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Dekorations - Zier - Spannleiste-bzw. Leistenband . Gegenstand der
Erfindung ist eine Dekorations-Zier-Spannleiste- bzw. Leistenband für Innendekoration,
Möbelverkleidungen, Polsterungen usw.
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. Zum Verkleiden von Wänden, Decken, Türen, Treppen, Möbel usw. gibt
es heute keine möglichkeit, diese Verkleidungen abnehmbar anzubringen in der Form,
daß die hierbei benutzten Materialien oder Werkstoffe ohne Beschädigung z.B. von
der Wand, Decke, Möbelstück usw. abgenommen werden können. Hierbei handelt es sich
nicht nur um Verkleidungen in Form von Deckenplatten, Isolierplatten, Polsterplatten,
Täfelungen, Stoffverkleidungen, Teppichstoffen oder Teppichfliesen, sondern um alle
Werkstoffe, die zum Verkleiden, Belegen oder Bespannen von Decken, Wänden, Möbelstücken,
Türen usw. geeignet sind und angewendet werden.
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. Der Nachteil besteht heute darin, daß je nach Materialart die Rückseite
des Materials selbst mit Selbstklebung versehen ist, oder an der Wand bzw. Decke
mit Leim anzukleben ist, aber auch Schrauben, Nägel, Lattengerüste usw. erforderlich
sind, um die gewünschte Verkleidung anzubringen. Selbst die Verwendung von Mörtel
ist erforderlich, wenn es sich um Kunststeinplatten, Glasplatten, Fliesenplatten
usw. handelt. Alle diese Wandverkleidungen werden größtenteils beim Anbringen an
Wänden, Decken usw. beschädigt und lassen sich beilweise ohne das Winzutreben weiterer
Beschädigungen nicht von Wänden, Decken us, entfernen. Es ist in den meisten Fällen
nicht möglich, diese Wand.
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Wandverkleidungen beim Auszug aus der Wohnung abzunehmen und in der
neuen Wohnung wieder zu verwenden. Ein weiterer Nachteil ist es, daß sich mehrere.üb
ereinauidergelagerte Nierkstoffe als Wandverkleidungen verschiedenen Materials und
verschiedener Wirkung nicht ohne Schwierigkeiten anbringen lassen und immer Beschädigungen
am Werkstoff hervorrufen, die eine Wiederverwendung nicht gestatten. Z.B. ist es
nicht möglich, eine Isolierfolie gegen Feuchtigkeit, eine Dämmplatte gegen Lärm-
und Kälteschutz und eine Holz täfelungsplatte gleichzeitig abnehmbar und oiuie Beschädigung
der einzelnen Materialien an der Wand oder Decke zu befestigen.
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Es ist das Ziel der Erfindung, eine Möglichkeit zu bieten die es gestattet
jeden Werkstoff, ob in einzelner oder niehrschichtiger Anwendung an Wänden, Decken,
Türen, Möbelstücken usw. so zu befestigen, daß diese beim Anbringen nicht beschädigt
werden und jederzeit zum Auswechseln und Wiederverwenden abgenommen werden können.
dieser Moment ist besonders wichtig, weil bis heute in Mietwohnungen der Mieter
beim Auszug aus derselben, die von ihm angebrachtsn teuren Wandverkleidungen in
der Wohnung belassen muß, oder sie aus diesem Grunde erst garnicht anbringt.
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Die hier beschriebene Erfindung ermöglicht es, sämtliche im Handel
befindlichen Werkstoffe, die sich als Wandbelag, Wandverkleidung, zur Isolierung,
zur Polsterung oder als Zierde hierfür eignen, abnehmbar an Wänden, Decken usw.
zu befestigen ohne sie zu beschädigen, sei es für Einzelanwendung oder is kombinierter
Anwendung durch das Anbringen von mehreren übereinandergelagerten Werkstoffen mit
unterschiedlicher Wirkung
kung oder Eigenschaft. Jeder Laie ist
mit der Anwendung der Erfindung in der Lage, seine Wand- und Deckenbeläge oder dergl.
