DE1927233B2 - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder araliphatischen Carbonsäuren und bzw. oder Lactonen oder Estern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder araliphatischen Carbonsäuren und bzw. oder Lactonen oder EsternInfo
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Description
40 zur Herstellung von aliphatischen Carbonsäuren und
bzw. oder Lactonen oder Estern kaum brauchbar, da es für die großtechnische Herstellung zu unwirtschaftlich
ist
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder araliphatischen
Carbonsäuren und bzw. oder Lactonen oder Estern, der dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein acyclisches
(Q bis CjoVOlefin oder eine ^-ungesättigte acyclische,
aliphatische Monocarbonsäure oder ein gegebenenfalls substituiertes Benzol mit einer acyclischen,
aliphatischen (C2 bis Ce)-Monocarbonsäure und einem
Anhydrid einer acyclischen, aliphatischen (C8 bis Q)-Monocarbonsäure,
die am a-Kohlenstoffatom wenigstens ein Wasserstoffatom enthalten, in Gegenwart
eim 7 Mangan(m bis VII)-Verbindung bei einer Temperatur
von 70 bis 1700C und gegebenenfalls erhöhtem Druck umsetzt.
Es wurde gefunden, daß dieses Verfahren bei wirtschaftlicher Arbeitsweise zu wertvollen Produkten in
guter Ausbeute führt.
Die Manganverbindung wird zweckmäßigerweise als Mangandioxyd oder als Permanganatsalz, wie
Kaliumpermanganat, oder als Mangansalz einer aliphatischen Monocarbonsäure, insbesondere einer sich
von Alkanen ableitenden Säure mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure, eingesetzt. Die Konzentration
der Manganverbindung in Lösung beträgt vorzugsweise bis zu 10 Gewichtsprozent der Lösung, insbesondere
0,001 bis 10 Gewichtsprozent der Lösung.
Das Carbonsäureanhydrid leitet sich vorzugsweise* von einer niedrigeren aliphatischen Monocarbonsäure,
insbesondere einer sich von Alkanen ableitenden Säure, mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen im Molekül, ab.
Essigsäureanhydrid ist ein bevorzugtes Anhydrid zur Verwendung beim Verfahren, insbesondere wenn
Essigsäure einer der Reaktionsteilnehmer ist.
Das Produkt des Verfahrens kann in Abhängigkeit der Art des olefinischen oder aromatischen
von
Die Oxydation von Olefinen mit Metallsalzen wie Bleitetraacetat ist bekannt. Das Verfahren ist jedoch
Reaktionsteilnehmers und der Wahl der Reaktionsbedingungen gesättigt oder ungesättigt sein.
Wenn ein acyclisches Olefin Reaktionsteilnehmer ist, können sowohl ungesättigte als auch gesättigte
Produkte erhalten werden, z. B.:
RCH2 · CH = CH2 + CH3COOH —» RCH2 · CH = CHCH2COOH + RCH
= CH · CH2CH2COOH + RCH2CH — CH2 + R ■ CH2CH2CH2CH2 · COOH
CO
wobei R eine Kohlenwassers.toffgruppe ist. Wenn z. B.
Octen-1 Reaktionsteilnehmer ist, ist R
CH3CH2CH2CH2CH2 —
und werden alle vier Produkte erhalten, überwiegend die gesättigte Caprinsäure.
