DE1926521A1 - Verfahren zur Herstellung zerhackter fleischaehnlicher Weizengluten-Produkte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung zerhackter fleischaehnlicher Weizengluten-Produkte

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DE1926521A1
DE1926521A1 DE19691926521 DE1926521A DE1926521A1 DE 1926521 A1 DE1926521 A1 DE 1926521A1 DE 19691926521 DE19691926521 DE 19691926521 DE 1926521 A DE1926521 A DE 1926521A DE 1926521 A1 DE1926521 A1 DE 1926521A1
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wheat gluten
minced meat
gluten
fatty acid
acid ester
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Akitaugu Nomura
Akira Wakabayashi
Toru Yoneyama
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Nisshin Seifun Group Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/22Working-up of proteins for foodstuffs by texturising
    • A23J3/225Texturised simulated foods with high protein content
    • A23J3/227Meat-like textured foods

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  • Fish Paste Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung zerhackter fleischähnlicher Weizengluten-Produkte Es wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung fleischähnlicher Proteinprodukte mit faserartigen Eigenschaften entwickelt, und zwar durch Herstellung von Faserbündeln, die durch Verspinnen von pflanzlichem Protein, das reichlich zur Verfügung steht, hergestellt werden. Insbesondere wird dabei ein Protein verwendet, das bei der Extraktion von ölhaltigen Samen mit Alkali erhalten wird. Die Faserbündel werden dann miteinander verbunden, worauf sie gegebenenfalls gefärbt oder mit Fett oder Geschmacksstoffen versetzt werden.
  • Dieses Verfahren, bei dessen Durchführung Fäden durch Verspinnen von Protein erzeugt werden, worauf die Fäden miteinander verbunden werden müssen, liefert jedoch keine zerhackten fleischähnlichen Weizenprotein-Produkte.
  • Um nach einem derartigen Verfahren erhaltene fleischähnliche Proteinprodukte in zerhackte fleischähnliche Proteinprodukte umzuwandeln, ist eine Zerkleinerungs- oder Verformungsstufe notwendig. Bei der Durchführung einer derartigen Behandlung nach der Gelierung besitzt die neu erzeugte Oberflhe einen Griff, der von demjenigen einer Oberfläche, welche bei der Gelierungsstufe gebildet worden ist, verschieden ist. Eine derartige Ober fläche fühlt sich anders an als diejenige eines zerhackten Rindfleischs, wobei ausserdem der Geschmack wesentlich verschlechtert ist.
  • Die Erfindung hat sich die Beseitigung dieses Nachteiles zum Ziel gesetzt. Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung zerhackter fleischähnlicher Weizengluten-Produkte ohne Bildung von Fäden durch Verspinnen von Protein sowie ohne eine Bildung von Bündeln aus den Fäden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren z Herstellung von zerhackten fleischähnlichen Nahrungzmitteln und ist dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere grenzflächenaktive Mittel in Weizengluten vermischt und verteilt werden, worauf eine Wärmebehandlung durchgeführt wird.
  • Werden eines oder mehrere grenzflächenaktive Mittel in Weizengluten vermischt und darin verteilt, darm wird das Weizengluten, sofern es nicht in heisses Wasser gegossen wird, in Form eines zerhackten Fleisches bei der Gelierungsstufe verteilt. Es gibt Jedoch viele Arten grenzflächenaktiver Mittel. Von diesen grenzflächenaktiven Mitteln haben sich folgende als besonders wirksam erwiesen: Nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel von HLB in einem Bereich von 3 - 9, beispielsweise Monoglyzeride, Propylenglykol-Ölsäureester, Sorbitan-Fettsäureester und Polyoxyäthylen-Sorbitan-Fettsäureester. Ausserdem kommen ionische grenzflächenaktive Mittel in Frage wie beispielsweise Glyzerin-Fettsäureester so wie deren Derivate und Alkylaminsalze.
  • Man kann eines oder mehrere der vorstehend angegebenen grenzt flächenaktiven Mittel vewenden. Die zugesetzte Menge dieser Mittel liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 , bezogen auf das Weizengluten. Sogar dann, wenn ein Öl oder Fett, das die Vorstehend erwähnten grenzflächenaktiven Mittel enthält, in ausreichendem Maße eingemischt wird, so dass das grenzflächenaktive Mittel innerhalb des vorstehend angegebenen Bereiches liegt, lassen sich die erfindungsgemäss gesteckten Ziele erreichen.
  • Weizengluten besitzt die Eigenschaft, dass es sogar dann, wenn es mittels eines Hackmessers oder dergleichen zerkleinert wird, eine Selbstklebrigkeit besitzt, so dass sich erneut ein Ifongloo merat in Form einor Masse bildet. Daher wird sogar dann, wenn ein Weizengluten, das mittels eines Hackmessers oder dergleichen zerhackt worden ist, in heissem Wasser in ein Gel überführt wird, keine verteilte körnige Substanz in Form eines zerhackten Fleisches erhalten.
  • Wird andererseits Weizengluten durch eine Zerkleinerungsvorrichtung oder dergleichen durchgeschickt und ein grenzflächenaktives Mittel verwendet, dann bildet sich ein Film des grenzflächenaktiven Mittels auf der Oberfläche der zerkleinerten körnigen Glutensubstanz, da die Affinität zu dem Gluten hoch ist, so dass ein Zusammenhaften und eine Konglomerierung der körnigen Substanz vorhindert wird und sich die Substanz verteilt, wenn sie in heissem Wasser geliert wird. Ferner dringt das grenzflächenaktive Mittel in die Glutenstruktur ein und zerstört die dreidimensionale Netzwerkstruktur des Gluten, so dass die Anordnung des Glutenproteins ausgerichtet wird und eine faserartige Substanz erhalten wird. Dies ist auf die chemische Oberflächenaffinität des grenzflächenaktiven Mittels zu dem Glutenprotein zurückzuführen. Übersteigt daher die zugesetzte Menge 5 %, dann geht die Fasrigkeit verloren, wobei sich das Gluten auflöst und die Wirkung der Zugabe vollständig verlorengeht. In diesem Falle erhält man kein zufriedenstellendes Produkt, vielmehr fällt eine Glutengelmasse an.
  • Das auf diese Weise erhaltene zerkleinerte fleischähnliche Nahrungsmittel besutzt den Vorteil, nicht in Form eines üblichen künstlichen Weizengluten-Fleisches oder einer Sojabohnenproteinfaser anzufallen. Will man übliches künstliches Weizengluten-Fleisch oder Sojabohnenproteinfasern als zerhacktes fleischähnliches Nahrungsmittel verwenden, dann muss eine Zerkleinerungs-oder Verformungsstufe eingeschaltet werden. Nach der Zerkleinerung oder nach der Behandlung anschliessend an die Gelbildung besitzt die durch die Zerkleinerung erzeugte neue Oberfläche einen Griff, der von demjenigen der Oberfläche verschieden ist, die bei der Gelierungsstufe gebildet wird, so dass ein Griff erhalten wird, der sich von demjenigen eines natürlichen zerhackten Fleisches unterscheidet, wobei ausserdem der Geschmack merklich verschlechtert wird. Erfindungsgemäss wird lediglich durch die Dispergierung und Granulierung bei der Gelierungsstufe eine Zerkleinerung ohne mechanische Zerkleinerung erzielt, so dass daher nicht der vorstehend geschilderte Nachteil auftritt. Ferner wird erfindungsgemäss keine chemische Beschleunigung der Solubilisierung von Weizengluten beispielsweise unter Verwendung eines Alkalisalzes oder Reduktionsmittels durchgeführt. Erfinbeute wesentlich höher als bei anderen Verfahren zur Herstellung von künstlichem Fleisch.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel 1 100 Teile Weizengluten werden mit einer entsprechenden Menge eines Farbstoffs gut vermischt. Dann wird 1 Teil Span 20 (HLB von 8,6) zugesetzt. Das Gluten wird anschliessend dreimal durch eine Zerkleinerungsvorrichtung geschickt, so dass das Span 20 gleichmässig auf der Oberfläche des Glutens verteilt wird. Unmittelbar nach der Behandlung in der Zerkleinerungsvorrichtung wird Gluten in 300 Teile eines kochenden Wassers zur Gelierung gegeben. Dabei verteilt sich das Gluten in dem siedenden Wasser, so dass es in Form eines zerkleinerten Fleisches vorliegt. Die Ausbeute an diesem zerkleinerten fleischähnlichen Material beträgt 105 Teile.
  • Beispiel 2 Es wird die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise eingehalten, mit der Auanahme, dass 0,5 Teile eines Monoglyzerids (HLB von 3,8) von Ölsäure anstelle des Span 20 verwendet werden. Die Ausbeute beträgt 108 Teile.
  • Beispiel 3 Es wird die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise eingehalten, mit der Ausnahme, dass 1 Teil Span 80 (HLB von 4,3) anstelle von Span 20 verwendet wird. Die Ausbeute beträgt 105 Teile.
  • Beispiel 4 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt; mit der Ausnahme, dass 5 Teile eines Backfetts, welches ein Monoglyzerid enthält, anstelle von Span 20 in Beispiel 1 verwendet werden. Die Ausbeute beträgt 105 Teile.
  • Beispiel 5 Es wird die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise eingehalten, mit der Ausnahme, dass 1 Teil Lezithin anstelle von Span 20 verwendet wird. Die Ausbeute beträgt 110 Teile.
  • Beispiel 6 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass 0,5 Teile Acetamin 24 (Laurylaminacetat) anstelle von Span 20 in Beispiel 1 verwendet werden. Die Ausbeute beträgt 107 Teile.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines zerkleinerten fleischähnlichen Nahrungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere grenzflächenaktive P1ittel in Weizengluten vermischt und verteilt werden, worauf eine Wärmebehandlung durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das grenzflächenaktive Mittel aus einem Glyzerin-Fettsäureester, einem Propylenglykol-Fettsäureester, einem Sorbitan-Fettsäureester oder aus einem Polyoxyäthylen-Sorbitan-Fettsäureester besteht.
). Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des zugesetzten grenzflächenaktiven Mittels 0,1 - 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des Weizenglutens, beträgt.
4. Verfahren npch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur bei der Durchführung der Wärmebehandlung 70 - 110°C beträgt.
DE19691926521 1968-05-29 1969-05-23 Verfahren zur Herstellung eines zerhackten, fleischähnlichen Nahrungsmittels aus Weizenglutenmasse Expired DE1926521C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP3600568 1968-05-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1926521A1 true DE1926521A1 (de) 1969-12-04
DE1926521B2 DE1926521B2 (de) 1979-07-26
DE1926521C3 DE1926521C3 (de) 1980-03-20

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ID=12457641

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DE19691926521 Expired DE1926521C3 (de) 1968-05-29 1969-05-23 Verfahren zur Herstellung eines zerhackten, fleischähnlichen Nahrungsmittels aus Weizenglutenmasse

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DE (1) DE1926521C3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714432A1 (de) * 1977-03-31 1978-10-12 Hans O Schroeter Mit veraenderlicher uebersetzung wirkende handbremsbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer fahrzeuge
DE3817558A1 (de) * 1988-05-24 1989-11-30 Teves Gmbh Alfred Mit veraenderlicher uebersetzung wirkende bremsbetaetigungsvorrichtung
WO1997046115A1 (en) * 1994-10-05 1997-12-11 Cynthia Huber Vital wheat gluten extract

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DE2714432A1 (de) * 1977-03-31 1978-10-12 Hans O Schroeter Mit veraenderlicher uebersetzung wirkende handbremsbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer fahrzeuge
DE3817558A1 (de) * 1988-05-24 1989-11-30 Teves Gmbh Alfred Mit veraenderlicher uebersetzung wirkende bremsbetaetigungsvorrichtung
WO1997046115A1 (en) * 1994-10-05 1997-12-11 Cynthia Huber Vital wheat gluten extract

Also Published As

Publication number Publication date
DE1926521C3 (de) 1980-03-20
DE1926521B2 (de) 1979-07-26

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)