DE1927591B2 - Einrichtung zur feststellung des vorhandenseins eines signals bestimmter frequenz oberhalb des frequenzbandes eines gemisches anderer signale - Google Patents
Einrichtung zur feststellung des vorhandenseins eines signals bestimmter frequenz oberhalb des frequenzbandes eines gemisches anderer signaleInfo
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Description
τ = -f , dem anderen UND-Tor einerseits unver-
zögert und invertiert (14), andererseits über ein Verzögerungsglied (15) mit der Verzögerungszeit
τ = -f ■ zugeführt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den weiteren UND-Toren
(17, 18) die Ausgangsimpulse jeweils eines der beiden ersten UNE>-Tore unverzögert und invertiert
(19,20) und über ein Verzögerungsglied (21,22)
mit der Zeitverzögerung τ = -γ- und invertiert
zugeführt sind. T
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und weitere Trennstufen
jeweils ein UND-Tor mit zwei Eingängen enthalten, dessen einem Eingang jeweils ein Verzögerungsglied
vorgeschaltet ist, dessen Laufzeit gleich der reziproken Abtastfrequenz (fT) ist
5. Abwandlung einer Einrichtung liach den vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet daß . ei mehreren vorhandenen Signalquellen (1)
jeder Signalquelle ein Abtastschalter (2) zugeordnet ist und daß die Abtastschalter derart gesteuert sind,
daß die Abiastproben innerhalb einer Abtastperiode zeitlich gegeneinander versetzt sind und
daß über mit den Abtastschaltern synchrone Schalter (29) dem Ausgang der letzten Trennstufe
eine der Zahl der Signalquellen entsprechende Zahl von integrierenden Auswerteschaltungen· (28) nachgeschaltet
ist
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung zum Empfang vermittlungstechnischer
Zeichen, die in einer Vielzahl von Kanälen eines Trägerfrequenzsystems jeweils
oberhalb des Nachrichtenbandes übertragen werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung als Indikator fur die übertragung
von Daten in einer Vielzahl von Kanälen eines Tnigerfrequenzsystems, wobei weniger Datenempränger
als Kanäle vorhanden sind, derart, daß die integrierenden Auswerteschaltungen die Anschaltung
der jeweils belegten Kanäle an die Datenempfänger veranlassen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Feststellung des Vorhandenseins eines Signals
bestimmter Frequenz, das oberhalb des Frequenzbandes eines Gemisches anderer Signale und zwischen
einer oberen und einer unteren Grenzfrequenz (/0, /„)
liegt, wobei das Verhältnis der Grenzfrequenzen kleiner als 2 ist, insbesondere für die elektrische Nachrichten-Übertragungstechnik,
unter Verwendung eines dem Signalgemisch Abtastproben mit einer gegen die obere Grenzfrequenz (/„) doppelt so großen Folgefrequenz
(fT) entnehmenden Abtastschalters, einer dem Abtastschalter nachgeordneten Vergleichnstufe
zur Auswertung der Amplitudenverhältniss': im Takt der Abtastfrequenz aufeinanderfolgender Abtastimpulse,
einer Anzahl η hintereinandergeschalteter Trennstufen zur Auswertung der Ausgangsimpulse der
Vergleichsstufe hinsichtlich des Auftretens von im Takte der Abtastfrequenz aufeinanderfolgender Impulspaare,
wobei sich die Anzahl η aus der Bedingung η = -V--A- 7 ergibt, und einer Einrichtung zur Inte-
Jo Ju
grierung der Ausgangsimpulse der letzten Trennctufe.
In der Nachrichtentechnik werden neuerdings im Zusammenhang mit der zunehmenden Miniaturisierung
der Bauelemente und Baugruppen insbesondere unter Verwendung integrierter Schaltkreise Verfahren
und Einrichtungen benötigt, die die Verwendung von Bauelementen, die eiaer Miniaturisierung weniger
leicht zugänglich sind, z. B. von Induktivitäten, vermeiden.
Bei Einrichtungen zur Feststellung des Vorhandenseins
eines Signals bestimmter Frequenz wird hierzu vorzugsweise von der Analog- zur Digitaltechnik übergegangen,
wodurcn auf Induktivitäten verzichtet werden kann.
