DE1595087B2 - Verfahren zur Mischpolymerisation eines Monomerengemisches aus Butadien-(1,3) oder Isopren mit Styrol - Google Patents
Verfahren zur Mischpolymerisation eines Monomerengemisches aus Butadien-(1,3) oder Isopren mit StyrolInfo
- Publication number
- DE1595087B2 DE1595087B2 DE1595087A DEP0035501A DE1595087B2 DE 1595087 B2 DE1595087 B2 DE 1595087B2 DE 1595087 A DE1595087 A DE 1595087A DE P0035501 A DEP0035501 A DE P0035501A DE 1595087 B2 DE1595087 B2 DE 1595087B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lithium
- catalyst
- weight
- sodium
- cycloaliphatic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F36/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/02—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Polymerization Catalysts (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
bedeutet, worin R" die oben angegebene Bedeutung besitzt, χ 4 oder 5 und y eine ganze Zahl von 1 bis 3
ist, und M dann Lithium ist, wenn als Komponente (a) eine natriumorganische Verbindung verwendet
wird, bzw. Natrium, Kalium, Rubidium oder Caesium ist, wenn als Komponente (a) eine lithiumorganische
Verbindung verwendet wird, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels
sowie gegebenenfalls unter anschließender Alterung bei Temperaturen zwischen 25 und 1500C
gebildet worden ist, wobei die Komponente (a) in Mengen im Bereich zwischen 0,25 und 100
Milliäquivalenten pro 100 Gewichtsteile der bei der Polymerisation eingesetzten Monomeren und in
Mengen im Bereich von 0,01 bis 25 Äquivalenten pro Äquivalent der Komponente (b) eingesetzt wurden.
25
Es ist bekannt, daß metallisches Lithium bzw. lithium- und natriumorganische Verbindungen als Katalysatoren
zur Polymerisation konjugierter Diene entweder für sich allein oder mit copolymerisierbaren Monomeren,
wie beispielsweise vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, verwendet werden können. Eine
Produktklasse, die in jüngster Zeit beträchtliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, besteht aus
einem Blockpolymerisat, das in Gegenwart von metallischem Lithium oder von lithiumorganischen
Katalysatoren hergestellt wird (vgl. DE-AS 10 93 091). Bei einem Herstellungsverfahren wird eine Mischung
aus einem konjugierten Dien und einem vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff mit einer
lithiumorganischen Verbindung in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels in Berührung
gebracht Obwohl sich derartige Blockcopolymerisate in vieler Hinsicht nützlich verwenden lassen, ist es doch oft
für bestimmte Zwecke erwünscht, Polymerisate mit statischer Verteilung der Monomereneinheiten zu
erhalten. Ein Verfahren, das für die Herstellung derartiger Copolymerisate mit statistischer Verteilung
der Monomereneinheiten beschrieben wurde, besteht in der Einmengung kleinerer oder größerer Mengen eines
polaren Lösungsmittels, wie beispielsweise eines Äthers, in das Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel, das bei
dem Blockcopolymerisationsverfahren verwendet wird. Wird das Verfahren in Gegenwart eines polaren
Lösungsmittels durchgeführt, so ist das erhaltene Polymerisat ein Copolymerisat mit statistischer Verteilung
der Monomereneinheiten, das sich durch das Vorhandensein zahlreicher Vinylgruppen, häufig 70%
und mehr der theoretisch möglichen Anzahl, in der molekularen Konfiguration auszeichnet. Derartigen
Copolymerisaten mit statistischer Verteilung der Monomereneinheiten kommen auf dem Gebiet der
Polymeren wichtige Anwendungsmöglichkeiten zu, es ist jedoch für viele Verwendungszwecke erwünscht,
beispielsweise für die Herstellung von Reifen, Polymerisate zu erzeugen, die einen geringen Gehalt an
Vinylgruppen besitzen.
Aus der US-PS 30 91 606 ist es bekannt, durch Mischen von Lithium mit einem konjugierten Dien oder
einem Vinylaromaten in einem aliphatischen Monoäther in Gegenwart von 0,25 bis 5 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Lothium, an Natriummetall einen Polymerisationskatalysator herzustellen und diesen u. a.
auch für die Copolymerisation von konjugierten Dienen mit Styrol einzusetzen.
Diese Katalysatoren enthalten noch Äther und führen zu Polymerisaten, in denen die vom konjugierten Dien
herrührenden Monomereneinheiten zu einem hohen Anteil (25—45%) über 1,2-Addition einpolymerisiert
sind; d. h. auch nach diesem Stand der Technik sind nur Copolymerisate mit einem hohen Gehalt an Vinylgruppen
herstellbar.
Außerdem ist aus der DE-AS 11 22 708 ein Verfahren zur Mischpolymerisation von konjugierten Dienen mit
Styrol mittels einer Katalysatorlösung bekannt, die durch Behandlung von Phenylcalciumjodid in Diäthyläther
mit Butyllithium, Abdestillieren des Äthers und Zugabe von Benzol hergestellt worden ist Diese
Katalysatoren wirken jedoch wesentlich weniger regelnd auf das Molekulargewicht der damit hergestellten
Polymerisate als Organolithiumverbindungen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, Verfahren zur Mischpolymerisation von Butadien-(1,3) oder Isopren
mit Styrol und dafür geeignete Katalysatoren zu entwickeln, das zu Copolymerisaten mit statistischer
Verteilung der Monomereneinheiten und mit einem geringen Gehalt an Vinylgruppen führt das es darüber
hinaus ermöglicht den Gehalt an Vinylgruppen zu steuern und mit dem das Molekulargewicht des
Polymerisats, wie bei Einsatz von Organolithiumverbindungen als Polymerisationsinitiatoren bekannt, geregelt
werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist demnach das beanspruchte Verfahren sowie die beanspruchten Katalysatoren
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, durch Regulierung der Menge der
zur Herstellung des Katalysators verwendeten Komponenten die Polymerisatstruktur (Vinylgehalt) und auch
den Anteil an vom konjugierten Dien herrührenden Monomereneinheiten im erhaltenen Copolymerisat zu
steuern. Enthält der Katalysator eine natriumorganische Verbindung, so werden die Monomeren bei hohem
Umsetzungsgeschwindigkeiten polymerisiert Dies war deshalb völlig unerwartet, weil natriumorganische
Verbindungen — sofern sie allein als Katalysatoren verwendet werden — niedrige Umsetzungsgeschwindigkeiten
zur Folge haben.
Geeignete lithiumorganische Verbindungen sind
Lithiummethyl, Lithiumisopropyl,
Lithium-n-butyl.Lithium-sec-butyl,
Lithium-tert-butyl, Lithium-n-decyl,
Lithiumphenyl, Lithiumnaphthyl,
Lithium-4-butyl, Lithium-p-tolyl,
Lithium-4-phenylbutyl,Lithiumcyclohexyl,
Lithium-4-butylcyclohexyl,
Lithium-4-cyclohexylbutyl,
Dilithiomethan, 1,4-Dilithiobutan,
1,10-Dilithiodecan, 1,20-Dilithioeicosan,
1,4-Dilithiocyclohexan,
l,4-Dilithio-2-buten,
1,8-Dilithio-3-decen, 1,4-Dilithiobenzol,
1,2-Dilithio-1,2-diphenyläthan,
1,2-Dilithio-l ,8-diphenyloctan,
1,3.5-Trilithiopentan, 1,5,15-Trilithioeicosan,
1 ,S.S-Trilithiocyclohexan,
1,3,5,8-Tetralithiodecan,
1 ,5,10,20-Tetralithioeicosan, 1,2,4,6-Tetralithiocyclohexan und
4,4'-Dilithiobiphenyl.
Geeignete natriumorganische Verbindungen sind
Natriummethyl, Natriumisopropyl, Natrium-n-butyl.Natrium-sec-butyl,
Natrium-tert-octyl, Natrium-n-decyl, Natriumphenyl, Natriumnaphthyl,
Natrium-4-butylphenyI,Natrium-p-tolyI, Natrium-4-phenylbutyl,Natriumcyclohexyl,
Natrium-4-butylcyclohexyl,
Natrium-4-cyclohexyIbutyI, Dinatriummethan, 1,4-Dinatriumbutan,
1,10-Dinatriumdecan, 1,20-Dinatriumeicosan,
1 ^-Dinatriumcyclohexan, 1 ^-Dinatrium^-buten,
1 ,e-Dinatrium-S-decen, 1,4-Dinatriumbenzol,
l^-Dinatrium-l^-diphenyläthan,
l^-Dinatrium-l.e-diphenyloctan,
1,3,5-Trinatriumpentan, 1,5,15-Trinatriumeicosan,
1 ,S.S-Trinatriumcyclohexan,
1,3,5,8-Tetranatriumdecan, 1,5,10,20-Tetranatriumeicosan,
1,2,4,6-Tetranatriumcyclohexan und 4,4'-DinatriumbiphenyI.
Geeignete metallorganische Verbindungen (b) der Formel R'M sind:
Natriummethyl, Kaliumäthyl,
Natrium-tert-butyl.Natrium-tert-amyl,
Kalium-n-hexyl, Rubidiumcyclohexyl, Cäsiumeicosyl, Natrium^-methylcyclohexyl,
Natrium-3-hexenyl, Kalium-2£-decadienyl, Rubidium-3-cyclopentenyl,
Natrium-4,6-di-n-butyldecyl, Kalium-S.G-di-phenyloctyl,
Natriumphenyl, Kalium-1-naphthyl, Kalium-4-tolyl, Natriumbenzyl,
Kalium-4-tert-butyl-6,7-diisopropyl-
2-naphthyl oder die entsprechenden Lithiumverbindungen.
