DE1923992A1 - Benzimidazol-Derivate und ihre photographische Verwendung - Google Patents

Benzimidazol-Derivate und ihre photographische Verwendung

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DE1923992A1
DE1923992A1 DE19691923992 DE1923992A DE1923992A1 DE 1923992 A1 DE1923992 A1 DE 1923992A1 DE 19691923992 DE19691923992 DE 19691923992 DE 1923992 A DE1923992 A DE 1923992A DE 1923992 A1 DE1923992 A1 DE 1923992A1
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carbon atoms
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emulsion
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Depoorter Dr Henri
Ghys Theofiel Hubert
Goetze Dr Johannes
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Agfa Gevaert AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D491/00Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00
    • C07D491/02Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D491/04Ortho-condensed systems
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances
    • G03C1/12Methine and polymethine dyes

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Description

  • Benzimidazol-Derivate und ihre photographische Verwendung Die Erfindung betrifft Benzimidazpl-Verbindungen, in denen der Bensolring durch eine Methylendioxy-Gruppierung substituiert ist und die Verwendung solcher Verbindungen als spektrale Sensibilisatoren fUr photographische Silberhalogenidemulsionen.
  • Benzimidazolverbindungen sind in vielfältiger Form bekannt, Als Carbocyanin- oder Merocyanin-Farbstoffe besitsen Benzimidazol-Verbindungen erhebliche Bedeutung für die Sensibilisierung photographischer Silberhalogenidemulsionen.
  • Im Zuge der Weiterentwicklung der photographiechen Technik wurden an die spektralen Sensibilisatoren immer höhere Anforderungen hinsichtlich ihrer Sensibilisierunge-Intensität gestellt. Es besteht daher ein ständiger Bedarf an neuen Sensibilisatoren, die eine hohe Intensität in den verchiedensten Spektralbereichen besitzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, substituierte Benzimidazol-Verbindungen herzustellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung von photographischen Silberhalogenidemulsionen durch spektral Sensibilisierung.
  • Bs wurden nun Benzlmidazol^Verbindungen gefunden, die im Benzolring in 5,6-Stellung mit einer Methylendioxy-Gruppe substituiert sind und die in einfacher Weise hergestellt werden können.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprachen den folgenden Formeln: worin bedeuten: R1 Alkyl mit vorzugeweise bis zu 5 C-Atomen, zum Beispiel Methyl, Äthyl oder Butyl; R2 = gesättigte oder ungesättigte aliphatische Gruppen mit vorzugsweise bis zu 5 C-Atomen, wobei die Alkylgruppen substituiert sein können zum Beispiel mit Sulfo, Sulfonamid, Carboxyl, Carbamoyl, Halogen, wie Chlor oder Hyroxy; R3 = Methyl, Methylthio oder eine Methinkatte mit 1,3,5 oder 7 C-Atomen, die endständig einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring mit Stickstoff als Ringglied und gegebenenfalls anellierten Benzolringen trägt, z.B. einen Oxazol-, Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Thiazolin-, Thiazol-, Diphenylthiazol-, Benzthiazol-, Naphthiazol-, Selenazol-, Benzselenazol-, Naphtheel)tnazol-, Thiodiazol-, Imidazol-, oder Benzimidazolring diese Ringe können gegebenenfalls weiter substituiert sein; oder R4 = einen in der Cyaninchemie üblichen cyclischen Ketomethylenrest, vorzugsweise einen Rhodanin-, Thiohydan toin-, Thiobarbitursäure- oder Pyrazolonrest, der direkt oder über eine gegebenenfalls durch Alkyl, Alkoxy oder Phenyl substituierte Methinkette mit 2-oder 4 C-Atomen an den Benzlmidazolring gebunden ist; ein beliebiges Anion, A entfällt, wenn R2 eine saure Gruppe enthält, so daß eine Betainstruktut vorliegt.