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ohne Schwierigkeiten selbst anbringen zu können. Er ist ferner in
der Lage, jede geeignete Musterung an den Wänden und Decken pp. vorzunehmen und
dise nach Bedarf auszutauschen, zum Waschen oder Reinigen abzunehmen und wieder
anzubringen. Damit ist dem Benutzer die möglichkeit gegeben, sein beim nach seinen
Wünschen und unter Auswahl aller im handel befindlichen Werkstoffe zu gestalten;
er ist nicht mehr auf die mehr oder weniger gro-Be Auswand bzw. Anzahl der von der
Industrie zur Verfügung gestellten muster angewiesen, sondern er kann z.B. bei Dekorationsstoff
als Stoffverkleidung jeden geeigneten Stoff und jedes geeignete Muster verwenden,
also nicht nur die Muster der im andel befindlichen textilen Stofftapeten oder dergl4
Ihm ist die Möglichkeit gegeben, jeder persönlichen Note Rechnung zu tragen und
alles nach seinem Geschmack zu gestalten. Die Erfindung erlaubt es weiter, den lialer
zu Renovierungsarbeiten weitgebendst auszuschalten und nicht alle 3 - 4 Jahre die
hohen Malerrechnung es bezahlen zu müssen. Die Erfindung erlaubt es auch, jeden
Wandbelag oder Wandverkleidung an Wänden, becken usw. anzubringen, ohne daß die
Wände vorher hierfür vorbereitet werden müssen durch Beseitigung von kleinen Löchern,
Rissen, Unebenheiten usw. Er kann außerdem jeden gewünschten Dämmschutz, Polsterung
usw. an Wänden, becken, Türen usw. anbringen, oline befürchten zu tiPassen, daß
eis verlorenes Geld sei, weil er beim Ausgang aus seiner Mietwohnung alles ohne
Beschädigung abnehmen und in der neuen Wohnung wiederverwenden kann. Es ist ihm
weiter die Möglichkeit gegeben, schwer anbringbare Verkleidungen, wie Glasplatten,
Spiegelplatten, Täfelungen usw. ohne jede Schwierigkeit als Wandverkleidung anzuwenden
und selbst anzubringen; dieses ebenfalls mit jederzeitiger Abnahmemöglichkette
Von
der Ausgestaltung eines Neubaues, sei es für Wohn-, Büro-und Geschäftszwecke, bis
zur Renovierung von Altbauten läßt sich die Erfindung anwenden, ob im Keller, ob
auf dem Dachboden, ja sogar an Äußenfronten ist die Anwendung der Erfindung möglich;
ferner für Treppen, Türen, möbelstücken aller Art, für Fußbodenbeläge, also überall
dort, wo Verkleidungen oder Beläge abnehmbar angebracht werden sollen, ist die Erfindung
einsatzbereit.
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. Neben diesen Anwendungsbereichen kann selbstverständlich Stoffbespannung
in Falten gelegt werden und an Wänden und Decken pp. angebracht werden, ebenso lassen
sich Übergardinen, Schabracken, Perlenschnurvorhänge und dergl. lose herabfallend
in jeder Variation befestigen. Die Erfindung erlaubt es auch, einen neuen Stil in
der Innendekoration für Wände, Decken, Türen, Möbelstücke usw. einzuführen, ohne
daß hierbei erhebliche Mehrkosten für den Benutzer entstehen. Die vorgenannten Beispiele
sind jedoch noch nicht vollzählig, sondern stellen nur eine Auswahl an Möglichkeiten
dar.
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. Die Dekorations - Zier - Spannleiste - bzw. Leistenband, im Nachfolgendem
kurz " DZ.-Leiste" genannt, besteht aus dem Leistenoberteil A 1 mit den beiden Schenkeln
A 2 und aus dem Profilnocken A 3. Die Unterseite der Schenkel A 2 ist wahlweise
geriffelt, mit Zahnung versehen oder dergl. Die D2.-Leiste besteht ferner aus dem
Leistenunterteil A 6 mit dem Profilstück A 4, das eine Nockenvertiefung A 5 aufweist.