Die 2. und 3. Formel für (b) definieren Alkalisalze von ein- und mehrwertigen Alkoholen, ein- und mehrwertigen
Phenolen, einschließlich bis-Phenolen, und Schwefel-Analogen
der vorstehenden Verbindungen, die zur Herstellung des vorliegenden Katalysatorsystems verwendet
werden können. Geeignete Verbindungen (b), die durch die 2. Formel wiedergegeben werden, sind die
Lithium-, Natrium-, Kalium-, Rubidium- und Cäsiumsalze von
Methylalkohol, Äthylalkohol, n- Propylalkohol, Isopropylalkohol, tert-Butylalkohol, tert-AmylalkohoI,
n-Hexylalkohol.Cyclohexylalkohol,
Eicosylalkohol,2-Butenylalkohol, 4-Methylcyclohexylalkohol,
S-Hexenylalkohol^.S-Decadienylalkohol,
3-Cyclopentenylalkohol, 4,6-Di-n-butyIdecylalkohol,
4,8-Dodecadienylalkohol, Allylalkohol,
1,3-Dihydroxy hexan,
1,5,9-Trihydroxytridecan, 1,6-Dihydroxyoctan,
1,5,9-Trihydroxytridecan, 1,6-Dihydroxyoctan,
1,9,15-Trihydroxypentadecan, Benzylalkohol, 3(4-Tolyl)propylalkohol,
Phenol, Catechin, Resorcin, Hydrochinon, ίο Pyrogallol, 1-Naphthol, 2-Naphthol,
2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol(Ionol),
2,4,6-Tri-tert-butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-phenylphenol,
2,6-Di-sec-butyl-4-methylphenol, Äthanthiol, l-Butanthiol^-Pentanthiol,
2-Isobutanthiol, Benzolthiol (Thiophenol), 1,12-Dodecandithiol,
S^-Di-n-propyl-l.H-tetradecandithiol,
2-Naphthalinthiol,Cyclohexanthiol, 2,5-Di-n-hexyl-6-tert-butylbenzolthiol)
2,6-Di-tert-butyl-4(4-tolyl)benzothiol, 3-Methylcyclohexanthiol,
2-Naphthalinthiol,Benzolmethanthiol, 2-Naphthalinmethanäthiol,
1,8-Oxtandithiol, 1,10-Decandithiol und
1,4-Benzoldithiol.
Geeignete Verbindungen (b), die der 3. Formel entsprechen, sind die Lithium-, Natrium-, Kalium-,
Rubidium- und Cäsiumsalze von
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert-
butylphenol),
2,2'-Isopropyliden-bis(6-cycIohexylp-Kresol),
2,2'-Isopropyliden-bis(6-cycIohexylp-Kresol),
4,4'-Isopropyliden-bis(2,6-dicyclohexylphenol), 4,4'-Methylen-bis(2,6-diisopropylphenol),
2,2'-Methylen-bis(6-benzyl-p-Kresol), 2^'-Äthyliden-bis(5-isopropylphenol),
l,l-bis-(4-Hydroxyphenyl)cyclohexan, l,l-bis[3-(2-Hydroxytolyl)]-cyclopentan, 2,2'-Äthyliden-bis(4-äthyl-6-tert-hexyl-
thiophenol),
2^'-Propyliden-bis(3,5-dimethyl-6-cyclopentylthiophenol), 4,4'-Thio-bis(2,6-di-tert-butylphenol), 4,4'-Dithio-bis(2-n-propyl-6-tert-
2^'-Propyliden-bis(3,5-dimethyl-6-cyclopentylthiophenol), 4,4'-Thio-bis(2,6-di-tert-butylphenol), 4,4'-Dithio-bis(2-n-propyl-6-tert-
butylphenol) und
4,4'-Trithio-bis(2-methyl-6-isopropylphenol).
4,4'-Trithio-bis(2-methyl-6-isopropylphenol).
Geeignete Alkalisalze von Mono- und Polycarbonsäuren und deren Schwefelanalogen, wie sie durch die
Formel für (b) dargestellt werden, sind die Lithium-, Natrium-, Kalium-, Rubidium- und Cäsiumsalze von
' Isovaleriansäure, Caprylsäure, Laurinsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, ölsäure, Ricinolsäure, Linolsäure, Linolensäure,
Gadoleinsäure.Cyclopentancarbonsäure, Dimethylcyclohexan-S.S-dicarbonsäure,
Phenylessigsäure, Benzoesäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure,
Hendecan-l.ll-dicarbonsäure, 1,8,1 ö-Hexadecantricarbonsäure,
3,3,7,7-Tetramethylnonan-1,5,9-tricarbon-
säure,
4-Pentyl-2,5-heptadien-l,7-dicarbonsäure,
2-Naphthoesäure, 1 -Naphthalinacrylsäure,
Hexanthionsäure,
2,2- Diäthylbutanthiolsäure,
Decanthionsäure,
Tridecanthionothiolsäure,
4-Tetradecenthionsäure,Thiolbenzoesäure
und
Thiono-1 -naphthoesäure.
2-Naphthoesäure, 1 -Naphthalinacrylsäure,
Hexanthionsäure,
2,2- Diäthylbutanthiolsäure,
Decanthionsäure,
Tridecanthionothiolsäure,
4-Tetradecenthionsäure,Thiolbenzoesäure
und
Thiono-1 -naphthoesäure.
Geeignete Alkalicarbonate und Schwefelanaloge, wie sie durch die 5. Formel für (b) zum Ausdruck gebracht
werden, sind die Lithium-, Natrium-, Kalium-, Rubidium- und Cäsiumsalze von Monoestern von Kohlensäure der
im Anspruch angegebenen Formel, in der R'" einen tert.-Butyl-, n-Hexyl-, 3,5-Dimethylhexyl-, n-Dodecyl-,
4,4-Diäthylhexyl-, 3,6-Diphenyloctyl-, 7-Dodecenyl,
3-Cyclohexenyl- oder Phenylrest bedeutet, von Mono-O-tert.-Amylester
der Thiokohlensäure, von Mono-0-Tridecylester der Thionokohlensäure, von Mono-O-Eicosylester
der Thionothiokohlensäure (Xanthogensäure), von Mono-S-Hexadecylester der Dithiokohlensäure,
von Mono-S-(3-Cyclohexenyl)-ester der Thiolkohlensäure und von Monophenylester der Trithiocarbonsäure.
Als Alkalisalze sekundärer Amine, wie sie durch die 6. Formel dargestellt werden, sind die Lithium-, Natrium-,
Kalium-, Rubidium- und Cäsiumsalze von
Dimethylamin, Di-n-butylamin,
Methyl-n-hexylamin,
Di(3,5-diäthyloctyl)amin,
Di(8-phenyloctyl)amin,
Di(3-hexenyl)-amin, Diphenylamin,
Dibenzylamin, Äthyl-4-tolylamin und
n-Propyl-n-eicosylamin
geeignet.
Es ist darauf hinzuweisen, daß eine oder mehrere der organischen Verbindungen, die die Komponente (b)
darstellen, mit einer der Verbindungen R(Li)* oder R(Na)x zur Bildung des vorliegenden Katalysatorsystems
verwendet werden können. Alkalimetallderivate von Verbindungen, die eine gemischte Funktionalität
aufweisen, können ebenfalls zusammen mit den R(Li)*- oder R(Na)*-Verbindungen verwendet werden. Als
derartige Derivate sind die Alkalisalze von 10-Hydroxydecansäure, 8-Mercapto-l-naphthoesäure, 1-Hydroxy-14-mercapto-8-tetradecen,
l-Hydroxy-9-mercaptopentdecansäure und 2-tert.-Butyl-6-mercapto-l-naphthoesäure
geeignet.
Die Menge der zur Bildung des Katalysators verwendeten lithium- oder natriumorganischen Verbindung
(a) liegt vorzugsweise bei 0,6 bis 15 Milliäquivalenten pro 100 Gewichtsteile der gesamten Monomeren.
Zur Herstellung eines vollständigen statistischen Copolymerisats aus konjugiertem Dien und Styrol ist
nur eine geringe Menge der Komponente (b) erforderlich. Wird dagegen ein Äther, wie beispielsweise
Diäthyläther, oder Tetrahydrofuran als Mittel zur Erzeugung einer statistischen Verteilung der Monomereneinheiten
im Copolymerisat verwendet, so sind im allgemeinen größere Mengen zur Erzielung der
gewünschten Wirkung erforderlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders auf die Herstellung von Copolymerisaten mit vollständig
statistischer Verteilung der Monomereneinheiten, die keinen Polymerisatblock von Monomereneinheiten des
Styrols enthalten, anwendbar. Diese Copolymerisate aus Monomereneinheiten von konjugiertem Dien und
Styrol besitzen einen niedrigen Vinylgehalt, der oft unter 10% liegt. Werden die Copolymerisate aus
Butadien-(1,3) und Styrol hergestellt, so liegt der Vinylgehalt im allgemeinen im Bereich zwischen 5 und
15% und beträgt oft weniger als 10%. Im Falle der
ίο Isopren/Styrol-Copolymerisate weisen diese Produkte
gewöhnlich einen Vinylgehalt (wobei 3,4-Addition vorherrscht) im Bereich von 5 bis 20% auf. Die
erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate sind gewöhnlich gelfrei und weisen ausgezeichnete physikalische
Eigenschaften auf, die sie besonders geeignet zur Verwendung bei der Herstellung von Pkw- und
Lkw-Reifen machen. Durch Variierung der Katalysatormenge, die für das Polymerisationsverfahren verwendet
wird, können jedoch auch flüssige Polymerisate hergestellt werden.
Bei der Herstellung von kautschukartigen Copolymerisaten wird die Verwendung von 95 bis 50 Gew.-Teilen
des konjugierten Diens und von 5 bis 50 Gew.-Teilen Styrol vorgezogen.
Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren wird vorzugsweise im Bereich zwischen —20 und
+ 800C durchgeführt. Die Polymerisationsreaktion kann unter den Eigendrücken durchgeführt werden.