  • Die Methinketten können in der Kette substituiert sein, vorzugsweise mit aliphatischen Seitenketten mit bis zu 5 G-Atomen, insbesondere Methyl oder Alkyl oder Für den Fall, daß die Methinkette aus - ooer 4 C-Atomen besteht, auch durch Alkoxygruppen.
  • Verwiesen sei im einzelnen auf die folgenden spezifischen Verbindungen: Die Verbindungen werden wie folgt hergestellt : Verbindungen 1 und 2: 4,5-Methylendioxybenzaldehyd wird mit Salpetersäure in 2 Stufen zur 1,2-Dinitroverbindung nitriert und anschließend mit Ethylamin zu 1-Äthylamino-2-nitro-4,5-methylendioxybenzol umgesetzt. Die Nitroaminoverbindung kann beispielsweise mit Zinn und Salzsäure zum entsprechenden Diamin reduziert werden.
  • Verbindung 1 1-Äthylamino-2-nitro-4,5-methylendioxybenzol ist bereits jr der Literatur beschrieben (Reo.Trav.Chim.Pays Bas. 49 (1930), Seiten 17-32 und Seiten 45-56). Zur Uberführung in das entsprechende Diamin löst man z.B. 20 g in Methanol und versetzt portionsweise mit 120 g SnCl2.2 H20 in 200 ccm HC1.
  • Nach 1,5 Stunden wird alkalisch gemacht und sofort ausgeäthert.
  • Im Äther befindet sich das 1-Äthylamino-2-amino-4,5-methylendioxybenzol, das nicht isoliert wird. Die ätherische Lösung versetzt man mit 200 ccm Acetanhydrid und destilliert nacheinander Äther, Essigsäure und Acetanhydrid bei Normaldruck ab. Zum Rllckstand gibt man nochmals 50 ccm Acetanhydrid, destilliert weitgehend ab, erhitzt 0,5 Stunden auf 140-150° und destilliert dann im Vakuum bei 10 mm. Kp. 205-210°. Das Destillat kann aus Aceton/Äther umkristallisiert werden.
  • Man erhält 10 g der der Verbindung 1 zugrunde liegenden Base mit einem Schmelzpunkt von 1600C.
  • Die Quaternierung zur Verbindung 1 wird in üblicher Weise zum Beispiel mit Dimethylsulfat vorgenommen.
  • Verbindung 2: Das oben beschriebene 1-Äthylamino-2-amino-4,5-methylendioxybenzol wird in diesem Falle aus der ätherischen Lösung durch Verdampfen des Äthers isoliert. 21 g der Diamine-Verbindung löst man in einer Lösung aus 3,5 g Natrium und 140 ccm Alkohol und tropft langsam 22 g CS2 hinzu. Die Anfangstemperatur von 22°C steigt dabei auf 420c .Man erhitzt noch 1 Stunde auf dem Dampfbad, gießt in Wasser und stellt mit Essigsäure auf pH=5.
  • Dabei kristallisiert die der Verbindung 2 zugrunde liegende Base mit einem Fp von 273-275° aus. Zur Methylierung werden 20,5 g davon in 4,5 g NaOH und 150 ccm Wasser gelöst. Die filtrierte Lösung versetzt man mit 14 g Dimethylsulfat, schüttelt 0,5 Stunden und extrahiert mit Chloroform. Der Chlor.-formrückstand wird im Vakuum destilliert, man erhält 17 g-der Verbindung 2 mit einem Kp 1,2 mm 200-203° und einem Fp 76-80°.
  • Verbindung 3 : 1,8 g der Verbindung 2 löst man in 10 com Pyridin, gibt lg Cyclohexylrhodanin und 1 com Triäthylamin zu und erhitzt 15 Minuten auf dem Dampfbad. Dabei kristallisiert die Verbindung 3 aus. Es wird aus Methanol/Chloroform umkristallisiert.
  • Verbindung 4 Die Darstellung erfolgt in analoger Weise wie die der Verbindung 3.
