DE1926769B2 - Verfahren zur chemischen Oberflächenbehandlung von Stahl, verzinktem Stahl, Zink und Aluminium - Google Patents
Verfahren zur chemischen Oberflächenbehandlung von Stahl, verzinktem Stahl, Zink und AluminiumInfo
- Publication number
- DE1926769B2 DE1926769B2 DE1926769A DE1926769A DE1926769B2 DE 1926769 B2 DE1926769 B2 DE 1926769B2 DE 1926769 A DE1926769 A DE 1926769A DE 1926769 A DE1926769 A DE 1926769A DE 1926769 B2 DE1926769 B2 DE 1926769B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- pickling
- cro
- steel
- metal surface
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/73—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/02—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
- Coating With Molten Metal (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
3 & 4
Der Rest verbleibt auf der Metalloberfläche und wird Tabelle 2
m das nachfolgende Spülbad übertragen. Bei dem er- ßeizabtrag (g/m-) bei verzinktem Stahl
flndungsgemäßen Verfahren werden von der auf die
Metalloberfläche aufgetragenen Beizlösung höchstens
50%, vorzugsweise höchstens 20%, in das Vorrats- 5
gefäß zurückgeführt und erneut für die Beizreaktion
verwendet Auf diese Weise wird eine übermäßige
Anreicherung störender Kationen in der Behandlungslösung vermieden. Die Anreicherung ist um so geringer, je weniger Lösung nach der Reaktion zurück- io
geführt wird.
flndungsgemäßen Verfahren werden von der auf die
Metalloberfläche aufgetragenen Beizlösung höchstens
50%, vorzugsweise höchstens 20%, in das Vorrats- 5
gefäß zurückgeführt und erneut für die Beizreaktion
verwendet Auf diese Weise wird eine übermäßige
Anreicherung störender Kationen in der Behandlungslösung vermieden. Die Anreicherung ist um so geringer, je weniger Lösung nach der Reaktion zurück- io
geführt wird.
Die Konzentrationen an Fluß- und Chromsäure in
der erfindungsgemäß zu verwendenden ßeizlösung Tabelle 3
hegen vorzugsweise im Bereich von 5 bis 30 g/l HF Beitrag (g/m2) bei AlMg3
und 3 bis 15 g/l CrO3. Um die erforderlichen Mengen is
der erfindungsgemäß zu verwendenden ßeizlösung Tabelle 3
hegen vorzugsweise im Bereich von 5 bis 30 g/l HF Beitrag (g/m2) bei AlMg3
und 3 bis 15 g/l CrO3. Um die erforderlichen Mengen is
HF | QO, | 0,3 | 0.9 | 1,8 |
0,15 | 0,18 | 0,33 | 0,53 | |
0,15 | 0,13 | 0,70 | 1,00 | 1,75 |
0.6 | 0,40 | 0,80 | 1,83 | 3,00 |
1,8 | 0,55 | 1,10 | 2,15 | 3,50 |
3,6 | 0.83 | |||
0,15 | 0,03 | 0,03 | 0,05 | 0,15 |
0,6 | 0,08 | 0,13 | 0,15 | 0,28 |
1.8 | 0,15 | 0,23 | 0,25 | 0,38 |
3.6 | 0,38 | 0,40 | 0,50 | 0,63 |
an HF und CrO3 auf die Metalloberfläche aufzu- hf CrO,
bringen, sind normalerweise 20 bis 400 ml/m2 der Ol5 0, „, 18
HF- und CrOs-haltigen wäßrigen Lösung ausreichend. - —
Die niedrigeren Auftragsmengen wird man zweckmäßig bti Anwendung der höher konzentrierten
Flußsäure-Chromsäurelösungen wählen, die höheren dann, wenn die Konzentrationen an HF und CrO3
mehr an der unteren Grenze liegen.
Die Konzentrationen an HF und CrO3 und die auf
die Metalloberfläche aufgetragene rlüssigkeitsmenge 25 Die Erhöhung der Temperatur bewirkt eine Bemüssen
so gewählt werden, daß der bei der gegebenen schleunigung der Beizreaktion. Vorzugsweise liegt die
Temperatur und Reaktionszeit ein Beizabtrag von 0,1 Temperatur der Beizlösung zwischen 15 und 40° C,
bis 2 g/m2 gewährleistet ist. Unterhalb von 0,1 g/m2 wenngleich auch bei höheren Temperaturen gearbeitet
ist die Aufrauhung der Metalloberfläche zu gering, werden kana. Sie sollte allerdings 60°C nicht überso
daß Haftungsstörungen nach der anschließenden 30 steigen, da sonst die Einhaltung des gewünschten
Beschichtung mit organischen Überzügen auftreten Beizabtrages erschwert wird.