Das Leistenuntert-eil ist mit Selbstlglebung oder dergl. versehen. Falls erforderlich,
weist das Leistenunterteil A 6 eine Textilverstärkung oder Verbreiterung C 5 auf,
um eine größere Haftfähigkeit an der Wand oder Decke zu bieten. Zum Gebrauch wird
das Leistenunterteil A 6 an die Wand geklebt. Als dann wird der an der Wand
anzubringende
Stoff, der vorher mit einejii Saum oder dergl. versehen ist A 7 eingelegt. Nunmehr
wird das Leistenoberteil A1 mit seinem Profilnocken A 3 in ctie Nockenvertiefung
des Leistenunterteiles A 5 eingeklemmt und die Halterung ist vollzogen. Hierbei
ist zu beachten, daß zum Bespan-nen alle 4 Seiten des Stoffes von der DZ.-Leiste
umgeben sein müssen, um ein festen Einspannen zu ermoglichen, Siehe hierzu Querschnitt
A.
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. Zeichnung B zeigt im Querschnitt eine DZ.-Leiste aus einem Stück
für Doppelbespannung, die auch als Einzelleiste getrennt B 5 angewendet ist, BB
zeigt das hierzu erforderliche Spannband, das mit einer Endverstärkung oder dergl.
BB 2 ausgestattet ist und mit dieser von der Seite her in das Profil von B 2 eingezogen
wird. Hierbei legt sich die Endverstärkung BB 2 hinter das Profil von B 2 und stellt
somit die Halterung dar. Das Spannband BB ist an den beiden des Spannstoffes oder
dergl. angeklebt, angenäht oder dergl.
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. Zeichnung C zeigt im Querschnitt eine DZ.-Leiste, bei der das Leistenunterteil
einen Nocken C 2 aufweist, das Leistenoberteil C 1 mit seinem Profil über den Nocken
von C 2 geklemmt wird, Über den Nocken von C 2 wird vorher der jeweilige Stoff gelegt
und so eingeklemmt. Doppelseitig und einseitig anwendbar.
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. Zeichnung D zeigt im Querschnitt eine Einfach- oder Doppel-DZ.-Leiste
- Trennung D 3 - mit einem Leistenunterteil als Hohlprofil D 2 und einem Profilband
oder dergl. als Leistenoberteil 11 1. Der einzuspannende Stoff wird in das ifohiprofil
einseitig oder beidseitig eingelegt. dann wird das Profil band als Leistenoberteil
D 1 eingeklemmt und* die Halterung bzw. Spannung ist vollzogen.
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. Zeichnung E zeigt ebenfalls im Querschnitt eine DZ.-Leiste und zwar
das Leistenunterteil als Hohlprofil 3, in der das Leistenoberteil als Profilband
E 1 mit seinen beiden Sehenkeln E 2 eingeklemmt wird. Hierbei werden die beiden
Schenkel E 2 zusammengedrückt und springen beim Loslassen in die Spreizstellung
zurück. E 4 4 zeigt eine zusätzlich angebrachte Schaumstoffschicht, um Unebenheiten
an Wänden auszugleichen . Zeichnung F zeigt den Grundriß eines Schenkelverbinders
in Rundausführung - Profil wie DZ.-Leistenprofil G im Querschnitt-.
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Dieser Schenkelverbinder dient dazu, z.B. 4 an den den abgeschrägte
Platten F 1 gleichzeitig zu halten ohne Anwendung der DZ.-Leiste, also in Knopfform,
Rosettenform oder dergl.
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F 2 zeigt die Grundplatte, F 3 den viereckigen Nocken und F 4 die
Nockenvertiefung. Den Abschluß bildet ein Knopf oder dergl., wie Querschnitt G 1
mit Nocken G 3, der in die Nockenvertiefung von F 4 eingreift und so 4 Platten an
den den hält.
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. Zeichung G zeigt im Querschnitt eine Ausführungsform der DZ.-Leiste
zum Anbringen von Wandplatten oder dergl. G 2 stellt das Leistenunterteil dar mit
ein&n Nocken, der eine Nockenvertiefung G 4 aufweist. G 1 zeigt das Leistenoberteil
mit seinem Nocken G 3. G 6 stellt eine Schaumstoffplatte als Isolierung dar, G 5
eine Täfelungsplatte.
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. Zeichnung H zeigt im Querschnitt eine DZ.-Leiste mit Doppelhalterung.
Hierbei weist das Leistenunterteil H 3 zwei Nockenvertiefungen auf, in die die Nocken
fI 2 des Leistenoberteiles H 1 eingreifen. I)er z4 spannende Wandbelag wird hier
ebenfalls in die Nockenvertiefung von 11 3 eingalegt und durch daß Eindrücken des
Leistenoberteiled H 1 mit seinem Nocken H 2 in
die Nockenvertiefungen
von If 3 gehalten.
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. Zeichnung J zeigt im Querschnitt eine Ausführungsform der DZ.-Leiste
zum Anbringen von Teppichstoff, Schammstoff oder sonstigen Polstermaterials an Wänden
und Decken. Es zeigt das gleiche system wie bei Querschnitt G mit dein Unterschied,
daß das Leistenoberteil J 1 eine Seitenverlängerung J 7 aufweist und wahlweise gezahnt,
gezackt oder dergl0 ist. Die Seitenverlängerung J 7 liegt auf dem Schaumstoff J
6 und der Stoffauflage J 5 fest auf und drückt sie ein, sodaß hierdurch der Polstereffekt
besonders hervorgehoben wird.
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. Zeichnung K zeigt im Querschnitt eine DZ.-Leiste als Eckleiste.
Ausführung sonst wie Querschnitt E.
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. Die vorbezeichneten Zeichnungen sind nicht maßstabsfgerecht sondern
vergrößert. Sie gelten allenfalls nur als Ausführungsbeispiele.
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. Grundsätzlich besteht erfindungsgemäß die DZ.-Leiste aus 2 Teilen
und ist erfindungsgemäß nach dem Prinzip des Zinklemmens, Eindrückens, Einpressens
oder dergl. aufgebaut, wobei die zur Anwendung kommenden Wandbeläge erfindungsgemäß
nicht beschädigt werden, jeder Art Wandbelag verwendet werden kann, derselbe auch
orfindungsgemäß jederzeit abgenommen und wiederverwendet werden kann. Für die einzelnen
Materialarten der Wandbeläge gibt es in diesem Fall erfindungsgemäß unterschiedliche
Ausführungen der DZ.-Leiste, die jede Anbringungsart erlauben. Weiter beruht die
DZ.-Leiste auf dem Prinzip des Anklebens an Wänden und Decken usw..Hierbei ist Selbstklebung
angewandt; die Klebung kann wahlweise aber auch nachträglich mittels Alleskleber
oder dergl. aufgetragen werden. Soweit
die Breite der DZ.-Leiste
mittels Klebung die haftgarantie nicht gewährleistet, ist erfindungsgemäß eine Verbreiterung
derselben inittels Textilband oder dergl. lt. uerschnitt C 5 angewandt. Diese bewirkt,
daß selbst schwerste Materialien mittels der DZ.-Leiste an Wänden, Decken usw. befestigt
werden können. Nach Gebrauch wird die DZ.-Leiste und der Wandbelag einfach von der
Wand abgestreift, die DZ.-Leiste nach Säuberung z.B. in der neuen Wohnung mittels
Alleskleber wieder verwendet und angeklebt. Die Art des Werkstoffes für die DZ.-Leiste
bestimmt, ob es sich erfindungsgemäß um eine DZ.-Leiste (starre oder leicht flexible
Ausführung), oder erfindungsgemäß um ein DZ.-Leistenband ( stark flexible aus führung
) handelt.
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. Die DZ.-Leiste ist in verschiedenen Größen, Stärken, Breiten, Formen,
Längen - auch in bereits abgepaßten Längen 1 Baustoffen und Ausstattungen herstellbar,
ohne hierdurch am Wesen der Erfindung etwas zu ändern und gegenüber den beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Ausführungen sind auch handwerkliche oder fertigungstechnische
Anderungen möglich, ohne hierdurch den Schutzbereich der Erfindung irgendwie zu
beeinträchtigen.