DE1925660C3 - Flüssigkeitsanzeiger mit Primärmagnet auf einem Schwimmer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsanzeiger mit Primärmagnet auf einem Schwimmer sowie einem Folgemagnet in einem Rohr, dessen Innenraum von der Flüssigkeit getrennt ist und eine mit dem Folgemagnet verbundene Anzeigevorrichtung, wobei das den Folgemagnet und die Verbindung zur Anzeigevorrichtung enthaltende Rohr von einem weiteren Rohr unter Einhaltung eines Zwischenraumes umgeben ist.

Diese bekannten Flüssigkeitsanzeiger haben den Nachteil, daß das in aggressive Flüssigkeiten, verflüssigte Gase o. dgl., die häufig unter Druck stehen, eintauchende Tauchrohre durch Korrosion oder durch Erschütterungen beschädigt werden kann, so daß die aggressiven Flüssigkeiten oder Gase in die Anzeigevorrichtung strömen und diese zerstören oder in den Aufstellraum des Gerätes gelangen und dort eine Gefahrenquelle bilden. Steht der Behälter, in dem das Tauchrohr eintaucht, hingegen unter Vakuum, so kann umgekehrt Luft in den Behälter eindringen und Schaden anrichten.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigkeitsanzeiger der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß Undichtigkeiten des Tauchrohres angezeigt werden, ohne daß es zu einem Ausströmen des Mediums oder zu einem Einströmen von Außenluft kommt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zwischenraum mit einer weiteren Anzeigevorrichtung (Manometer) verbunden ist, welche das Eindringen von Flüssigkeit oder Gas oder das Ausströmen aus diesem Zwischenraum anzeigt.

Um den Abstand der beiden Rohre mit Sicherheit einzuhalten, können Einbauten oder Einlagen vorgesehen werden, z. B. eine Drahtwendel, welche den Abstand beider Rohre bestimmen. Der Zwischenraum kann ständig unter Druck oder Vakuum gehalten werden, so daß bei eintretendem Leck im äußeren Rohr ein Druckunterschied auftritt, der am Manometer angezeigt wird und beispielsweise zum Auslösen eines Signals oder zum Betätigen von Gegenmaßnahmen ausgenutzt werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt Es zeigt

F i g. 1 einen Flüssigkeitsstandanzeiger für einen Behälter in einem Längsschnitt,

F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in einem größeren ίο Maßstabund

Fig.3 den Gegenstand der Fig.2 in einem Querschnitt nach Linie 3-3.

Das Gerät besteht im wesentlichen aus einer Anzeigevorrichtung 2, einem Doppelrohr 3 und einem Schwimmer 4, der entlang dem Doppelrohr 3 gleitend geführt wird. Der Folgemagnet im Innern des Doppelrohres 3 ist nicht dargestellt Das Gerät ist für die Kontrolle des Flüssigkeitsniveaus in einem Behälter 5 bestimmt, dessen Boden 6 und obere Wandung 7 dargestellt sind. Das Doppelrohr 3 erstreckt sich im Innern des Behälters 5, von dem auf dem Verschlußflansch 8 des Behälters 5 befestigten Meßgerät 2 vertikal bis zu einer am Boden 6 angeordneten Zentrierbuchse 9.

Das Doppelrohr 3 besteht aus zwei konzentrischen Rohren 3a und 3b, die gleichachsig unter Bildung eines ringförmigen Zwischenraumes 3c angeordnet sind. Beide Rohre 3a, 3b sind an ihrem oberen Ende mittels eines Ringes (Krone) 11 kraftschlüssig und dicht verbunden, der wiederum kraftschlüssig mit einer Stützmuffe 12 verbunden ist, die an ihren beiden Enden mit einem Befestigungsflansch 13 bzw. 14 ausgerüstet ist. Der Befestigungsflansch 13 der Stützmuffe 12 wird für die Befestigung des Meßgerätes 2 am Doppelrohr verwendet, während der Befestigungsflansch 14 der Befestigung der gesamten Einheit Doppelrohr/Meßgerät 2 am Befestigungsflansch 8 des Behälters 5 dient. Die beiden unteren Enden der Rohre 3a und 3b sind durch Schließplatten 15a bzw. 156 dicht verschlossen.

Da der Ring 11 den Zwischenraum 3c an seinem oberen Ende abdichtet, bleibt der Druck in diesem Zwischenraum konstant, so lang in einem der beiden Rohre 3a, 3b kein Leck entsteht.

Um diesen Druck kontrollieren zu können, ist die Stützmuffe 12 mit einem Verbindungsstück 16 versehen, das in den ringförmigen Zwischenraum 30 mündet und einen Anschluß an ein Manometer 17 ermöglicht. Durch Kontrolle des von dem Manometer 17 angezeigten Druckes kann jede in dem ringförmigen Zwischenraum 3c eintretende Druckveränderung festgestellt werden. Erhält beispielsweise das äußere Rohr 3a durch eine aggressive Flüssigkeit ein Leck, so verändert sich der Druck im ringförmigen Zwischenraum 3c und wird sofort von dem Manometer 17 angezeigt, welches Signale oder Gegenmaßnahmen auslösen kann.

Es wird daher verhindert, daß die Flüssigkeit auch das innere Rohr 3b zerstört und bis in das Meßgerät steigt.

Um die Funktion des Doppelrohres sicherzustellen, dürfen die beiden Rohre 3a und 3b nicht aneinander anliegen. Dies kann beispielsweise mit Hilfe von Einbauten 18 in Form eines Drahtes o. dgl. erfolgen, der schraubenlinienförmig um das innere Rohr 36 gewickelt ist und den Zwischenraum zum äußeren Rohr 3a gewährleistet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Flüssigkeitsanzeiger mit einem Primärmagnet auf einem Schwimmer sowie einem Folgemagnet in einem Rohr, dessen Innenraum von der Flüssigkeit getrennt ist und eine mit dem Folgemagnet verbundene Anzeigevorrichtung, wobei das den Folgemagnet und die Verbindung zur Anzeigevorrichtung enthaltende Rohr von einem weiterer. Rohr unter Einhaltung eines Zwischenraumes umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (3c) mit einer weiteren Anzeigevorrichtung (Manometer 17) verbunden ist, welche das Eindringen von Flüssigkeit oder Gas oder das Ausströmen aus diesem Zwischenraum anzeigt

2. Flüssigkeitsanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (3c) Einbauten (18) enthält, die den Abstand zwischen den beiden Rohren (3a) und (3b) ge währleisten.

3. Flüssigkeitsanzeiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leckanzeige in Form eines Manometers (17), welche an den Zwischenraum angeschlossen ist, vorhanden ist.