können. Abträge über 2 g/m* bewirken insbesondere Mit zunehmender Reaktionszeit steigt der Beiz-
bei Stahl und Aluminium leicht die Ablagerung von angriff zunächst rasch an, um sich dann im allgemeinen
Beizschlamm auf der Oberfläche, wodurch ebenfalls nach etwa 10 bis 30 see einem Grenzwert zu nähern,
die Haftung der organischen Überzüge beeinträchtigt 35 der von der Zusammensetzung der Beizlösung, deren
werden kann. Daneben steigt der Chemikalienver- Temperatur und auch von der Art der Metalle abbrauch
unnötig an. Bei einem Beizabtrag im Bereich hängig ist. Die Zunahme des Beizabtrages mit der
von 0,1 und 2 g/m2 zeigen die Metalloberflächen eine Reaktionszeit ist für Stahl in der Tabelle 4 angegeben,
gleichmäßige Aufrauhung ohne Zeichen einer merk- Es wurden hierbei auf mit Perchloräthylendampf entlichen
Schichtbildung oder Schlammablagerung. 40 fettete, gewogene Stahlbleche 60 ml/m2 einer 5,3 g/l
Der Beizabtrag ist von der Zusammensetzung der CrO3 und 10 g/l HF enthaltenden wäßrigen Lösung
Behandlungslösung, von der Temperatur und von der bei 20° C aufgebracht, entsprechend 0,32 g/m8 CrO8
Reaktionszeit abhängig. Der Einfluß der Zusammen- und 0,60 g/m2 HF. Nach unterschiedlichen Beizzeiten
setzung der Behandlungslösung und damit der Ein- wurden die Bleche mit Wasser gespült, getrocknet und
fluß der auf die Metalloberfläche aufgetragenen Men- 45 zurückgewogen,
gen an HF und CrO3 auf den Beizangriff ist den Tabellen 1 bis 3 zu entnehmen. Zur Ermittlung der
Werte wurden jeweils 60 ml/ma der verschieden zu- Tabelle 4
gen an HF und CrO3 auf den Beizangriff ist den Tabellen 1 bis 3 zu entnehmen. Zur Ermittlung der
Werte wurden jeweils 60 ml/ma der verschieden zu- Tabelle 4
sammengesetzten Beizlösungen bei 20° C auf Bleche ~ ~
aus Stahl der Qualität UST 1405/m nach DIN 1623 50 Reaktionszeit (see)
Blatt 1, verzinktem Stahl mit nicht chromatisierter 1 2 3 4 5 10 30
Oberfläche und aus Aluminium der Qualität AlMg3
aufgetragen. Nach 10 see Reaktionszeit wurde der Beizabtrag 0,18 0,28 0,33 0,35 0,38 0,45 0,50
Lösungsfilm mit Wasser abgespült und getrocknet. (g/m2)
Der Beizabtrag ergab sich aus der Gewichtsdifferenz 55 der Bleche vor und nach der Behandlung.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann im Flut-, Gieß- oder Sprühverfahren oder mit HiWe von Auf-Tabelle
1 tragswalzen angewendet werden. Bei Flut- und Gieß-Beizabtrag (g/m2) bei Stahl 60 Verfahren muß normalerweise mit einem höheren
Rücklauf der Behandlungslösung von der Metallober-
HF Cr0>
fläche in das mit der Behandlungslösung gefüllte
0^15 0^3 0^9 1,8 Vorratsgefäß gerechnet werden. Man kann jedoch die
Rücklaufmenge verringern, wenn nur ein geringer 65 Lösungsüberschuß verwendet wird und die Lösung
mittels Walzen, Schwämmen, Kunststofffliesen, geeigneten Blasvorrichtungen od. dgl. gleichmäßig auf
der Metalloberfläche verteilt wird.
0,15 | 0,03 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
0,6 | 0,25 | 0,53 | 0,03 | 0,00 |
1,8 | 0,25 | 0,48 | 1,23 | 0,18 |
3,6 | 0,30 | 0,50 | 1,40 | 2,38 |
5
6
Bei Anwendung von Auftragswalzen, dem söge- spülung und die Nachspülung mit CrO3-haltigen Lönannten
Rollcoat-Verfahren, verbleiben praktisch sungen, weggelassen werden können, was wiederum
100% der aufgetragenen Beizlösung auf der Metall- eine erhebliche Einsparung an apparativen Einrichoberfläche.
Für den Auftrag wird die Drehrichtung tungen, Platz und Kosten für die Aufbereitung der
der Walzen verzugsweise entgegenjssetzt zu der Be- 5 chromsäurehaltigen Abwässer bedeutet, ist es, daß die
wegungsrichtung des Bandes oder Tafelbleches ge- Beizlösung pro Gewichtiicil CrO, maximal 1 Gewählt
Durch Änderung der Umdrehungszahl der wichtsteil HF enthält Bei diesen HF/CrOa-Verhalt-Walzen
oder der Relativgescnwindigkeit der Auf- nissen ist unter den genannten Auftragsbedingungen
tragswalze zu dem zu behandelnden Material kann die sechswertiges Chrom auf der Oberfläche vorhanden.
