DE1926298A1 - Drehgestell,insbesondere verwindungsweiches Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Drehgestell,insbesondere verwindungsweiches Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/22Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
    • B61F5/24Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes
    • B61F5/245Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes by active damping, i.e. with means to vary the damping characteristics in accordance with track or vehicle induced reactions, especially in high speed mode

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Description

  • Drehgestell, insbesondere verwindungsweiches Drehgestell für SchienenfahrzeAge.
  • Es sind Drehgestelle für Schienenfahrzeuge bekannt, bei denen zwischen dem Wagenkasten und dem Drehgestellrahmen ein'sogenannter Wiegenträger angeordnet ist.
  • Bei gebräuchlichen Ausführungsformen dieser Wiegenträgerdrehgestelle stützt sich der Wagenkasten entweder über eine Drehpfanne, die gleichzeitig Mitnehmer in Fahrtrichtung ist, oder über seitliche Gleitstücke auf dem Wiegenträger ab. Der Wiegenträger selbst ruht auf Federn, die sich entweder direkt auf dem Drehgestellrahmen abstützen, oder aber in sogenannten Federtrögen sitzen, die über Pendel am Drehgestellrahmen aufgehängt sind. Bei einer Ausdrehbewegung des Drehgestelles gegenüber dem Wagenkasten dreht sich der Wagenkasten auf dem Wiegenträger, wei dieser im Drehgestell geführt ist.
  • Bei einer anderen usführungsform von Wiegenträgerdrehgestellen ist der Wiegenträger in Drehgestellmitte in einem Zapfen drehbar gelagert. Der Wiegenträger stützt sich über seitliche Gleitstücke oder Rollen auf den Längsträgern des Drehgestellrahmens ab. Der Wagenkasten stützt sich über Federelemente auf dem Wiegenträger ab und ist auf beiden Seiten über in Fahrtrichtung zeigende Anlenkstangen mit dem Wiegenträger verbunden. Beim Ausdrehen des Drehgeatcllos gegenüber dem Wagenkasten dreht sich der Wiegenträger auf dem Drehgestellrahmen, Die seitlichen Anlenkstangen übertragen di. in Fahrtrichtung wirlcegden Kräfte vom Wagenkasten auf den Wiegenträger und von dort über den Mitte zapfen auf den DrehgestellrAhmen Ein gemeinsames Merkmal der bekannten Wiegenträgerdrehgestelle besteht darin, daß beim Ausdrehen des Drehgestelles gegenüber dem Wagenkasten die Wagenkastenfederung an der Ausdrehbewegung nicht beteiligt ist. Es entsteht also beim Ausdrehen des Drehgestelles keine in horizontaler Richtung wirkende Rückstellkraft. Da jedoch die Ausirehung des Drehgestelles entweder in der mittleren Drehpfanne oder über die seitlichen Gleitstücke erfolgt, sind beim Einlauf in den Gleisbogen infolge der auftretenden Reibung erhebliche Ausdrehkräfte zu überwinden. Dies hat nachteilige Folgen im Hinblick auf den Spurkranzverschleiß.
  • Es ist nun schon versucht worden, für die Abfederung des Wagenkastens auf dem Drehgestell, Stahlfedern zu verwenden, die auch in Querrichtung verformbar sind. Bei Anwendung dieser sogenannter Flexicoilfederung müssen die Wagenkastenfedern neben der senkrechten Belastung auch das Ausdrehen des Drehgestelles unter dem Wagenkasten übernehmen.
  • Bei Lokomotiven führten diese Versuche auch ZWEL Erfolg, während sich bei Reisezugwagen beträchtliche Schwierigkeiten einstellten.
  • Der Grund liegt darin, daß Reisezugwagen sehr viel höhere Zuladungsgewichte aufnehmen müssen und daher die senkrechten Feder wege relativ groß sind. Außerdem ist bei Reisezugwagen der Drehzapfenabstand wesentlich größer als bei Lokomotiven, so daß der Ausdrehwinkel des Drehgestelles zum AuSbau bei Reisezugwagen größer ist, als bei Lokomotiven.
