DE192397C - - Google Patents
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- DE192397C DE192397C DENDAT192397D DE192397DA DE192397C DE 192397 C DE192397 C DE 192397C DE NDAT192397 D DENDAT192397 D DE NDAT192397D DE 192397D A DE192397D A DE 192397DA DE 192397 C DE192397 C DE 192397C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21H—INCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
- F21H3/00—Manufacturing incandescent mantles; Treatment prior to use, e.g. burning-off; Machines for manufacturing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Gas Burners (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl92397 KLASSE 4/. GRUPPE
ANDREAS HEIMBURGER in CASSEL
Der Umstand, daß es selbst geübtem Personal mit Hilfe des bisher allgemein üblichen
Abbrennverfahrens nur ausnahmsweise unter allergünstigsten Bedingungen, und zwar nur
5. dann gelingt, einen Glühkörper ganz gleichmäßig zu formen, wenn außer größter Handfertigkeit,
gutem Brenner usw. auch ein Strumpfmaterial zur Verfügung steht, das die
seltene Eigenschaft besitzt, keine schwächeren
ίο sowie ungleichmäßig gasdurchlässigen Stellen
zu enthalten, hat bereits zu einer Reihe abgeänderter Abbrennverfahren geführt, welche
jedoch sämtlich das gesteckte Ziel nicht zu erreichen vermochten.
Unter anderen ist durch D. R. P. 167051
auch eine Vorrichtung geschützt worden, bei der das Formen und Klarbrennen laut Beschreibung
und Zeichnung innerhalb einer der verlangten Glühkörperweite entsprechenden
massivwandigen Hülse bewerkstelligt wird.
Hierbei finden jedoch die den Glühkörper aus den eingangs erwähnten Gründen ungleichmäßig
durchdringenden Gase keinen geeigneten Ausweg durch die massivwandige
Hülse, prallen zurück und suchen auch nach oben und unten auszuweichen, dergestalt
■ Pressungen erzeugend, welche ein allseitig inniges Anschmiegen an die Hülsenwandung
verhindern und ein vollkommenes Härten der übrigen, die Hülse eng berührenden Glühkörperstellen
unmöglich machen.
Dem letzteren Mangel kann nur durch ein weiteres Ausglühen des nicht mehr an der
Hülsen wandung fest anliegenden Glühkörpers, dem ersteren nur durch eine gasdurchlässige
Hülse abgeholfen werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kombination bekannter Verfahren unter
Benutzung verbesserter Vorrichtungen und besteht darin, daß das Formen und Klarbrennen
des Glühkörpers innerhalb eines geeignet geformten Mantels, dessen den Glühkörper
berührende Wandung passend gasdurchlässig gemacht ist, begonnen und nur so lange fortgesetzt wird, bis der Glühkörper
genügend steif geworden ist, alsdann aber bei geöffneter Form, also nachdem die zuerst an
die Form angepreßten Glühkörperstellen freigeworden sind, beendigt wird.
Das kombinierte Verfahren vereinigt somit genaueste Formgebung mit durchaus gleichmäßigem
Härten des Glühkörpers und liefert nach Ansicht des Erfinders ein weit vollkommeneres
Produkt als irgendeine der bisher bekannt gewordenen Abbrennmethoden.
In der Zeichnung veranschaulicht a die geteilte, mantelartige Form, und zwar seitlich
geschlossen, a1 diese geöffnet, b einen Glühkörper,
c den Brenner, d eine der diversen Ausführungsmöglichkeiten für die separate
Zuführung von Preßluft oder brennbaren Gasen oder eines Gemisches beider.
Der in seiner Längsrichtung ein- oder mehrfach geteilte Mantel α besteht somit aus geeignet
gasdurchlässigem, genügend feuerbeständigem Material, wozu präparierte Asbestgewebe,
keramische Masse, Drahtnetze, perforiertes Metall und ähnliche, möglichst
feuerbeständige Materialien einzeln oder in beliebiger Zusammenstellung vorteilhaft Verwendung
finden können, und richtet sich hinsichtlich Größe und Querschnitt nach der benötigten Glühkörpersorte.
