anlagen, insbesondere hydraulischer Fahr zeugbremsanlagen - Google Patents
Gerat zur Füllung, Entlüftung und Dichtigkeitsprufung hydraulischer Brems anlagen, insbesondere hydraulischer Fahr zeugbremsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Füllung, Ent- druckleitung mit der Bremsanlage verbindbar ist und
lüftung und Dichtigkeitsprüfung hydraulischer Brems- in der Niederdruckleitung sowie in 0«r Hochdruckanlagen,
insbesondere hydraulischer Fahrzeugbrems. leitung je ein den Prüfdruck bei jewdls geschlosseanlagen.
aem Ventil überwachendes Manometer angeord-
Bei einem bekannten Gerat dieser Art (britische 5 net ist.
Patentschrift 745 336) erzeugt ein Vorratsbehälter für Ein Ausflihrungsbelspiel der Erfindung wird im
ein unter einem relativ hohen Druck stehendes Me- folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben,
dium (z. B. Luft) über ein DruckminderuRgsventil Es zeigt
einen auch bei Änderung des Druckes im Vorrats- Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht des
behalter konstanten niedrigen zweiten Druck, dor in io Gerätes,
einem weiteren Behalter auf Bremsflüssigkeit ein- F i g. 2 eine schematische, die Anordnung der verwirkt,
die auf diese Weise über eine Verbindung mit schiedenen Teile zueinander zeigende Seitenansicht
der Bremsanlage in diese hineingedrückt wird. Da- des Gerätes bei abgenommener Verkleidung,
durch wird die in der Bremsanlage vorhandene ver- Fi g. 3 die schematische, die verschiedene Stellung brauchte Flüssigkeit aus der Bremsanlage hinausge- 15 der Einzelteile zueinander zeigende Draufsicht auf drückt (Entlüftung) und die Bremsanlage mit frischer das Gerät bei abgenommener Verkleidung,
Bremsflüssigkeit gefüllt. Wird nun die Austritts««- Fig.4 den Schaltplan des Gerätes,
nung der Bremsanlage verschlossen, so baut sich in Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Haltte des dieser ein konstanter Prüfdruck auf. Wird er durch Doppel-Dreiwegehahnes,
durch wird die in der Bremsanlage vorhandene ver- Fi g. 3 die schematische, die verschiedene Stellung brauchte Flüssigkeit aus der Bremsanlage hinausge- 15 der Einzelteile zueinander zeigende Draufsicht auf drückt (Entlüftung) und die Bremsanlage mit frischer das Gerät bei abgenommener Verkleidung,
Bremsflüssigkeit gefüllt. Wird nun die Austritts««- Fig.4 den Schaltplan des Gerätes,
nung der Bremsanlage verschlossen, so baut sich in Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Haltte des dieser ein konstanter Prüfdruck auf. Wird er durch Doppel-Dreiwegehahnes,
Schließen eines in dem Prüfgerät vorgesehenen Ventils ao F i g. 6 einen teilweisen Schnitt durch den zentralen
von der unter dem konstanten, geminderten Druck Schalthahn des Gerätes,
stehenden Bremsflüssigkeit abgetrennt, so dient seine F i g. 7 einen teilweisen Querschnitt durch den
Überwachung (z.B. mit Hilfe eines Manometers) zentralen Schalthahn des Gerätes,
über eine gewisse Zeitspanne der Dichtigkeitsprüfung Die Funktion des Gerätes wird zunächst an Hand
der gesamten Anlage. 35 von F i g. 4 beschrieben. Das Gerät weist zwei Behäl-
Zur Prüfung moderner hydraulischer Bremsen ter 1 und 2 für Bremsflüssigkeit auf. Behälter 1 entreichen
derartige Prüfgeräte nicht mehr aus. Diese hält Bremsflüssigkeit normaler Qualität (»Na). Der
werden vielmehr mit Bremsflüssigkeiten verschiedener Behälter 2 enthält Bremsflüssigkeit einer SpezialQualitäten
betrieben, so daß eine Prüfung wahlweise qualität (»//«). Über die Filter 3 und 4 sind beide