Flüssigkeitsfilmdicke variiert werden. Bei der Behänd- ίο Bei höheren Gehalten an HF und CrO3 in der Beizlung
welliger Metallbänder ist das Rollcoat-Verfahren lösung ist es insbesondere bei der Behandlung von
weniger geeignet, weil dann ein gleichmäßiger Auf- Stahl- oder Zinkoberflächen zweckmäßig, das HF/
trag der Behandlungslösung nicht mehr gegeben ist. CrO3-Verhältnis auf Werte unterhalb von 0,9 einzu-Dadurch
kann ei- zu einer ungleichmäßigen Anbeizung stellen, damit nach der Reaktion mit Sicherheit noch
des Materials kommen, was sich unter Umständen 15 sechswertiges Chrom in ausreichender Menge auf der
negativ auf die Beständigkeit anschließend aufge- Oberfläche verbleibt Erfindungsgemäß wird der Löbrachter
organischer Deckschichten auswirken kann. sungsfilm, beispielsweise durch Abquetschen mittels
Besonders vorteilhaft ist 4aher ein Auftrag der Lo- Gummiwalzen, so weit entfernt, daß nach dem Aufsung
auf die Metalloberfläche im Sprühverfahren. trocknen ein Überzugerhalten wird, der6bisl20mg/m2
Durchmesser, Leistung und Anzahl der Düsen sowie 20 sechswertiges Chrom, gerechnet als CrO3, enthält,
der Sprühdruck werden dabei'zweckmäßig so gewählt, Bei einer anderen, ebenfalls bevorzugten Ausdaß ein gleichmäßiger Flüssigkeitsfilm auf der Metall- führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird oberfläche gebildet wird, ohne daß wesentliche Lö- das H F/CrO3-Verhältnis in der Beizlösung auf Werte sungsmengen an dem zu behandelnden Material vor- oberhalb von 1 eingestellt In diesem Fall wird bei beigehen oder von diesem wieder ablaufen. Der Ab- 25 der Behandlung von Stahl- und Zinkoberflächen unter stand der Düsen von dem Metallband oder Tafel- geeigneten Versuchsbedingungen, z. B. bei verlängerter blech beträgt im allgemeinen 10 bis 25 cm. Zur Er- Reaktionszeit, auch bei der Behandlung von Aluhöhung der Gleichmäßigkeit des aufgesprühten Flüs- minium die gesamte auf die Metalloberfläche aufgesigkeitsfilmes können mehrere mit Düsen bestückte brachte Chromsäure bei der Beizreaktion verbraucht. Rohre hintereinander angeordnet werden, wobei die 30 Die nach der Reaktion verbleibende Lösung kann Düsen zweckmäßigerweise versetzt zueinander an- durch Abstreifen, Abquetschen und/oder Wassergebracht sind. Die Reaktionslösung kann unverdünnt spülung entfernt werden. Da die Lösung kein sechsaus einem Vorratstank auf die Metalloberfläche auf- wertiges Chrom mehr enthält, kann sie, oder mit ihr gesprüht werden. Es kann aber auch eine entsprechend verunreinigte Spülwässer für die Abwasseraufbereitung höher konzentrierte Lösung in die Druckleitung eines 35 sofort neutralisiert werden. Die Kosten für eine Chrommit Wasser gespeisten Sprühaggregats injiziert werden. säurereduktion wen'?n eingespart
Das Mischungsverhältnis von Wasser zu Vorkonzen- Nach Entfernung des auf der Metalloberfläche vertrat wird dann so eingestellt, daß die aus den Sprüh- bleibenden Lösungsfilms oder nach Abspülen mit düsen austretende Lösung die gewünschte Konzen- Wasser wird zur Nachspülung eine wäßrige Cr(VI)-tration an CrO3 und HF aufweist. Auf diese Weise 40 enthaltende Lösung verwendet, mit derobis 120 mg/m2 kann das Volumen des Vorratsbehälters stark reduziert sechswertiges Chrom, berechnet als CrO3, auf die werden. Oberfläche aufgebracht wird. Die Lösung wird dann
der Sprühdruck werden dabei'zweckmäßig so gewählt, Bei einer anderen, ebenfalls bevorzugten Ausdaß ein gleichmäßiger Flüssigkeitsfilm auf der Metall- führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird oberfläche gebildet wird, ohne daß wesentliche Lö- das H F/CrO3-Verhältnis in der Beizlösung auf Werte sungsmengen an dem zu behandelnden Material vor- oberhalb von 1 eingestellt In diesem Fall wird bei beigehen oder von diesem wieder ablaufen. Der Ab- 25 der Behandlung von Stahl- und Zinkoberflächen unter stand der Düsen von dem Metallband oder Tafel- geeigneten Versuchsbedingungen, z. B. bei verlängerter blech beträgt im allgemeinen 10 bis 25 cm. Zur Er- Reaktionszeit, auch bei der Behandlung von Aluhöhung der Gleichmäßigkeit des aufgesprühten Flüs- minium die gesamte auf die Metalloberfläche aufgesigkeitsfilmes können mehrere mit Düsen bestückte brachte Chromsäure bei der Beizreaktion verbraucht. Rohre hintereinander angeordnet werden, wobei die 30 Die nach der Reaktion verbleibende Lösung kann Düsen zweckmäßigerweise versetzt zueinander an- durch Abstreifen, Abquetschen und/oder Wassergebracht sind. Die Reaktionslösung kann unverdünnt spülung entfernt werden. Da die Lösung kein sechsaus einem Vorratstank auf die Metalloberfläche auf- wertiges Chrom mehr enthält, kann sie, oder mit ihr gesprüht werden. Es kann aber auch eine entsprechend verunreinigte Spülwässer für die Abwasseraufbereitung höher konzentrierte Lösung in die Druckleitung eines 35 sofort neutralisiert werden. Die Kosten für eine Chrommit Wasser gespeisten Sprühaggregats injiziert werden. säurereduktion wen'?n eingespart
