DE1926676A1 - Verfahren zur definierten Erhoehung des Molekulargewichtes fester,ungesaettigter Elastomerer - Google Patents

Verfahren zur definierten Erhoehung des Molekulargewichtes fester,ungesaettigter Elastomerer

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DE1926676A1
DE1926676A1 DE19691926676 DE1926676A DE1926676A1 DE 1926676 A1 DE1926676 A1 DE 1926676A1 DE 19691926676 DE19691926676 DE 19691926676 DE 1926676 A DE1926676 A DE 1926676A DE 1926676 A1 DE1926676 A1 DE 1926676A1
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Nordsiek Dr Karl-Heinz
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Huels AG
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Chemische Werke Huels AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zur definierten Erhöhung des Molekulargewichtes fester, ungesättigter Elastomerer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur definierten Erhöhung des Molekulargewichtes fester Polydien-Elastomerer, deren Copolymerisaten mit Monoolefinen sowie deren Verschnitten durch thermisch-mechanische Behandlung in fester Phase in Gegenwart von Katalysatoren und unter Mitverwendung Ublieher Kautschuk-Iilfsstoffe.
  • Bei der heute auf dem Kautschuk-Gebiet anzutreffenden Vielfalt von Einsatzgebieten und Verarbeitungsverfahren genügen die von seiten der Polymer-Hersteller angebotenen Varianten für die Viskositätseinstellung der für eine bestimmte Fertigung ausgewählen Elastomer-Komponente bei weitem nicht in ausreichendem Maße den Wünschen und Anforderungen der Kautschuk-verarbeitenden Industrie. Es besteht daher ein echter Bedarf an einem Arbeitsverfahren, das es gestattet, durch einfache Maßnahmen die zum Einsatz vorgesehenen Elastomeren bzw. deren Verschnitte und Compounds mit Hilfe üblicher zu ihrer Verarbeitung geeigneter bzw.
  • vorhandener Einrichtungen auf das für den angestrebten Zweck optimale Molekulargewicht bzw. Viskositätsniveau einzustellen, Eine befriedigende Anwendunq und Verarbeitung von Elastomer-Öl-Gemischen setzt ein höheres Molekulargewicht des darin enthaltenen Elastomeren voraus. Dabei wird die Elastomer-Öl-Mischung üblicherweise durch Vermischen der Komponenten in der Latex-bzw. Lösungsphase unmittelbar im Anschluß an die Polymerisation hergestellt. Diese Verfahrensweise hat jedoch den Nachteil, daß sich für das im Gemisch enthaltene billige Strecköl im-Rahmen der anschließenden Aufarbeitung zu festen Kautschuk-Mischungen die gleichen Verarbeitungs- bzw. Produktionskosten wie für den teureren Kautschuk ergeben. Hieraus stellt sich die AuEgabe, zum Zwecke eincr grunclLegenden technischen Verbesserung bestimmte ,tIannahmen zu finden, die es gestatten, das für die Ölverstrekkung notwendige höhere Molekulargewicht des Kautschuks - ausgehend von den Ublichen unverstreckten Kautschuk-Typen - durch eine geeignete Reaktion vor oder während des Einmischens von Streckölen, z B. im Innenmischer oder auf dem WaLDJerk, zu erhalten.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, Elastomere zum Zwecke einer Molekulargewichtserhöhung mit verschiedenartigen Verbindungen zu behandeln. Diese Versuche dienten teils anderen, von der vorliegenden Aufgabenstellung unterschiedlichen Zielsetzungen; teils führten sie aufgrund der Natur der eingesetzten Verbindungen nicht zur Lösung der gestellten Aufgabe. So ist aus der deutschen Auslegeschrift 1260794 ein Verfahren bekannt, nach dem Elastomere mit Halogeniden des Schwefels zur Vermeidung der störenden Eigenschaften des sogenannten kalten Flusses behandelt werden. Dabei ergibt sich eine geringfügige Erhöhung des Molekulargewichtes der Elastomeren nach dem Einarbeiten dieser Verbindungen. Die Halogenide des Schwefels können in einem Kneter oder auf einem Walzwerk mit dem Elastomeren gemischt werden. Wie in dieser Literaturstelle ausdrücklich betont wird, ist jedoch die Eindosierung der Schwefelhalogenide in die Kohlenwasserstoff lösung der Elastomeren, so wie sie am Ende der stereospezifischen Polymerisation anfallen, technisch sinnvoller.