Wenn das Olefin Äthylen ist und das Verfahren bei erhöhtem Druck durchgeführt wird, wird die Bildung
der vorstehend angegebenen vier Produkte herabgesetzt und findet eine Telomerisierungsreaktion unter
Bildung einer Anzahl von Pirodukten statt. Wenn z. B. Essigsäure als Monocarbonsäure eingesetzt wird, werden
Produkte der Formel CH3(CH2CH2)„COOH mit
71 = 1 bis 20 oder mehr erhalten. Bei Äthylenpartialdrücken bis zu 25 Atmosphären sind die sich von
Äthylen und Essigsäure ableitenden Produkte im wesentlichen y-Butyrolacton und n-Butcersäure. Wenn
der Druck erhöht wird, erhöht sich die Menge an Telomerisationsprodukten; zur Erlangung dieses Reaktionsprodukttyps
werden Äthylendrücke oberhalb 25 Atmosphären, vorzugsweise im Bereich von 25 bis
75 Atmosphären, bevorzugt. Bei Einhaltung ausreichend hoher Drücke zur Herstellung von wesentlichen
Mengen von Telomerisationsprodukten hat die Temperatur des Verfahrens einen Einfluß auf die Verteilung
der Molekulargewichte der Produkte, wobei
NcH4COOH
J + CH3COOH —> 1 J +
höhere Temperaturen Produkte mit niedrigerem Mole- Stoffatomen bevorzugt Dabei sind die vorstehend ge-
kulargewicht begünstigen. nannten Olefine besonders geeignet Im allgemeinen
Wenn statt des acyclischen Olefins eine /ί-unge- können «-Olefine mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen
sättigte acyclische, aliphatische Carbonsäure oder verwendet werden. Äthylen ist ein äußerst brauchbares
deren Derivat eingesetzt wird, enthält das Produkt des 5 oc-Olefin, da es die vorstehend beschriebene Hoch-Verfahrens
eine sich von oxydativer Allylkupplung druckreaktioii unter Bildung von geradkettigenPfimärherleitende
Carbonsäure, d. h., es wird ein Wasser- produkten eingeht Ferner können olefinische Verbinstoffatom
von einem Kohlenstoffatom in AUyI- oder düngen mit einem Gehalt von mehr als einer olefiy-Stellung
abgespalten, wonach der Rest mit einem nischen Bindung, wie Butadien oder alkylsubstituierte
entsprechenden Kohlenstoffatom in einem anderen io Butadiene, verwendet werden.
Molekül kuppelt Wenn z. B. Vinylessigsäure beim Wenn Benzol oder ein substituiertes Benzol beim Verfahren verwendet wird, enthält das Produkt Hexa- Verfahren gemäß der Erfindung verwendet wird, werl,5-dien-l,6-dicarbonsäure. den Lactone und Telomerisarionsprodukte nicht er-
Molekül kuppelt Wenn z. B. Vinylessigsäure beim Wenn Benzol oder ein substituiertes Benzol beim Verfahren verwendet wird, enthält das Produkt Hexa- Verfahren gemäß der Erfindung verwendet wird, werl,5-dien-l,6-dicarbonsäure. den Lactone und Telomerisarionsprodukte nicht er-
AIs acyclische olefinische Verbindungen werden halten. Es tritt eine Substitution des aromatischen
olefinische Kohlenwasserstoffe mit bis zu 20 Kohlen- 15 Rings ein, z. B.
CH3 CH3 CH3
1 i!
\y \y xy
CH2COOH
worauf in vielen Fällen eine Decarboxylierung und weitere Additionen unter Bildung von Verbindungen
der Formel
v_n3 *--ii3
/\ CH2OOC · CH3 -/N
und 1
xy1 xy
CH2OOC · CH3
olgt. ist, kann Acetaldehyd verwendet werden. Auf diese
Als substituierte Benzole können beim Verfahren Weise wird die Oxydation wirksamer gemacht und
gemäß der Erfindung Toluol und Xylole verwendet 35 eine Quelle für Essigsäure (durch eine in situ-Oxywerden.
Durch Nichtkohlenwasserstoffgruppen substi- dation des Acetaldehyde) geschaffen. Alternativ kann
tuiertes Benzol, z. B. einwertige und mehrwertige die Reoxydation des Mangans elektrolytisch statt-Phenole,
können ebenfalls verwendet weiden. Es finden, wobei die Reaktionslösung in einer Elektrokönnen
ein oder mehrere carbonylhaltige Gruppen in lysezelle enthalten ist oder in eine derartige Zelle für
den aromatischen Kern mittels des Verfahrens gemäß 40 die Reoxydation gegeben wird. Eine weitere Methode
der Erfindung eingeführt werden, während bei einer der Rückoxydation des Mangans besteht in der VerVerbindung,
bei der sowohl eine aromatische als auch Wendung von Peressigsäure, vorzugsweise in einem
eine olefinische Substitution vorliegt, z. B. bei Styrol, Zweistufenverfahren von Reaktion und Reoxydation.