  • Besonders große Schwierigkeiten treten auf, wenn die Flexicoilfederung bei Drehgestellen mit verwindungaweichem Drehgestellrahmen angewendet werden soll, weil diese verwindungsweichen Drehgestellrahmen nicht in der Lage sind, größere Drehmomente auf zunehmen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehgestell insbesondere ein verwindungaweiches Drehgestell für Sohienenfahrzee zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Wiegenträgerdrehgestelle vermeidet und das auch bei Fahrzeugen mit großen Zuladungsgewichten und großen Ausdrehwinkeln des Dreh gestelles gegenüber dem Wagenkasten die Anwendung der Flexicoilfederung erlaubt.
  • Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die federnde Abstützung des Wagenkastens gegen das Drehgestell durch mindestens einen, in der Nähe der Mitte des Drehgestellrahmens kardanisch am Drehgestellrshmen gelagerten Zwischenträger, in der Weise aufgeteilt ist, daß sich der Wagenkasten über Stahlschraubenfedern, die in Querrichtung verformbar sind, (Flexicoilfedern) auf dem Zwischenträger abstützt und jeder Zwischenträger in der Nähe seiner äußeren Enden über mindestens in horizontaler Richtung wirksame Federelemente mit dem Drehgestellrahmen verbunden ist.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß die Stahlschraubenfedern nur den Anteil des Gesamtausdrehweges zu übernehmen brauchen, den sie ohne Gefahr der Xberbeanspruchung aufnehmen können. Dies ist durch entsprechende Dimensionierung der Federelemente, über die der Zwischenträger mit dem Drehgestellrahmen verbunden ist, zu erreichen. Es sind also in jedem Fall sowohl die Stahlschraubenfedern, als auch die Federelemente, durch die die Zwischenträger mit dem Drehgestellrahmen verbunden sind, an den beim Ausdrehen des Drehgestelles auftretenden Bewegungen beteiligt und die Zwischenträger folgen bei einer Ausdrehbewegung des Drehgestelles unter dem Wagenkasten weder in vollem Umfang dem Drehgestell noch dem Wagenkasten, sondern nehmen eine Zwischenstellung zwischen beiden ein.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Drehgestell ist es möglich, die Ausdrehkräfte, insbesondere beim Einfahren in den Gleisbogen,erheblich zu reduzieren. Die auftretenden Rückstellkräfte wirken sich beim Ausfahren aus dem Gleisbogen günstig aus, in dem sie die Rückführung des Drehgestelles in die normale Lage unterstützen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstndes der Erfindung liegen die Abstützpunkte der zwischen dem Wagenkasten und den Zwischenträgern angeordneten Stahlschraubenfedern auf den Zwischenträgern außerhalb der Längsträger deg Dre gestellrahmelu Auf diese Weise läßt sich die Abstützbasis der Wagenkastenfederung vergrößern, was zu einer Reduzierung der Wankbewegungen des Fahrzeuges und damit zu einer Verbesserung der Laufgüte bei hohen Geschwindigkeiten führt. Der durch die Verbreiterung der Abstützbasis vergrößerte Ausdrehweg an den Wagenkastenfedern läßt sich durch die erfindungsgemäße Aufteilung der federnden Abstützung leicht beherrschen.
  • Die Verbindung der äußeren Enden der Zwischenträger mit dem Drehgestellrahmen erfolgt zweckmäßiger Weise über Gummifedern. Dabei können die Gummifedern in vertikaler Richtung zwischen der Unterseite der Zwischenträger und der Oberseite der Längsträger des Drehgestellrahmens angeordnet sein. Sie können aber auch in horizontaler Richtung zwischen der Vorder- bzw. Rückseite der Zwischenträger undeden Längsträgern des Drehgestells festverbundenen vertikalen Widerlagern angeordnet sein. Im letzteren Falle sind zwischen der Unterseite der Zwischenträger und der Oberseite der Längsträger des Drehgestelles in vertikaler Richtung wirksame Abstützelemente angeordnet. Die Abstützelemente nehmen die auf den Zwischenträger wirkenden Vertikalkräfte auf, während die in horizontaler Richtung angeordneten Gummifedern die Horizontalkräfte aufnehmen.