ebenfalls mit Bremsflüssigkeit dieser verschiedenen 30 Behälter 1 und 2 mit dem Zulauftei! 6 des Doppel-Qualitäten
möglich sein muß. Ferner enthalten mo- Dreiwegehahnes 5 verbunden. Die zwei möglichen
derne Bremsanlagen umfangreiche Ventilanlagen, die, Stellungen des Doppel-Dreiwegehahnes 5 sind so einanders
als die herkömmlicherweise aufgebauten gerichtet, daß entweder Bremsflüssigkeit »Ν«, oder
Bremsleitungen, mit sehr hohen Drücken geprüft Bremsflüssigkeit »//« in die Leitung 8 gelangt, die
werden müssen. Um sowohl diese Ventilanordnungen 35 zum Eingangsteil einer Pumpe 9 führt. Die Pumpe 9
der Bremsanlagen als auch diejenigen Bestandteile wird von einem Motor 10 angetrieben. Die Pumpe 9
der Bremsanlagen prüfen zu können, die den her- fördert die Flüssigkeit in eine Leitung 11, die sich
kömmlichen Systemen entsprechen, müssen daher zur an einer Verteilerstelle 12 in zwei jeweils zu einem
Prüfung verschiedene Drücke zur Verfügung stehen. Druckminderungsventil 15 bzw. 16 führenden Leitun-Der
erforderliche hohe Druck liegt erheblich über 40 gen 13 und 14 gabelt. Beide Druckminderungsventile
denjenigen Drücken, die normalerweise in einer 15 und 16 können eingestellt werden, so z. B. das
Werkstatt zur Verfügung stehen, so daß ein Prüfte- Druckminderungsventil 16 auf einen Niederdruck
rät nicht mehr mit einem Vorratsbehälter von Druck- (0 bis 6 atü) und das Druckminderu ngsventil 15 auf
luft arbeiten kann, der in einer Werkstatt durch die einen hohen Druck (bis 15 atü). Hinter den Drucküblicherweise
vorhandenen DrucklufI leitungen je- 45 minderungsventilen 15 und 16 steht jeweils ein konweils
neu gefüllt werden kann. stanter Druck zur Verfügung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Von dem Druckminderungsventil 15 führt eine
ein Bremsprüfgerät zu schaffen, das die Füllung, hohen Druck führende Leitung 41 zu einem ersten
Entlüftung und Dichtigkeitsprüfung von Brems- Ventil 21, das von einem Schalthahn 20 gesteuert
anlagen mit einem hohen und einem niedrigen Druck 50 wird. Von dem ersten Ventil 21 fuhrt eine Hochdurchführen
kann. Dabei muß ferner bei beiden druckleitung 42 zu dem Hochdruck-Anschlußteil 32,
Drücken mit Bremsflüssigkeiten verschiedener Quali- mit dem das Prüfgerät mit der Bremsanlage verbuntäten
geprüft werden können. den wird. In der Hochdruckleitung 42 befindet sich
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ein Manometer 43, mit dem der in der Hochdruckgelöst, daß zwei Behälter für zwei verschiedene 55 leitung 42 herrschende Druck abgelesen werden kann.
Bremsflüssigkeiten vorgesehen sind, deren Ausgangs- Von dem Druckminderungsventil 16 führt eine
leitungen über einen Doppel-Dreiwegehahn wahl- niedrigen Druck führende Leitung 17 zu einem zweiweise
mit einer Pumpe verbindbar sind, die zwei ten Ventil 22, das ebenfalls von dem Schalthahn 20
Leitungen über je ein auf unterschiedliche Drücke gesteuert, d. h. geöffnet bzw. geschlossen wird. Vom
einstellbares Druckminderventil speist, wobei wahl- 60 zweiten Ventil 22 führt eine Niederdruckleitung 18
weise die eine, einen hohen Druck führende Leitung zu dem Niederdruck-Anschlußteil 211, über das die
über ein zwischengeschaltetes erstes Ventil und eine Niederdruckleitung 18 mit der Bremsanlage verbundaran
angeschlossene, zu einem Hochdruck-Aus- den wird. In der Niederdruckleitunj; 18 befindet sich
gangsteil des Gerätes führende Hochdruckleitung außerdem noch ein Manometer 19, dem der in dieser
oder die andere, einen niedrigen Druck führende 65 Leitung herrschende Druck abgelesen werden kann.