Die Verbindung der Mantelteile kann durch Scharniere oder auf beliebige andere Art bewerkstelligt
werden; so kann beispielsweise das öffnen bzw. Schließen des Mantels auch
ίο durch gleichmäßiges Auseinanderziehen bzw.
Zusammenschieben der Teile mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen erfolgen. Die Schnittflächen
der Mantelteile können gerade, beliebig geschweift oder auch gezackt, gezahnt
u. dgl. sein.
Unter normalen Verhältnissen genügen zur Ausführung des Verfahrens gewöhnliche,
regulierbare Preßgasbrenner; immerhin benötigen manche mehr oder weniger dichtmaschige
Glühkörper, ebenso Doppelgewebe usw., je nach dem verwendeten Rohmaterial auch stärkeren Druck, um den Glühkörper
ringsum gleichmäßig an die Mantelform anpressen zu können. Anormale Druckverhältnisse
bei Gasen bzw. Gasluftgemischen gefährden jedoch die Betriebssicherheit, weshalb
für solche besonderen Fälle noch ein den Brenner c umfassendes Rohr d für separate
Zuführung von Luft oder brennbaren Gasen vorgesehen ist, dessen Ausmündung sich nahe
bis über dem Brennerkopf befindet, so daß die getrennt zugeführten Mengen Luft, Gas
und Gasluftgemisch erst beim Austritt aus den betreffenden Zuleitungen zusammentreffen,
daselbst gemischt und gefahrlos verbrannt .werden.
Die Ausführung des für Hand- oder Maschinenbetrieb und für Glühkörper aller Art
geeigneten Verfahrens gestaltet sich wie folgt:
Der innerhalb des seitlich geschlossenen, meist konischen Mantels α befindliche, auf beliebige
Art innerhalb oder außerhalb des Mantels veraschte Glühkörper b wird beim Auf- und
Abbewegen des Brennes bzw. im umgekehrten Falle des Glühkörpers samt der Form (also
nicht des Glühkörpers allein, wie das D. R. P. 167051 vorschreibt) durch die dem Brenner c
und gegebenenfalls auch d unter entsprechendem Druck entströmenden brennbaren Gase
und Gasluftgemische, eventuell auch Preßluft, an die poröse Wandung der Form α gepreßt,
wobei er rasch seine Form und so viel Festigkeit erlangt, daß die Beendigung des Klarbrennens
bei mehr oder weniger geöffneter Form stattfinden kann, ohne befürchten zu müssen, daß der nun an der Umhüllung nicht
mehr fest anliegende Glühkörper seine Form verändern könnte.
Entsprechend modifiziert, eignet sich das Verfahren auch vorzüglich zum Formen und
Klarbrennnen von Invertglühkörpern. Die durchlässige Wandung läßt die den Glühkörper
passierenden Gase bequem abziehen, so daß Bruch, mangelhaftes Härten sowie
Spannungen zwischen Glühkörper und Formwandung und dadurch bedingte ungenaue Formgebung nicht vorkommen können. Es
resultiert ein genau der inneren Mantelform entsprechender, ganz gleichmäßig geformter
und gehärteter Glühkörper.
Claims (4)
1. Verfahren zum Formen und Klarbrennen von Gasglühkörpern aller Art
unter Verwendung einer axial ein- oder mehrfach geteilten, den Glühkörper mantelartig
umfassenden Formhülse, dadurch gekennzeichnet, daß das Formen und Klarbrennen innerhalb der geschlossenen,
behufs ungehinderten Abzugs der den Glühkörper durchdringenden Gase geeignet durchlässig gemachten Formhülse begonnen
und sodann bei geöffneter Form be-, endigt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine geteilte, der gewünschten Glühkörperform entsprechende Hülse mit beliebig durchbrochener Wandung.
3 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitt- ·
flächen der Mantelteile der Formhülse gerade oder beliebig uneben (z. B. gezackt
oder gezahnt) sind.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß überall, wo aus betriebstechnischen Gründen der bekannte Preßgasbrenner nicht genügt, um den
Brenner noch eine bis zwei weitere Zuführungen für Preßluft, brennbare Gase oder Gemische beider angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=455719
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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