eine Reaktion sowohl im Ring als auch in der öle- Das Verfahren kann bei Atmosphärendruck oder
finischen Seitenkette stattfindet. 45 erhöhtem Gesamtdruck bis zu 200 Atmosphären oder
Als Monocarbonsäure mit mindestens einem Was- mehr durchgeführt werden. Wie vorstehend beschrieserstoffatom
am a-Kohlenstoffatom wird nach dem ben, ist dann, wenn eine Telomerisierungsreaktion er-Verfahren
der Erfindung vorzugsweise eine gesättigte wünscht ist, ein erhöhter Äthylendruck erforderlich,
aliphatische Monocarbonsäure mit 1 bis 6 Kohlen- Die nützlichsten Anwendungen des Verfahrens
aliphatische Monocarbonsäure mit 1 bis 6 Kohlen- Die nützlichsten Anwendungen des Verfahrens
Stoffatomen, wie Essigsäure oder Propionsäure, ein- 50 gemäß der Erfindung sind die Herstellung von y-Bugesetzt.
Ferner können Carbonsäurederivate, ζ. B. tyrolacton oder Mischungen geradkettiger, alipha-Amide
und Ester, insbesondere niedrigere Alkylester, tischer, gesättigter Carbonsäuren mit einer geraden
die den vorstehend angegebenen Säuren entsprechen, Anzahl von Kohlenstoffatomen aus Äthylen und
z. B. Methylacetat, beim Verfahren verwendet werden. Essigsäure, wie vorstehend beschrieben. y-Butyro-Während
des Verfahrens findet eine Reduktion des 55 lacton ist ein nützliches Zwischenprodukt, z. B. bei der
Mangans zu einer niedrigeren Wertigkeitsstufe statt. Herstellung von N-Methylpyrrolidon, während die
Um das Verfahren kontinuierlich zu gestalten, muß Säuren, die z. B. 4 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten,
das Mangan wieder oxydiert werden. Die Reoxidation sowohl als solche als auch als Zwischenprodukte bei
kann unter Verwendung von molekularem Sauerstoff, der Herstellung von geradkettigen Alkoholen durch
entweder in situ oder in einer separaten Reaktions- 60 Hydrierung nützlich sind, die als Waschmittel- und
stufe, stattfinden. Es können andere Redoxsysteme, Weichmacher-Zwischenprodukte wertvoll sind,
die Metallsalze sein können, die in oxydierten oder Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele
die Metallsalze sein können, die in oxydierten oder Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele
reduzierten Zuständen vorliegen können, z. B. Blei- näher erläutert,
salze, zur Erleichterung der Reoxydation des Mangans Beispiel 1
salze, zur Erleichterung der Reoxydation des Mangans Beispiel 1
verwendet werden. Bei einer besonders günstigen Aus- 65 .
führungsform des Verfahrens wird ein Aldehyd im Reaktion bei Atmospharendruck
Reaktionsgemisch verwendet, um die Oxydation zu Es wurden 500 ml Essigsäure, 100 ml Essigsäureerleichtern.