Das Mischungsverhältnis von Wasser zu Vorkonzen- Nach Entfernung des auf der Metalloberfläche vertrat wird dann so eingestellt, daß die aus den Sprüh- bleibenden Lösungsfilms oder nach Abspülen mit düsen austretende Lösung die gewünschte Konzen- Wasser wird zur Nachspülung eine wäßrige Cr(VI)-tration an CrO3 und HF aufweist. Auf diese Weise 40 enthaltende Lösung verwendet, mit derobis 120 mg/m2 kann das Volumen des Vorratsbehälters stark reduziert sechswertiges Chrom, berechnet als CrO3, auf die werden. Oberfläche aufgebracht wird. Die Lösung wird dann
Bei der Behandlung von Band oder Tafelblech kann aufgetrocknet. Der Gehalt der Lösung an Cr(VI),
der Auftrag der Beizlösung sowohl auf der Ober- als gerechnet als CrO3, wird vorzugsweise zwischen 0,6
auch auf der Unterseite oder auch beiderseitig erfolgen. 45 und 6 g/l gewählt, wobei die höheren Gehalte be-
Bei beiderseitigem Auftrag kann die auf der Ober- sonders dann angewendet werden, wenn die Metall-
und Unterseite des Metalls aufgebi achte Flüssigkeits- oberfläche nachträglich zur Verminderung des mecha-
menge je nach Erfordernis gleich oder verschieden nischen Austrages und zur Vergleichsmäßigung des
groß sein. anhaftenden Lösungsfilmes abgequetscht wird. Das
Eine Überwachung der Zusammensetzung der Beiz- 50 sechswertige Chrom kann z. B. als Chromsäure und/
lösungen ist im allgemeinen dann nicht erforderlich, oder Zink-, Calcium-, Aluminium- und Chrom(IH)-
wenn mindestens 80% der angewendeten Lösung auf Chromat in das Bad eingebracht werden. Für die Nach-
der zu behandelnden Oberfläche verbleiben. Bei spülung reicht es, die Metalloberflächen wenige Se-
höheren Rücklaufmengen der Beizlösung von der künden mit der Cr(VI)-haltigen Lösung in Berührung
Metalloberfläche muß von Zeit zu Zeit der Gehalt 55 zu bringen. Die Temperatur des Nachspülbades kann
an CrO3 und an freier Säure mit den bekannten z. B. zwischen Raumtemperatur und etwa 6O0C liegen.
Analysenmethoden ermittelt werden. Die Ergänzung Im Anschluß an die Nachspülung wird der auf der
erfolgt vorzugsweise mit CrO3 auf Konstanz des Metalloberfläche verbliebene Flüssigkeitsfilm aufge-
Cr(VI)-Gehaltes und mit HF auf Konstanz der freien trocknet. Danach kann der Auftrag von Lacken,
Säure. Die Ergänzungschemikalien können einzeln 60 Klebern für Kunststoffolien u. dgl. erfolgen,
oder vorgemischt dem Bad zugegeben werden. Die CrO3 und HF enthaltende Beizlösung wird bei
Im Anschluß an die Beizstufe kann der überwiegende dem erfindungsgemäßen Verfahren auf möglichst
Teil der auf der Metalloberfläche verbleibenden Lösung weitgehend vorentfettete Oberflächen angewendet. Für
durch Abquetschwalzen, Blas- oder sonstige Abstreif- die Entfettung der Metalloberflächen eignen sich unter
vorrichtungen entfernt und der resultierende Lösungs- 65 anderem die bekannten wäßrigen Lösungen alkalischer
film aufgetrocknet werden. Voraussetzung für diese Reiniger, die Alkali hydroxyde, Alkalikarbonate, Alka-
besonders vorteilhafte Arbeitsweise, bei der zwei üb- liortho- und kondensierte Phosphate, Alkalisilikate,
liehe Behandlungsoperationen, nämlich die Wasser- Alkaliborate, Komplexbildner sowie oberflächen-
7 8
aktive Substanzen enthalten können und die im Tau- e) Abspülen mit kaltem Wasser, 4 see im Spritzen;
chen, Fluten oder Spritzen vorzugsweise bei erhöhter f) Nachspülen mit einer wäßrigen Lösun ent.
Temperatur, auf die MetaUoberflache angewendet haltend 3,4 g/l CrO3 und 0,6 g/l Cr(III), 7 see bei
werden. Die Entfettungsstufe kann fortfallen, wenn 45°C im Spritzen-
das zu behandelnde Metall mindestens weitgehend 5 '
fettfrei vorliegt, wie es z. B. bei frisch feuerverzinktem g) Abquetschen mittels Gummiwalzen;
Stahl der Fall ist. h) Trocknen im Umluftofen, 15 see bei 85 0C.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in besonderem
Maße für die Behandlung von Band- und Tafelblech Das Stahlband zeigte nach dieser Behandlung sowohl
geeignet. Es ist aber auch möglich, komplizierter ge- ίο auf der Ober- als auch auf der Unterseite eine saubere,
formte Gegenstände, wie z. B. Automobilzubehörteile, gleichmäßig matt gebeizte Oberfläche. Der Gehalt
Kühlschrank-, Waschmaschinengehäuse u. dgl. zu an sechswertigem Chrom betrug etwa 30 mg CrO3
behandeln. In diesen Fällen ist es zweckmäßig, die pro m2 Oberfläche. Unter den obengenannten BeGegenstände
mit leicht verdunstenden Lösungsmitteln, handlungsbedingungen wurde an auf dem Band bez.