Leitung über ein zwischengeschaltetes zweites Ventil Beide Druckleitungen 18 und 42 sind über weitere
und eine daran angeschlossene, zu einem Nieder- Ventile 23 und 24 mit einer Rücklaufleitung 44 verdruck-Ausgangsteil
des Gerätes führende Nieder- bunden. Die Verbindung der Niederdruckleitung 18
3 4
erfolgt über ein drittes Ventil 23, die Verbindung der Schalter 90, der ebenfalls mit dem Schnithahn 20
je mach Einstellung des Doppel-Dreiwegehahnes 5 5 Ventil 22 ist geöffnet; die Ventile 21, 23, 24 sind
entweder in den Bremsflüssigkeitsbehälter 1 (Flüssig- geschlossen. Je nach Stellung des Doppel-Dreiwegc-
keit »AM oder In den Behälter 2 (Bremsflüssig- hahnes 5 gelangt nun Bremsflüssigkeit vom Typ »A/«
keit »//«). oder »H* über die Pumpe 9, die Leitung 11, die
Mit dem RUcklaufteil 7 des Doppel-Dreiwege- Verteilerstelle 12, die Leitung 14, das Druckminderhahnes
5 ist außerdem über ein Überströmventil 45 »o ventil 16, die Leitung 17 durch das nunmehr gcöJT-ein
Ausgang der Pumpe 9 verbunden, durch den die nete zweite Ventil 22 in die Niederdruckle'itung 1»
von der Pumpe 9 geförderte FiUssigkeit abgeführt und über das Niederdruck-Anschlußteil 31 in die
wird, wenn einerseits die Pumpe 9 in Betrieb ist, Bremsanlage. Dadurch wird bei geöffneter Austrittsandererscits
aber weder dem Niederdruckteil 14, 16, öffnung der Bremsanlage die dort vorhandene ver-17,
22, 18, 31 noch dem Hochdruckteil 13, 15, 41, 15 brauchte Bremsflüssigkeit herausgedrückt (Entlüftung)
21, 42, 32 Druck entnommen wird. und mit frischer Bremsflüssigkeit gefüllt.
Zum Behälter 1 (Flüssigkeit »Λ'«) führt außerdem ■ In Stellung 2 des Schalthahnes 20 sind alle Ventile
noch eine zweite Rücklaufleitung 46. Sie führt von geschlossen. Bei ebenfalls geschlossener Austritts-
Anschlußnippeln 33 und 34 zu dem Behälter 1. öffnung der Bremsanlage besteht somit hinter dem
Zentrales Steuerungsorgan des gesamten Gerätes so zweiten Ventil 22 in der Niederdruckleitung 18 und
ist der Schalthahn 20, der in den Fig. 6 und 7 . der Bremsanlage ein Prüfdruck, der am Manometer
näher dargestellt ist. Eine mit dem Schalthebel 51 19 überwacht wurden kann. Bleibt er längere Zeit
verbundene Steuerwelle 52 steuert über verschiedene konstant, so kann auf eine Dichtheit der Bremsanlage
Steuernocken 53 die Ventile 21, 22, 23, 24 sowie geschlossen werden (Dichtigkeitsprüfung mit Niedereinen
elektrischen Schalter 90, der zum Ein- und 35 druck).
Ausschalten des Motors 10 dient. Die Steuerwelle 52 In Schaltsteilung 3 ist das erste Ventil 21 offen,
trägt eine Rastscheibe 54 mit verschiedenen Kerben alle anderen Ventile sind geschlossen. Nunmehr ist
55, in die eine unter dem Druck einer Feder 56 der Hochdruckteil des Bremsprüfgerätes, nämlich das
stehende Kugel 57 einrastet und den Schalthahn 20 auf hohen Druck eingestellte Druckminderventil 15,
so in verschiedenen Stellungen arretiert. Die Ventile 30 die Leitung 41, das erste Ventil 21, die Hochdruck-
21, 22, 23, 24 sind gleichartig aufgebaut und ent- leitung 42 und der Hochdruck-Anschlußteil 32 mit
halten, wie aus F i g. 6 ersichtlich, eine Eingangs- dem Hochdruckteil der Bremsanlage verbunden,
öffnung 58 und eine Ausgangsöffnung 59. Die Aus- Analog zu der für die Niederdruckprüfung beschrie-
gangsöffnung 59 steht mit einer Bohrung 60 in Ver- benen Weise wird hierdurch der Hochdruckteil der
bindung, die in eine Ventilsitzfläche 61 mündet. Unter 35 Bremsanlage entlüftet und gefüllt,
dem Druck der Feder 62 wird in die Schließstellung In Schaltstellung 4 sind alle Ventile geschlossen,
eine Dichtungsplatte 63 auf die Ventilsitzfläche 61 In der Hochdruckleitung 42 und im Hochdruckteil
gedrückt. Der Druck der Feder 62 und der an der der Bremsanlage herrscht nun ein Prüfdruck, der am
Eingangsöffnung 58 herrschende Druck der dort zu- Manometer 43 überwacht werden kann. Bleibt er
geführten Flüssigkeit verschließen des Ventil. Gegen 40 längere Zeit konstant, so kann auf eine Dichtheit
diesen Druck wird das Ventil bei entsprechender der Anlage geschlossen werden.
