DE192397C - - Google Patents

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DE192397C
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incandescent
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sleeve
gas
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H3/00Manufacturing incandescent mantles; Treatment prior to use, e.g. burning-off; Machines for manufacturing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl92397 KLASSE 4/. GRUPPE
ANDREAS HEIMBURGER in CASSEL
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1905 ab.
Der Umstand, daß es selbst geübtem Personal mit Hilfe des bisher allgemein üblichen Abbrennverfahrens nur ausnahmsweise unter allergünstigsten Bedingungen, und zwar nur
5. dann gelingt, einen Glühkörper ganz gleichmäßig zu formen, wenn außer größter Handfertigkeit, gutem Brenner usw. auch ein Strumpfmaterial zur Verfügung steht, das die seltene Eigenschaft besitzt, keine schwächeren
ίο sowie ungleichmäßig gasdurchlässigen Stellen zu enthalten, hat bereits zu einer Reihe abgeänderter Abbrennverfahren geführt, welche jedoch sämtlich das gesteckte Ziel nicht zu erreichen vermochten.
Unter anderen ist durch D. R. P. 167051 auch eine Vorrichtung geschützt worden, bei der das Formen und Klarbrennen laut Beschreibung und Zeichnung innerhalb einer der verlangten Glühkörperweite entsprechenden massivwandigen Hülse bewerkstelligt wird.
Hierbei finden jedoch die den Glühkörper aus den eingangs erwähnten Gründen ungleichmäßig durchdringenden Gase keinen geeigneten Ausweg durch die massivwandige Hülse, prallen zurück und suchen auch nach oben und unten auszuweichen, dergestalt
■ Pressungen erzeugend, welche ein allseitig inniges Anschmiegen an die Hülsenwandung verhindern und ein vollkommenes Härten der übrigen, die Hülse eng berührenden Glühkörperstellen unmöglich machen.
Dem letzteren Mangel kann nur durch ein weiteres Ausglühen des nicht mehr an der Hülsen wandung fest anliegenden Glühkörpers, dem ersteren nur durch eine gasdurchlässige Hülse abgeholfen werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kombination bekannter Verfahren unter Benutzung verbesserter Vorrichtungen und besteht darin, daß das Formen und Klarbrennen des Glühkörpers innerhalb eines geeignet geformten Mantels, dessen den Glühkörper berührende Wandung passend gasdurchlässig gemacht ist, begonnen und nur so lange fortgesetzt wird, bis der Glühkörper genügend steif geworden ist, alsdann aber bei geöffneter Form, also nachdem die zuerst an die Form angepreßten Glühkörperstellen freigeworden sind, beendigt wird.
Das kombinierte Verfahren vereinigt somit genaueste Formgebung mit durchaus gleichmäßigem Härten des Glühkörpers und liefert nach Ansicht des Erfinders ein weit vollkommeneres Produkt als irgendeine der bisher bekannt gewordenen Abbrennmethoden.
In der Zeichnung veranschaulicht a die geteilte, mantelartige Form, und zwar seitlich geschlossen, a1 diese geöffnet, b einen Glühkörper, c den Brenner, d eine der diversen Ausführungsmöglichkeiten für die separate Zuführung von Preßluft oder brennbaren Gasen oder eines Gemisches beider.
Der in seiner Längsrichtung ein- oder mehrfach geteilte Mantel α besteht somit aus geeignet gasdurchlässigem, genügend feuerbeständigem Material, wozu präparierte Asbestgewebe, keramische Masse, Drahtnetze, perforiertes Metall und ähnliche, möglichst
feuerbeständige Materialien einzeln oder in beliebiger Zusammenstellung vorteilhaft Verwendung finden können, und richtet sich hinsichtlich Größe und Querschnitt nach der benötigten Glühkörpersorte.
Die Verbindung der Mantelteile kann durch Scharniere oder auf beliebige andere Art bewerkstelligt werden; so kann beispielsweise das öffnen bzw. Schließen des Mantels auch
ίο durch gleichmäßiges Auseinanderziehen bzw. Zusammenschieben der Teile mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen erfolgen. Die Schnittflächen der Mantelteile können gerade, beliebig geschweift oder auch gezackt, gezahnt
u. dgl. sein.
Unter normalen Verhältnissen genügen zur Ausführung des Verfahrens gewöhnliche, regulierbare Preßgasbrenner; immerhin benötigen manche mehr oder weniger dichtmaschige Glühkörper, ebenso Doppelgewebe usw., je nach dem verwendeten Rohmaterial auch stärkeren Druck, um den Glühkörper ringsum gleichmäßig an die Mantelform anpressen zu können. Anormale Druckverhältnisse bei Gasen bzw. Gasluftgemischen gefährden jedoch die Betriebssicherheit, weshalb für solche besonderen Fälle noch ein den Brenner c umfassendes Rohr d für separate Zuführung von Luft oder brennbaren Gasen vorgesehen ist, dessen Ausmündung sich nahe bis über dem Brennerkopf befindet, so daß die getrennt zugeführten Mengen Luft, Gas und Gasluftgemisch erst beim Austritt aus den betreffenden Zuleitungen zusammentreffen, daselbst gemischt und gefahrlos verbrannt .werden.
Die Ausführung des für Hand- oder Maschinenbetrieb und für Glühkörper aller Art geeigneten Verfahrens gestaltet sich wie folgt:
Der innerhalb des seitlich geschlossenen, meist konischen Mantels α befindliche, auf beliebige Art innerhalb oder außerhalb des Mantels veraschte Glühkörper b wird beim Auf- und Abbewegen des Brennes bzw. im umgekehrten Falle des Glühkörpers samt der Form (also nicht des Glühkörpers allein, wie das D. R. P. 167051 vorschreibt) durch die dem Brenner c und gegebenenfalls auch d unter entsprechendem Druck entströmenden brennbaren Gase und Gasluftgemische, eventuell auch Preßluft, an die poröse Wandung der Form α gepreßt, wobei er rasch seine Form und so viel Festigkeit erlangt, daß die Beendigung des Klarbrennens bei mehr oder weniger geöffneter Form stattfinden kann, ohne befürchten zu müssen, daß der nun an der Umhüllung nicht mehr fest anliegende Glühkörper seine Form verändern könnte.
Entsprechend modifiziert, eignet sich das Verfahren auch vorzüglich zum Formen und Klarbrennnen von Invertglühkörpern. Die durchlässige Wandung läßt die den Glühkörper passierenden Gase bequem abziehen, so daß Bruch, mangelhaftes Härten sowie Spannungen zwischen Glühkörper und Formwandung und dadurch bedingte ungenaue Formgebung nicht vorkommen können. Es resultiert ein genau der inneren Mantelform entsprechender, ganz gleichmäßig geformter und gehärteter Glühkörper.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Formen und Klarbrennen von Gasglühkörpern aller Art unter Verwendung einer axial ein- oder mehrfach geteilten, den Glühkörper mantelartig umfassenden Formhülse, dadurch gekennzeichnet, daß das Formen und Klarbrennen innerhalb der geschlossenen, behufs ungehinderten Abzugs der den Glühkörper durchdringenden Gase geeignet durchlässig gemachten Formhülse begonnen und sodann bei geöffneter Form be-, endigt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine geteilte, der gewünschten Glühkörperform entsprechende Hülse mit beliebig durchbrochener Wandung.
3 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitt- · flächen der Mantelteile der Formhülse gerade oder beliebig uneben (z. B. gezackt oder gezahnt) sind.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß überall, wo aus betriebstechnischen Gründen der bekannte Preßgasbrenner nicht genügt, um den Brenner noch eine bis zwei weitere Zuführungen für Preßluft, brennbare Gase oder Gemische beider angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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