  • Die Quaternierung wird Jedoch mit Propansulton vorgenommen.
  • Verbindung 5 2 g der Verbindung 1, 1,9 g der Verbindung 30 ccm Acetanhydrid und 2 ocm Triäthylami-n kocht man 15 Minuten am RückflußkUhler. Der Farbstoff fällt schon während des Erhitzens aus, er wird nach dem Erkalten abgesaugt und aus 90 com Dimethylformamid umkristallisiert. Pp. über 3600.
  • Verbindung 6: 6,6 g der Verbindung 2, 4,4 g Jodoform und 100 com Äthanol werden vermischt, mit einer Lösung von 1,4 g Natrium in 30 com Äthanol versetzt und 3 Stunden auf 650 erwärmt. Man saugt heiß ab, der Filterrückstand wird aus 50 com CH3OH und 15 com Chloroform umkristallisiert. Fp. 294°.
  • Verbindung 7 : 35 g des Quertärszlzes versohmilst man bei 1700 im Vakuum mit 30 g Diphenylformemidin.
  • destillieren 9 @ Anilin ab, den Rückstand arbeitet man mit Aceton und Äther auf, es liegt die Substanz vor. Sie wird in Aceton suspendiert und mit verdünnter Natronlauge geschüttelt. Dabei geht die Base in das Aceton und wird daraus mit Wasser gefällt. Durch Umsetzung dieser Verbindung mit p-Toluolsulfochlorid erhält man die Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 230-2320. 22 g dieser Substans und 1,6 g der Verbindung 1, löst man in 30 ccm Äthanol, gibt Natriummethylatlösung zu und erwärmt 30 Minuten auf dem Dampfbad. Über Nacht Kristallisiert der gesuchte Farbstoff, den man aus Alkohol Umkristallisiert. Fp. 231O. Das Jodid des gleichen Parbatoffes erhält man, wenn die genannten Komponenten in Nitrobenzol mit Triäthylamin zum Sieden erhitzt werden. Nach dem Erkalten gießt man in Äther und erhält eine Schmiere. Diese löst man in heißemMethanolund gießt in verdünnte KJ-Lösung, wobei der Farbstoff ausfällt. Er kann aus Alkohol/Methanol umkristallisiert werden.
  • Verbindung 8: a) 3,9 g der Verbindung kocht man mit 35 ccm Aoetanhydrid; dabei entsteht die N-Acetylverbindung @ b) 3,3 g der Verbindung 1 und Propansulton werden in 15 ccm Acetanhydrid und 8 com Kresol gelöst.
  • Beide Lösungen werden vermischt, mit 6 com Trtäthylamin versetzt und 15 Minuten gekocht. Nach dem Abkühlen gibt man Äthanol und soviel Äther zu, bis die Kristalhsation gerade beginnt. Xan kühlt und saugt den Farbetoff ab. Umkristallisieren aus Äthanol, Fp. 303°.
  • Verbindung 9 Der Farbstoff entsteht durch Kendensation von 1,3,3-Trimethyl 2-formylmethylen-indolin mit der Verbindung 1 in Pyridin/Piperdin.
  • Man läßt erkalten, saugt von ausgeschiedenen Nebenprodukten ab und fällt das Filtrat mit KJ-Lösung. Der Niederschlag wird mit Wasser, Isopropanol, Benzol und Äther gewaschen und dann aus Methanol/ Äthanol umkristallisiert Verbindung 10: 12,7 g der der Verbindung 1 zugrunde liegenden Base werden mit 12 g Methyljodid durch fünfstundiges Kochen in 20 cc Nitromethan auf dem Ölbad quaterniert. 1,32 g. des Quartärsalzes und 1,8 g 2-Phenyliminoäthyliden-3-äthyl-5-chlor-2,3-dihydrobenzoxazol in 20 cc Pyridin werden mit 0,6 ccm Acetanhydrid und 0,7 ccmTriäthylamin versetzt. Man rührt 20 Minuten bei Zimmertemperatur und 1 Stunde bei 600. Der Farbstoff fällt während des Abkühlens aus, wird abgesaugt, mit Wasser, Isopropanol und Äther gewaschen und aAs Äthylenglykolmonomethyläther/Isopropanol umkristallisiert.