Gewöhnlich wird es erwünscht, unter Drücken zu arbeiten, die dazu ausreichen, die monomeren Materialien
im wesentlichen in der flüssigen Phase zu halten. Der Druck hängt daher von dem im besonderen
verwendeten Materialien, die polymerisiert werden sollen, dem verwendeten Verdünnungsmittel und den
Temperaturen, bei denen die Polymerisation durchgeführt wird, ab. Gewünschtenfalls können jedoch höhere
Drücke angewandt werden, wobei diese Drücke durch verschiedene geeignete Verfahren, wie beispielsweise
dadurch erhalten werden, daß das Reaktionsgefäß mit Hilfe eines Gases unter Druck gesetzt wird, das
bezüglich der Polymerisationsreaktion inert ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels durchgeführt,
das aromatisch, paraffinisch oder cycioparaffinisch sein kann. Die vorzugsweise verwendeten
Kohlenwasserstoffe sind Paraffine und Cycloparaffine. die 3 bis 12 Kohlenstoffatome pro Molekül enthalten.
Geeignete Verdünnungsmittel sind Propan, Isobutan, n-Pentan, Isooctan. n-Dodecan, Cyclopentan, Cyclohexan,
Methylcyclohexan. Benzol, Toluol. Xylol und Äthylbenzol. Mischungen von zwei und mehreren dieser
Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel können ebenfalls verwendet werden. Die Menge des für das Verfahren
verwendeten Verdünnungsmittels liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 300 und 1500 Gewichtsteilen pro 100
Teile gesamter Monomere.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann als Chargenverfahren unter Verwendung irgendeiner geeigneten
Arbeitsvorschrift durchgeführt werden, beispielsweise durch Beschickung des monomeren Materials in ein
Reaktionsgefäß, das den Katalysator und das Verdünnungsmittel enthält. Bei einem anderen Verfahren
können die zwei Katalysatorkomponenten getrennt in das Reaktionsgefäß gegeben werden, entweder vor
b5 oder nach der Zugabe des monomeren Materials
und/oder des Verdünnungsmittels. Es fällt weiterhin in den Rahmen der Erfindung, den Katalysator durch
Vermischen der zwei Katalysatorkomponenten in
030 231/4
einem flüssigen Kohlenwasserstoff, der vorzugsweise der gleiche wie das Polymerisationsverdünnungsmittel
ist, im voraus zu bilden. Es ist auch häufig vorteilhaft, den Katalysator bei einer Temperatur zwischen 25 und
1500C zu altern, besonders dann, wenn sich die zweite Komponente nicht leicht in dem flüssigen Kohlenwasserstoff
löst. Die Alterungszeit hängt von der verwendeten Temperatur und der Löslichkeit der zweiten
Katalysatorkomponente ab, liegt jedoch gewöhnlicherweise zwischen 5 und 8 Minuten. In vielen Fällen liegt
die Alterungszeit zwischen 1 und 100 Stunden; es kommen jedoch auch Zeiten von 6 bis 8 Monaten in
Frage.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch kontinuierlich durchgeführt werden, und zwar dadurch, daß die
vorstehend beschriebenen Konzentrationen der Reaktionsteilnehmer in dem Reaktionsgefäß eine geeignete
Verweilzeit lang zusammengelassen werden. Die Verweilzeit beim kontinuierlichen Verfahren schwankt
natürlich innerhalb ziemlich breiter Grenzen, die von verschiedenen Variablen, wie der Reaktionstemperatur,
dem Druck, der Menge des verwendeten Katalysators und den monomeren Materialien, die polymerisiert
werden sollen, abhängen. Bei einem kontinuierlichen Verfahren liegt die Verweilzeit im allgemeinen zwisehen
1 Sekunde und 1 Stunde, sofern die geschilderten Bedingungen vorliegen.
Bei einem Chargenprozeß kann die Reaktionszeit 24 Stunden und mehr betragen, obwohl sie im allgemeinen
unter 24 Stunden liegt.
Nach Abschluß des Polymerisationsvorganges wird die Reaktionsmischung zur Inaktivierung des Katalysators
und zur Gewinnung des Copolymerisats weiterbehandelt. Vorzugsweise wird nur eine solche Menge eines
Stoffes zur Desaktivierung des Katalysators zugesetzt, wie beispielsweise Wasser oder ein Alkohol, die dazu
ausreicht, den Katalysator zu desaktivieren, ohne dabei eine Ausfällung des gelösten Polymerisats zu verursachen.
Es hat sich auch als vorteilhaft herausgestellt, ein Antioxydationsmittel, wie beispielsweise Phenyl-/?-
naphthylamin, zu der Polymerisatlösung vor der Ausfällung des Polymerisats zuzusetzen. Nach Zugabe
des Katalysatordesaktivierungsmittels und des Antioxydationsmittels
kann das in Lösung vorliegende Polymerisat durch Zugabe eines Überschusses einer Verbindung,
wie beispielsweise Äthylalkohol oder Isopropylalkohol, ausgefällt werden. Die Desaktivierung des
Katalysators und die Ausfällungen des Polymerisats kann jedoch auch in einem einzigen Schritt durchgeführt
werden. Das ausgefällte Polymerisat wird dann durch Filtration oder Dekantierung gewonnen. Zur
Reinigung des abgetrennten Copolymerisats kann dieses in einem geeigneten Lösungsmittel wiederaufgelöst
und erneut durch Zugabe eines Alkohols ausgefällt werden. Danach wird das Polymerisat durch Abtrennmaßnahmen,
wie sie vorstehend aufgezeigt wurden, wiedergewonnen und getrocknet. Für das Reinigungsverfahren
kann irgendein geeignetes Kohlenwasserstofflösungsmittel, das vorstehend erwähnt wurde, zur
erneuten Auflösung des Copolymerisats verwendet werden. Das Verdünnungsmittel und der Alkohol
können beispielsweise durch fraktionierte Destillation wiedergewonnen und erneut dem Verfahren zugeführt
werden.
Das Antioxydationsmittel kann der Reaktionsmischung vor der Ausfällung des Polymerisats, der Lösung
des wiederaufgelösten Polymerisats oder dem Verdünnungsmittel, in dem das Polymerisat anschließend gelöst
wird, zugesetzt werden.
Für die erfindungsgemäß hergestellten kautschukartigen Copolymerisate bieten sich dort Verwendungsmöglichkeiten,
wo synthetische und natürliche Kautschuke verwendet werden. Die Copolymerisate können nach
irgendeinem bekannten und bisher verwendeten Verfahren mit Zusätzen gemischt werden. Als Abmischbestandteile
können bei dem Abmischungsverfahren Füllmaterialien, Farbstoffe, Pigmente, Härtungs- oder
Vernetzungsmittel, Weichmacher und Verstärkungsmittel eingesetzt werden. Zur Herstellung fertiger Gegenstände
können die kautschukartigen Copolymerisate preßverformt oder stranggepreßt werden. Sie können in
vorteilhafter Weise und Herstellung von Automobilreifen, Dichtungen, Behältern und Rohren verwendet
werden.
In den folgenden Beispielen und Vergleichsversuchen bedeuten Gewichtsteile (Gramm).
Beispiel 1
und Vergleichsversuch A
und Vergleichsversuch A
Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, bei denen Butadien-(1,3) und Styrol in Gegenwart eines
Katalysators copolymerisiert wurden, der durch Vermischen verschiedener Mengen von Lithium-n-butyl und
Kalium-tert-butylat (dem Kaliumsalz des Butylalkohols)
gebildet wurde. Ein Vergleichsversuch A wurde ebenfalls durchgeführt, bei dem Lithium-n-butyl als
Katalysator und Tetrahydrofuran als Mittel zur Erzielung einer statistischen Verteilung der Monomereneinheiten
verwendet wurden. Die Polymerisationsvorschriften, Reaktionsbedingungen und physikalischen
Eigenschaften der Produkte werden in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt. Das bei den einzelnen
Versuchen, die in Tabelle I aufgeführt sind, verwendete Verfahren sei im folgenden beschrieben:
Bei den Versuchen 1,2,3 und 5 wurde der Katalysator
durch Zugabe einer Lithiumbutyllösung zu Kalium-tertbutylat in Cyclohexan im voraus gebildet. Die Mischung
wurde unmittelbar nach ihrer Herstellung verwendet. Zur Vorausbildung des in Versuch A verwendeten
Katalysators wurden die Komponenten vermischt, wonach sie über Nacht bei tiefer Kälte gelagert wurden.
Daran anschließend wurde der Katalysator auf Zimmertemperatur erwärmt und vor der Beschickung kurze
Zeit stehengelassen. Bei den Versuchen 6 und 7 wurde der Katalysator durch Vermischen der Bestandteile in
Gegenwart von Cyclohexan im voraus gebildet. Die erhaltene Mischung wurde in ein Bad mit einer
Temperatur von 500C gestellt und so lange gerührt, bis sie gelöst war. Bei jedem der Versuche wurde das
Lösungsmittel Cyclohexan zuerst eingeführt, anschließend folgten die Monomeren und dann der im voraus
gebildete Katalysator.
Beim Vergleichsversuch A wurde zuerst Cyclohexan aufgegeben. Anschließend wurden die Monomeren
zugefügt, denen das Butyllithium und das Tetrahydrofuran folgte.
Alle Versuche wurden mit einer Lösung von 2,2'-MethyIen-bis(4-methyl-6-tert-butylphenol) in einer
50/50 Volumenmischung Toluol und Isopropylalkohol beendet, wobei eine Menge verwendet wurde, die dazu
ausreichte, 1 Gewichtsteil des Antioxydationsmittels pro 100 Gewichtsteile Kautschuk zu liefern. Bei den
Versuchen wurden die Polymerisate in Isopropylalkohol koaguliert, abgetrennt und getrocknet. Bei den Versuchen
4 und 8 wurden die Polymerisate durch Abdestillieren des Verdünnungsmittels gewonnen.
11 12
Alle Polymerisationsversuche wurden in Stickstoffat- Materialien. Die verwendete »Fänger-Menge«, die in
mosphäre durchgeführt. Zusätzlich zu der Verwendung Tabelle I angegeben ist, stützte sich auf bisher
in dem Katalysator diente Lithiumbutyl auch als gesammelte Erfahrungen. Die Menge Menge variierte
»Fänger« für die in den Katalysator inaktivierenden mit der Beschickungsmenge.