  • Zum anderen führt das Arbeiten mit solchen aggressiven Verbindungen besonders in Verbindung mit Metallteilen, wie sie in Ublichen Mischvorrichtungen vorliegen, zu erheblichen Korrosionsschwierig7ceiten.
  • Des weiteren ist ein Verfahren zur Herstellung von Cyclo-Kautschuk, d.h. sehr hochmolekularen, unlöslichen Verbindungen, durch Behandlung von Naturkautschuk mit konzentrierter Schwefelsure, aromatischen Sulfosäuren sowie den Halogeniden 3- bis 4-wertiger Metalle wie Bor, Aluminium, Eisen, Titan und Zinn unter außerordentlich harten Reaktionsbedingungen bekannt. Auch dieses Verfahren führt nicht zu Produkten, die für die übliche Kautschuk-Verarbeitung im Sinne der vorliegenden Aufgabenstellung infrage kommen. Insbesondere verhindert der sich nach diesem Verfahren ergebende hohe Gelanteil die homogene Einarbeitung größerer Füllstoffmengen sowie anderer zur Herstellung geeigneter Vulkanisate notwendiger Kautschuk-Hilfsstoffe.
  • Darfiber hinaus ist es bekannt, das Molekulargewicht von Elastomeren in der Weise sprunghaft zu erhöhen, daß man die Elastomeren in Lösung mit verschiedenartigen Katalysator-Systeinen behandelt (E.F. Engel, J. Schäfer und K.M. Kiepert,.Kautschuk und Gummi 17 (1964), Seite 702). Derartige Katalysator-Systeme enthalten wiederum gegenüber Metallteilen sehr aggressive, vorwiegend saure Verbindungen, womit auch diese Verfahrensweise zur Lösung der gestellten Aufgabe von vornherein nicht geeignet ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das Molekulargewicht fester Polydien-Elastomerer, deren Copolymerisaten mit Monoolefinen sowie deren Verschnitten durch thermisch-mechanische Behandlung in fester Phase, in Gegenwart von Katalysatoren und unter Mitverwendung üblicher Kautschuk-Hilfsstoffe unter Vermeidung der aufgeführten Nachteile und ohne nennenswerte Gelbildung definiert erhöhen kann, wenn man das Elastomere- in Gegenwart eines Katalysator-Systems aus (a) 0,1 bis 3 Gewichtsprozent eines Protonendonators und (b) 0,05 bis 3 Gewichtsprozent Wasser oder aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen sowie Polydiolen bei Temperaturen zwischen 80 und 2000c starken Scherkräften unterwirft.
  • Als feste Polydien-Elastomere kommen vorzugsweise Polymerisate konjugierter Diene, wie insbesondere Polybutadiene und Polyisoprene aller Herstellungsverfahren, in Betracht. Darüber hinaus lassen sich deren Copolymerisate mit Monoolefinen wie z.B. Styrol, also Styrol-Butadien-Copolymerisate, einsetzen. Auch hier ist jede Art der Herstellung der Copolymerisate, sei es durch Emulsionspolymerisation, vorzugsweise in Gegenwart von Redox-Katalysatoren, oder durch Lösungspolymerisation in Gegenwart von metallorganischen Katalysatoren, möglich.
  • Neben den Homo- bzw. Copolymerisaten können auch deren Verschnitte miteinander in beliebigem Verhältnis eingesetzt werden.
  • Als Kautschuk-Hilfsstoffe kommen in erster Linie Ruße, wie z.B.
