DE2801244A1

DE2801244A1 - Verfahren und vorrichtung zur verbesserung des wirkungsgrads von zweitaktmotoren

Info

Publication number: DE2801244A1
Application number: DE19782801244
Authority: DE
Inventors: Melha Kalman
Original assignee: HUETOEGEPGYAR
Current assignee: HUETOEGEPGYAR
Priority date: 1977-01-13
Filing date: 1978-01-12
Publication date: 1978-07-27
Also published as: YU4878A; DE2801244C2; NL7800394A; DD133832A5; HU178299B

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung des Wirkungs-
grads von Zweitaktmotoren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, die den Wirkungsgrad von Zweitakt-Verbrennungsmotoren bedeutend erhöhen und eine wesentliche Einsparung an Treibstoff erbringen.
Es ist bekannt, daß die Entleerung der Zylinder von Zweitaktmotoren durch die bei der Abführung der Explosionsprodukte auftretenden Reibungen erschwert wird. Bisher wurde das Maß bzw. die ausgeübte Wirkung der Reibung als unveränderlich angesehen, weil der Durchmesser des Auspuffrohrs vorgegeben war.
Es wurden auch bereits verschiedene Lösungen zur Regelung der CO-Emission vorgeschlagen. Diese bedingten jedoch äußerst komplizierte und zur Massenproduktion ungeeignete Vorrichtungen.
Man gab sich danach zufrieden, daß eine ungleiche Grunddrehzahl sowie die energetischen und Emissionscharakteristiken bei dieser Motorenart durch eine Regelung der Reibung des Auspuffgases in dem Auspuffrohr nicht geregelt werden können.
Falls jedoch eine Regelung erzielt werden konnte, ergaben sich kaum nennenswerte Ergebnisse.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrads von Zweitaktmotoren zu entwickeln, das eine gleichmäßigere Grundumdrehungszahl sowie einen erhöhten Wirkungsgrad ermöglicht.
Darüber hinaus soll die Erfindung eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen beschriebene Erfindung gelöst.
Die Änderung des Strömungswiderstands der Auspuffgase erfolgt zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von der Motorumdrehungszahl bzw. der Fahrgeschwindigkeit, und zwar auf eine Weise, daß die Einstellung des Auspuffwiderstands nach einem der Umdrehungszahl am meisten entsprechenden Wert erfolgt. In der Praxis wird die Einstellung durch die Änderung des Durchmessers der Auspufföffnung auf eine äußerst einfache Weise durchgeführt, indem an dem Austrittsteil der Auspufföffnung ein verschiebbarer Verschlußkörper angeordnet wird. Der Verschlußkörper ist mit Öffnungen von konstantem Durchmesser versehen, wobei der Gesamtquerschnitt dem Leerlauf des Motors entsprechend dimensioniert ist.
Der Teil des Verschlußkörpers, welcher das Auspuffrohr abdeckt, führt bei einem erhöhten Druck der Auspuffgase oder infolge des durch die Fortbewegung des Fahrzeuges hervorgerufenen Luftstroms eine Bewegung aus, wobei im Verlauf der Bewegung durch die Anwendung des Gegengewichtes oder durch den durch eine Feder hervorgerufenen Gegendruck die Abfuhr der Auspuffgase bei einem optimalen Strömungswiderstand erreicht wird.
Die Erfindung wird anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die Seitenansicht eines Verschlußkörpers, Fig. 2 die Vorderansicht des Verschlußkörpers.
Danach ich eine Klappe 4 mittels einer Schelle 2 durch Zwischenschaltung eines Gelenks 3 an dem Auspuffrohr 1 eines Zweitaktmotors montiert. Die Klappe 4 erweitert sich im Bereich der Mündung des Auspuffrohrs 1 und deckt diese ab.
An der dem Gelenk 3 der Klappe 4 gegenüberliegenden Seite ist an der Klappe 4 ein Gegengewicht 5 angeordnet, das zweckmäßig einstellbar ist. In der Klappe 4 ist eine Austrittsöffnung 6 vorgesehen, deren Abmessung in Abhängigkeit von den Betriebsparametern des Motors bestimmt wird.
Nach erfolgtem Aufsetzen dieser Vorrichtung an dem Auspuffrohr eines Zweitaktmotors konnte folgendes beobachtet werden: Im Leergang des Kraftfahrzeuges war die CO-Emission bei unveränderter Motoreinstellung ohne die Vorrichtung um etwa 25 % bzw. 10 % höher als bei Einsatz der Vorrichtung. Im Hinblick darauf, daß dieser Wert ohne Schwierigkeit auf den ohne die Vorrichtung gemessenen bzw. sogar auf einen diesen unterschreitenden Wert eingestellt werden kann, übt die Vorrichtung weder auf die Einstellbarkeit noch auf die CO-Emission des Motors beim Leergang eine ungünstige Wirkung aus.
Der beim Leerlauf gemessene Treibstoffverbrauchswert bleibt im wesentlichen unverändert.
Nach erfolgter Montage der Vorrichtung war der Motorlauf bei Leerlaufdrehzahl bedeutend gleichmäßiger als ohne Vorrichtung.
Verglichen mit dem im Herstellerwerk gemessenen Wert konnte die Beschleunigung des Fahrzeugs im vierten Gang im Bereich zwischen 40 und 90 km/h durch Einsatz der Vorrichtung um 5,8 % verbessert werden.
Die bei Einsatz der Vorrichtung bei einer konstanten Geschwindigkeit gemessenen Verbrauchswerte waren im Bereich der niedrigeren und mittleren Umdrehungszahl und Belastung ebenso in der dritten wie auch in der vierten Geschwindigkeitsstufe niedriger als die ohne Vorrichtung gemessenen Werte.
Die Verbrauchsabnahme betrug im dritten Gang max. 7,1 % und im vierten Gang max. 3,8 %.
Durch Einsatz der Vorrichtung konnte das Beschleunigungsverhalten des Fahrzeugs wahrnehmbar verbessert werden. Ab einer Geschwindigkeit von etwa 35 km/h erfolgte die Beschleunigung gleichmäßig und ohne Stoß, während ohne die Vorrichtung eine gleichmäßige Beschleunigung erst ab 45 km/h erreicht werden konnte.
Unter Beachtung der Meßergebnisse kann festgestellt werden, daß die beschriebene Lösung weder die dynamischen noch die energetischen und Emissionscharakteristiken des Motors beeinträchtigt, vielmehr das Betriebsverhalten innerhalb eines weiten, in der Praxis wesentlichen Bereichs verbessert.
Leerseite

Claims

Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung des Wirkungsgrads von Zweitaktmotoren Patentansprüche Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrads von Zweitaktmotoren, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der abgeführte Strom des Auspuffgases durch Einschaltung eines Strömungswiderstands beeinflußt wird und der Strömungswiderstand einstellbar ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine auf dem Auspuffrohr (1) befestigte Schelle (2) vorgesehen ist und an der Schelle mittels eines Gelenks (3) eine Klappe (4) angeschlossen ist, die an der dem Gelenk (3) gegenüberliegenden Seite durch ein Gegengewicht (5) belastet ist und die Mündung des Auspuffrohrs (1) wenigstens teilweise abdeckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Klappe (4) an einen Ansatz der Schelle (2) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Gegengewicht der Klappe (4) in bezug auf deren Schwenkpunkt einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem die Mündung des Auspuffrohrs (1) abdeckenden Teil der Klappe (4) wenigstens eine Austrittsöffnung (6) ausgebildet ist.