Beispiel | 1, Versuchs-Nr. bzw. | 3 | Vergleichsversuch | 5 | 6 | 7 | A | |
1 | 2 | 75 | 4 | 75 | 75 | 75 | 75 | |
1,3-Butadien, Gewichtsteile | 75 | 75 | 25 | 75 | 25 | 25 | 25 | 25 |
Styrol, Gewichtsteile | 25 | 25 | 780 | 25 | 780 | 780 | 780 | 780 |
Cyclohexan, Gewichtsteile | 780 | 780 | 1,2 | 780 | 1,0 | 0,9 | 0,8 | 1,8 |
Lithium-n-butyl, mMol | 0,6 | 0,6 | 0,093 | 1,4 | 0,05 | 0,04 | 0,03 | 6,93) |
Kalium-tert.-butylat, mMol | 0,12 | 0,042 | 0,5 | 0,1 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 1,0 |
Angenommener »Abfanger«, | 0,5 | 0,5 | 0,5 | |||||
(LiBu)1), mMol | 0,7 | 0,5 | 0,4 | 0,3 | 0,8 | |||
Effektive LiBu-Mengen, mMol | 0,1 | 0,1 | 7,5/1 | 0,9 | 10/1 | 10/1 | 10/1 | 0,116/l4) |
Effektives LiBu/KO-t-Bu2), | 0,8/1 | 2,4/1 | 9/1 | |||||
Molverhältnis | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | |||
Temperatur, C | 50 | 50 | 22 | 50 | 4,5 | 16 | 16 | 3 |
Zeit, Stunden | 4,5 | 22 | - | 3,83 | - | - | - | 97 |
Umsetzung, % | - | - | 1,16 | 99,4 | 1,63 | 1,85 | 1,93 | 1,04 |
Eigenviskosität5) | 2,9 | 2,63 | 15 | 1,12 | 39,5 | 62 | 74 | - |
Mooney6), ML-4 bei 100"C | 100 | - | 0 | - | 0 | 0 | 0 | - |
Polystyrol7), Gew.-% | 0 | 0 | 0 | |||||
MikroStruktur8), % | ||||||||
Grobe Werte | 38,6 | 37,3 | 38,1 | 37,9 | 37,6 | |||
trans | 36,0 | 38,1 | 7,6 | 37,4 | 9,4 | 7,4 | 6,8 | 21,1 |
Vinyl | 9,6 | 6,9 | 10,9 | |||||
Normalisiert (bez. auf 100% PBD) | 38,4 | 37,8 | 39,3 | 40,4 | 21,8 | |||
eis, durch Differenz | 39,2 | 40,0 | 51,5 | 35,6 | 49,7 | 50,8 | 50,5 | 50,1 |
trans | 48,0 | 50,8 | 10,1 | 49,9 | 12,5 | 9,9 | 9,1 | 28,1 |
Vinyl | 12,8 | 9,2 | 14,5 |
') LiBu = Lithium-n-butyl.
2) KO-t-Bu = Kalium-tert.-butylat.
3) Tetrahydrofuran (THF) wurde als Mittel zur Erzielung der statistischen Verteilung der Monomereneinheiten verwendet.
4) LiBu/THF-Molverhältnis.
5) '/ίο g Polymerisat wurde in einen Drahtkäfig mit einer lichten Maschenweite von 0,17 mm gebracht, worauf der Käfig in 100 ml
Toluol in einer 125 ml Weithalsflasche überführt wurde. Nach 24stündigem Stehen bei Zimmertemperatur (ungefähr 255C)
wurde der Käfig entfernt und die Lösung durch ein Schwefelabsorptionsrohr (Catalog 600 ACE Glass, S. 131, Inc.) mit einer
Porosität vom C-Grad filtriert, um irgendwelche vorhandene feste Teilchen zu entfernen. Die erhaltene Lösung wurde dann
durch ein Kapillar-Viskosimeter, das sich in einem Bad mit einer Temperatur von 25X befand, laufengelassen. Das Viskosimeter
wurde vorher mit Toluol geeicht. Die relative Viskosität ist das Verhältnis der Viskosität der Polymerisatlösung zu der
des Toluols. Die Eigenviskosität wird dadurch berechnet, daß der natürliche Logarithmus der relativen Viskosität durch das
Gewicht des löslichen Teils der ursprünglichen Probe geteilt wird.
Außer es ist anders angegeben, ist der Anteil an Polymerisat, der in Toluol gelöst ist, derselbe, wie er ursprünglich in den
Käfig eingebracht wird (d.h. '/log). Wenn die Lösung des Polymerisats unvollständig ist, dann ist der ungelöste Anteil als
Gel.-% in den Tabellen angegeben.
6) ASTMD 1646-61, Mooney-Viskosimeter, großer Rotor, 1000C.
7) Bestimmt durch ein oxydatives Abbauverfahren. Ungefähr 0,5 g des Polymerisats wurde in kleine Stückchen geschnitten, die
ungefähr 1 mg wogen und in einen 125 ml Kolben gegeben. Anschließend wurden 40 bis 50 g p-Dichlorbenzol in den Kolben
gefüllt, worauf der Inhalt auf 130"C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten wurde, bis sich das Polymerisat gelöst hatte.
Die Mischung wurde dann auf 80 bis 90"C abgekühlt, 8,4 ml einer 71,3gewichtsprozentigen Lösung von tert-Butylhydroperoxyd
zugegeben, worauf 1 ml einer 0,003molaren Osmiumtetroxydlösung in Toluol zugesetzt wurden. Die Mischung
wurde auf 110 bis 115"C 10 Minuten lang erhitzt, dann auf 50 bis 60°C abgekühlt, 20 ml Toluol wurden zugesetzt und die
Lösung langsam in 250 ml Äthanol gegossen, die wenige Tropfen konzentrierte Schwefelsäure enthielt Diese Behandlung
hat die Koagulation eines vorhandenen Polystyrols zur Folge, das danach abgetrennt, getrocknet und gewogen werden kann.
8) Bestimmt durch Infrarotanalyse.
Die Tabelle I zeigt, daß das Molverhältnis von Lithiumbutyl zu Kalium-tert-butylat innerhalb eines
weiten Bereichs variieren kann, wobei immer noch ein Copolymerisat mit vollständig statistischer Verteilung
der Monomereneinheiten erhalten wird. Dies wird durch die Abwesenheit von Polystyrol bewiesen. Bei
Lithiumbutyl/Kalium-tert-butylat-MoIverhältnissen von
0,8/1 und höher, war der Vinylgehalt viel geringer als
beim Vergleichsversuch A, bei dem Tetrahydrofuran als
Mittel zur Erzielung einer statistischen Verteilung der Monomereneinheiten verwendet worden war.
Die Produkte der Versuche 5, 6 und 7 wurden mit Zusätzen abgemischt und 30 Minuten lang bei 15O0C
gehärtet. Die Ergebnisse der Bestimmung der physikalischen Eigenschaften werden in der folgenden Tabelle II
zusammengefaßt.
5 | 6 | 7 | |
Zusammensetzung der Abmischung, Gewichtsteile | |||
Kautschuk | 100 | 100 | 100 |
Hoch abriebfester Ofenruß | 50 | 50 | 50 |
Zinkoxyd | 3 | 3 | 3 |
Stearinsäure | 2 | 2 | 2 |
Physikal. Mischung aus N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin | 1 | 1 | 1 |
und Diarylamin-keton-aldehyd | |||
Aromatisches Öl | 10 | 10 | 10 |
Schwefel | 1,75 | 1,75 | 1,75 |
N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Mooney1), ML-4 der Mischung bei 1000C | 70 | 96,6 | 105,7 |
Physikalische Eigenschaften, | |||
gehärtet (30 Minuten) bei 150'C | |||
300%-Modul2), kg/cm2 | 102 | 910 | 911 |
Zugfestigkeit2), kg/cm2 | 223 | 248 | 257 |
Dehnung2), % | 520 | 570 | 600 |
Wärmeaufbau3), Λ T, "C | 30,7 | 29,3 | 28,7 |
Rückprall4) | 67,3 | 70,7 | 70,6 |
Shore A-Härte5) | 63,5 | 64 | 62,5 |
Gehman-Erstarrungspunkt6), C | -62 | -66 | -66 |
') ASTM D 1646-61, Mooney-Viskosimeter, großer Rotor, 100' C.
2) ASTM412-61T. Scott-Zugfestigkeitsprüfgerät L-6. Die Prüfungen wurden bei 27 C durchgeführt.
3) ASTM D 623-58. Methode A. Goodrich-Flexometer, 10 kg pro cm2 Belastung, Hublänge 4,4 mm. Das Prüfstück bestand aus
einem geraden kreisförmigen Zylinder mit einem Durchmesser von 17,8 mm und einer Höhe von 25,4 mm.
4) ASTM D 945-59 (modifiziert). Yerzley-Oszillograph. Prüfstück ist ein gerader kreisförmiger Zylinder mit einem Durchmesser
von 17,8 mm und einer Höhe von 25,4 mm.
5) ASTMD676-59T. Shore-Härtemesser, Typ A.
6) ASTMD 1053-61 (modifiziert). Gehman-Torsionsapparatur. Die Prüfstücke sind 40 mm lang, 3,2 mm breit und 1,9 mm dick.
Der Drehungswinkel wurde mit Intervallen von 5' C gemessen. Die Extrapolation auf die Nulldrehung ergibt den Erstarrungspunkt.
Den Angaben in Tabelle II ist zu entnehmen, daß alle drei Vulkanisate gute physikalische Eigenschaften
besitzen.
