DE192497C

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Publication number: DE192497C
Application number: DENDAT192497D
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Description

KAISERLICHES

Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der im Hauptpatent 143396 be-. schriebenen Vorrichtung zur Kühlung des Treibmittels für Expiosionskraftmaschinen, wodurch deren Anwendung bei senkrechten Motoren ermöglicht und vorteilhaft gemacht wird. Die Verbesserung besteht im wesentlichen darin, daß das unmittelbar im Bereiche des Luftstromes angeordnete Zuleitungsrohr für das Explosionsgemisch von unten in das Ventilgehäuse eingeführt ist, wobei das Auslaßventil im oberen Teile des Ventilgehäuses sich befindet. Hierdurch soll den verbrannten Gasen ein Abzug nach oben verschafft und somit eine auf die Dichtigkeit des eintretenden Explosionsgemisches ungünstig einwirkende Erhitzung des Einlaßventils und seines Gehäuses möglichst verhütet werden.

Auf der anliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung dargestellt, und zwar an einem stehenden Automobilmehrzylindermotor.

Fig. ι ist eine Seitenansicht des Zylinders mit Kühlvorrichtung, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Ventilgehäuse nach Linie A-B der Fig. 1.

Der Teil s ist ein seitlicher Fortsatz der Explosionskammer des Zylinders b¹, der mit letzterem durch einen Kanal s^l kommuniziert.

An dem Teile s. sind die Gehäuse f und g für das Einlaß- bzw. Auslaßventil v^l bzw. v² abnehmbar angeordnet, derart, daß sich das Auslaßventil gerade über dem Einlaßventil befindet. Seitliche Schraubenbolzen η dienen zur Befestigung der Ventilgehäuse am Teile s. Das Zuleitungsrohr des Explosionsgemisches, welches man sich an eine Zerstäubungs- und Mischkammer angeschlossen zu denken hat, ist mit e bezeichnet. Das Rohr m dient zum Ableiten der verbrannten Gase. Als Ventilationsvorrichtung ist ein mit Antriebsscheibe c¹ versehener Schraubenventilator i angewendet. Dieser kann wie im Hauptpatent in einem Ring gelagert sein. Ferner können am Rahmen des Fahrzeuges Ablenkungsrippen und Schirme wie bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent angebracht werden, um eine möglichst günstige Kühlung der Zylinderkörper zu erzielen. Die öffnung h dient zum Einschrauben des Zünders. Zwischen die Ventilgehäuse und den Teil 5 können Dichtungsringe r eingesetzt werden. Dadurch, daß die Ventilgehäuse abnehmbar am Zylinderkörper angeordnet sind, ist einesteils ihre Bearbeitung bequemer vorzunehmen. Andererseits können sie bei eingetretenem Verschleiß einfach ersetzt werden. Übrigens könnte das Gehäuse des Einlaßventils auch

ein Stück mit dem Teile ä bilden, und das . Gehäuse des Auslaßventils anstatt mittels der Schrauben η durch einen Gewindering am Teile s angeschraubt werden. Wesentlieh ist jedoch die Abnehmbarkeit des Gehäuses nur für das Auslaßventil, da dieses von den heißesten Gasen passiert wird und darum den größten Beanspruchungen ausgesetzt ist, so daß ein Verschleiß also am ίο ehesten zu befürchten ist.

Claims

Patent-Anspruch :
Vorrichtung zur Kühlung des Treibmittels für Explosionskraftmaschinen nach Patent 143396, dadurch gekennzeichnet, daß das unmittelbar im Bereiche des Luft-Stroms angeordnete Zuleitungsrohr für das Explosionsgemisch von unten in das Ventilgehäuse eingeführt und das Auslaßventil im oberen Teil des Ventilgehäuses angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.