B. Chlor-Kohlenwasserstoffen, zu entfetten. Die 15 festigten Stahlblechen der Qualität U ST 1405 m nach
Gegenstände werden dann vorzugsweise in eine DIN 1623, Bl. 1, der Beizabtrag ermittelt. Er lag im
Kammer transportiert, in der die HF und CrO3 ent- Bereich von 0,5 und 0,6 g/m2.
haltende wäßrige Lösung fein vernebelt wird. Die
haltende wäßrige Lösung fein vernebelt wird. Die
Metalloberflächen werden auf diese Weise gleich- Beispiel 2
mäßig mit der Beizlösung benetzt und ein Herab- 20
kufen der Lösung weitgehend vermieden. Bleche aus Stahl, feuerverzinktem Stahl und AIu-
Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand minium (AlMg3) wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben,
folgender Beispiele näher erläutert: entfettet und mit Wasser gespült. Anschließend wurden
die Bleche 1 see lang bei 25° C in eine Lösung getaucht,
B e i s ρ i e 1 1 as die 5,3 g/l CrO3 und 10 g/l HF enthielt. Das HF/CrO3-
Verhältnis betrug 1,9. Der nach Herausnehmen der
In einer kontinuierlichen Banddurchlaufanlage Bleche anhaftende Lösungsfilm von 60 ml/m* wurde
wurde ein 300 mm breites Stahlband wie folgt be- nach einer Reaktionszeit von 10 see entweder durch
handelt: Spülen mit Wasser oder durch Abquetschen mittels
30 Gummiwalzen entfernt. Nach dem Abquetschen der
a) Entfetten mit einer wäßrigen Lösung, enthaltend Bleche verblieb ein Lösungsfilm von etwa 5 ml/ma.
3 g/l NaOH, 3 g/l Na5P3O10, 0,2 g/l organischer Bei einem Teil der Versuchsbleche wurde dieser resul-Komplexbildner,
0,7 g/l nichtionogener Emulga- tierende Lösungsfilm aufgetrocknet. Auf den Stahl-,
tor, 14 see bei 70 C im Spritzen; feuerverzinkten und Aluminiumblechen konnte kein
b) Spülen mit kaltem Wasser, 4 see im Spritzen; 35 sechswertiges Chrom nachgewiesen werden.
c) Nachentfetten mit einer wäßrigen Lösung, ent- Die übrigen Bleche wurden mit einer Lösung, die
haltend 1,3 g/l NaOH, 1,3 g/l Na6P3O10, 0,08 g/l 3,4 g/l CrO3 und 0,6 g/l Cr(III) enthielt und eine
organischer Komplexbildner, 0,3 g/l nichtiono- Temperatur von 55 0C aufwies, 8 see im Tauchen begener
Emulgator, 14 see bei 700C im Spritzen; handelt. Diese Lösung wurde anschließend abge-Spülen
gemäß b); 4° quetscht und der Lösungsfilm von etwa 5 ml/m2
d) Beizen mit einer Lösung, enthaltend 5,3 g/l CrO3 3 min im Ofen bei 80° C aufgetrocknet. Aus der auf
und 10 g/l HF, die mit einem Druck von 7 atü der Metalloberfläche verbliebenen Lösungsmenge und
über je 2 ober- und unterhalb des Bandes an- der CrO3-Konzentration ergibt sich ein CrO3-Gehalt
geordnete Düsen aufgesprüht wurde. Die zwei in der Schicht von etwa 15 mg/m2.
Düse waren nebeneinander in einem Abstand 45 In einem Parallelversuch wurden unter den gleichen
von 150 mm angeordnet, wobei der Abstand von Bedingungen mit der Ausnahme, daß eine 5,3 g/l
der Düse zu dem Stahlband 150 mm betrug. CrO, und 4 g/l HF enthaltende Beizlösung verwendet
Die Düsen hatten bei 7 atü eine Leistung von wurde (HF/CrO3-Verhältnis = 0,76), Bleche gebeizt
0,1 l/min. Es handelte sich um Flachstrahldüsen Die Bleche wurden mit Gummiwalzen abgequetscht
mit einem öffnungswinkel von 65°. Unter diesen 50 und getrocknet. Der CrO3-Gehalt auf der Oberfläche
Bedingungen wurde auf dem Stahlband eine betrug etwa 10 mg/m*.
Flüssigkeitsmenge von etwa 110 ml/m2 aufge- Die Versuchsbleche wurden mit einem für die
bracht, wovon etwa 105 ml/m2, das sind 95 %, Bandbeschichtung üblichen Lack auf Acrylatharzbasis
auf der Oberfläche verblieben sind. Der Lösuaga- lackiert.