  • Verbindung 11: 1,8 g deseben beschriebenen Quartärsalzes, 1,3 g Phenyliminoäthyliden-3-äthyl-5-methyl-2,3-dihydrobenzoxazol, 20 comPyridin 0,6 ocmAcetanhydrid und 0,7 ccmTriäthylamin werden 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Der Farbstoff läßt sich reinigen wie im Beispiel 8 beschrieben.
  • Verbindung 12 : 6,1 g der der Verbindung 1 zugrunde liegenden Base werden mit 5 g Äthylensulfat durch Verschmelzen auf 130°C (Reaktionszeit 45 Minuten) zu dem entsprechenden Quartärsalz umgesetzt. Zu 2,7 g dieses Salzes, gelöst in 15 ccmSulfolan (Tetrahydrothiophendioxid) werden nacheinander 1 ccm Acetanhydrid, 1,4 ccm Triäthylamin und eine Lösung von 2,4 g 2-Phenyliminoäthyliden-3-äthyl-5,6-dimethyl-2,3-dihydrobenzoxazol in 20 ccmPyridin zugegeben. Nach Erwärmen auf Kochtemperatur wird vorsichtig mit Wasser verdünnt bis die Kristallisation einsetzt. Der Farbstoff wird abgesaugt und mit Isopropanol und Äther gewaschen.
  • Verbindung 13 : 7,2 g des bei der Verbindung 10 beschriebenen Quartärsalzes, 5 g 2-Phenyliminoäthyliden-3-§thyl-2,3-dthydrobenzthiazol, 100 co Pyridin, 2 ccm Acetanhydrid und 4,2 ccm Triäthylamin worden vermischt, 15 Minuten bei Zimmertemperatur aufbewahrt und 1 Stunde auf dem siedenden Wasserbad erwärmt. Der Farbstoff fällt während des. Abkühlens aus und wird aus Phenol/ Äthanol umkrietallisiert.
  • Verbindung 14: \,8 g des obigen Quartärealzes, 1,58 g 2-Phenyliminoäthyliden-3-äthyl-5-cyan-2,3-dihydrobenzimidazol, 25 ccm Pyridin und 1 ccm Acetanhydrid werden 20 Minuten gekocht. Man versetzt mit Wasser bis die Kristallisation einsetzt und kristallisiert aus Wasser/Pyridin um.
  • Die erfindungsgemäßen Carbocyanine oder Merocyanine eignen sich hervorragend zur spektralen Sensibilisierung von photographischen Silberhalogenidemulsionen. Sie besitzen eine außerordentliche Sensibilisierungsintensität.
  • Die Herstellung photographischer Silberhalogenidemulsionen umfaßt im wesentlichen drei Schritte: 1, Fällung des Silberhalogenida in Gegenwart eines Schutzkollolds und physikalische Reifung, 2. Entrernung der überschüssigen, von der Fällung herrührenden wasserlöslichen Salze aus der Emulsion im allgemeinen durch Waschen, und 3. die chemische Reifung oder Nachreifung, die dazu dient, der Emulsion die gewünschte Empfindlichkeit zu verleihen.
  • Die erfindungsgemäßen Sensibilisierungsfarbstoffe können in beliebigen S1b.rhalogenidemulsionen angewendet werden.