Stellung eines Steuernockens 53 geöffnet, der über In der Schaltsteilung 0 sind, wie bereits oben aus-
dem Stößel 64 ebenfalls auf die Dichtungsplatte 63 geführt, die Ventile 23 und 24 geöffnet. Der in der
wirkt. In geöffneter Stellung fließt die Flüssigkeit Niederdruckleitung 18 (bei Niederdruckprüfung) und
über die Eingangsöffnung 58 an der Dichtungsplatte 45 in der Hochdruckleitung 42 (bei Hochdruckprüfung)
63 vorbei und durch die Ausgangsöffnung 59. herrschende Druck wird dadurch abgebaut, daß die
Sowohl der Zulaufteil 6 als auch der Rücklaufteil 7 unter Druck stehende Flüssigkeit über die Rücklaufdes
Doppel-Dreiwegehahnes 5 werden gemeinsam leitung 44 und den RUcklaufteil 7 des Doppel-Dreiüber
die Schaltstange 65 durch Betätigen des Hebels wegehahnes 5 je nach dessen Stellung entweder in
66 umgeschaltet. Beide Teile des Doppel-Dreiwege- 50 den Bremsflüssigkeitsbehälter 1 oder den Bremshahnes
5 sind gleich aufgebaut. Ihre Konstruktion flüssigkeitsbehälter 2 zurückfließt,
ist aus F i g. 5 ersichtlich. Die Schaltstange 65 be- Bei einem Umschalten von verschiedenen Flüssigtätigt einen Schieber 67, der in einem Hahngehäuse keiten muß beachtet werden, daß zwar die Betriebs-
ist aus F i g. 5 ersichtlich. Die Schaltstange 65 be- Bei einem Umschalten von verschiedenen Flüssigtätigt einen Schieber 67, der in einem Hahngehäuse keiten muß beachtet werden, daß zwar die Betriebs-
68 hin und her bewegt wird. In der einen (aus F i g. 5 fähigkeit der Flüssigkeit »Λ7« (im Behälter 1) durch
ersichtlichen) Stellung verbindet er eine Eingangs- 55 Vermischung mit der Flüssigkeit »W« nicht leidet,
öffnung 69 über eine kreisförmige Nut 70 im Hahn- daß andererseits aber bei einer Prüfung mit der
gehäuse 68 und zwei Bohrungen 71 und die Bohrung Flüssigkeit »H« keinerlei Bestandteile der Flüssig-
72, im Schieber 67 mit einer Ausgangsöffnung 73. - keit »W« mit dieser vermischt sein dürfen. Da ώε-Bei
L[n!schaltung wird er um die Strecke χ (in selben Leitungsteile verwendet werden, muß bei
Fig. 5) nach rechts verschoben. Die Eingangsöffnung 60 einer Umschaltung von »iV« auf »//« dafür gesorgt
69 wird somit geschlossen und eine Verbindung der werden, daß nur reine Bremsflüssigkeit »H« in den
Eingangsleitung 74 mit der Ausgangsöffnung 73 her- Leitungen ist. Bei der Umschaltung von »N«. auf »W«
gestellt. Zur Abdichtung dienen die Dichtungsringe 76. werden die Niederdruck- bzw. Hochdruck-Anschiuß-
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann der Schalthebel 51 stücke 31, 32 auf die Anschlußnippel 33 und 34 aufin
fünf verschiedene Stellungen (0, 1 bis 4) gebracht 65 gesetzt, Und in den Schaltstellungen 1 (Füllen mit
werden. In der Stellung 0 sind das dritte Ventil 23 Niederdruck) und 3 (Füllen mit Hochdruck) wird der
und das vierte Ventil 24 offen, das erste Ventil 21 Inhalt des gesamten Leitungssystems so lange in den
und das zweite Ventil 22 geschlossen, der elektrische Behälter 1 (Flüssigkeit »N«) gepumpt, bis das ge-
samtc Leitungssystem, (Pumpe, Überströmventil, Leitungen) mit Flüssigkeit vom Typ »H« gefüllt ist.
Die räumliche Anordnung der verschiedenen Teile in demr Prüfgerät ist in F i g. 2 und 3 gezeigt. Die
Niederdruck- bzw. Hochdruck-Anschlußstücke 31 und 32 sind an Schläuchen befestigt, die auf Trommeln
81 bzw. 82 aufgewickelt sind. Eine dritte Trommel 83 dient zur Aufwicklung der Zuführung für
elektrischen Strom, der dem Gerät zum Betrieb des Motors zugeführt wird. '
Besondere technische Bedeutung kommt dem zentralen Schalthahn 20 zu, der eine einfache Bedienung
ermöglicht. Das bloße Vorhandensein entsprechender Ventile ohne einheitliche Steuerung würde zu einer
hohen Kompliziertheit und eventuell zu Falschbedienungen führen. Außerdem ist ein Schalthahn im
wesentlichen gleicher Anordnung auch bei herkömmlichen Bremsprüfgeräten zur Erreichung einer einfachen
Bedienung geeignet. Herkömmliche Bremsprüfgeräte arbeiten mit einer Bremsflüssigkeit und ao
einem Prüfdruck, sehen aber wahlweise die Dichtigkeitsprüfung mit Luft oder mit Flüssigkeit vor. Werden
die Anschlüsse des Schalthahnes mit den bei solch herkömmlichen Geräten notwendigen Leitungen
und Anschlüssen verbunden und die Steuerung »5 der Ventile in den verschiedenen Schaltstellungen
entsprechend angepaßt, so ist der beschriebene Schalthahn auch hierfür verwendbar.
Claims (5)
1. Gerät zur Füllung, Entlüftung und Dichtigkeitsprüfung hydraulischer Bremsanlagen, insbesondere
hydraulische Fahrzeugbremsanlagen, d a durch gekennzeichnet, daß zwei Behälter
(I1 2) für zwei verschiedene Bremsflüssigkeiten
(N, H) vorgesehen sind, deren Ausgangsleitungen über einen Doppel-Dreiwegehahn (5) wahlweise
mit einer Pumpe (9) verbindbar sind, die zwei Leitungen (17, 41) über je ein auf unterschiedliehe
Drücke einstellbares Druckminderventil (IS, 16) speist, wobei wahlweise die eine, einen hohen
Druck führende Leitung (41) über ein zwischengcschalteies erstes Ventil (21) und eine daran
angeschlossene, zu einem Hochdruck-Ausgangsteil (32) des Gerätes führende Hochdruckleitung
(42) oder die andere, einen niedrigen Druck führende Leitung (17) über ein zwischengeschaltetes
zweites Ventil (22) und eine daran angeschlossene, zu einem Niederdruck-Ausgangsteil
(31) des Gerätes führende Niederdruckleitung (18) mit der Bremsanlage verbindbar ist und in der
Niederdruckleitung (18) sowie in der Hochdruckleitung (42) je ein den Prüfdruck bei jeweils geschlossenem
Ventil (21 bzw. 22) überwachendes Manometer (19, 43) angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine über den Doppel-Dreiwegehahn
(S) mit dem beiden Bremsflüssigkeitsbehältern (1, 2) verbundene Rücklauf leitung (44) vorgesehen
ist, die über ein drittes Ventil (23) mit der Niederdruckleitung (18) und über ein viertes
Ventil (24) mit der Hochdruckleitung (42) verbunden ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (9) über ein Überströmventil
(45) ebenfalls mit der Rückleitung (44) verbunden ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Rücklaufleitung
(46) zu dem ersten Bremsflüssigkeitsbehälter (1) führt, deren Anschlußnippel (33, 34) an die Ausgangsteile
(31,32) für die Niederdruckleitung (18) und die Hochdruckleitung (42), beide Ausgangsteile
(31, 32) verbindend, anschließbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentraler
Schalthahn (20) vorgesehen ist, der eine Steuerwelle (52) mit fünf Steuernocken (S3) aufweist,
die die vier Ventile (21, 22, 23, 24) und einen Schalter (90) für das Ein- und Ausschalten
des elektrischen Antriebsmotors (10) der Pumpe (9) in aufeinanderfolgenden fünf Schaltpositionen
(0, 1 bis 4) nach folgendem Plan betätigen:
(»0« = Ventil geschlossen, Schalter aus;
»L« = Ventil offen, Schalter ein.)
»L« = Ventil offen, Schalter ein.)
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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