Eine solche digital arbeitende Frequenzanzeigeeinrichtung ist z. B. bereits aus der deutschen AuslegeaChrift
1 224 834 bekannt Diese bekannte Einrichtung jsi jedoch in erster Linie dazu geeignet, um die
Frequenz von Einzelschwingungen festzuttellen, welehe
auf einer Leitung, die auch ein Zeümultiplexkanal sein kann, auftreten. Hierzu werden im wesentlichen
Abtastproben dieser Schwingung auf ihren Vorzeichenweclisel hin untersucht Handelt es sich jedoch
darum, das Auftreten einer bestimmten Frequenz auf einer Leitung festzustellen, welche zugleich von einem
Gemisch weiterer Frequenzen belegt ist, so muß bei der bekannten Einrichtung entweder auf größere
Sprachsicherheit verrichtet oder eine längere Ansprechzeit in Kauf genommen werden.
Jedoch ist eine unmittelbar zur Anzeige des Vorhandenseins
einer bestimmten Frequenz, welche oberhalo eines Gemisches anderer Frequenzen liegt, geeignete
Einrichtung bereits vorgeschlagen worden (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 1 541 819). Im wesentliehen
werden bei dieser Einrichtung die Amplituden von Abtastproben daraufhin untersucht, ob sie oberhalb
oder unterhalb eines bestimmten Schwellwerk liegen. Ein einwandfreies Funktionieren dieser Einrichtung
ist jedoch im allgemeinen nur dann gewährleistet, wenn die Summenamplitude des Frequenzgemisches
ohne die Amplitude der bestimmten Frequenz den zeitlichen Mittelwert des anzuzeigenden
r ignals nur sehr selten oder gar nicht überschreitet.
Demgegenüber ist es Aufgabe vorliegender Frfindung,
eine Einrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie von dem Wert der
Summenamplitui'e des Gemisches der anderen Signale weitgehend unabhängig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine solche Einrichtung gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß
zur Auswertung der Amplitudenverhältnisse eine die Abtastproben in entsprechend längenmodulierte Impulse
umwandelnde Anordnung vorgesehen und nut dieser Anordnung zwei erste UND-Tore mit jeweils
zwei Eingängen in der Weise verbunden sind, daß ausgangsseitig des einen UND-Tors jeweils ein Impuls
erzeugt wird, wenn von zwei im Takt der Abtastfrequenz aufeinanderfolgenden längenmodulierten Impulsen
der zweite Impuls langer als der erste ist und ausgangsseitig des anderen UND-Tors ein Impuls,
wenn der zweite Impuls aufeinanderfolgender längenmodulierter Impulse kürzer als der erste ist, daß ferner
im Takt der Abtastfrequenz abwechselnd von den beiden ersten U N D-Toren abgegebene Ausgangsimpulse
abwechselnd Ausgangsimpulse von zwei weiteren L) N D-Toren bewirken und daß die weiteren
UND-Tore über ein ODER-Gatter an die erste Trennstufe angeschlossen sind.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß durch einen mit dieser Einrichtung möglichen
relativen Amplitudenvergleich, d. h.. es wird lediglich jeweils die Amplitude eines Abtastimpulses mit der
Amplitude des im Takt der Abtastfrequenz vorhergehenden Abtastimpulses verglichen, die Abhängigkeit
dieser Einrichtung von der Summenamplitude des Gemisches der anderen Signale beseitigt wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die längenmodulierten Impulse dem einen der
ersten UND-Tore einerseits unverzögert, andererseits über ein invertierendes Verzögerungsglied mit der
Verzögerungszeit τ =-7^. derr anderen UND-Tor
JT
einerseits unverzögert und invertiert, andererseits über
ein Verzögerungsglied mit der Verzögerungszeit τ —~r~
zugeführt sind, daß den weiteren UND-Toren die Ausgangsimpulse jeweils ernes der beiden ersten
UND-Tore unverzögert und invertiert und über ein
Verzögerungsglied mit der Zeitverzögerung τ = -j-
und inventiert zugeführt sind und daß die erste und
weitere Trennstufen jeweils ein UND-Gatter mit zwei Eingängen enthalten, dessen einem Eingang
jeweils ein Verzögerungsglied vorgeschaltet ist, dessen Laufzeit gleich der reziproken Abtastfrequenz (JV) ist
Selbstverständlich kann diese Einrichtung zur Signalfeststellung nach der Erfindung mit Vorteil
auuh zur überwachung einer Vielzahl von Leitungen
bzw. Signalquellen verwendet werden, indem die Einrichtung jeweils nur kurzzeitig an die einzelnen zu
überprüfenden Leitungen bzw. Signalquellen angeschlossen wird. Die einzelnen Abtastpr ■'ben werden
dabei der Einrichtung nach dem Zeitmultiplexverfahren zeitlich gegeneinander versetzt zugeführt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von drei Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 das Ausführuügsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung als schematisches Schaltbild,
Fig 1 Diagramme der verschiedenen in der Einrichtung
luftretenden Impulse, wenn der Einrichtung eingangsstitig eine Signalschwingung mit der Sollfrequenz
zugeführt wird.