  • Als Silberhalogenid sind Silberchlorid, Silberbromid oder Gemische davon, eventuell mit einem geringen Gehalt an Silberjodid bis zu lo Mol-% geeignet. Die Silberhalogenide können in den üblichen hydrophilen Verbindungen dispergiert sein, beispielsweise Carboxymethylcellulose, Polyvinylakohol, Polyvinylpyrrolidon, Alginsäure und deren Salze, Ester oder Amide oder vorzugsweise Gelatine Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Sensibilisierungsfarbstoffe werden vorzugsweise der photographischen Emulsion nach der chemischen Reifung und vor dem Vergießen zugesetzt. Die hierfür benutzten Methoden sind dem Durchschnittsfachmann allgemein bekannt. Die Sensibilisierungafarbstoffe werden im allgemeinen in Form von Lösungen der Emulsion einverleibt. Selbstverständlich müssen die Lösungsmittel mit Gelatine verträglich sein und dürfen keine nachteiligen EinflUsse auf die photographischen Eigenscharten der Emulsion ausben. Die zugegebene Menge des Sensibilisierungefarbstoffes kann in weiten Crenzen schwanken, z. B, zwischen 2 - 200 mg, vorzugsweise zwischen lo - 60 mg pro kg der Silberhalogenidemulsion. Die Konzentration des Farbstoffes kann den Jeweiligen Erfordernissen, in Abhängigkeit von der Art der Emulsion, dem gewünschten Sensibilisierungseffekt usw.
  • angepabt werden. Die geeigneteste Konzentration für Jede gegebene Emulsion kann durch die in der photographischen Praxis üblichen Teste ohne Schwierigkeiten festgestellt werden.
  • Die Emulsionen können auch chemische Sensibilisatoren enthalten, z. B. Reduktlonsmittel, wie Zinn-II-Salze, Polyamine, wie Diäthylentriamin, Schwefelverbindungen, wie in der amerikanischen Patentschrift 1 574 944 beschrieben. Zur chemischen Sensibilisierung können die angegebenen Emulsionen ferner Salze von Edelmetallen, wie Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium, Platin oder Gold enthalten, wie in dem Artikel von R. Koslowsky, Z. Wiss. Phot., 46, o5 - 72 (1951) beschrieben.
  • Als chemische Sensibilisatoren können die Emulsionen auch Polyalkylenoxide, insbesondere Polyäthylenoxid und Derivate davon enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Emulsionen können die üblichen Stabillsatoren enthalten, wie z. B. homöopolare oder salzartige Verbindungen des Quecksilbers mit aromatischen oder heterocyclischen Ringen, wie Mercaptotriazole, einfache Quecksilbersalze, Sulfoniumquecksilberdoppelsalze und andere Queckallberv verbindungen. Als Stabilisatoren sind ferner geeignet Azaindene, vorzugsweise Tetra- oder Pentazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige Verbindungen sind in dem Artikel von Birr, Z. Wiss. Phot., 47, 2 - 58 (1952) beschrieben. Weitere geeignete Stabilisatoren sind u. a. heterocyclische Mercaptoverbindungen, wie z. 8. Phenylmercaptotetrazol, quaternäre Benzthiazolderivate, Benztriazol und ähnliche.
  • Die Emulsionen können in der üblichen Wetse gehärtet sein, beispielsweise mit Formaldehyd oder halogensubstituierten Aldehyden, die eine Carboxylgruppe enthalten. wie Mucobromsäure. Diketonen, Methansulfonsäureester, Dialdehyden und dergleichen.
  • Beisiel 1 : Elne hochempfindliche Silberbromidgelatineamulsion mit einem Gehalt von 3 Mol-% Silberjodid und den üblichen Zusätzen, wie 0,35 g Saponin als Netzmittel, 3 ml einer wässrigmethanolischen Lösung von N, N', N"-Trisacryloyl-hexahydro-1,3,5-triazin (5%ig) als Härtungsmittel und 300 mg 1,3,7-Triaza-4-hydroxyl-6-methylindolizin als Stabilisator wird in mehrere Teile geteilt.