B eis ρ Tel 2
und Vergleichsversuch B bis F
und Vergleichsversuch B bis F
Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen Natrium-, Rubidium-, Cäsium- und Lithium-tert-butylate
(Natrium-, Rubidium-, Cäsium- und Lithiumsalze des Butylalkohols) zusammen mit Lithiumbutyl zur Copolymerisation
von Butadien-(1,3) mit Styrol verwendet wurden. Im voraus gebildete Katalysatoren wurden aus
Lithiumbutyl und Natrium-, Rubidium- und Cäsium-tertbutylaten hergestellt. Die folgende Zusammensetzung
wurde verwendet:
Metall-tert-butylat(MO-tert.Bu), | 1,0 |
mMol | 20 |
Cyclohexan, ml | 0,6 |
Lithium-n-butyl, mMol | |
angenommener »Abfänger« (LiBu), | 0,1 |
mMol | |
effektives LiBu/MO-t-Bu- | 0,5/1 |
Molverhältnis | |
Das Lithium-tert-butylat (Vergleichsversuche B bis F)
wurde direkt in das Polymerisationssystem gegeben.
Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, bei denen jeder der Katalysatoren verwendet wurde. In den
Fällen, in denen die Katalysatoren im voraus gebildet worden waren, wurde eine zur Variierung des
15 95 | Na-tert-butylat | Initiator | 75 | IO | 087 | 16 | ) | variabel | mMhTM | 0,5/1 | Umsetzung | Eigen | PoIy- | Gew.-% | |
15 | 1 1,0 | 25 | effektives LiBu/MO-t-Bu- | 50 | 1/1 | viskosität1) styrol1) | |||||||||
LiBu/MO-t-Bu-Molverhältnisses | erforderliche Lithium- | 2 0,5 | LiBu | 780 | Molverhältnis | 20·) | 0,5 | 2/1 | 0 | ||||||
menge, die über der für den | im voraus gebildeten | 3 ■ 0,25 | 1,5 variabel 1 Λ |
Temperatur (0C | ι, bei dem sie 19 | 0,5 | 5/1 | 0 | |||||||
Katalysator verwendeten Menge lag, verwendet. Die | 4 0,1 | mMhTM | 1,1) 0,5 |
Zeit (Stunden) | 0,5 | 10/1 | % | 4,4 | |||||||
Polymerisationszusammensetzung war wie folgt: | 5 0,05 | 0,5 | 25/1 | 8,8 | |||||||||||
Butadien-(1,3) (Gewichtsteile) | 6 0,02 | 0,50 | Zuge | Die Polymerisationen wurden mit einer Isopröpylal- kohol/Toluol-Lösung von 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6- tert-butylphenol) beendet. Die Produkte wurden durch |
0,5 | 99,3 | 1,84 | 14,3 | |||||||
Styrol (Gewichtsteile) | Rb-tert-butylat | 0,25 | setztes | Abstreifen des Verdünnungsmittels gewonnen. Die Ergebnisse der Versuche werden in Tabelle III gezeigt. |
0,5 | 0,5/1 | 98,7 | 1,76 | 20,4 | ||||||
Cyclohexan (Gewichtsteile) | 7 1,0 | 0,13 | LiBu | ') Ausgenommen im Falle des LiBu/LiO-t-Bi | 1/1 | 98,3 | 1,38 | ||||||||
8 0,5 | 0,05 | Stunden betrug. | Gesamt- Effektives | 0,5 | 2/1 | 97,6 | 1,35 | 0 | |||||||
9 0,25 | 0,03 | mMhTM | wirksames LiBu/MO-t- | 0,5 | 5/1 | 100 | 1,47 | 0 | |||||||
Lithium-n-butyl, Gesamtmillimol Metall-tert-butylat angenommener »Abfänger« (LiBu) (mMol) effektive Lithiumbutylmenge (mMol) |
10 0,1 | 0,01 | LiBu Bu-Molver- | 0,5 | 10/1 | 98,8 | 1,40 | 0 | |||||||
Tabelle III | 11 0,05 | 1,0 | 0,5 | 25/1 | 0 | ||||||||||
Versuch-Nr. Eingesetzter | 12 0,02 | 0,5 | 1,25 | hältnis | 0,5 | 97,4 | 1,18 | 4,5 | |||||||
Os-tert-butylat | 0,25 | 1,37 | 0,5 | 0,5/1 | 97,9 | 1,23 | 20%0 | ||||||||
MO-t-Bu | 13 1,0 | 0,13 | 1,45 | 1/1 | 97,9 | 1,27 | |||||||||
14 0,5 | 0,05 | 1,47 | 0,5 | 2/1 | 97,8 | 1,24 | 0 ' | ||||||||
mMhTH2) | 15 0,25 | 0,03 | 1,49 | 0,5 | 5/1 | 98,2 | 1,36 | 0 | |||||||
16 0,1 | 0,01 | 0,5 | 10/1 | 98,3 | 1,28 | 0 | |||||||||
17 0,05 | 1,0 | 0,5 | 25/1 | 0 | |||||||||||
18 0,02 | 0,5 | 1,25 | 0,5 | 97,2 | 1,12 | o- | |||||||||
Li-tert-butylat | 0,25 | 1,37 | 0,5 | 0,5/1 | 97,8 | 1,15 | 19,0 | ||||||||
B 1,0 | 0,13 | 1,45 | 1/1 | 97,4 | UO | ||||||||||
C 0,5 | 0,05 | 1,47 | 0,5 | 5/1 | 98,2 | 1,24 | 17,1 | ||||||||
D 0,1 | 0,03 | 1,49 | 0,5 | 10/1 | 97,5 | 1,24 | - | ||||||||
E 0,05 | 0,01 | 0,5 | 20/1 | 98,7 | 132 | - | |||||||||
F 0,025 | 1,0 | 0,5 | - | ||||||||||||
- | 1,25 | 0,5 | 100 | 1,32 | - | ||||||||||
- | 1,37 | 100 | - | ||||||||||||
- | 1,45 | 100 | - | ||||||||||||
- | 1,47 | 100 | - | ||||||||||||
- | 1,49 | 100 | - | ||||||||||||
- | |||||||||||||||
- | |||||||||||||||
- | |||||||||||||||
— | |||||||||||||||
- | |||||||||||||||
') Siehe die entsprechenden Fußnoten von Tabelle I.
2) mMhTM bedeutet Millimol pro 100 Teile Monomere.
2) mMhTM bedeutet Millimol pro 100 Teile Monomere.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß Copolymerisate mit statistischer Verteilung der Monomereneinheiten
ohne wahrnehmbare Polystyrolmengen bei Verwendung eines Katalysators, der aus Lithiumbutyl
und Natrium-, Rubidium- und Cäsiumalkylaten gebildet
wird, hergestellt werden können. Das zur Herstellung b5 der statistischen Copolymerisate verwendete Molverhältnis
Lithiumbutyl/Metallalkylat hängt von dem Alkalimetallalkylat ab. Wurde Lithium-tert.-butylat mit
Lithiumbutyl verwendet, so wurden keine vollständigen
030 231/4
statistischen Copolymerisate erhalten. Das erste Polymerisat der Reihe der Vergleichsversuche (Versuch B)
wurde auf Polystyrol analysiert, wobei 17,1% gefunden wurden. Die Untersuchung der anderen Polymerisate
(Versuche C-F) der Reihe zeigte, daß sie ebenfalls ■>
Polystyrolblöcke enthielten. Diese Ergebnisse zeigen auch, daß bei den erfindungsgemäßen Katalysatorsystemen
andere Alkalimetalle als Lithium zugegeben sein müssen, wenn Copolymerisate mit statistischer Verteilung
der Monomereneinheiten erhalten werden sollen.
Natriumphenyl wurde zusammen mit Lithiumbutyl Es wurden drei Versuche unter Verwendung ver-
zur Bildung eines Katalysatorsystems für die Random- 15 schiedener LiBu/Na-Molverhältnisse durchgeführt. Die
Copolymerisation aus Butadien-(1,3) und Styrol verwen- Ergebnisse dieser Versuche zeigt die folgende Tabelle
det. Die folgende Zusammensetzung wurde eingesetzt: IV.
Butadien-( 1,3) (Gewichtstelle) | 75 |
Styrol (Gewichtsteile) | 25 |
Cyclohexan (Gewichtsteile) | 780 |
Lithium-n-butyl (mMol) | 1,4 |
Natriumphenyl (Na) (mMol) | variabel |
angenommener »Abfänger« (LiBu) | |
(mMol) | 1,0 |
effektive LiBu-Menge (mMol) | 0,4 |
effektives LiBu/Na- | |
Molverhältnis | variabel |
Temperatur (0C) | 50 |
Zeit (Stunden) | 17 |
Tabelle | IV | Effektives | Eigen | Polystyrol1) | MikroStruktur1), % | Vinyl | genormt | trans | Vinyl ,{ |
Versuch- | Na | LiBu/Na- | viskosität1) | 8,2 | eis | 53,9 | 10,9 | ||
Nr. | mMhTM | Molverhältnis | grob | 12,4 | 35,2 | 49,3 | 16,5 | ||
(Gew.-%) | trans | 20,2 | 34,2 | 45,9 | 26,9 | ||||
2/1 | 1,36 | 0 | 40,4 | 27,2 | |||||
1 | ' 0,2 | 1/1 | 1,41 | 0 | 37,0 | ||||
2 | 0,4 | 0,5/1 | 1,11 | 0 | 34,4 | ||||
3 | 0,8 | ||||||||
') Siehe die entsprechenden Fußnoten von Tabelle I.
Diese Ergebnisse zeigen, daß statistische Butadien/ Styrol-Copolymerisate ohne wahrnehmbare Polystyrolmengen
bei der Durchführung der Polymerisation mit einem Katalysator erhalten werden können, der beim
Vermischen von Lithiumbutyl und Natriumphenyl gebildet wird.