F i g. 3 solche Diagramme, wobei von der Einrichtung
eine Sch* ingung mit von der Sollfrequenz abweichenden Frequenz abgetastet wird.
Im einzelnen ist in Fig. 1 eine Einrichtung zur simultanen überwachung mehrerer Signalquellen dargestellt.
Die einzelnen Signalquellen, in der Fig. mit
1 bezeichnet, sind über vorzugsweise elektronisch ausgebildete Abtastschalter 2 an eine Sammelschiene 4
angeschlossen, die zugleich den Eingang 5 der eigentlichen Signalfeststellungseinrichtung, die Tür sämtliche
Signalquellen nur einmal vorhanden ist. bildet. Ein Taktgenerator 3 liefert für die Abtastschalter 2 den
Schalttakt, indem die einzelnen Schalter zeitlich gegeneinander versetzt jeweils schließen. Um das von
einer der Signalquellen 1 jeweils gesendete Frequenzband eines Gemisches von Signalen auf ein frequenzmäßig
oberhalb dieser Signale und zwischen einer oberen und einer unteren Grenzfrequenz (/0, /„)
liegendes Signal hin zu untersuchen, entnimmt jeder der Schalter 2 seiner zugeordneten Signalquelle (z. B.
Kanal eines TF-Systems) Abtastproben mit einer Folgefrequenz/T. die doppelt so groß ist wie die
obere Grenzfrequenz /o. Die von den Schaltern 2 den
Signalquellen 1 entnommenen Amplitudenproben 6 werden dann zunächst einer Schaltungsanordnung
zugeführt, die die amplitudenmodulierten Proben 6 in entsprechend längenmodulierte Pulse 7 transponiert.
Beispielsweise kann dies derart erfolgen, daß aus den Amplitudenproben 6 zunächst durch eine
Anordnung 9 säge/ahnförmige Impulse 8 gewonnen werden, welche eine Triggerschaltung 10 zur ausgangsseitigen
Abgabe entsprechend'längenmodulierter Pulse steuern. Die aufeinanderfolgenden, aus den
Amplitudenproben gewonnenen längenmodulierten Pulse 7 werden dann einer UND-Schaltung Il zugeführt,
über deren zweiten Eingang 12 vom Taktgenerator 3 her Taktimpulse an die UND-Schaltung
gelangen. Während eines jeden Taktschrittes kann
daher ein längenmodulierter Impuls für seine Dauer ein Ausgangssignal der UND-Schaltung erzeugen.
Da der vom Taktgenerator 3 her der UND-Schaltung zugeführte Taktimpuls stets zeitlich langer sein muß
als ein von der Triggerschaltung 10 her der UND-Schaltung zugeführter längenmodulierter Impuls, ergibt
sich aus der entsprechenden Abstimmung dieser Impulse zueinander und der Zeitdauer eines Taktimpulses
im Verhältnis zur Abtastfrequenz die größtmögliche Anzahl der mit einer solchen Einrichtung
abtastbaren Signalquellen. Die von der UND-Schalcung
11 her kommenden längenmodulierten Pulse gelangen nun einerseits unverzögert, andererseits über
ein invertierendes Verzögerungsglied 12 mit der Verzögerungszeit τ = -JU an eine UND-Schaltung 13
und einerseits unverzögert über ein Inversionsglied 14, andererseits über ein Verzögerungsglied 15 mit der
Verzögerungszeit τ = -i an eine UND-Schaltung 16.
Folgt nun z.B. einem längenmodulierten Impuls im Takt der Abtastfrequenz ein längenmodulierter
Impuls größerer Breite, so wird die UND-Schaltung 13 lediglich während der Differenzzeit der beiden Impulse
ausgangsseitig ein Signal abgeben, während die UND-Schaltung 16 nur dann ein ähnliches Signal abgeben
kann, wenn einem längenmodulierten Impuls im Takt der Abtastfrequenz ein längenmodulierter Impuls
kleinerer Breite folgt. Ein Ausgangssignal der UND-Schaltung 13 gelangt einerseits unverzögert und durch
eine Inversionsstufe 19 invertiert an den Eingang einer weiteren UND-Schaltung 17, andererseits über ein
Verzögerungsglied 21 mit der Zeitverzögerung τ = -.