Wenn dabei Essigsäure die Carbonsäure anhydrid, 25 g Mangandioxyd und 25 ml Octen-1 ge-
rührt und bis zum Rückfluß (etwa 118° C) erhitzt CHeCH = CHCOOH
Nach 30 Minuten hatte sich das Mangandioxyd unter ]
Bildung einer dunkelbraunen Lösung gelöst. 1 Stunde CHtCH = CHCOOH
danach war die Farbe der Lösung bis zu eiaem war
schwachen gelb verblaßt. Nach 4 Stunden wurde die 5 Die zurückgewonnene Vinylessigsäure (28 g) ent-Mischung
zur Entfernung überschüssiger Essigsäure HeIt eine „οβ6 Menge Jh188 isomeren, der Crotoneingedampft
und wurde Wasser zugegeben. Nach säure
Stehenlassen zur Hydrolyse des Essigsäureanhydrids " R ' ' 1 5
wurde verdünnte Schwefelsäure zugegeben und das el ^
Produkt mit Äther extrahiert. Der Auszug wurd? io Es wurden 0,4MoI Kaliuinacetat und 0,2 Mol
getrockctt und der Äther abgedampft. Durch IR-, Mangandiacetat in einem Gemisch von 13 Volum-NMR-
und massenspektroskopische Untersuchung prozent Essigsäureanhydrid und Essigsäure bei 100° C
der Methylester zeigte sich, daß das Produkt (28,3 g) in einer nicht unterteilten mit Platinelektroden vereine
Mischung aas 3- und 4-Decensäure, y-Deceno- sehenen Zelle gerührt. Es wurden 10 Nl Äthylen/h bei
lacton und einer großen Menge (etwa 75% des Pro- 15 Atmosphärendruck eingeleitet und ein Strom von
dukts) von n-Caprinsäure war. 1A durchgeleitet, um Mn111 in der Lösung zu erzeu
gen. Eine Analyse der Lösung zeigte, daß in der Zelle
Beispiel 2 y-Butyrolacton mit einem Stromwirkungsgrad von
Das Beispiel 1 wurde insofern ab3eändert, als das J3;% hergestellt wurde. Als die Lactonkonzentration
Mangandioxyd durch eine äquivalente Lösung von ao J'„8% Gew./Gew. des Reaküonsgemisches erreichte,
Kaüumpermanganat in Essigsäure ersetzt wurde. Es horte eme weiter^ Erh°hunS abruP£ "* da ~ wie
wurde ein mit Beispiel 1 fast identisches Ergebnis angenommen wird - Konkurrenzreaküonen an der
erhalten Kathode einsetzten.
Als eine unterteilte Zelle verwendet wurde und die
B e 1 s ρ 1 e 1 3 25 Re^j0n jm Zellbereich des die Anode umgebenden
a) Reaktion bei normalem Druck Elektrolyten durchgeführt wurde, wurde keine der-Für
Vergleichszwecke wurden 500 ml Essigsäure, artjse Begrenzung der Lactonkonzentration beob-
500 ml Essigsäureanhydrid und 125 g Mangandioxyd achtf Der Stromwirkungsgrad betrug 57 /0>
und es bei 9O0C gerührt, während 201 Äthylen/h, gemessen ™**η Α 97% df, theoretischen H2-Menge von der
bei OC und Atmosphärendruck, durch Mischung bei 3° Kathode entwickelt.
Atmosphärendruck 6 Stunden lang geblasen wurden. Beispiel 6
Atmosphärendruck 6 Stunden lang geblasen wurden. Beispiel 6
Das Produkt wurde wie im Beispiel 1 gewonnen: es _, , n„ w 1 »x j· j 1 1 τ- · ··
wurden 42 g einer farblosen Flüssigkeit erhalten, die Es ^"rden „°>2 Mo} Ma"gai\dl?nY ,' * \ Effaure'
20 bis 25 % y-Butyrolacton und 70 bis 75 % η-Butter- J.00/?1 Ef If ^Λ^, Und 5° "V?1^1 al 5"
säure enthielt. Höhere Säuren wurden nicht fest- 35 Farbbsigke.t 30 Minuten lang unter Ruckfluß (etwa
Bestellt 118 C) gehalten. Nach Verdampfung überschüssiger
Essigsäure, Wasserzugabe und Ansäuerung mit Schwe-
b) Reaktion bei erhöhtem Druck feisäure wurde das Produkt in eine Säure- und eine
Der Versuch a) wurde in einem Schüttelautoklav n£f ralf .Fraktion K &l™nt °*- ^fraktion W£",
unter Anwendung eines Äthylendrucks von 50 Atmo- 4° sehr klein und bestand hauptsachhch aus o- und
Sphären bei 12O0C 12 Stunden lang wiederholt. Bei der P-Toluolwagsauren Die neutrale Fraküon (13,1 g)
Aufarbeitung wurden 60 g flüssig« Produkt erhalten, «**11 etwas Benzylacetat jedoch bestanden mehr als
aus dem sich bei Abkühlung etwas Feststoff abtrennte. I5 % aus .?" und P-Methylbenzylacetaten Die Aus-
Es zeigte sich, daß das Produkt eine Mischung aus beule betm& etwa 60%>
bezoßen auf da£ Mn V"
ganzzahligen geradkettigea gesättigten C4- bis C34- 45 Beispiel 7
Fettsäuren war, deren Hauptanteil die C12- und _ , ΛΛ,, , », .· .,,^.
C14-SaUKn bildeten. Bei Wiederholung des Versuchs b) ..Es wu,rden ,°'2 D Mo1· Mangandl0^d' 11 .Pro^on:
bei 1600C war das Produkt eine Flüssigkeit (26 g), saure' , 15° ml Propionsaureanhydnd und 25 ml
die hauptsächlich aus gesättigten C4-, C6-, C8-, C10- und 0^0"1 f samn]en bei 125/..gerührt Die Reaktion
Cu-Säuren bestand. Eine weitere Wiederholung des 5° w_ar nach 10 Minuten vollständig. Es wurde eine
Versuchs b) bei 9O0C lieferte ein Produkt (17 g Fest- Saurefraktion (16,0 g) erhalten die hauptsachhch aus
stoff und 53 g Flüssigkeit), das aus gesättigten C4- bis 2-Methylcapnnsaure und 2-Methy decensauren be-
C3e-Säuren bestand, wobei der größte Bestandteil stand· Ειη^ ^^l Frakl,10n (5'6 & bestand aus fast
etwa die Cie-Säure war. reinem 2-Methyl-y-decanolacton.
Beispiel 4 Beispiel 8
Oxydative Kupplung £
Ma ndioxyd>
500 ml Ig0.
Es wurden 500 ml Essigsäure, 100 ml Essigsäure- buttersäure, 200 ml Isobuttersäureanhydrid und 75 ml
anhydrid, 25 g Mangandioxyd und 50 ml Vinylessig- 60 n-Decen-1 bei 125 0C 1 Stunde lang gerührt. Das Prosäure
unter Rückfluß (etwa 118°C) 2V2 Stunden lang dukt wurde in eine neutrale Fraktion (9,5 g), die
gerührt. Bei Gewinnung des Produktes wurde ein hauptsächlich aus dem erwarteten y-Lacton bestand,
Äthprextrakt erhalten, der langsam ein ätherunlös- jedoch andere Lactone und verschiedene andere gerinliches,
kristallines, farbloses Säureprodukt (8,3 g) mit gere Bestandteile enthielt, und in eine Säurefraktion
sehr hohem Schmelzpunkt abschied, wobei sich durch 65 (21,5 g) aufgetrennt, die hauptsächlich aus 2,2-Dieine
IR-, NMR- und massenspektroskopische Unter- methyldodecansäure und ihren ungesättigten Derisuchung
des Methylesters zeigte, daß es Suberinsäure, vaten bestand. Ein wichtiger geringerer Bestandteil
d. h. Hexa-l.S-dien-lto-dicarbonsäure war a-Isobutyroxyisobuttersäure
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder araliphatischen Carbonsäuren und bzw. oder
Lactonen oder Estern, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein acyclisches (C2 bis C10)-Olefin
oder eine ^-ungesättigte acyclische, aliphatische
Monocarbonsäure oder ein gegebenenfalls substituiertes Benzol mit einer acyclischen,
aliphatischen (C2 bis C,|)-Monocarbonsäure und
einem Anhydrid einer acyclischen, aliphatischen (C2 bis Ce)-Monocarbonsäure, die am «-Kohlenstoffatom
wenigstens ein Wasserstoffatom enthalten, in Gegenwart einer Mangan(III bis VII)-Verbindung
bei einer Temperatur von 70 bis 1700C und gegebenenfalls erhöhtem Druck umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Manganverbindung das
Mangan(III)-salz der aliphatischen Monocarbonsäure oder Mangandioxyd oder Permanganat einsetzt,
wobei die Mangaokonzentration 0,001 bis 10 Gewichtsprozent der Lösung beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als olefinischen Kohlenwasser- as
stoff Äthylen einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung niedermolekularer
Carbonsäuren und deren Lactonen das Äthylen mit einem Paitialdruck von 1 bis zu
25 Atmosphären einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung höhermolekularer
Carbonsäuren das Äthylen mit einem Partialdruck von 25 bis 75 Atmosphären einsetzt.
6. Verfahren nach einem der vorhergeheoden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als aliphatische Ausgangscarbonsäure Essigsäure einsetzt.
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