  • Als Abstützelemente können an der Unterseite der Zwischenträger angeordnete Rollen dienen. Es können aber als Abstützelemente auch Stütz- oder Hängependel oder Hydraulikzylinder oder eine Kombination von beiden verwendet werden. Schließlich können als Abstützelemente auch Gasfedern eingesetzt werden.
  • Bei einer weiteren besonders zweckmäßigen'Ausführungsform des Gegenstandes der erfindung besitzen die Zwischenträger die Form von Auslegern, die mit ihrem inneren Ende über Kugelgelenke mit Drehgestellrahmen verbunden sind und an deren äußerem Ende ein der mehrere Federtröge zur Aufnahme der den Wagenkasten ab-&tzenden Stahlachraubenfedern angeordnet sind. Die Ausbildung er Zwischenträger als Ausleger ist besonders vorteilhaft in Fällen, wo das Fahrzeug mit einer zusätzlichen Gleisbögen steuerung mittels eines Rydraulik- oder Luftzylinders ausgerüstet ist, weil in diesem Falle nur der nach der Bogenaußenseite zeigende Ausleger über den Hydraulikzylinder angehoben zu werden braucht, während der bogeninnere Ausleger in Normalstellung bleibt. Außerdem ermöglicht die Verwendung der Ausleger auf einfache Weise die Längsanlenkung des Drehgestelles z Wagenkasten, ohne Drehzapfen, in dem die Drehgestellmitte durch eine Anlenkstange mit dem Wagenkasten verbunden ist.
  • Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn zwischen Drehgestell und Wagenkasten eine gl-eisbegenradiusabhängige Wagenkastenquerspielsteuerung angeordnet ist, bei der die Steuervorrichtungen symmetrisch zur Mittelachse in Drehgestellängsrichtung und gegen die Mittelachse in Drehgestellquerrichtung nach innen versetzt angeordnet aind. Als gleisbogenradiusabhängige agenkastenquerspielsteuerung können Federelemente mit begrenztem Federweg dienen, deren eines Ende mit einem Punkt des Drehgestelles und deren anderes Ende mit dem Wagenkastenuntergestell verbunden ist.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Abbildung 1 ist ein Schnitt nach der Linie I-I in Abbildung 2, durch ein Drehgestell gemäß der Erfindung.
  • Abbildung 2 ist eine Aufsicht auf das Drehgestell gemäß Abbildung 1 bei abgenommenem Wagenkasten.
  • Abbildung 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III in Abbildung 4, durch eine andere Ausführungsform des Drehgestelles, Abbildung 4 ist eine Aufsicht auf das Drehgestell nach Abbildung 3, bei abgenommenem Wagenkasten.
  • Die Abbildungen 5 bis 8 zeigen im Teilschnitt verschiedene Ausfärurigformen der Abstützeleinente zwischen dem Zwischenträger I.lnd deit Ltingstrager des Dreligesteiles.
  • Abbildung 9 ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Drehgestelles mit Gleisbogensteuerung, im Normalzustand.
  • Abbildung 10 ist ein Schnitt durch ein Drehgestell nach Abbildung 9 im gekippten Zustand.
  • In den Abbildungen 1 und 2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehgestelles dargestellt, wobei der Wagenkasten nur durch strichpunktierte Linien angedeutet ist und in Abbildung 1 vom Drehgestell nur der Drehgestellrahmen dargestellt und die für die Erfindung unwesentlichen Radsätze weggelassen sind.
  • Am Drehgestellrahmen 1 sind über Kugelgelenke, zweckmäßiger Weise Kugelgelenke 4, zwei Ausleger 3 angeordnet, die von der Mitte des Drehgestellrahmens 1 ausgehend, sich in Fahrzeugquerrichtung nach außen erstrecken und mit ihren äußeren Enden über die, Längsträger ia des Drehgestellrahmens 1 hinausragen. Am äußeren Ende jedes Auslegers 3 sind Federtröge 5 angeordnet, die åeweile zwei Stahlachraubenfedern 6a und 6b aufnehmen. Die oberen Enden dieser Federn 6a und 6b sind mit der Unterseite des Wagenkastens 2 verbunden. Die Federn 6a und 6b sind Stahlschraubenfedern, die in Querrichtung verformbar sind, also sogenannte Flexicoilfedern. Jeder der Ausleger 3 stützt sich in der Nähe seines äußeren Endes über eine Gummifeder 7a bzw. 7b auf einem Längsträger 1a des Drehgestellrahmens 1 ab, wobei die Schubfederkonstante der Gummifedern 7a und 7b so auf die Schubf ederkonstante der Stahlachraubenfedern 6a und 6 b abgestimmt ist, daß die Stahlschraubenfedern nur den Anteil des Gesamtausdrehweges zu übernehmen brauchen, den sie ohne Gefahr der Überbeanspruchung aufnehmen können. Die Gummifedern 7a und 7b beteiligen sich also am Ausdrehweg des Drehgestelles gegenüber dem Wagenkasten.
  • Zur Verdeutlichung dieser Vorgänge ist in Abbildung 2 das Drehgestell in gegenüber dein Wagenkasten 2 ausgedrehtem Zustand dargestellt. Dabei ist bei den Stahlschraubenfedern 6b jeweils das untere mit; Jein Ausleger 3 verbundene Ende ausgezogen und das obere mit dem Wagenkasten 2 verbundene Ende gestrichelt dargestellt. Ebenso ist bei der Gummifeder 7b das untere, mit dem Längsträger 1a verbundene Ende gestrichelt und das obere, mit der Unterseite des Auslegers 3 verbundene Ende strichpunktiert dargestellt. Man erkennt deutlich, daß bei beiden Federarten das obere gegen das untere Ende versetzt erscheint und zwar so, daß der Ausdrehweg zwischen Drehgestell und Wagenkasten durch den Ausleger 3 in zwei teilweg aufgeteilt erscheint.
  • Zur Übertragung der lIängsbeschleunigungen ist in der Mitte des Drehgestelles zwischen den kiardanischen Aufhängepunkten 4 der Ausleger 3, eine Anlenkstange 8 drehbar befestigt.
  • Weiterhin ist das Drehgestell mit einer gleisbogenradiusabhängigen Wagenkastenquerspielsteuerung versehen. Zu diesem Zweck sind in einer vom Abstand der beiden Drehpunkte des Wagens und von der.gewünschten Größe e der Querspielveränderung abhängigen Entfernung von der Mittelachse in Drehgestellquerrichtung nach innen, d.h. nach der Wagnnmitte hin versetzt in gleichem Abstand von der Mittelachse in Drehgestellängsrichtung Zusatzfedern 9 an Festpunktböcken 10 des Drehgestellrahmens 1 angeordnet. Die Festpunktböcke 10 bilden jeweils das ei@e der beiden Federwiderlager. An den freien Enden der Federn 9 ist ,2 eils ein Federteller 11 angeordnet, der über eine durch die Feder 9 h-ntXlxrchgeführte Zugstange 12 beweglich mit einer Lasche 13 verbunden ist, die am Wagenkasten 2 angeordnet ist. Die Zusatzfedern 9 sind soweit gegeneinander vorgespannt, daß diese Vorspannung auch bei maximalem Wagenkastenquerspiel nicht aufgehoben wird.
  • Damit das maximal zulässige Querspiel nicht überschritten wird, ist der Federteller 11 wie aus den Figuren ersichtlich, als Anschlag ausgebildet, der mit dem Festpunktbock 10 zusammenwirkt und so den Federweg und damit das Querspiel begrenzt.
  • In den Abbildungen 3 und 4 ist eine gegenüber der in den Abbildungen 1 und 2 dargestellten Ausführungsform variierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehgestelles dargesteNlt.
  • Dabei sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorbeschriebene Ausführungsform vor allem dadurch, daß die mit dem Drehgestellrahmen 1 in der Nähe seiner Mitte über Kugelgelenke 4 verbundenen Ausleger 3, sich über Stützrollen 14 auf den Längsträgern ia des Drehgestellrahmens 1 abstützen. Zur Erzeugung der horizontalen Rückstellkraft für das Zurückschwenken des Auslegers bei Kurvenfahrt sind å jeweils zwischen der Vorder- bzw.
  • der Rückseite jedes Auslegers 3 und in den Abbildungen 5-bis 8 näher dargestellten, mit den Längsträgern la fest verbundenen Widerlagern 1b in horizontaler Richtung wirkende Gummifedern 17 angeordnet. Die Druckfederkonstanten dieser Gummifedern 17 sind wiederum so auf die Schubfederkonstante der Stahlschraubenfedern 6a und 6b abgestimmte, daß diese bei maximalem Ausdrehweg nicht überbeansprucht werden. Die Stahlschraubenfedern 6a, 6b sind wiederum an ihrem oberen Ende mit dem Wagenkasten 2 verbunden und sitsen in am äußeren Ende der Ausleger 3 angeordneten Federtrögen 5.
  • Zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der federnden Abstützung des Wagenkastens sind in der rechten Hälfte von Abbildung 4 wiederum die Verhältnisse dargestellt, wie sie bei ausgedrehtem Drehgestell vorliegen. Dabei sind wiederum die unteren, mit dem Ausleger 3 verbundenen Enden der Stahlschraubenfeder 6b ausgezogen und die oberen, mit dem Wagenkasten 2 verbundenen Enden dieser Feder gestrichelt dargestellt0 Aus der Abbildung ist Qutlich zu ersehen, daß ein Teil des Ausdrehweges zwischen dem Drehgestellrahmen 1 und dem Ausleger 3 erfolgt, wobei in der Darstellung ein, insgesamt also zwei der Gummifedern 17 elastisch verformt werden. Der Rest des Ausdrehweges erfolgt danti zwischen den Auslegern 3 und dem Wagenkasten 2. Hierbei werden die Stahlschraubenfedern 6a und 6b, wie in der Darstellung an 6b gezeigt, in horizontaler Richtung elastisch verformt.
  • Zur Übertragung der iiängsbeschleunigungen dient wiederum eine, mit einem Ende in der Mitte des Drehgestelles gelagerte Anlenkstange 8.
  • In den Abbildungen 5 sind in Teildarstellungen verschiedene Möglichkeiten der Abstützung der Ausleger 3 auf den Längsträgern 1a dargestellt. Bei all diesen Ausführungsformen ist zur Erzeugung der Rückstellkraft für die Ausdrehbewegung die Vorder- bzw. die Rückseite der Ausleger 3a bis 3d über Federn elemente, vorzugsweise Gummifedern 17, mit Widerlagern ib verbunden, die fest am Längsträger la angeordnet sind.
  • Gemäß der Abbildung 5 erfolgt dann die Abstützung des Auslegers 3a auf dem Längsträger 1a über ein Stützpendel 15. Das Stützpendel 15 bewegt sich bei den Horizontalverschiebungen zwischen dem Drehgestellrahmen 1a und dem Ausleger 3a, um den Maximalwinkel α . Bei der Dimensionierung der Gummifedern 17 müssen bei dieser Lösung außer der Abstimmung auf die Schubfederkonstanten der Stahlschraubenfedern auch die bei schräg stehender Stütze 15 zusätzlich auftretenden Horizontalkräfte berücksichtigt werden.
  • Die Abstützung mittels eines Stützpendels kann noch ergänzt werden, durch Ausbildung des Stützpendels als Hydraulikzylinder, wie dies in der Ausführungsform gemäß Abbildung 6 dargestellt ist. In diesem Falle erfolgt die Abstützung des Auslegers 3b auf dem £ängsträger 1a, über einen Hydraulikzylinder 16 der als Dtütspendel ausgebildet ist. Dieses Stützpendel bewegt sich bei den Horizontalverschiebungen des Auslegers 3b gegenüber dem Längsträger 1a des Drehgestellrahmens, um den maximalen Ausschlagwinkel ß .
  • Die Abstützung des Auslegers mittels eines Hydraulikzylinders hat besondere Vorteile bei Fahrzeugen, die mit einer sogenannten Gleisbogensteuerung ausgerüstet sind. Die Wirkungsweise einer solchen Gleisbogensteuerung sei nachstehend anhand der Abbildungen 9 und 10 näher erläutert.
  • bei dem in Abbildung 9 im Querschnitt gezeigten Drehgestell Liind die Ausleger 3b über Kugelgelenke 4 in der Nähe der Mitte des Drehgestellrahmens 1 an diesem befestigt. In der Nähe ihrer äußeren Enden stützen sich die Ausleger über flydraulikzylinder 16a und 16b auf den Langsträgern 1a des DrehKestellrahmens ab.
  • Anstelle der ifydraulikzylinder können selbstverständlich auch Luftzylinder verwendet werden. Wie bei den anderen beacherebenen Ausführungsformen sind am äußeren Ende der Ausleger 3b Federtröge 5 angeordnet, in denen die Stahlschraubenfedern 6a und 6b sitzen, die mit ihren oberen Enden am Wagenkasten 2 angeordnet sind.
  • In Abbildung 10 ist nunmehr dargestellt, wie sich diese Vorrichtung verhält, wenn das Fahrzeug in eine Kurve einläuft.
  • Über nicht dargestellte Vorrichtungen werden die Hydraulikzylinder 16a und 16b so angesteuert, daß, wie aus der Abbildung ersichtlich, der Wagenkasten 2 auf der bogenäußeren Seite angehoben und auf der bogeninneren Seite abgesenkt wird. Selbstverständlich kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß bei Kurvenfahrt der Wagenkasteak nur an der bogenäußeren Seite angehoben wird, wobei in diesem Falle bei dem bogenäußeren Hydraulikzylinder 16a der Hubweg doppelt so großr als wie beim vorigen Beispiel sein muß. Bei der Abstützung des Auslegers 3b über einen als Stützpendel ausgebildeten Hydraulikzylinder 16 nach Abbildung 6 müssen bezüglich der Dimensionierung der Gummifedern 17 die gleichen Verhältnisse beachtet werden, wie bei der Ausführungsform gemäß Abbildung 5.
  • Es ist jedoch auch möglich, die Abstützung des Auslegers auf dem Drehgestellängsträger mit einem Hydraulikzylinder in Kombination mit Abstützrollen vorzunehmen.
  • Diese Ausführungsform ist in Abbildung 7 dargestellt. Der Ausleger 3c, der wiederum in horizontaler Richtung über Gummifedern 17 mit den Widerlagern 1b verbunden ist, stützt sich über den Hydraulikzylinder 18 und die an diesem angeordneteaStützrollen 19 auf dem Langsträger ia des Drehgestellrahmens ab.
  • Die maximalen Verschiebungswege des Auslegers 3c gegenüber dem Drehgestell sind mit x in Abbildung 7 angedeutet.
  • Durch die Kombination der erfindungsgemäßen Abfederung des Wagen kastens auf dem Drehgestell mit der Gleisbogensteuerung durch Hydraulikzylinder wird insbesondere bei schnellfahrenden Fahrzeugen ein besonders günstiges Sahrverhalten erreicht.
  • In Abbildung 8 ist gezeigt, daß die Abstützung des Auslegers auf dem Drehgestellrahmen auch über eine Gasfeder vorgenommenwerden kann. Bei dieser Ausführungsform ist der Ausleger 3d in horizontaler Richtung wiederum über Gummifedern 17 mit dem Federwiderlager id verbunden. Die Abstützung in senkrechter Richtung erfolgt über einen kleinen Luftfederbalg 20. Bei der Ausführunge form mit Luftfederabstützung muß eine Balgform gewählt werden, die den Ausschwenkweg des Auslegers zuläßt'.' Falls der Luftfederbalg selbst eine genügend große Rückstellkraft in horizontaler Richtung liefert, kann auf die Anordnung der Zusatzfedern 17 verzichtet werden.
  • PatentarlsDrüche

Claims (13)

  1. Patentansprüche : 1. Drehgestell, insbesondere verwindungsweiches Drehgestell für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Abstützung des Wagenkastens (2) gegen das Drehgestell (1) durch mindestens einen, in der Nähe der Mitte des Drehgestell rahmens kardanisch am Drehgestellrahmen gelagerten Zwischenträger (3, 3a bis 3d) in der Weise aufgeteilt ist, daß sich der Wagenkasten (2) über Stahlschraubenfedern (6a, 6b), die in Querrichtung verformbar sind (Flexicoilfedern) auf dem Zwischenträger (3) abstützt, und jeder Zwischenträger (3, 3a bis 3d) in der Nähe seiner äußeren Enden über mindestens in horizontaler Richtung wirksame Federelemente (7a, d, 17) mit dem Drehgestellrahmen verbunden ist.
  2. 2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützpunkte der zwischen dem Wagenkasten (2) und den Zwischenträgern (3) angeordneten Stanischraubenfedern (6a, b) auf den Zwischenträgern (3) außerhalb der Längsträger (la) des Drehgestellrahmens (1) liegen.
  3. 3. Drehgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der äußeren Enden der Zwischenträger mit dem Drehgestellrahmen über Gummifedern (7a, b, 17) erfolgt.
  4. 4. Drehgestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifedern (7) in vertikaler Richtung zwischen der Unterseite der Zwischenträger (3) und der Oberseite der Längsträger (1) des Drehgestellrahmens (1) angeordnet sind.
  5. 5. Drehgestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifedern (17) in horizontaler Richtung zwischen der Vorder bzw. Rückseite der Zwischenträger (3, 3a bis 3d) und mit den Längsträgern (ia) des Drehgestelles feat verbundenen vertikalen Widerlagern (1b) angeordnet sind und zwischen der Unterseite der Zwischenträger (3, 3a bis 3d) und der Oberseite der iiängsträger (la) des Drehgestelles, in vertikaler Richtung wirksame Abstützelemente (14, 15, 16, 18, 19, 20) angeordnet sind.
  6. 6. Drehgestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützelemente an der Unterseite der Zwischenträger (3) angeordnete Rollen (14) dienen.
  7. 7. Drehgestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützelemente Stütz- oder Rängependel (15) dienen.
  8. 8. Drehgestell nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützelemente Hydraulikzylinder (16, 18) dienen.
  9. 9. Drehgestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützelemente Gasfedern (20) dienen.
  10. 10. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenträger die Form von Auslegern (3) besitzen, die mit ihrem inneren Ende über Eugelgelenke (4) mit dem Drehgestellrahmen (1) verbunden sind und an deren äußerem Ende ein oder mehrere Federtröge (5) zur Aufnahme der dem Wagenkasten abstützenden Stahischrauben federn (6a, b) angeordnet sind.
  11. 11. Drehgestell nach Anspruch 10+ohne Drehzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgestellmitte durch eine Anlenkstange (8) mit dem Wagenkasten (2) verbunden ist.
  12. 12. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 11, eekenazeichnet durch eine gleisbogenradiusabhängige Wagenkastenquerspielsteuerung, bei der die Steuervorrichtungen symmetrisch zur slittelachse in Drehgestellängsrichtung und-gegen die Mittelachse in Drehgestellquerrichtung nach innen versetzt angeordnet sind.
  13. 13. Drehgestell nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als gleisbogenradiusabhängige Wagenkastenquerspielsteuerung Federelemente- (9) mit begrenztem Federweg dienen, deren eines Ende mit einem Punkt (io) des Drehgestelles zu und deren anderes Ende mit dem Wagenkastenuntergestell (2) verbunden ist.
DE19691926298 1969-05-22 1969-05-22 Drehgestell, insbesondere verwindungsweiches Drehgestell für Schienenfahrzeuge, vorzugsweise für Reisezugwagen Expired DE1926298C3 (de)

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