und invertiert an eine UND-Schaltung 18. Ausgangssignale der UND-Schaltung 16 gelangen einerseits
unverzögert und von einem Inversionsglied 20 invertiert an die UND-Schaltung 18. andererseits über ein
Verzögerungsglied 22 mit der Zeitverzögerung τ =
und invertiert an die UND-Schaltung 17. Auf Grund dieser Schaltungskonfiguration geben daher die UND-Schaltungen
17 und 18 ständig Ausgangssignale ab. ausgenommen es folgt einem Ausgangssignal der
UND-Schaltung 13 im Takt der Abtastfrequenz ein Ausgangssignal der UND-Schaltung 16 oder umgekehrt.
Im ersteren Fall wird die UND-Schaltung 18 ihre Signalgabe unterbrechen, im zweiten Fall die
UND-Schaftung 17. Da die Ausgänge der UND-Schaltungen 17 und 18 über ein QDER-Gatter 23 und
eine Inversionsstufe 24 mit einer Sigraalieitung 25 verbunden sind, tritt auf dieser Signalleitung immer
dann eine Signalunterbrechung auf, wenn eine der UND-Schaltungen 17 oder 18 kein Signal abgibt Auf
der. Signalleitung 25 im Takt der Abtastfrequenz aufeinanderfolgende Signalunterbrechungen werden von
einer Trennstufe 26 festgestellt, die aus einer UND-Schaltung besteht, der einerseits die Signalunterbrechungen
unverzögert und andererseits über ein
Zeitglied mit der Zeitverzögerung τ = -γ- zugeführt
werden. Im Takt der Abtastfrequenz aufeinanderfolgende Signalunterbrechungen auf der Signalleitung
25 bewirken daher jeweils das Auftreten eines Ausgangssignals hinter einer der UND-Schaltung der
Trennstufe 26 nachgeschalteten Inversionsstufe.
Aus den in den F i g. 2 und 3 dargestellten Impulsdiagrammen lassen sich weitere Einzelheiten der
Wirkungsweise der Einrichtung nach der Erfindung entnehmen. Dabei ist zur Vereinfachung angenommen,
daß von der Einrichtung nur eine einzige Signalquelle abgetastet wird und daß von dieser Signalquelle außerdem
nur eine einzige Signalschwingung mit einer ganz bestimmten Frequenz abgegeben wird.
Im einzelnen zeigt F i g. 2 das Verhalten der Einrichtung nach der Erfindung, wenn eine Schwingung
mit der Sollfrequenz abgetastet wird. Demzufolge treten am Eingang 5 der Einrichtung die in F i g. 2
in der mit 6 bezeichneten Zeile dargestellten amplitudenmodulierten Abtastimpulse auf. Durch Umformung
in entsprechend längenmodulierte Impulse werden aus den Abtastproben 6 die in der mit 7/40
, 5 bezeichneten Zeile dargestellten Impulse. Diese längenmodulierten
Impulse gelangen einerseits unverzögert (7/40) sowie verzögert und invertiert (41) zur UND-Schaltung
13, andererseits unverzögert und invertiert (42) sowie verzögert (43) an die UND-Schaltung
16. Die in diesem Fall von den genannten UND-Schaltungen
abgegebenen Impulse gelangen von den Leitungen 44, 45, 46 und 47 wiederum zu den UND-Schaltungen
17 und 18. Die auf diesen Leitungen auftretenden Impulse sind in den entsprechend numerierten
Zeilen von F i g. 2 dargestellt. Wie hierbei aus Fig. 2 im einzelnen zu erkennen ist, besteht jeweils
zwischen den auf den Leitungen 44,47 und 45,46 auftretenden
Impulsen Koinzidenz, so daß auf der Signalleitung 25 die in der entsprechend numerierten
Zeile dargestellten Impulse erscheinen. Da somit den Trennstufen 26 und 27 im Takt der Abtastfrequenz
Taufende Impulse zugeführt werden, geben diese Trennstufen im Takt der Abtastfrequenz auch laufend
Impulse ab. so daß durch eine integrierende Auswerteschaltung 28 das Vorhandensein der Sollfrequenz angezeigt
werden kann.
Ganz andere Verhältnisse ergeben sich, wenn z. B. eine Schwingung mit einer von der Sollfrequenz
erheblich abweichenden Frequenz abgetastet wird (vgl. hierzu F i g. 3). Da die nun abgetastete Schwingung
eine gegen die Sollfrequenz wesentlich niedrigere Frequenz aufweist, koinzidieren die auf den Leitungen
44. 47 einerseits und 45, 46 andererseits auftretenden Impulse nicht. Somit werden durch die UND-Schaltungen
17,18 auch keine Ausgangsimpulse abgegeben. Auf der Signalleitung 25 treten demzufolge ebenfalls
keine Impulse auf.
Liegt die Frequenz einer abgetasteten Schwingung jedoch näher an der Sollfrequenz, so werden zwar auf
der Leitung 25 Impulse erscheinen, diese können jedoch nur jeweils einen Ausgangsimpuls einer Trennstufe
bewirken, wenn ihnen im Takt der Abtastfrequenz ein weiterer Impuls folgt Da aber solche
Impulspaare um so seltener sind, je weiter die Frequenz einer abgetasteten Schwingung von der SoIlifrequenz
abliegt, werden solche Impulspaare durch mehrere hintereinander geschaltete Trennstufen unterdrückt.
Je größer daher die Trennschärfe der Einrichtung bezüglich der festzustellenden Signalfrequenz
sein soIL um so größer wird die Anzahl der benötigten
Trennstufen. Die Anzahl η der insgesamt benötigten Trennstufen ergibt sich dabei aus der Bedingung
Ju
η =
An den Ausgang der letzten Trennstufe 27 sind jeder Signalquelle zugeordnete integrierende Auswerteschaltungen
28 über Schalter 29 angeschlossen, die vom Taktgenerator 3 her im Takt der Abtast-
frequenz immer dann geschlossen werden, wenn die der jeweiligen Signalquelle 1 zugeordnete Auswerteschaltung
an die letzte Trennstufe 27 angeschlossen werden soll. Eine integrierendeAuswerteschaltungkann
z. B. aus einem von den verstärkten Ausgangssignalen der Trennstufe 27 gespeisten Kondensator bestehen,
dessen verstärkte Ausgangsspannung ein Signalrelais bestätigt. Zur Frequenzanzeige können aber auch
andere bekannte Anordnungen, wie z. B. digital arbeitende Einrichtungen, benutzt werden, beispielsweise
ein Zähler, der die Anzahl der von der letzten Trennstufe abgegebenen Impulse während einer ausreichend
langen Zeitspanne zählt.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der beschriebenen Einrichtung sind Trägerfrequenzsysteme mit
Außerband-Signalübertragung. Hierbei wird zur übertragung vermittlungstechnischer Zeichen eine
Signalschwingung verwendet, deren Frequenz beispielsweise 3850 Hz beträgt, also oberhalb des übertragenen
Sprachbandes 300 bis 3400 Hz liegt. Wird als Abtastfrequenz fT = 1OkHz gewählt, so ergibt sich
bei Verwendung von zwei Trennstufen eine untere Grenzfrequenz/,, = 3333 Hz. Die Sprachschwingungen
werden also praktisch unterdrückt, und beim Auftreten der Signalschwingung/s = 3850 Hz erscheinen
am Ausgang der zweiten Trennstufe Impulse mit einer mittleren Folgefrequenz von 3100 Hz. Die Auswerteschaltungen
enthalten ein empfindliches Gleichstromrelais, das anzeigt, ob die Signalschwingung
vorhanden ist oder nicht. Eine solche zentrale Signal-Auswerteeinrichtung auf der Empfangsseite eines
Trägerfrequenzsystems kann beispielsweise 120 Kanälen
zugeordnet sein; bei einer Abtastfrequenz von 1OkHz ist dann die Summen-Impulsfolgefrequenz
1,2MHz. Die zentrale Auswerteeinrichtung ersetzt die in bekannten Trägerfrequenzsystemen jedem einzelnen
Kanal zugeordneten aufwendigen Signalempfänger, die jeweils ein Filter und einen Verstärker zum
Aussieben und Verstärken der Signalschwingung enthalten.
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Übertragung von Daten in einer Vielzahl von Kanälen eines
Trägerfrequenzsystems, wobei nicht sämtliche Kanäle
gleichzeitig belegt sind; es genügt also eine kleinere Anzahl von Datenempfängern, als Kanäle vorhanden
sind. Wird festgestellt, daß in einem Kanal Daten übertragen werden, wird die Weiterschaltung des
betreffenden Kanals auf einen Datenempfänger veranlaßt.
Schließlich kann die beschriebene Einrichtung auch in Zeitmultiplex-Vermittlungssystemen verwendet werden,
bei denen durch das periodische Anschalten von Leitungen an eine Multiplexschiene die benötigten
Abtastproben bereits vorhanden sind.
Durch eine geeignete Erweiterung der Einrichtung z. B. durch eine Serienschaltung mehrerer der zur Verwirklichung
der Feststellung des taktmäßigen Tendenzwechsels der Abtastimpulshöhen vorgesehenen
Schaltungsteile (z.B. wie 17 bis 22) kann die Einrichtung auch zur Analyse eines einzigen beliebigen
Kurvenzuges verwendet werden, bei der durch die mittels der Einrichtung gewonnenen Ergebnisse: »Kurvenzug
steigt« oder »Kurvenzug fällt« eine Spannung erhalten werden kann, die je nach Anzahl der verwendeten
Schaltungsteile jeweils der ersten bis /i-ten Ableitung des untersuchten Kurvenzuges entspricht.
Die Genauigkeit der ermittelten Werte hängt dabei noch von der Höhe der Abtastfrequenz ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Feststellung des Vorhandenseins eines Signals bestimmter Frequenz, das oberhalb
des Frequenzbandes eines Gemisches anderer Signale und zwischen einer oberen und einer
unteren Grenzfrequenz (J0, /J liegt, wobei das
Verhältnis der Grenzfrequenzen kleiner als 2 ist, insbesondere für die elektrische Nachrichtenübertragungstcchnik,
unter Verwendung eines dem Signalgemisch Abtastproben mit einer gegen die
obere Grenzfrequenz (/o) doppelt so großen Folgefrequenz
(/r) entnehmenden Abtastschalters, einer dem Abtastschalter nachgeordneten Vergleichsstufe
zur Auswertung der Amplitudenverhältnisse im Takt der Abtastfrequenz aufeinanderfolgender
Abtastimpulse, einer Anzahl η hratereinandergeschalteter
Trennstufen zur Auswertung der Ausgangsimpulse der Vergleichsstufe hinsichtlich des
Auftretens von im Takte der Abtastfrequenz aufeinanderfolgender Impulspaare, wobei sich die Anzahl
η aus der Bedingung η = -ττ-^~ ergibt, und
Jo — Λ
einer Einrichtung zur Integrierung der Ausgangsimpulse der letzten Trennstufe, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Auswertung der Amplitudenverhältnisse eine die Abtastproben in
entsprechend längenmodulierte Impulse umwandelnde Anordnung (10) vorgesehen und mit dieser
Anordnung zwei erste UND-Tore (13, 16) mit jeweils zwei Eingängen in der Weise verbunden
sind, daß ausgangsseitig des einen UND-Tors jeweils ein Impuls erzeugt wird, wenn von zwei
im Takt der Abtastfrequenz aufeinanderfolgenden längenmodulierten Impulsen der zweite Impuls
langer als der erste ist und ausgangsseitig des anderen UND-Tors ein Impuls, wenn der zweüe
Impuls aufeinanderfolgender längenmodulierter Impulse kürzer als der erste ist, daß ferner im Takt
der Abtastfrequenz abwechselnd von den beiden ersten UN D-Toren (13,16) abgegebene Ausgangsimpulse
abwechselnd Ausgangsimpulse von zwei weiteren UND-Toren (17, 18) bewirken und daß
die weiteren UND-Tore über ein ODER-Gatter (23) an die erste Trennstufe (26) angeschlossen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längenmodulierten Impulse
dem einen der ersten UND-Tore (13) einerseits unverzögert, andererseits über ein invertierendes
Verzögerungsglied (12) mit der Verzögerungszeit
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691927591 DE1927591C (de) | 1969-05-30 | Einrichtung zur Feststellung des Vorhandenseins eines Signals bestimmter Frequenz oberhalb des Frequenzbandes eines Gemisches anderer Signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691927591 DE1927591C (de) | 1969-05-30 | Einrichtung zur Feststellung des Vorhandenseins eines Signals bestimmter Frequenz oberhalb des Frequenzbandes eines Gemisches anderer Signale |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1927591A1 DE1927591A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1927591B2 true DE1927591B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1927591C DE1927591C (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0181565A1 (de) * | 1984-11-06 | 1986-05-21 | Hewlett-Packard Company | Digital-Oszilloskop |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0181565A1 (de) * | 1984-11-06 | 1986-05-21 | Hewlett-Packard Company | Digital-Oszilloskop |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1927591A1 (de) | 1970-12-17 |
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