Eine Reihe von Versuchen wurde zur Copolymerisation von Butadien-(1,3) mit Styrol in Gegenwart eines
Katalysators durchgeführt, der aus Lithiumbutyl und Kaliumstearat gebildet worden war. Der Katalysator
wurde durch Vermischen der Kaliumfettsäureseife (KFSS) mit einer Cyclohexanlösung von Lithium-n-butyl
(LiBu) hergestellt. Verschiedene Mengen des Katalysators wurden verwendet. Zusätzliche 0,6 mMol
pro 100 Gewichtsteile Monomere wurden als »Abfänger« bei jedem Versuch zugesetzt. Die folgende
Polymerisationszusammensetzung wurde verwendet:
40
Butadien-(1,3) (Gewichtsteile) | 75 |
Styrol (Gewichtsteile) | 25 |
Cyclohexan (Gewichtsteile) | 940 |
Lithium-n-butyl (mMol) | variabel |
Kaliumfettsäureseife (mMol) | variabel |
LiBu/KFSS-Molverhältnis | 10/1 |
Temperatur (0C) | 50 |
Zeit (Stunden) | 16 . |
ie erhaltenen Ergebnisse sind | in der folgenden |
Tabelle V zusammengefaßt:
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | |
LiBu (mMhTM) | 0,6 | 0,8 | 1,0 | 1,2 | 1,4 | 1,6 |
KFSS (mMhTM) | 0,06 | 0,08 | 0,1 | 0,12 | 0,14 | 0,16 |
Umsetzung (%) | 97 | 98 | 99 | 99 | 99 | 99 |
Mooney, ML-4 bei 100"C | 99 | 24 | 10 | 6 | 5 | 5 |
Eigenviskosität1) | 2,14 | 1,48 | 1,23 | 1,09 | 1,03 | 0,94 |
Polystyrol1), Gewichtsprozent | 0 | - | 0 | - | 0 | - |
MikroStruktur1), % | ||||||
Grobe Werte trans Vinyl |
38,7 6,6 |
- | 39,8 7,3 |
- | 39,8 8,1 |
- |
19 20
Fortsetzung
Genormt | 39,7 |
eis, durch Differenz | 51,5 |
trans | 8,8 |
Vinyl | |
37,2 - 36,1
53,1 - 53,1
9,7 - 10,8
') Siehe die entsprechenden Fußnoten von Tabelle I.
Die obigen Daten zeigen, daß vollständig ' statistische Copolymerisate mit einem geringen Vinylgehalt erhalten
wurden.
Eine andere Versuchsreihe wurde ausgeführt, bei der 20 Molverhältnis Lithium-n-butyl(LiBu)/Kaliumfettsäure-
Butadien-(1,3) und Styrol mit einem Katalysator seife (KFSS) variiert. Die Ergebnisse der Versuche
polymerisiert wurden, der wie in Beispiel 4 beschrieben werden in Tabelle VI angegeben,
hergestellt wurde. Bei diesen Versuchen wurde das
hergestellt wurde. Bei diesen Versuchen wurde das
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | |
Butadien-(1,3) (Gewichtsteile) | 75 | 75 | 75 | 75 | 75 | 75 |
Styrol (Gewichtsteile) | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 |
Cyclohexan (Gewichtsteile) | 940 | 940 | 940 | - | - | - |
η-Hexan (Gewichtsteile) | - | - | - | 800 | 800 | 800 |
Lithium-n-butyl (mMol) | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
Kaliumfettsäureseife (mMol) | 0,04 | 0,05 | 0,16 | 0,04 | 0,05 | 0,16 |
Abfänger (LiBu) (mMol) | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
LiBu/KFSS-Molverhältnis | 20/1 | 15/1 | 5/1 | 20/1 | 15/1 | 5/1 |
Temperatur (°C) | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Zeit (Stunden) | 16 | 16 | 16 | 16 | 16 | L6 |
Umsetzung (%) | 99 | 98 | 100 | 94 | 98 | 100 |
Mooney1), ML-4 bei 1000C | 18 | 18 | 10 | 10 | 14 | 11 |
Eigenviskosität1) | 1,41 | 1,40 | 1,17 | 1,28 | 1,37 | 1,27 |
Polystyrol1) (Gewichtsprozent) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
MikroStruktur1) (%) | ||||||
Grobe Werte | ||||||
trans | 39,0 | 38,4 | 37,0 | 43,7 | 41,7 | 39,7 |
Vinyl | 7,0 | 7,4 | 10,8 | 7,5 | 7,8 | 9,7 |
Genormt | ||||||
eis, durch Differenz | 38,7 | 38,9 | 36,3 | 31,8 | 34,0 | 34,2 |
trans | 52,0 | 51,2 | 49,3 | 58,2 | 55,6 | 52,9 |
Vinyl | 9,3 | 9,9 | 14,4 | 10,0 | 10,4 | 12,9 |
') Siehe die entsprechenden Fußnoten von Tabelle I.
Die Ergebnisse von Tabelle VI zeigen, daß bei allen Beispiel 6
Versuchen statistische Copolymerisate erhalten wurden Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, bei
und daß der Vinylgehalt des Copolymerisats gering war. denen Butadien-(1,3) un Styrol in Gegenwart eines
Katalysators polymerisiert wurde, der durch Mischen von Lithium-n-butyi und Kaliumsalzen von
1. 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol(Ionol),
2. 2,2'-MethyIen-bis(4-methyl-6-tertbutylphenol)(AO-2246),
3. Di-n-butylamin und
4. tert-Dodecylmercaptan (Sulfol)
hergestellt wurde. Das Verdünnungsmittel Cyclohexan wurde erst nach den Monomeren zugegeben. Anschließend
wurde das Lithiumbutyl zugefügt, worauf sich die
Zugabe eines der Kaliumsalze anschloß. Die Kaliumsalze wurden durch Zugabe eines Überschusses Kalium zu
jeweils einer der vorstehend beschriebenen Verbindungen bei Zimmertemperatur unter Stickstoffatmosphäre
hergestellt. Nach einer Umsetzungszeitdauer von 72 Stunden wurde das nicht umgesetzte Kalium entfernt
und die erhaltenen Produkte mit einer kleinen Menge Cyclohexan aufgeschlämmt. Die Menge an verwendeten
Materialien und die bei den Versuchen enthaltenen Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle VII gezeigt.
1 | 2 | 3 | 4 | |
Butadien-(1,3) (Gewichtsteile) | 75 | 75 | 75 | 75 |
Styrol (Gewichtsteile) | 25 | 25 | 25 | 25 |
Cyclohexan (Gewichtsteile) | 800 | 800 | 800 | 800 |
Lithium-n-butyl (mMol) | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 |
Kaliumsalz (mMol) | ||||
Ionol, Kaliumsalz | 1,0 | - | - | - |
AO-2246, Kaliumsalz | - | 1,0 | - | - |
Di-n-butylamin, Kaliumsalz | - | - | 1,0 | - |
tert-Dodecylmercaptan, Kaliumsalz | - | - | - | 1,0 |
Angenommener »Abfänger« (LiBu) | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
(mMol) |
Effektive LiBu-Menge (mMol) 2,5 Effektives LiBu/Kaliumsalz (Molverhältnis) 2,5/1
Temperatur ("C) 50
Zeit (Stunden) 7,5
Umsetzung (%) 99,8
Eigenviskosität1) -
Polystyrol (Gewichtsprozent) -
MikroStruktur1) (%) normalisiert
eis (durch Differenz) -
eis (durch Differenz) -
trans —
Vinyl
') Siehe die entsprechenden Fußnoten von Tabelle I.
Bei allen in der Tabelle VII beschriebenen Versuchen wurden statistische Copolymerisate erhalten.
Es wurden auch Versuche durchgeführt, bei denen Kaliumsalze von Myristin-, Laurin-, Palmitin-, Öl-, Linol-
und Ricinolsäure zusammen mit Lithium-n-butyl zur Bildung des Katalysators verwendet wurden. Diese
Katalysatoren wurden dann bei Versuchen eingesetzt, die den vorstehend beschriebenen Versuchen zur
Herstellung von statistischen Copolymerisaten aus Butadien-(1,3) und Styrol ähnlich waren.
Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen erfindungsgemäß Butadien-(1,3) und Styrol copolymerisiert
wurden. Die folgende Zusammensetzung wurde angewendet:
2,5 2,5 2,5
2,5/1 2,5/1 2,5/1
50 50 50
7,5 7,5 7,5
79,5 100 100
0,77 0,78
0 0 .
36,9 32,4
51,8 45,8
11,3 21,8
η-Hexan (Gewichtsteile) 800
■ Butadien-( 1,3) (Gewichtsteile) 75
Styrol (Gewichtsteile) 25 Lithium-n-butylat (LiO-n-Bu)
(mMol)i) variabel
Natriumamyl, (NaAm) (mMol) variabel
Temperatur (0C) 50
Zeit (Stunden) variabel
') Millimo! pro 100 Teile Monomere.
Das Lithium-n-butylat wurde durch Vermischen äquivalenter Mengen.0,2 η-Lösungen von n-Butylalkohol
und n-Lithiumbutyl in Cyclohexan hergestellt.
Bei der Durchführung der Polymerisationen wurde das Verdünnungsmittel nach der Spülung des Reak-
tionsgefäßes mit Stickstoff eingeführt. Das Butadien-(1,3) wurde dann eingebracht, anschließend das Styrol.
Im Anschluß daran wurde Lithium-n-butylat zugesetzt und schließlich Natriumamyl zugegeben. Zusätzlich zu
seiner Verwendung in dem Katalysatorsystem diente
Natriumamyl auch als »Abfänger«. Die verwendete »Abfängermenge« stützte sich auf bisherige Erfahrungen.
Die erhaltenen Ergebnisse dieser Versuche werden in der folgenden Tabelle VIII gezeigt.
Tabelle | VIII | Ange | Wirk | LiO-n-Bu | Effektives | Zeit | Umsetzung | Poly | Eigen | Gel |
Ver- | NaAm | nom | same | NaAm/ | styrol2) | viskosität3) | ||||
suchs- | mener | NaAm- | LiO-n-Bu- | |||||||
Nr. | Ab | Menge | Molver- | |||||||
fänger | hältnis | |||||||||
NaAm | ||||||||||
fmMhTM) | (mMhTM) | (mMhTM) | (Std.) | (%) | (Gew.-%) | (%) | ||||
(mMhTM) | 1 | 1 | 4 | 0,25/1 | 22 | 100 | 0 | 1,93 | 0 | |
1 | 2 | 1 | 1 | 2 | 0,5/1 | 16 | 100 | - | - | - |
2 | 2 | 1 | 1,4 | 2,4 | 0,58/1 | 16 | 100 | - | 1,78 | 0 |
3 | 2,4 | 1 | 1,8 | 2,8 | 0,64/1 | 16 | 100 | - | 1,35 | 0 |
4 | 2,8 | 1 | 1 | 1 | 1/1 | 20 | 81,5 | - | 2,15 | 0 |
5 | 2 | |||||||||
') Variiert mit der Beschickungsmenge.
2) Bestimmt durch ein oxydatives Abbauverfahren. Ungefähr 0,5 g des Polymerisats wurde in kleine Stückchen geschnitten,
die ungefähr 1 mg wogen, und in einen 125 ml Kolben gegeben. 40 bis 50 g p-Dichlorbenzol wurden dann in den Kolben
eingefüllt, der Inhalt auf 130'C erhitzt und bei dieser Temperatur so lange stehengelassen, bis sich das Polymerisat gelöst
hatte. Die Mischung wurde auf 80 bis 90' C gekühlt, dann wurden 8,4 ml einer 71,3gewichtsprozentigen Lösung aus tert-Butylhydroperoxyd
und anschließend 1 ml einer 0,003molaren Osmiumtetroxyd-Toluollösung zugegeben. Die Mischung
wurde auf 50 bis 60 C erhitzt, 20 ml Toluol zugegeben und die Lösung langsam in 250 ml Äthanol gegossen, die einige
Tropfen einer konzentrierten Schwefelsäure enthielten. Diese Behandlung hat zur Folge, daß alles vorhandene Polystyrol
koaguliert, welches dann abgetrennt, getrocknet und gewogen wird.
ViO g Polymerisat wurde in einem Käfig aus einem Maschendraht mit einer lichten Maschenweite von 0,17 mm gegeben
und der Käfig in 100 ml Toluol übergeführt, die in einer 125-ml-Weithalsflasche enthalten waren. Nach 24stündigem Stehen
bei Zimmertemperatur (ungefähr 25 C) wurde der Käfig entfernt und die Lösung durch ein Schwefelabsorptionsrohr (Catalog
600 ACE Glass Inc. S. 131) mit einem Porositätsgrad C zur Entfernung von Festteilchen filtriert. Die erhaltene Lösung wurde
durch einen Kapillar-Viskosimeter, der in einem Bad mit einer Temperatur von 25 "C befestigt war, durchgeschickt Das
Viskosimeter wurde vorher mit Toluol geeicht. Die relative Viskosität ist das Verhältnis der Polymerisatlösung zu der des
Toluols. Die Eigenviskosität wird durch Division des natürlichen Logarithmus der relativen Viskosität durch das Gewicht
des löslichen Anteils der ursprünglichen Probe berechnet.
Die Ergebnisse zeigen, daß die Anwesenheit des Alkoholats die Bildung von statistischen Copolymerisaten
anstelle von Blockcopolymerisaten zur Folge hat. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators
kann das Molverhältnis Natriumamyl/Lithium-n-butylat
innerhalb eines beträchtlichen Bereiches variiert werden, wobei eine hohe Monomerenumsetzung erzielt
wird.
Vergleichsversuch G
Zum Vergleich wurde ein Versuch unternommen, Butadien-(1,3) mit Styrol unter Verwendung eines aus
Natriumamyl und Natrium-n-butylat gebildeten Katalysators durchzuführen. Das Molverhältnis von Natriumamyl
zu Natrium-n-butylat betrug 1,5:1. Nach 72 Stunden wurde bei einer Temperatur von 25° C keine
Umsetzung erhalten.
Es wurde ein Versuch zur Copolymerisation von Butadien-(1,3) mit Styrol zu Polymerisaten mit statistischer
Verteilung der Monomereneinheiten unter Verwendung eines Katalysators durchgeführt, der durch (,5
Vermischen von Natriumamyl und Lithium-tert-butylat gebildet worden war. Die verwendete Zusammensetzung
war wie folgt:
Butadien-(1,3) (Gewichtsteile) | 75 |
Styrol (Gewichtsteile) | 25 |
Cyclohexan (Gewichtsteile) | 800 |
Natriumamyl (mMol)1) | 2,0 |
angenommener »Abfänger« (mMol) | 1,0 |
Lithium-tert-butylat (mMol) | 10,0 |
effektives NaAm/LiO-t-Bu- | |
Molverhältnis | 0,1/1 |
Temperatur (0C) | 50 |
Zeit (Stunden) | 17 |
Umsetzung (°/o) | quanti |
tativ |
·) Millimol pro 100 Teile Monomere.
Bei diesem Versuch wurde das in Beispiel 7 beschriebene Verfahren angewendet Wie man sieht,
bo wurde bei diesem Versuch eine quantitative Umsetzung
erzielt.
Beispiel 9
und Vergleichsversuche H und I
und Vergleichsversuche H und I
Es wurden Versuche zur Copolymerisation von Butadien-(1,3) mit Styrol unter Verwendung eines
030 231/1
Katalysators durchgeführt, der aus Natriumamyl und Lithium-tert-butylat gebildet worden war. Ein Vergleichsversuch
H wurde ebenfalls durchgeführt, bei dem versucht wurde, diese Monomeren mit Lithium-tert-butylat
allein zu polymerisieren.
Vergleichsversuch H
Butadien-(1,3) (Gewichtsteile) 75 75
Styrol (Gewichtsteile) 25 25
η-Hexan (Gewichtsteile) 800 800
n-Natriumamyl (NaAm) (mMol) 3,0 -
Lithium-tert-butylat (LiO-t-Bu) var. 12,0
(mMol)
Angenommener »Abfänger« 1,5 -
(NaAm) (mMol)
Effektive NaAm-Menge (mMol) 1,5
Temperatur ("C) 50 50
Zeit (Stunden) 16 16
Die bei den Polymerisationsversuchen erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle IX gezeigt.
10
15
20
Beispiel 9 | Zusam | LiO-t-Bu, | Effektives | Um |
Versuchs- | men | mMol | NaAm/LiO- | setzung |
Nr. · | setzung | Bu-Molver- | % | |
bzw. Ver | hältnis | |||
gleichs- | ||||
versuch |
a
a
a
b
a
a
b
6,0
12,0
12,0
12,0
12,0
0,25/1 0,125/1
79 99
a = Zusammensetzung wie für Beispiel 9 angegeben, b = Zusammensetzung wie für Vergleichsversuch H angegeben.
Die bei den Polymerisationsversuchen erhaltenen Ergebnisse werden in der Tabelle IX gezeigt.
Die Ergebnisse in Tabelle IX zeigen, daß bei der alleinigen Verwendung einer natriumorganischen Verbindung
als Katalysator geringe Umsetzungen erhalten wurden. Es wurden ebenfalls keine Umsetzungen bei
der alleinigen Verwendung von Lithium-tert-butylat erzielt. Wurde jedoch eine Kombination dieser zwei
Verbindungen zur Bildung des Katalysators verwendet, so waren hohe Umsetzungen die Folge.
Claims (4)
1. Verfahren zur Copolymerisation eines Monomerengemisches aus 95 bis 5 Gewichtsprozent
Butadien-(1,3) oder Isopren mit 5 bis 95 Gewichtsprozent Styrol, bei -80 bis 1500C und bei üblichen
Drücken, in 200 bis 2000 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile an gesamten Monomeren, eines
Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels, in Gegenwart eines durch Mischen von (a) einer alkalimetallorganischen
Verbindung mit (b) einer organischen Verbindung eines anderen Metalls hergestellten
Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, der durch
Mischen von (a) einer lithiumorganischen Verbindung der Formel R(Li)x oder einer natriumorganischen
Verbindung der Formel R(Na)x, wobei R einen alipathischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellt, mit (b) einer oder
mehreren der organischen Verbindungen, die durch die Formeln
R'M R'(YM)„
(R"k
(R"k
(MY) (YM)
R'"(C—YM)n
Y
Y
besitzt, χ 4 oder 5 und y eine ganze Zahl von 1 bis 3
ist, und M dann Lithium ist, wenn als Komponente (a) eine natriumorganische Verbindung verwendet
wird, bzw. Natrium, Kalium, Rubidium oder Caesium ist, wenn als Komponente (a) eine lithiumorganische
Verbindung verwendet wird, gegebenenfalls in Anwesenheit des monomeren Materials und/oder
des Verdünnungsmittels sowie gegebenenfalls unter anschließender Alterung bei Temperaturen zwisehen
25 und 1500C gebildet worden ist, wobei die Komponente (a) in Mengen im Bereich zwischen
0,25 und 100 Milliäquivalenten pro 100 Gewichtsteile
der bei der Polymerisation eingesetzten Monomeren und in Mengen im Bereich von 0,01 bis 25
Äquivalenten pro Äquivalent der Komponente (b) eingesetzt wurden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, der
durch Vermischen von Natriumamyl und Lithium-nbutylat oder Lithium-tert-butylat gebildet worden
ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt
wird, der durch Vermischen von Lithiumbutyl und einem Alkalibutylat außer Lithiumbutylat
gebildet worden ist.
4. Katalysator zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
durch Mischen von (a) einer lithiumorganischen Verbindung der Formel R(Li)x oder einer natriumorganischen
Verbindung der Formel R(Na)x, wobei R einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellt mit (b) einer
oder mehreren der organischen Verbindungen, die durch die Formeln
(R'"Y)—C-(YM) und
Y
Y
R'
Ν—Μ
R'
erfaßt werden, in denen R' eine aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Gruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, R" Wasserstoff oder einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R'" einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, Y Sauerstoff oder Schwefel darstellt, η eine ganze Zahl
von 1 bis 3 ist, Q die Gruppen
R"
—C—
R"
R"
(CH2)X
C oder — (S)y—
bedeutet, worin R" die vorstehend angegebene Bedeutung die vorstehend angegebene Bedeutung
R'M R'(YM)„
(R'\ (R"),
(R'\ (R"),
(R'"Y)—C-(YM) und
(YM)
R'.
Ν—Μ
R'
erfaßt werden, in denen R' eine aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Gruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, R" Wasserstoff oder einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R'" einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, Y Sauerstoff oder Schwefel darstellt, π eine ganze Zahl
von 1 bis 3 ist, Q die Gruppe
R"
R"
(CH2),
"c
oder -(S),-
R"
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US323573A US3331821A (en) | 1963-11-14 | 1963-11-14 | Catalyst composition and process of preparing conjugated diene polymers utilizing same |
US323567A US3294768A (en) | 1963-11-14 | 1963-11-14 | Preparation of conjugated diene polymers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1595087A1 DE1595087A1 (de) | 1972-04-20 |
DE1595087B2 true DE1595087B2 (de) | 1979-11-22 |
DE1595087C3 DE1595087C3 (de) | 1980-07-31 |
Family
ID=26984026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1595087A Granted DE1595087B2 (de) | 1963-11-14 | 1964-11-13 | Verfahren zur Mischpolymerisation eines Monomerengemisches aus Butadien-(1,3) oder Isopren mit Styrol |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3331821A (de) |
BE (1) | BE655705A (de) |
DE (1) | DE1595087B2 (de) |
ES (1) | ES305897A1 (de) |
FR (1) | FR1426998A (de) |
GB (1) | GB1029445A (de) |
NL (1) | NL139982B (de) |
Families Citing this family (24)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3692883A (en) * | 1969-08-29 | 1972-09-19 | Gary L Sommars | Process |
US3954700A (en) * | 1975-07-11 | 1976-05-04 | The Firestone Tire & Rubber Company | Polymerization with organo sodium catalyst dissolved in hexamethylphosphorotriamide |
GB1604395A (en) * | 1977-10-08 | 1981-12-09 | Dunlop Ltd | Elastomer compositions and tyre treads comprising them |
JPS5575441A (en) * | 1978-12-04 | 1980-06-06 | Asahi Chem Ind Co Ltd | Styrene resin composition having excellent impact resistance |
US4277591A (en) * | 1979-11-20 | 1981-07-07 | Phillips Petroleum Company | Process for producing random copolymers of conjugated dienes and alpha-methylstyrene type monomers |
FR2498193B1 (fr) * | 1981-01-19 | 1986-03-21 | Poudres & Explosifs Ste Nale | Nouvelles associations de bases resultant de la combinaison d'un alkyl ou aryl lithien avec un amidure ou un hydrure alcalin, procede de polymerisation les utilisant et produit obtenu |
US5292790A (en) * | 1991-07-31 | 1994-03-08 | Bridgestone Corporation | Conjugated diene series rubber compositions |
US5519086A (en) * | 1991-12-30 | 1996-05-21 | Bridgestone Corporation | Low-hysteresis elastomer compositions using amino-substituted aryllithium polymerization initiators |
US5523371A (en) * | 1991-12-30 | 1996-06-04 | Bridgestone Corporation | Functionalized polymer of improved hysteresis properties prepared using amino-substituted aryllithium polymerization initiators |
US6025450A (en) * | 1992-10-02 | 2000-02-15 | Bridgestone Corporation | Amine containing polymers and products therefrom |
US5552473A (en) * | 1992-10-02 | 1996-09-03 | Bridgestone Corporation | Functionalized polymer and rubber compositions produced from solubilized anionic polymerization initiators |
US5393721A (en) * | 1992-10-16 | 1995-02-28 | Bridgestone Corporation | Anionic polymerization initiators and reduced hysteresis products therefom |
US5674798A (en) * | 1992-10-16 | 1997-10-07 | Bridgestone Corporation | Hydrocarbon soluble anionic polymerization initiators |
US5643848A (en) * | 1992-10-30 | 1997-07-01 | Bridgestone Corporation | Soluble anionic polymerization initiators and products therefrom |
ES2110557T3 (es) * | 1992-10-30 | 1998-02-16 | Bridgestone Corp | Iniciadores de polimerizacion anionica solubles y productos de aquellos. |
US5491230A (en) * | 1993-12-29 | 1996-02-13 | Bridgestone Corporation | Anionic polymerization initiators containing adducts of cyclic secondary amines and conjugated dienes, and products therefrom |
US5521309A (en) * | 1994-12-23 | 1996-05-28 | Bridgestone Corporation | Tertiary-amino allyl-or xylyl-lithium initiators and method of preparing same |
US6080835A (en) | 1995-02-01 | 2000-06-27 | Bridgestone Corporation | Aminoalkyllithium compounds containing cyclic amines and polymers therefrom |
US5574109A (en) * | 1995-02-01 | 1996-11-12 | Bridgestone Corporation | Aminoalkyllithium compounds containing cyclic amines and polymers therefrom |
US5496940A (en) * | 1995-02-01 | 1996-03-05 | Bridgestone Corporation | Alkyllithium compounds containing cyclic amines and their use in polymerization |
US5785778A (en) * | 1995-02-01 | 1998-07-28 | Bridgestone Corporation | Aminoalkyllithium compounds containing cyclic amines and polymers therefrom |
US5623035A (en) * | 1995-07-21 | 1997-04-22 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Process for the synthesis of rubbery polymers |
US5677402A (en) * | 1995-09-22 | 1997-10-14 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Process for preparing 3,4-polyisoprene rubber |
US5534592A (en) * | 1995-09-22 | 1996-07-09 | The Goodyear Tire & Rubber Company | High performance blend for tire treads |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2856391A (en) * | 1956-01-09 | 1958-10-14 | Goodrich Co B F | Polymerization of 2-substituted butadiene-1,3 hydrocarbons with a catalyst comprising a lithium alkoxide and an alkenyl lithium compound |
US2849432A (en) * | 1956-02-06 | 1958-08-26 | Firestone Tire & Rubber Co | Polymerization of diolefines |
US3177190A (en) * | 1961-06-14 | 1965-04-06 | Phillips Petroleum Co | Preparing and curing compositions of terminally reactive polymers |
US3208988A (en) * | 1961-10-24 | 1965-09-28 | Firestone Tire & Rubber Co | Polymerization of isoprene using a hydrocarbon polylithium catalyst |
-
1963
- 1963-11-14 US US323573A patent/US3331821A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-11-06 GB GB45416/64A patent/GB1029445A/en not_active Expired
- 1964-11-11 ES ES0305897A patent/ES305897A1/es not_active Expired
- 1964-11-12 FR FR994686A patent/FR1426998A/fr not_active Expired
- 1964-11-13 NL NL646413255A patent/NL139982B/xx not_active IP Right Cessation
- 1964-11-13 DE DE1595087A patent/DE1595087B2/de active Granted
- 1964-11-13 BE BE655705A patent/BE655705A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1029445A (en) | 1966-05-11 |
NL6413255A (de) | 1965-05-17 |
BE655705A (de) | 1965-05-13 |
DE1595087C3 (de) | 1980-07-31 |
ES305897A1 (es) | 1965-05-01 |
NL139982B (nl) | 1973-10-15 |
US3331821A (en) | 1967-07-18 |
FR1426998A (fr) | 1966-02-04 |
DE1595087A1 (de) | 1972-04-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1595087C3 (de) | ||
DE2932871C2 (de) | Aus Butadien- und Isopreneinheiten bzw. aus Butadien-, Isopren- und Styroleinheiten aufgebauter copolymerer Kautschuk, dessen Butadieneinheiten zu 70 bis 90% in trans-1,4-Verknüpfung und zu 2 bis 8% in Vinylverknüpfung eingebaut sind | |
DE1223559B (de) | Verfahren zur Herstellung von cis-1, 4-Polyisopren | |
DE1928856A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten von konjugierten Dienen | |
DE1224045B (de) | Verfahren zur Herstellung von Blockmischpolymerisaten | |
DE2028935A1 (de) | Polyalkenamere und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3050303C2 (de) | Aus Butadien-(1,3)- und Styroleinheiten aufgebautes kautschukartiges Copolymeres mit bis zu 30 Gewichtsprozent an Styroleinheiten und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2707761A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymeren konjugierter diene | |
DE2460009A1 (de) | Polymerisationsverfahren und dadurch hergestelltes polymerisat | |
DE2524849C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von elastomeren Butadienpolymerisaten oder -copolymerisaten | |
DE2047060A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoolefin/Diolefin Mischpolymerisaten und die dabei erhaltenen Produkte | |
DE1270820C2 (de) | Verfahren zur herstellung von block-mischpolymerisaten | |
DE2215748A1 (de) | Verfahren zur Herstellung niedrig-molekularen Polymeren aus konjugierten Dienen | |
WO2002008300A1 (de) | Verfahren zur herstellung von di- oder trifunktionellen initiatorsystemen auf lithiumbasis sowie deren verwendung | |
DE4030400A1 (de) | Lebende polymere, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur herstellung von telechele | |
DE1816089B2 (de) | Verfahren zum herstellen von regellosen coplymeren aus conjugierten dienen mit 4 12 kohlenstoffatomen und vinylsubstitu ierten aromatischen kohlenwasserstoffen | |
DE2117379C3 (de) | Verfahren zur Mischpolymerisation eines konjugierten Diolefins mit einem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff | |
DD202582A5 (de) | Verfahren zur polymerisation und copolymerisation von alpha-olefinen | |
DE2263104A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines polymers eines konjugierten diens durch loesungspolymerisation | |
DE1745197A1 (de) | Polymerisationsverfahren | |
DE2358764A1 (de) | Mineralschmieroeladditive | |
DE1151941B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Dienpolymerisaten und ª‡-Olefinen | |
DE2325313C3 (de) | Verfahren zur Herstellung thermostabiler Block-Copolymerisate | |
DE1620931A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation konjugierter Diene | |
DE2142684A1 (de) | Verfahren zum Herstellen farbloser, vinylreicher Dienpolymerer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |