DE1927133B2 - Verfahren zur herstellung von waessrigen terpolymerisat-dispersionen und ihre verwendung als sperr- und bindemittel bei der papier- und pappenherstellung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von waessrigen terpolymerisat-dispersionen und ihre verwendung als sperr- und bindemittel bei der papier- und pappenherstellungInfo
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Description
worin R einen Alkylrest mit 6 — 30 Kohlenstoffatomen und π eine Durchschnittszahl von 5—15
bedeutet, oder ein äthoxylierter Tridecylmaleathalbester mit 9—10 Äthoxygruppen im Esteranteil :"i
verwendet wird.
2. Verwendung der gemäß Anspruch 1 hergestellten Terpolymerisat-Dispersionen als Sperr- und
Bindemittel bei der Papier- und Pappenherstellung.
Es besteht in der Praxis ein großes Bedürfnis an <-,
wäßrigen Polymerisat-Dispersionen, die als Sperr- und Bindemittel bei der Papier- und Pappenherstellung
Verwendung finden können und sich für diesen Verwendungszweck besonders gut eignen.
Es war daher Aufgabe vorliegender Erfindung, ein -m
Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Terpolymerisat-Dispersionen durch Emulsions- oder Suspensions-Polymerisation
von Äthylen, einer die Vinylgruppe CHt = CH- enthaltenden Verbindung und eines
Esters einer «.,^-olefinisch ungesättigten Dicarbonsäure r>
in Anwesenheit von Katalysatoren unter solchen üblichen Polymerisationsbedingungen, daß Terpolymerisate
entstehen, die Äthylen, die Vinylverbindung und den Ester in Mengen von 2-60:40-98:0,1-40
Gew.-% enthalten, zu schaffen, welches zu Dispersionen -,(,
mit besonders vorteilhaften Eigenschaften bezüglich ihrer Verarbeitbarkeit führt.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ah Vinylverbindung Vinylchlorid und als Ester ein Partialester
aus Maleinsäureanhydrid und aus einer endständi- ■-,-,
ge Hydroxylgruppen aufweisenden Verbindung der allgemeinen Formel
H-K)CH2CH2)J1-OR
hl)
worin R einen Alkylrest mit 6-30 Kohlenstoffatomen und π eine Durchschnittszahl von 5—15 bedeutet, oder
ein äthoxylierter Tridecylmaieathaibcster mii '-ί-10
Äthoxygruppen im Esteranteil verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung hi
der nach dem obigen Verfahren hergestellten Terpolymerisat-Dispersionen als Sperr- und Bindemittel bei
der Papier- und Pappenherstellung.
Die erfindungsgemäß hergestellter, wäßrigen Terpolymerisat-Dispersionen
befriedigen das bestehende Bedürfnis in geradezu idealer Weise, weil sie zu Beschichtungen bzw. Überzügen auf Papier, Pappen
u.dgl. führen, die gegenüber den bisher bekannter, ähnlichen Beschichtungen bzw. Überzügen eine geringere
Härte bzw. Steifigkeit aufweisen. Das dürfte daran! zurückzuführen sein, daß in dem Terpolymerisa·.
insbesondere Äthyleneinheiten enthalten sind, die eine »innere Weichmachung« bewirken.
Weiche Beschichtungen bzw. Überzüge haben vor allem den Vorteil, daß sie Pigmente mit einer größerei·
Festigkeit binden, während harte und damit spröde Beschichtungen bzw. Überzüge eine verhältnismäl%
geringe Pigmentbindungsfestigkeit aufweisen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten Dispersionen besteht darin, daß daraus Latices
hergestellt werden können, ohne daß dabei ein Emulgiermittel mitverwendet werden muß. Die Anwc
senheit eines Emulgiermittels im Terpolymerisat-Überzug
hai aber insbesondere den Nachteil, daß das Emulgiermittel verhältnismäßig leicht »ausschwitzt.>.,
wodurch der Anwendungsbereich für solche Überzüge bzw. Beschichtungen von vornherein eingeschränki
wird.
Darüber hinaus konnte die interessante Feststellung gemacht werden, daß — wenn man aus dem
erfindungsgemäß hergestellten Dispersions-Terpolymerisat mit Hilfe eines nichtionischen Dispergiermittels
einen Latex herstellt — überraschenderweise Überzügebzw. Beschichtungen mit einer besseren mechanischen
Stabilität erhalten werden.
Aus der deutschen Patentschrift 9 14 326 war bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Terpolymerisais
durch Mischpolymerisation von Äthylen, einem Acrylsäurealkylester und einem Äthylen-a.ß-dicarbonsäurc·-
monoalkylester bekannt.
Diese Terpolymerisate enthalten aber nicht — wie die in der erfindungsgemäß hergestellten Dispersion
enthaltenen Terpolymerisate — Einheiten von Vynüchlorid
und bestimmten polyäthoxylierten Partialestern, sondern statt dessen Acrylsäurealkylester bzw. Äthyler-ίχ,β-dicarbonsäuremonoalkylester.
Eine Verwendung dieser Terpolymerisate als Sperr- und Bindemittel bei der Papier- und Pappenherstellung
ist im übrigen nicht vorgesehen, wäre auch nicht ratsam, weil damit hergestellte Beschichtungen bzw. Überzüge
zu hart und damit zu spröde wären.
Aus der japanischen Auslegeschrift 4745/1958 ist weiter ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
synthetischer Harze bekannt.
Bei diesem Verfahren polymerisiert man ein Gemisch, von Vinylchlorid, Maleinsäurediester und Acrylsäureester
in Emulsion und verwendet den erhaltenen Late:; zum Beschichten bzw. Überziehen von Papier.
Das erhaltene Terpolymerisat hat mit eiern nach dem
vorliegenden Verfahren hergestellten Dispersionsterpolymerisat eine gewisse Ähnlichkeit. Derartige Terpolymerisaie
führen aber zu härteren Beschichtungen bzw. Überzügen (mit den damit verbundenen oben geschilderten
Nachteilen).
Die erfindungsgemäße Emulsions- oder Suspensionspolymerisation
wird zweckmäßig bei Temperaturen von -40 bis + 15O0C und bei Drücken von 7-7000 kg/crn^
durchgeführt. Die jeweils gewählten Bedingungen sind u. a. abhängig von den verwendeten Monomeren und
dem gewünschten Gewichtsverhältnis der Monomereinheiten im Terpolymerisat.
Sowohl bei dem Suspensions- wie Emulsionspolymerisationsverfahren
wird ein Nicht-Lösungsmittel für eines oder mehrere Monomeren und das Polymerisat
verwendet, aber bei dem Suspensionsverfahren sind die Polymerisatteilchen vergleichsweise größer, während ί
bei dem Emulsionsverfahren die Teilchen kleiner sind und das Endprodukt ein stabiler Latex ist. Die
Suspension wird bewirkt, indem Wasser und eine
geringe Menge zugeführtes Suspendiermittel, wie ein Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid oder Maleinsäure- m
mischpolymerisat oder bestimmte Phosphate, mit einem Lauroylperoxid oder einem ähnlichen wasserunlöslichen
Initiator und eine begrenzte Menge Emulgiermittel, wie Glyeerylmonostearat, verwendet werden. Zu
geeigneten Emulsionspolymerisationsverfahren gehö- ;■->
ren im allgemeinen die Polymerisation in wäßrigem Medium in Anwesenheit oder Abwesenheit von
zusätzlichem anionischem oder nichtionischem Emulgiermittel mit einem HLB-Wert(hydrophilen-Iipophilen
Gleichgewichtswert) von etwa 10 bis 17. Der Katalysa- :n tor ist ein freie Radikale bildendes System, vorzugsweise
ein Redox-System, aus einem Oxidationsmittel, Reduktionsmittel und einer mehrwertigen Metallverbindung.
Wenn ein. anionisches Emulgiermittel verwendet wird, wird außerdem bevorzugt ein alkalischer y,
Puffer verwendet. Zufriedenstellende Oxidationsmittel sind Wasserstoffperoxid, anorganisches Persuifat. organisches
Peroxid oder Hydroperoxide und Alkalimetall- und Ammonium-Sulfite, -thiosulfate, -sulfoxylate, -bisulfite
und -hydrosulfite. Eine bevorzugte mehrwertige jo Metallverbindung ist beispielsweise Eisen(lll)-äthylendiamintetraacetat.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Terpolymerisat-Dispersionen können direkt verwendet
werden. 3-,
Bevorzugt läßt man sie aber durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,15-0.074 mm hindurchgehen,
um eventuelle Konglomerate abzutrennen, die nicht mehr als etwa '/2 Gew.-% des Terpolymerisats
ausmachen und im allgemeinen unterhalb von 0,1% to liegen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Herstellungsbeispiel für die Terpolymerisat- 4'
Dispersion
Bei diesem Beispiel waren die Monomeren Äthylen, Vinylchlorid und im Handel erhältlicher äthoxylierter
Tridecylmaleathalbester. Die Anzahl der Äthoxygrup- -,0 pen im Alkoholesteranteil betrug 9 bis 10.
Ein ausgepumpter, reiner, trockener, 3850 ml großer Autoklav mit einem Rührwerk wurde mit 1750 ml einer
wäßrigen Lösung aus 18,0 g Natriumbicarbonat, 12,0 g
Kaliumpersulfat, 10 ml Ammoniumhydroxid, 0,866 g ·-,-, Eisen(IIl)-ammon\umsulfat
(24 H2O[Fe2(SO4)r(NH4)2SO4-24 H2O])
und 1,37 g Tetranatriumäthylendiamintetraacetat beschickt. Dann wurden 450 g wasserstofffreies Äthylen wi
und 150 g nicht inhibiertes Vinylchlorid zugegeben. Das Gefäß wurde verschlossen, das Rührwerk des Autoklavs
in Gang gesetzt und die Temperatur auf 30" C gebracht. Der Druck betrug 60 kg/cm2. Nachdem das Gleichgewicht
erreicht war, wurde die Polymerisation in Gang b-,
gesetzt durch Zugabe von 0,7 ml wäßrige Lösung aus 150 g Natriumformaldehydsulfoxylat und 100 ml 15 n-Ammoniumhydroxid
pro Liter Lösung. Außerdem wurden 0,7 ml Anteile der Sulfoxylat-Aminoniumhydroxid-Lösung
alle 7.5 Minuten zur Beibehaltung der Reaktion zugegeben. 15 Minuten nach Beginn der
Reaktion wurde eine wäßrige 60%ige Lösung des äthoxylierten Tridecylmaleathalbesters kontinuierlich
mit einer Geschwindigkeit von 0,7 ml pro 1,5 Minuten zugegeben. Im Reaktionsgefiiß wurde durch Zugabe
von Vinylchlorid — soweit erforderlich — ein onstanter Druck gehalten. Nach 5,25 Stunden wurde
die Zugabe von äthoxyliertem Tridecylmaleathalbester eingestellt. Eine Gesamtmenge von 150 ml der Lösung
waren zugegeben. Die Reaktion war nach 5,5 Stunden beendet, und die Zugabe von Sulfoxylal wurde
eingestellt und das Rührwerk abgestellt. Nachdem man eine halbe Stunde das nicht umgesetzte Monomere sich
von dem Terpolymerisatlatex absetzen gelassen hatte, wurden die Monomeren oben am Autoklav abgelassen
und der Latex am Boden entleert. Der gewonnene Äthylen/Vinylchlorid-äthoxylierte Tridecylmaleathalbester-Terpolymerisatlatex
wog 3300 g, hatte einen Gesamtfeststoffgehalt von 45%, einen pH-Wert von 8,0 und eine mittlere Gewichtsteilchengröße (durch Lichtstreuungsmessung)
von etwa 2000 A. Der äthoxylierte Tridecyimaleathalbester, der sowohl in Terpolymerisatform
als auch als Emulgiermittel vorhanden war, betrug 6%, bezogen auf das Gesamtpolymerisat. Die Analyse
mittels Infrarotspektroskopie zeigte, daß etwa die Hälfte des äthoxylierten Tridecylmaleathalbesters in
gebundenem Zustand vorlag, und die Chloranalyse zeigte, daß das Terpolymerisat etwa 22 Gew.-u/<
> Äthylen, 75 Gew.-% Vinylchlorid- und 3 Gcw.-% äthoxylierten Trideclymaleathalbester-Einheiten enthielt.
Die Terpolymerisat-Dispersion wird bevorzugt kurz nach ihrer Herstellung verwendet. Für eine ausgedehnte
Transport- oder Lagerungszeitdauer kann aber die Terpolymerisat-Dispersion stabilisiert werden, wobei
man der wäßrigen Terpolymerisat-Dispersion bekannte Polymerisat-StabiUsierungsmittel, wie Polyvinylalkohol,
Hydroxyäthylcellulose und anionische Emulgierungsmittel, wie höhere Fettalkoholsulfate, beispielsweise
Natriumlaurylsulfat, Alkylarylsulfonate, wie Alkalimctallsalze von Alkylarylsulfonaten, beispielsweise Natriumoctylphenylsulfonat.
Kaliumdinonylphenylsulfonat und Natriumdioctylsulfosuccinate, zugibt.
Die Terpolymerisat-Dispersion kann unmittelbar auf eine oder beide Seiten von Papieroberflächen nach
bekannten Verfahren aufgebracht werden, um dem behandelten Papier verbesserte Sperreigenschaften zu
verleihen, aber sie kann auch als Pigmentbindemittel dienen. Hierzu wird sie mit dem Pigment vor dem
Aufbringen auf das Papier gemischt. Das Pigment oder die Pigmente werden vorzugsweise in einer kleinen
Wassermenge vor dem Mischen mit der Terpolymerisat-Dispersion gemischt oder dispergiert. Wenn Ton als
Teil des Pigments verwendet wird (und in bevorzugten Anwendungen bildet er einen überwiegenden Anteil),
wird die Tondispersion auf einen basischen pH-Wert eingestellt, um eine optimale Dispergierung des Tons
zur erreichen,
Zu den Pigmenten, die verwendet werden können, gehören Tone, besonders vom Kaolintyp, Calciumcarbonai.
Talkum, Titandioxid. Ruß. Graphit, Aluminiumpulver und Aluminiumflocken oder Kupferphihaloeyanine.
Die Menge Bindemittel in einer Beschichtungszubereitung
für Papierverwendungen enthält im allgemeinen etwa 5 bis 40 Gew. Teile Bindemittel pro 100 Gew.-Teile
Pigment und vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%. Die Terpolymerisat-Dispersionen könrcn das gesamte Bindemittel
der Beschichtungszubcreiuing ausmachen. Die Terpolymerisai-Dispersionen können aber auch mit
anderen Bindemitteln wie synthetischen Harzen, Stärken oder proteinhaltigen Materialien zur Verbesserung
der Wirksamkeit kombiniert werden. Zu den als Bindemittel brauchbaren synthetischen Harzen gehören
Styrolbutadien, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Acrylderivate, wie Polyäthylacrylat und Mischpolymerisate,
wie dps Mischpolymerisat von Methylmethacrylat
und Äthylacrylat, das Mischpolymerisat von Methylmethacrylat und 2-Äthylhexylacrylat und ähnliche.
Bekannte Arten von Stärken und Stärkederivaten, die hier aligemein als Stärkeprodukte bezeichnet werden,
sind beispielsweise Dextrine, hydroxyäthylierte Stärken oder Stärkegummi. Zu den stärkenaltigen Materialien
gehören Casein oder Sojabohnenextrakt, wobei diese hier als Proteine bezeichnet werden. Der Anteil von
Terpolymerisat zu dem synthetischen Harz, Carbohydrat oder Protein in der Bindemittelzubereitung ist
abhängig vom Grad der gewünschten Verbesserung hinsichtlich Leuchtkraft, Beständigkeit des Druckfarbenglanzes,
Beschichtungsglanz und so weiter und kann im Bereich von 99 :1 bis 5 : 95 Gew.-Teile Terpolyrr.erisat
zu dem anderen Bindemittelmaterial liegen.
Nach Kombinieren des Pigments und der das Bindemittel enthaltenden Terpolymerisai-Dispersion
kann die erhaltene Zubereitung auf Papier, Karton oder einem anderen Papierprodukt mit einer Gesamtfeststoffkonzentration
von mindestens etwa 40% Feststoff und vorzugsweise 50 bis 70% mittels einer geeigneten
Vorrichtung, wie durch Tauchwalzen- oder Rakelsysteme, durch ein Tiefdruckwalzensystem, durch Bürsten-,
Rakel- oder Sprühbeschichtung aufgebracht werden. Sie kann auf das Papier nach dem Trocknen und/oder
Konditionieren in einer zweiten Vorrichtung außerhalb der Papierherstellungsmaschine oder während dem
Trocknungsverfahren auf dieaes aufgebracht werden, wobei das Papier nur einer Teiltrocknung unterworfen
wurde.
Nach der Beschichtung wird die beschichtete Bahn getrocknet, kann dann kalandriert und anschließend
bedruckt werden. Das Trocknen kann auf einer Maschine des üblichen Typs vorgenommen werden,
vorausgesetzt, daß Luft bei etwa 110 bis 1300C 30 bis 60
Sekunden auf das Papier geblasen wird. Papier und Beschichtung können eine Temperatur von etwa 85° C
bei der Trocknung erreichen. Das Bedrucken kann mit herkömmlichen Druckfarben des Ausfallungs- oder
Wärmefixierungstyps einschließlich solchen auf der Basis von Trocknungsölen erfolgen. Die beschichteten
Produkte sind aufnahmefähig für einzelfarbige und mehrfarbige Druckfarben von abgestufter Viskosität
und fähig, dem Herausziehen solcher Druckfarben zu widerstehen. Die beschichtete Bahn kann nach dem
Bedrucken mit Wachs, Lack, Firnis usw. überzogen werden.
Eine Pigmentzubereitung aus 90 Gew.-% Ton (Kaolin) und 10% Titandioxid wurde auf einen 70%igen
Gesamtfeststoffgehalt in Wasser dispergiert, wobei ein Hochleistungs-Schergeriit unter Zuhilfenahme von
'/4%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Pigments, Tetranatriumpyrophosphat-Dispergiermittel verwendet
wurde. Zu dieser Dispersion wurde die Terpolymerisat-Dispersion gegeben, wobei deren Feststoffgchalt im
Bereich von 30 bis 50% Polymerisatfeststoffe, abhängig von dem Terpolymerisat, lag, das im Verhältnis von
etwa 25 Gew.-Teilen Polymerisatfesistoff': zu HKi
Gew.-Teilen Pigment-Feststoffe verwendet wurde.
Es wurde folgender Test durchgeführt:
Ein Papier- oder Pappestreifen, der die Testbes.hidi
tung trägt, wird an einem mit einer Feder belasteten zylindrischen Segment von bekanntem Druckmesser
befestigt. Die mit Farbe versehene Druckscheibe wird gegen das eine Ende des Papier- oder Pappestreifens
mit einem bekannten konstanten Druck gelagert. Die Zylinderfeder wird freigegeben und in dem Maße wie
der Zylinder einen gegebenen Bogen durchläuft wird die zähe Druckfarbe auf den Streifen mit einer von 0 bis
190 m pro Minute zunehmenden Geschwindigkeit aufgetragen. Wenn die Beschichtung versagt bzw.
ausreißt, wird an einem Punkt an dem Streifen das Ausreißen der Beschichtung sichtbar werden. Der erste
Punkt eines solchen Ausreißens wird bestimmt und als Geschwindigkeit (m/Min.) und als Druckfarbenklebczahl,
denen die Beschichtung vor dem Reißen widersteht, festgehalten. Dieser Test wird bei mineralpigmentiertem
beschichteten Papier mit Druckfarben von numerisch bezeichneter zunehmender Klebrigkeit
so lange durchgeführt, bis das Ausreißen erfolgt.
Dieser Test wurde verwendet bei einem mit Mineralpigment beschichteteten Etikettenpapier unter
Verwendung des Äthylen/Vinylchlorid-äthoxylierten Tridecylmaleathalbester-Terpolymerisats des Beispiels
1. Eine Pappe aus einem Fourdrinier gebleichten Sulfat-Kartonansatz wurde mit der Mineralpigment-Beschichtung
mit 50% Feststoffgehalt unter Verwendung eines umwundenen Stabes Nr. 12 beschichtet. Auf diese
Weise wurden 1,36 kg der Beschichtungszubereitung pro 92,2 m2 Pappe auf eine Oberfläche aufgebracht. Die
beschichtete Pappe wurde in einem offenen Infrarot-Ofen 1 Minute bei 125° C getrocknet und superkalandriert
bei 55°C und einem Druck von 1130 kg/2,54 cm.
Der beschichtete Karton hatte eine glatte, gegenüber
Druckfarbe aufnahmefähige Oberfläche und folgende Widerstandsfähigkeit gegenüber Ausreißen:
Farbe Nr.
Geschwindigkeit
bis zum Ausreißen
(m/Min.)
bis zum Ausreißen
(m/Min.)
2 | 146 |
3 | 70 |
4 | 76 |
Der Karton, der, wie in Beispiel 2 beschrieben, mit einer Mineralpigment-Zubereitung beschichtet wurde,
wies einen guten Beschichtungsglanz und Leuchtkraft, eine ausgezeichnete Haltbarkeit des Druckfarbenglanzes
und einen hohen Grad an Widerstandsfähigkeit gegenüber feuchtem Reiben auf.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Terpolymerisat-Dispersionen durch Emulsions- oder ·■>
Suspensions-Polymerisation von Äthylen, einer die Vinylgruppe CHj = CH- enthaltenden Verbindung
und eines Esters einer «,j3-olefinisch ungesättigten
Dicarbonsäure in Anwesenheit von Katalysatoren unter solchen üblichen Polymerisationsbedingungen, ι ο
daß Terpolymerisate entstehen, die Äthylen, die Vinylverbindung und den Ester in Mengen von
2-60:40-98:0,1-40 Gew.-% enthalten, dadurch gekennzeichne'., daß als Vinylverbindung
Vinylchlorid und als Ester ein Partialester aus r, Maleinsäureanhydrid und aus einer endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Verbindung der allgemeinen Formel
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