  • alle "Furnace"-Ruße, insbesondere die hochabriebfesten Typen "HAF", "ISAF" und "SAF", sodann Strecköle, dabei vorzugsweise solche auf vorwiegend aromatischer bzw. naphthenischer Basis, und schließlich Stabilisatoren, Alterungsschutzmittel, Zinkoxid, Stearinsäure in Betracht.
  • Die Gegenwart üblicher Strecköle beeinflußt das erfindungsgemäße Verfahren in keiner Weise.
  • Das Elastomere wird bei Temperaturen von 80 bis 200°C, vorzugsweise von 120 bis 190°C, unter Zusatz von 0,1 bis 3 Gewichtsprozente vorzugsweise 0,05 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Elastomere, eines Katalysator-Systems starken Scherkräften unterworfen.
  • Das Katalysator-System besteht einmal aus einem oder mehreren Protonendonatoren als Katalysator und zum anderen aus Wasser bzw.
  • Alkoholen als Cokatalysator.
  • Als Katalysator eignen sich prinzipiell alle Substanzen mit ausgeprägter Protonendonator-Wirkung. Da Mineralsäuren wegen der mit ihrer Verwendung verbundenen Korrosionsprobleme nur schwer zu handhaben sind, kommen in erster Linie feste Verbindungen wie aromatische SulfosSuren, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure, sowie Salze 3- und 4-wertiger Metalle wie Bor, Aluminium, Eisen, Titan, Zinn und Zink, FeOl3 und AlCl3 in Betracht. Der Katalysator wird in Mengen von 0,1 und 3, vorzugsweise 0,2 und 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Elastomere, eingesetzt. Als Cokatalysatoren eignen sich Wasser sowie ein- oder mehrwertige aliphatische Alkohole mit 1 bis 20 C-Atomen. Daneben können Polydiole mit Molgewichten bis zu 20 000 Verwendung finden. Die einzusetzenden Mengen an Wasser oder Alkoholen liegen zwischen 0,05 und 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 und 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Elastomere. rorzugsweise Das Katalysator-System wird bei möglichst niederen Temperaturen mit geeigneten Verarbeitungsmaschinen im festen Kautschuk dispergiert und anschließend einer kurzen thermisch-mechanischen Behandlung unterworfen.
  • Der vorteilhafte Temperaturbereich zur Erzielung einer sprunghaften Erhöhung des Molekulargewichtes des Elastomeren liegt zwischen 80 und 2000C, die erforderliche -Reaktionszeit zwischen 0,5 und 15 Minuten. Die Dauer der Behandlung richtet sich also nach d&r Intensität der;mec-hanischen Bearbeitung, welche durch die KonstruRtion der zur Verfügung stehenden maschinellen Einr-ichtunqen vorgegeben wird Beide Parameter sind in der Weise aufeinander abzustimmen, daß im oberen Temperaturbereich nur eine möglichst kurze Behandlungszeit vorgegeben wird. Bei einer den Erfordernissen übersteigenden Reaktionsdauer sowie einer Steigerung der Mooney-Viskosität um mehr als 100 % wird andernfalls die Tendenz zu unerwünschter Gelbildung deutlich.
  • Als Verarbeitungsmaschinen, die für eine ausreichende Scher-und Mischbeclnsnructhung bei gleichzeitiger Steuerungsmöglichkeit der ReaktionstemPeratur infrage kommen, eignen sich in erster Linie Innenmischer und Walzwerk, daneben auch Extruderkonstruktionen aller Art.
  • Entsprechend einer vorzugsweisen AusfUhrungsform des vorliegenden Verfahrens vermischt man das Elastomere vor, während oder nach der Behandlung mit dem Katalysator-System mit 5 bis 50 Gewichtsteilen einet Weichmacheröls, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Elastomeren, bei Temperaturen von 80 bis 200°C.
  • Darüber hinaus ist es möglich, das Elastomere vor oder während der Zugabe von 40 bis 120 Gewichtsprozent eines Füllstoffes mit dem Katalysator-System zu versetzen und anschließend der mechanischen Behandlung zu unterwerfen.
  • Ein Abstoppen der Reaktion w2hrend der thermisch-mechanischen Behandlung ist beim Einsatz von Säuren als Katalysatoren in einfacher Weise durch die Zugabe von Basen, bei Verwendung von Metallverbindungen durch den Zusatz von komplexierenden Verbindungen möglich.
  • Als besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist festzuhalten, daß selbst die Anwesenheit weiterer Kautschuk-Hilfsstoffe, insbesondere Strecköle, die erfolgreiche Durchführung der WIoleliulargewichtserhohung nicht beeinträchtigt.
  • Die so erhaltenen bzw. daraus iexstellbaren Elastomer-Mischungen können dank ihrer höheren Viskosität je nach der gewählten üblichen Technik vorteilhaft weiter verarbeitet und nach endgültiger Formgebung zum Fertigteil, insbesondere zur Herstellung von Fahrzeugreifen, vulkanisiert werden.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert: Beispiel 1 In 300 g cis-l,4-Polybutadien mit einem ML-4-Wert von 47 und einem cis-l,4-Anteil von 97 %, das mit Hilfe eines Katalysator-Systems aus obalt-Verbindungen und aluminiumorganischen Verbindungen hergestellt wurde, werden auf einem Walzwerk (Breite 450 mm; Durchmesser 200 mm) in drei Minuten bei 500C 1 Gewichtsprozent p-Toluolsulfonsäure, die einen Wassergehalt von 5 Gewichtsprozent aufweist, eingemischt. Im Anschluß daran wird die Probe auf dem gleichen Walzwerk bei einer Spaltbreite von 0,7 mm, einer Friktion vonl : 1,2 sowie einer Walzentemperatur von L500C bis zu 7 Minuten behandelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengetragen.
  • Tabelle 1
    Behandlungszeit ML-4 Gel
    Minuten
    47 <2
    3 68 2
    5 76 2
    7 88 3
    Beisniel 2 In je 300 g cis-1,4-Polybutadien werden analog Beispiel 1 jewells 1 Gewichtsprozent wasserfreie p-Toluolsulfonsäure und zusätzlich wechselnde Mengen Wasser, die zuvor mit der Säure gemischt wurden, eingearbeitet. Die Proben werden daraufhin, wie in Beispiel 1 beschrieben, 10 Minuten bei 1500C thermischmechanisch behandelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengetragen.
  • Tabelle 2
    p-Toluolsulfonsäure Wasser ML-4 Gel
    Gew.-% Gew. %
    1 0,1 105 4
    1 0,25 95 3
    1 0,5 85 2
    1 1,0 51 2
    1 3,0 39 2
    Beispiel 3 In 300 g eines cis-1,4-Polyisoprens, das mit Hilfe eines Katalysator-Systems aus Titanverbindungen und aluminiumorganischen Verbindungen hergestellt wurde, werden auf einem Walzwerk, wie in Beispiel 1 beschrieben, 2 Gewichtsprozent p-Toluolsulfonsäure, deren Wassergehalt 5 Gewichtsprozent betrugt, innerhalb von 5 Minuten bei 50°C Walzentemperatur eingearbeitet. Der ML-4-Wert beträgt danach 60. Unter den gleichen Bedintungen wie in Beispiel 1 wird die Probe sodann einer thermisch-mechanischen Behandlung bei 1500C ausgesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengetragen.
  • Tabelle 3
    Behandlungszeit Ml-4
    Minuten
    2 96
    4 104
    8 110
    10 90
    Beispiel 4 In je 300 g cis-1,4-Polybutadien mit einem Ml-4-Wert von 47 werden analog Beispiel 1 einerseits wechselnde Mengen wasserfreies Eisen(III)chlorid sowie andererseits wasserhaltiges Eisen(III)chlorid (FeCl3 . 6H2O) eingearbeitet und anschließend wie in Beispiel 1 einer Walzenbehandlung bei 1500C unterworden Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengetragen, Tabelle 4
    Gewichtsprozent % FeCl ' 6 H 0 ML-4 Gel
    FeCl3 wasserfrei
    0,1 - 35 -
    0,2
    0,25 - 41 -
    0,1 38 -
    0,2 7,1 2
    0,25 88 3
    Beispiel 5 In je 300 g eines cis-1,4-Polybutadiens mit einer Mooney-Viskosität von 47 gemaß Beispiel 1 werden steigende-Mengen Aluminiumtrichlorid in Kombination mit unterschiedlichen Anteilen Wasser eingemischt. Der Mischprozeß dauert 5 Minuten bei 500C. Danach werden die Proben, wie in Beispiel 1 beschrieben, bei 1500C jeweils 10 Minuten thermisch-mechanisch behandelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengetragen.
  • Tabelle 5
    ML-4-Werte nach 10' Reaictionszeit bei
    Gew.-%iAlCl3 15Q°C in Abhängigkeit vom AlC13/HgO-Ver-
    Gew.-X
    2,0 42 42 54 50 67-
    1,0 46 46 46 53 84 135
    0,5 46 44 53 68 112
    0,25 45 42 42 53 71
    0 0,25 0,5 5 1,0 2,0 Gr.--% H20
    Beispiel 6 In 300 g eines Styrol-Butadien-Copolymerisates vom Typ 1507 mit einer Mooney-Viskosität von 30 werden 3 Gewichtsprozent p-Toluolsulfonsäure innerhalb von 5 Minuten bei 500C Walzentemperatur eingearbeitet. Danach erfolgt, wie in Beispiel 1 beschrieben, die 10 Minuten dauernde thermisch-mechanische Behandlung bei 1500C. Der ML-4-Wert der Probe liegt danach bei 50.
  • Beispiel 7 J 300 y eines Gemisches aus cis-1,4-Polybutadien (Beispiel 1) mit 37,5 Gewichtsteilen eines Weichmacheröls mit hohem Aromatengehalt (Mischungs-M4-Wert: 22) wird analog Beispiel 1 mit wechselnden Mengen p-Toluolsulfonsäure versetzt und anschließend nach Beispiel 1 10 Minuten thermisch-mechanisch behandelt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengetragen.
  • Tabelle 6
    GewichtsProzent ML-4 nach 10' Behand- Gel
    p-Toluolsulfonsäure lung bei 1500C
    2 26 2
    2,5 35 3
    3 48 4

Claims (3)

  1. Patentanstrüche 1. Verfahren zur definierten Erhöhung des Molekulargewichtes fester Polydien-Elastomerer, deren Copolymerisaten mit Monoolefinen sowie deren Verschnitten durch thermisch-mechanische Behandlung in fester Phase, in Gegenwart von Katalysatoren und unter Mitverwendung üblicher Kautschuk-Hilfsstoffe, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man das Elastomere in Gegenwart eines Katalysator-Systems aus (a) 0,1 eis 3 Gewichtsprozent eines Protonendonators und (b) 0,05 bis 3 Gewichtsprozent Wasser oder aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen sowie Polydiolen bei Temneraturen zwischen 80 und 2000C starken Scherkräften unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man das Elastomere in Gegenwart eines Katalysator-Systems aus (a) 0,1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Elastomere, aromatischen SulfonsSuren mit 6 bis ao C-Atomen, insbesondere p-Toluolsulfonsäure, sowie Salzen des Bors, Aluminiums, Titans, Zinns, Zinks und des dreiwertigen Eisens, insbesondere Eisen(III)chlorid oder Aluminiumtrichlorid, (b) 0,05 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Elastomere, Wasser oder aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen bei Temperaturen von 80 bis 2000C starken Scherkräften unterwirft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man das Elastomere vor> während oder nach der Behandlung mit Protonendonatoren mit 5 bis 50 Gewicht steilen eines Weichmacher-Öls, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Elastomeren, und üblichen Kautschuk-Hilfsstoffen bei Temperaturen von 80 bis 2000C vermischt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5292826A (en) * 1992-04-06 1994-03-08 Arakawa Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Process for lowering iodine value of resin

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