  • Den einzelnen Teilen werden pro kg die aus der folgenden Tabelle ersichtlichen Mengen an Sensibilisierungsfarbstoffen zugegeben. Danach wird in Ublicher Weise auf einen Schichtträger vergossen und getrocknet De so erhaltenen Schichten werden in einem üblichen Sensitometer hinter Stufenkeilen mit einem Anstieg der Schwärzung von belichtet. Anschließend wird in üblicher Weise entwickelt und fixiert.
  • Die außerordentliche hohe Steigerung der Empfindlichkeit gegenüber Licht aus dom gelben Spektralbereich ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich.
  • Die relativen Empfindlichkeiten sind durch die Anzahl der messbaren Stufen des Testkeiles angegeben.
  • Die Tabelle enthält ferner Beispiele für andere Emulsionstypen.
  • Tabelle
    Farbstoff Nr. Abs. Max. : Menge Sens. Blau Gelb
    mgr/kg
    Emulsion
    Emulsion A (hochempfindliche Bromjodsilber- 19 18
    emulsion)
    Nr. 7 502 nm 30 570 nm 16 22
    " 8 462 " 30 530 nm 19 23
    " 9 435 " 30 535 nm 18 22
    " 10 440 " 30 535 nm 18 23,5
    Emulsion B (mittelempfindliche Bromjodsilber-
    emulsion) 9 1,5
    Nr. 11 436 60 555 nm 8,5 12,5
    " 13 482 30 570 nm 8.5 13,5
    Emulsion C (reine Chlorsilberemulsion) 0.5 0,5
    Nr. 11 436 60 525 nm 2,5 20
    " 12 460 60 530 nm 2,5 20
    " 14 515 30 560 nm 0,5 20,5

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : Benzimidazol-Verbindungen der folgenden Formeln worin bedeuten: R1 = Alkyl; R2 = gesättigte oder ungesättigte aliphatische Gruppen; R3 = Methyl, Methylthio oder eine Methinkette mit 1,3,5 oder 7 C-Atomen, die endständig einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring mit Stickstoff als Ringglied und gegebenenfalls anellierten Benzolringen trägt; R4 = einen in der Cyaninchemie üblichen cyclischen Ketomethylenrest, der direkt oder über eine gegebenenfalls subetituierte Methinkette mit 2- oder 4 C-Atomen gebunden ist.
    A = ein beliebiges Anion, A entfällt, wenn R2 eine saure Gruppe enthält, so daß eine Betainstruktur vorliegt.
  2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, worin R1 Alkyl mit bis zu 5 C-Atomen und R2 eine aliphatische Gruppe mit bis zu 5 C-Atomen bedeutet.
  3. 3 Spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenid~ emulsion gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Sensibilisator der folgenden Formeln worin bedeuten: R1 = Alkyl R2 = gesättigte oder ungesättigte aliphatische Gruppen; R3 = eine Methinkette mit 1,3,5 oder 7 C-Atomen, die endständig einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring mit Stickstoff als Ringglied und gegebenenfalls anellierten Benzolringen trägt; R4 = eine Methinkette mit 2- oder 4 C-Atomen, die endständig einen in der Cyaninchemie üblichen cyclischen Ketomethylenrest trägt.; A = ein beliebiges Anion, A entfällt, wenn R2 eine saure Gruppe enthalt, so daß eine Betainstruktur vorliegt.
  4. 4. Emulsion nach Anspruch 3, wobei R1 Alkyl mit bis zu 5 C-Atomen und R2 eine aliphatische Gruppe mit bis zu 5 C-Atomen bedeutet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0503338A1 (de) * 1991-03-08 1992-09-16 BASF Aktiengesellschaft Aminovinyl-substituierte Heterocyclen als Stabilisatoren für organische Materialien
US6291203B1 (en) * 1995-11-13 2001-09-18 Molecular Probes, Inc. Cyanine dyes that stain cells and mitochondria
US10005908B2 (en) 2003-12-05 2018-06-26 Life Technologies Corporation Methine-substituted cyanine dye compounds

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