fiTia, der 0,56g CrO, und 1,05g HF pro m· 55 Nach einer Lagerung von 3Tagen worden die
Blechoberfiache enthielt, würfe für eine Daaer Bleche angeritzt uad im Salzsprühtest nach ASTM
gelassen bei 25°C. B117-64 gepräft. Dfc agebafase sM to der Tafeefe 5
h Uh d f sasHBeogestellt
aSseeemwbtfaB gelassen bei gp
ßae getrennte analytische UatersachBBg des auf zasasHBeogestellt -,,,„,
dem Stahlband nach 8sec Reaktionszeit vor- Aus der Tabelle gern hervor, daß die Korrosions-
^i^ende Werte: 60 beständiglssit deutlich abfällt, wem bei einem HF/
CrO8-Veraäifcäs von L^ in der BeirföSBng auf die
. . 4 u„_^w chromathaltige Nachspfiang verachtet wird und da-
nicht nachweisbar ^ ^n C2r^ satf der Cfterffi^e vaAaafea ist. Bei
CrOII) 2,3 g/l einem HF/CrOrVerhitoEi von 0,76 ia nach der Beiz-
rc„» 65 reaktion noch ausreichend OtQb aaf && Oberfficoe
5^8" vorhanden, um aecfe ohne NacfaspSrang mit einer
1,1 g/l CrO,-haltigea Losung einen gatea KseSüU
Fe(IH) 4,4g/l zaerhatea
3 | 3 | 4 |
3—4 | 3 | 3 |
3 | 1 | 4—5 |
7 | 15 | 10 |
3—4 | 4 | 3 |
14 | >15 | 9 |
9 10
in der Beizlösung Abquetschen Η,Ο-Spülung CrO,-Nach- Stahl Zink Aluminium
spülung nach 360 h nach 504 h nach 5000 h
1,9 + +
0,76 + - -
Nur mit Perchlor- — — —
äthylendampf entfettet
zum Vergleich
zum Vergleich
Beispiel 3 Fe(III)-Gehalt von 1,3 g/l ermittelt. Zu diesem Zeit
punkt wurde eine zweite Serie von Blechen aus Stahl,
Bleche aus Stahl, feuerverzinktem Stahl und AlMg3 feuerverzinktem Stahl und AlMg3 in diesem Bad wie
wurden wie im Beispiel 1 angegeben entfettet und ge- ao bei Serie A gebeizt und nachbehandelt (Serie B).
spült. Die Bleche (Serie A) wurden im normalen Im Vergleich dazu wurden weitere Bleche aus Stahl,
spült. Die Bleche (Serie A) wurden im normalen Im Vergleich dazu wurden weitere Bleche aus Stahl,
Spritzverfahren, d. h. mit einem Rücklaufverhältnis feuerverzinktem Stahl und AlMg3 (Serie C) erfindungsvon
über 90% bei 25"C 11 see lang mit einer 0,5 g/l gemäß im Sprühverfahren behandelt. Die Versuchs-CrO,
und 2,5 g/l HF enthaltenden Lösung gebeizt. An- bedingungen waren die gleichen wie sie im Beispiel 1
schließend wurden die Bleche wie im Beispiel 1 be- as mit den Behandlungsstufen a bis h angegeben wurden,
schrieben gespült, nachgespült und getrocknet. Die Bleche wurden dabei auf einem Stahlband bein
einem Durchsatzversuch wurden durch das Beiz- festigt und durch die Bandanlage hindurchgefördert,
bad dann insgesamt 400 m* Stahloberfläche pro Die Versuchsbleche der Serien A bis C wurden teil-100
Liter Beizbad durchgesetzt. Dabei wurde das Bad weise mit einem für die Bandbeschichtung üblichen
kontinuierlich über einen Ionenaustauscher gegeben. 30 Lack auf Acrylatharzbasis lackiert, teilweise nach
Badvolumen und Volumen des Austauscherharzes Auftrag eines Klebers mit einer Hart-PVC-Folie verstanden
im Verhältnis von 10:1. Das Beizbad wurde klebt.
mit CrO, und HF auf Konstanz der Gehalte an CrO3 Die Bleche wurden im angeritzten Zustand im Salz-
und freier Säure ergänzt. sprühtest nach ASTM B 117-64 geprüft.
Nach Durchsatz von etwa 150 m* Stahloberfläche 35 Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 im Vergleict
pro 100 Liter Bad war das Ionenaustauscherharz an zu nur mit Chloräthylendampf entfetteten und an
Fe(III)-Ionen gesättigt. Nach Durchsatz von insge- schließend lackierten oder mit PVC-Folie kaschierter
samt 400 m1 pro 1001 Bad wurde im Beizbad ein Blechen zusammengestellt.
Tabelle 6 | Unterwanderung | in mm | Aluminium | der PVC-Folie | Zink | Aluminium |
Blechserie | der Lackschicht | nach 5000 h | Stahl | nach 360h | nach 360 h | |
Stahl | Zink | nach 360 h | ||||
nach 360h | nach 504h | |||||
A 3 3 4 3 10
B 6 4 5 5 11
C 2 3 3 110
Nur mit Perchlor- 13 >15 8 >15 >15 3
äthylendampf entfettet
zum Vergleich
zum Vergleich
1 620
Claims (5)
1. Verfahren zur chemischea Oberflächenbehand- dann zu trocknen. Dieses Verfahren hat gegenüber
lung VGn Stahl, verzinktem Stahl, Zink und Alu- 5 den bis dahin bekannten Verfahren den Vorteil, daß
minium, bei dem die Oberflächen mit einer Fluß- die Behandlung von Stahl, Zink und Aluminium mit
säure und Chromsäure enthaltenden Lösung ge- nur einer Lösung durchgeführt werden kann, ohne die
beizt und die Beizung nach einem Beizabtrag von Beständigkeit anschließend aufgebrachter organischer
höchstens 2 g/m2 beendet und eine sechswertiges Deckschichten im Vergleich zu dem für das betreffende
Chrom enthaltende Lösung aufgetrocknet wird, io Metall spezifischen Oberflächenbehandlungsverfahren
dadurch gekennzeichnet, daß die zu beeinträchtigen. Es wird daher für die genannten
Beizlösung derart auf die Metalloberfläche auf- Werkstoffe nur eine gegenüber bisher drei Behandgebracht
wird, daß mindestens 50% der ange- lungszonen benötigt. Der apparative Aufwand und der
wendeten Lösung auf der Metalloberfläche ver- Platzbedarf werden erheblich verringert.
bleiben und für die Beizreaktion 0,1 bis 6 g/m*HF 15 Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens ist die
und 0,06 bis 3 g/m* CrO3 auf der Oberfläche ver- Anreicherung störender Kationen in der Behandlungsbleiben und die Beizung nach einem Beizabtrag lösung. So bedingt die Anreicherung von Fe(III)-von
mindestens 0,1 g/m* beendet wird. Ionen eine Erhöhung des Beizangriffes auf Stahl- und
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Zinkoberflächen. Darüber hinaus wird aber auch die
zeichnet, daß mindestens 80% der angewendeten ao Korrosionsbeständigkeit anschließend aufgebrachter
Lösung auf der Metalloberfläche verbleiben. organischer Deckschichten, wie z. B. Lacküberzüge
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch oder aufkaschierte Polyvinylchlorid- oder Polyvinylgekennzeichnet,
daß auf die Metalloberfläche pro fluoridfolien, beeinträchtigt. Die Verminderung der
Gewichtsteil CrO3 maximal 1 Gewichtsteil HF in Korrosionsbeständigkeit wird besonders bei Stahl und
Form einer wäßrigen Lösung aufgebracht wird und 35 Aluminium, in geringem Maße aber auch bei Zink,
der nach der Beizreaktion verbliebene Lösungs- beobachtet. Schließlich werden durch die sich anfiJm
so weit entfernt wird, daß nach dem Trocknen reichernden Fe(III)-, Al(III)- und Cr(lII)-Ionen nenein
Überzug erhalten wird, der 6 bis 120 mg/ma nenswerte Mengen an aktivem Fluorid komplex gesechswertiges
Chrom, gerechnet als CrO3, enthält. bunden und damit der Beizreaktion entzogen. Bei
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch 30 dem bekannten Verfahren wurde vorgeschlagen, die
gekennzeichnet, daß die nach der Beizreaktion auf Anreicherung störender Kationen durch künstliche
der Oberfläche verbliebene Lösung zumindest Erhöhung der mechanischen Badverluste oder durch
weitgehend entfernt und anschließend 6 bis Anwendung eines Kationenaustauschers zu vermeiden.
120 mg/m2 sechswertiges Chrom, berechnet als Die dabei kontinuierlich anfallenden, sechswertiges
CrO3, in Form einer wäßrigen Lösung aufgebracht 35 Chrom enthaltenden Lösungen und deren abwasser-
und aufgetrocknet werden. technische Aufbereitung verursachen jedoch zusätzliche
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 4, da- Kosten und Schwierigkeiten. Die Anwendung eines
durch gekennzeichnet, daß auf die Metallober- Kationenaustauschers wird wiederum dadurch erfläche
pro 1 Gewichtsteil CrO3 mehr als 1 Gewichts- schwert, daß die Fe(III)-, Al(III)- und Cr(III)-Ionen
teil HF in Form einer wäßrigen Lösung aufge- 40 in der Beizlösung wenig dissoziierte Fluoridkomplexe
bracht wird und der nach der Beizreaktion ver- bilden. Eine Entfernung dieser Ionen in wirtschaftlich
bliebene Lösungsfilm weitgehend entfernt wird und tragbarer Weise ist kaum möglich.
anschließend eine sechswertiges Chrom enthaltende Das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs ge-
Lösung aufgebracht und aufgetrocknet wird. nannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die Beiz-
45 lösung derart auf die Metalloberfläche aufgebracht
wird, mindestens 50% der angewendeten Lösung auf der Metalloberfläche verbleiben und für die Beizreaktion
0,1 bis 6 g/ma HF und 0,06 bis 3 g/ma CrO3
auf der Oberfläche verbleiben und die Beizung nach
50 einem Beizabtrag von mindestens 0,1 g/ma beendet
wird.
Durch die vorgeschlagene Arbeitsweise werden die erwähnten Nachteile vermieden. Sie eignet sich insbesondere
zur Behandlung der genannten Metalle 55 in Form von Band oder Tafelblech.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen
zur chemischen Oberflächenbehandlung von Stahl, Verfahrens erforderlichen Mengen an Flußsäure und
verzinktem Stahl, Zink und Aluminium, bei dem die Chromsäure werden in Form einer wäßrigen Lösung
Oberflächen mit einer Flußsäure und Chromsäure mit der Metalloberfläche in Berührung gebracht. Die
enthaltenden Lösung gebeizt und die Beizung nach 60 Menge der Lösung und die Auftragsbedingungen wereinem
Beizabtrag von höchstens 2 g/m2 beendet und den dabei so gewählt, daß mindestens 50 %, vorzugseine
sechswertiges Chrom enthaltende Lösung auf- weise mindestens 80%, der auf die Metalloberfläche
getrocknet wird. aufgetragenen Lösung für die Zeit der Beizreaktion
Aus dem belgischen Patent 7 15 978 ist es bereits auf ihr verbleibt. Bei den üblichen Tauch- und Spritzbekannt,
Werkstücke aus Stahl, Zink und Aluminium 65 verfahren verbleibt die Behandlungslösung nach der
mit einer Lösung, die 0,2 bis 3 g/l CrO3 und 0,5 bis Reaktion mit der Metalloberfläche zu über 90% in
g/l HF enthält, in einem solchen Umfang zu beizen, dem Vorratstank der Lösung oder wird in diesen
daß der Beizabtrag 0,2 bis 2 g/m2 beträgt, und sie zurückgeführt und erneut für die Reaktion verwendet.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691926769 DE1926769C3 (de) | 1969-05-24 | Verfahren zur chemischen Oberflächenbehandlung von St^hI, verzinktem Stahl, Zink und Aluminium | |
FR6941338A FR2043646A1 (de) | 1969-05-24 | 1969-12-01 | |
BE742605D BE742605A (de) | 1969-05-24 | 1969-12-03 | |
ES377462A ES377462A1 (es) | 1969-05-24 | 1970-03-13 | Procedimiento para el tratamiento quimico de superficies metalicas. |
AT274570A AT293130B (de) | 1969-05-24 | 1970-03-25 | Verfahren zur chemischen Oberflächenbehandlung von Stahl, verzinktem Stahl, Zink und Aluminium |
GB23255/70A GB1294490A (en) | 1969-05-24 | 1970-05-13 | Chromating metal surfaces |
NL7007232A NL7007232A (de) | 1969-05-24 | 1970-05-19 | |
CS3490A CS167286B2 (de) | 1969-05-24 | 1970-05-19 | |
US39523A US3632447A (en) | 1969-05-24 | 1970-05-21 | Metal-treating process |
BR219226/70A BR7019226D0 (pt) | 1969-05-24 | 1970-05-22 | Processo para tratamento quimico superficial de aco aco galvanizado zinco e aluminio |
SE07083/70A SE356080B (de) | 1969-05-24 | 1970-05-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691926769 DE1926769C3 (de) | 1969-05-24 | Verfahren zur chemischen Oberflächenbehandlung von St^hI, verzinktem Stahl, Zink und Aluminium |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1926769A1 DE1926769A1 (de) | 1970-12-03 |
DE1926769B2 true DE1926769B2 (de) | 1975-08-21 |
DE1926769C3 DE1926769C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT293130B (de) | 1971-09-27 |
DE1926769A1 (de) | 1970-12-03 |
BR7019226D0 (pt) | 1973-02-22 |
SE356080B (de) | 1973-05-14 |
ES377462A1 (es) | 1972-07-01 |
GB1294490A (en) | 1972-10-25 |
FR2043646A1 (de) | 1971-02-19 |
CS167286B2 (de) | 1976-04-29 |
US3632447A (en) | 1972-01-04 |
BE742605A (de) | 1970-05-14 |
NL7007232A (de) | 1970-11-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69737195T2 (de) | Lösung und Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf Metallen | |
DE69403339T2 (de) | Zusammensetzung und verfahren zur behandlung von phosphatierten metalloberflächen | |
DE3118375A1 (de) | Verfahren zur phosphatierung von metallen sowie dessen anwendung zur vorbehandlung fuer die elektrotauchlackierung | |
DE2900099B2 (de) | Wäßrige saure Beschichtungslösung zur Behandlung von Zink- oder Zinklegierungsoberflächen | |
EP0149720B1 (de) | Verfahren zur Nachpassivierung von phosphatierten Metalloberflächen unter Verwendung von Titan- und/oder Mangan- und/oder Cobalt- und/oder Nickel- und/oder Kupfer-Kationen enthaltenden Lösungen | |
DE1942156B2 (de) | Verfahren zur Oberflachenbehandlung von Metallen unter Phosphatschichtbildung | |
DE2640638A1 (de) | Schuetzende ueberzugsmaterialien fuer metalle, deren herstellung und verwendung | |
DE2932822C2 (de) | Phosphat-Überzugslösung und Verfahren zum Erzeugen von Phosphatüberzügen auf Oberflächen von bearbeitetem oder verzinntem Stahl | |
US3895969A (en) | Composition and process for inhibiting corrosion of non-ferrous metal surfaced articles and providing surface for synthetic resin coating compositions | |
EP0486576B1 (de) | Verfahren zur herstellung von manganhaltigen zinkphosphatschichten auf verzinktem stahl | |
DE3833119C2 (de) | ||
DE2701321A1 (de) | Verfahren zur nachbehandlung von oberflaechen von zink oder zinklegierungen | |
US3081238A (en) | Electrolytic treatment of metal surfaces | |
DE1297952B (de) | Verfahren zur Chromatierung von Zink- oder Aluminiumoberflaechen | |
US3632447A (en) | Metal-treating process | |
DE1965586C3 (de) | Stahlbleche, die im Anschluß an eine Formgebung mit einer Beschichtung, insbesondere einer Emailschicht versehen werden, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung der Stahlbleche | |
DE1088309B (de) | Verfahren zur Behandlung von eisernen Oberflaechen zwecks Erhoehung der Korrosions-bestaendigkeit und Verbesserung der Haftfestigkeit fuer organische UEberzuege | |
DE1926769C3 (de) | Verfahren zur chemischen Oberflächenbehandlung von St^hI, verzinktem Stahl, Zink und Aluminium | |
US3467589A (en) | Method of forming a copper containing protective coating prior to electrodeposition of paint | |
DE719549C (de) | Verfahren zur Herstellung korroisonsbestaendiger UEberzueg auf Eisen und Stahl | |
DE2354911A1 (de) | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von zink oder zinklegierungen | |
DE68909756T2 (de) | Zusammensetzung und Verfahren zum Beschichten von Metalloberflächen. | |
EP0991483B1 (de) | Aufbringen von kunststoff auf metallische einzelteile | |
DE2242908A1 (de) | Verfahren zur chemischen oberflaechenbehandlung von aluminium | |
DE1521715C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichten auf Zink und verzinkten Oberflächen mittels saurer, komplexe Fluoride enthaltender Lösungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |