DE68922502T2

DE68922502T2 - Ankersystem für Platten.

Info

Publication number: DE68922502T2
Application number: DE68922502T
Authority: DE
Inventors: Joseph Rocco Pacione
Original assignee: Tac Fast Systems SA
Current assignee: Tac Fast Systems SA
Priority date: 1988-01-26
Filing date: 1989-01-25
Publication date: 1996-01-18
Anticipated expiration: 2009-01-26
Also published as: NO179644C; NO890301L; DK171768B1; CN1036540C; KR890012052A; BR8900298A; EP0326925A2; EP0326925B1; AU2874489A; AR244836A1; MX173558B; NO179644B; AU623625B2; JPH0224448A; NZ227667A; CN1036613A; CA1333743C; DK21489A; HK1006319A1; DE68922502D1

Description

Diese Erfindung betrifft ein Bausystem, welches eine Verankerungs-Gipsbauplatte für die Verwendung bei Wänden und gleichartigen Flächen darstellt, und das eine Außenverankerungsfläche bereitstellt, auf welcher Fertigoberflächeneinheiten wieder entfernbar in einer Hakenbefestigung im Preßsitz befestigt werden können.
In der Bau- und Innenausbauindustrie wird in großem Umfang von Trockenwandkonstruktionen Gebrauch gemacht, wobei Innenbereichsabgrenzungen wie Innenwandflächen und Unterteilungswände mit einer darauf befestigten Gipsbauplatte oder einem ähnlichen Fertigelement gebaut werden. Die Gipsbauplatte wird im allgemeinen durch Nagelbefestigung auf hölzernen oder Metallrahmenelementen in ihrer Lage gesichert und anschließend endbearbeitet. Die Endbearbeitung der äußeren Oberflächen der Trockenwandkonstruktion erfordert im allgemeinen einen hohen Aufwand an qualifizierter Handarbeit, und beinhaltet das Aufbringen von Gips über aneinanderstoßenden Plattenverbindungen, das Aufbringen eines Fugenbandes und das nachfolgende Aufbringen von zwei oder mehr Lagen Gips, um die Fuge zu verbergen. Das Verfahren ist zusätzlich zu dem Erfordernis qualifizierter Arbeit zeitaufwendig und erzeugt Mengen feinen Kalkstaubs als Folge der notwendigen dazwischenliegenden Abschleifvorgänge, wobei der Staub von sich aus sowohl ein Gesundheitsrisiko darstellt, als auch eine allgemeine Belästigung ist. Diese Art des Trockenwandbaus erfordert im allgemeinen das Anbringen und zweite Endbehandeln von Türen, Fenstern und andere Feinarbeiten.
Somit werden, sobald die Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen sind, die erforderlichen Tür-, Deckenkehl- und andere Feinarbeiten ausgeführt und die Anstreicher können mit dem Aufbringen von Grundierungen und Endanstrichen beginnen; die anderen Gewerbe wie z.B. die Fliesenleger können die Fliesen anbringen und Dekorpaneele können an Ort und Stelle verklebt oder genagelt werden. Die arbeitsintensive Natur all dieser erforderlichen Stufen ist offensichtlich und bekannt.
Die DE-U-70 29 524 lehrt die Anwendung von Befestigungsstreifen als Zwischenträger auf einer Fläche wie zum Beispiel einer Wand oder Decke, damit Abdeckmaterial über der Fläche angebracht werden kann.
Um die vorstehenden Nachteile zu überwinden, stellt die vorliegende Erfindung eine Verankerungs-Gipsbauplatte gemäß Patentanspruch 1, ein System zum Ausbilden und Endbearbeiten von Innenflächen eines Gebäudes gemäß Patentanspruch 12 und ein Endbehandlungsverfahren gemäß Patentanspruch 18 bereit. Eine verankerungs-Gipsbauplatte, die zum Herstellen der Innenwand eines Gebäudes als Ersatz für Trockenwände geeignet ist, indem eine derartige Platte vor Ort zugeschnitten, eingepaßt und an den Innenstrukturelementen des Gebäudes befestigt wird, weist eine Platte auf, die in einstückiger Form mit einer Hälfte eines Haken/Schlingen-Befestigungssystems hergestellt wird, das im wesentlichen die gesamte Fläche einer Seite der Platte bedeckt und aus dieser hervorsteht und welche nach Bedarf zum Einpassen zugerichtet werden kann, um die Innenwand eines Gebäudes durch Befestigung vor Ort an den Strukturelementen zu bilden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wirkt die Verankerungs-Gipsbauplatte mit Fertigoberflächeneinheiten zusammen, die auf ihrer Rückseite eine komplementäre Haken/Schlingen-Einrichtung aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Hakeneinrichtungen sind im wesentlichen über eine gesamte Fläche der Platteneinheit, d.h., über ihre Vorderseite verteilt.
Die vorliegende Erfindung stellt zusätzlich nach einem weiteren Aspekt ein System bereit, das Komponenten umfaßt, wie z.B. Verankerungsplatten, für eine wiederabnehmbare Anbringung an einer Fläche einer Stütz struktur in teilpermanenter Beziehung mittels einer Befestigungseinrichtung, die eine Haken/Schlingen-Kombination aufweist, wobei die Komponente eine Rückseite besitzt, die zumindest über einen Teilbereich ihrer Fläche mehrere aus den Haken und Schlingen ausgewählte Befestigungselemente enthält, um die Komponente wieder abnehmbar auf der Stütz struktur zu befestigen.
Die Stützstruktur kann einen Teil eines Stützelements,wie zum Beispiel eines Trägers oder eines Beschlags mit einer Vorderfläche darstellen, welche eine komplementäre Befestigungseinrichtung für die Aufnahme der Komponente in wiederabnehmbarer Befestigungsbeziehung dazu enthält. Ein derartiger doppelseitiger horizontaler I-Träger kann als Raumteilerwand zwei Verankerungsplattenflächen halten.
Die Komponente wiederum umfaßt im allgemeinen eine Verankerungsplatte mit großer Fläche, deren Vorderseite zumindest über einen Abschnitt ihrer Fläche mehrere Befestigungselemente einer Art enthält, um eine weitere Komponente in wiederabnehmbarer Befestigungsart daran aufzunehmen.
Das System umfaßt in einer bevorzugten Ausführungsform ein von einer zugänglichen Oberfläche eines Halteelements gestütztes Wandsystem. Die eine Verankerungsplatte umfassende Komponente ist abnehmbar auf der Halteelementfläche und diese abdeckend befestigt.
Weitere wieder abnehmbar auf der Verankerungsplatte befestigbare Systemkomponenten werden einzeln oder in Kombination aus der Fertigoberflächeneinheiten, Abschlußabschnitte einschließlich Kehlleisten und Sockelleisten und Versorgungskanäle umfassenden Gruppe gewählt.
Kantenbereiche der Platteneinheit können vorprofiliert werden, um das Herstellen von Außenecken zu erleichtern, wobei eine Verringerung der Plattendicke für die Anbringung eines geeigneten Eckabschlußes mit im wesentlichen flach angepaßter Form Platz läßt.
Ferner ist vorgesehen, daß spezielle Verankerungsplatten mit einer Kantenbegrenzung mit verdickten Abmessungen vorgesehen werden können, auf denen eine dünne Sockelleiste mit tiefein Querschnitt befestigt werden kann.
Es können auch Hilfsplatten zum Ergänzen der Plattendicke für dekorative und andere Zwecke, wie z. B. für Versorgungsaufgaben, zum Unterstützen von Kabelkanälen oder anderen Versorgungsleitungen in verborgener von außen zugänglicher Art und für die Verlegung der elektrischen Verkabelung usw. für Energie, Kommunikation, Computer- und andere Dienste vorgesehen werden.
Dieser Aspekt der Erfindung hat den großen Vorteil, daß er die im wesentlichen vollständige Ausführung der Verkabelung nach der Fertigstellung eines Raums ermöglicht, und damit die vorausgehende Rohverkabelung eliminiert. Dieses ergibt einen speziellen Vorteil dahingehend, daß die Innenanordnung, wie zum Beispiel die Stellung der Schreibtische und der zugeordneten elektrischen Geräte, wie zum Beispiel Computer, Drucker usw. in bezug auf die benachbarten Wandflächen vollkommen flexibel sein können.
Die Konstruktion der erfindungsgemäßen Platten basiert auf Gipsbaueinheiten wie Gipskarton, die hohe feuerhemmende Eigenschaften besitzen. Was die Feuerbeständigkeit betrifft, wird der Einsatz einer Hakeneinrichtung mit einer Hakenzusammensetzung aus im wesentlichen flammensicheren, nicht toxischem Kunststoffmaterial erwogen, um auf die Weise eine Verankerungsstruktur zu bilden.
In einer Ausführungsform ist die Hakeneinrichtung auf einer im wesentlichen kontinuierlichen Folie befestigt und steht daraus hervor, wodurch bei der Herstellung der Verankerungsplatte die so ausgebildete kontinuierliche Folie oder eine andere Verankerungsschicht ohne weiteres in den Plattenherstellungsprozeß eingebaut werden kann. Um ein Anhaften der Hakenschicht auf dem Gipsmaterial des Plattenkörpers zu bewirken, ist, zusammen mit der Verwendung einer Pappkarton-Außenlagenschicht als Plattenrückseite, der Einbau von hervorstehenden Wurzelelementen in die Verankerungsstruktur oder von Befestigungslöchern im Gips, oder das Anbringen einer oberflächenaktiven Haftschicht, vorgesehen. Obwohl bei einer Auführungsform die erfindungsgemäße Verankerungsschicht in einen Gipsbauplattenaufbau eingebaut ist, dürfte es selbstverständlich sein, daß der Einbau der Verankerungsstruktur in Ausführungsformen mit anderen Plattenaufbauten innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. Normalerweise wird die Platte mit dem in oder auf die Platte eingearbeiteten Haken- oder Schlingen- System so gefertigt, daß die Platte zur Baustelle transportiert und wie eine herkömmliche Trockenwand zugeschnitten und eingepaßt werden kann.
Eine weitere Ausführungsform umfaßt eine Verankerungsplatte mit einer Befestigungshakenschicht auf der Vorderseite, wie vorstehend beschrieben, und einer Befestigungsschlingenschicht auf der Rückseite für die Verwendung in Verbindung mit Strukturstützelementen, die entsprechend mit Haken- oder Schlingenaußenflächen versehen sind, um die Verankerungsplatte in einer Haftbefestigung darauf auf zunehmen. Ein doppelseitiger I-Trägerabschnitt und ein Adapterflansch zur Befestigung an einem Trägerbalken von zwei mal vier inch (5,08 mal 10,16 cm), die jeweils Hakeir oder Schlingenelemente in ihren Oberflächenbereichen besitzen, sind derartige Fälle.
Typische Plattenabmessungen umfassen im allgemeinen rechteckige Platten im Standardmaß von zwei Fuß (61 cm) und vier Fuß (122cm) Breite mit Standardinkrementen von einem Fuß (30,5 cm) bei Längen von sechs Fuß (183 cm) bis zehn Fuß (305 cm). Andere Größen können nach Bedarf des Anwenders gewählt werden.
Die Plattendicken umfassen anerkannte Standards, im allgemeinen eine Dicke von 1/2-inch (12,7 mm) oder 3/4-inch (19,05 mm), ausschließlich der Höhe der Verankerungsschicht. Die Plattendicke kann sich abhängig von der Verwendung unterschiedlicher Materialien und konform zu Bauvorschriften und anderen Anforderungen ändern. Man wird erkennen, daß sich die Art der letztlich bereitgestellten sich ergebenden technischen Struktur, aufgrund der Anbringung einer "Verkleidungsoberfläche" auf die Verankerungsschicht ändert, und eine zusammengesetzte Struktur mit einer elastischen Zwischenverankerungsschicht bereitstellt. Davon werden Vorteile bei den Schallabsorptionseigenschaften und eine gewisse Verbesserung bei den momentan vernachlässigbaren "R"-Werten der thermischen Isolation erwartet.
Es ist an einen paarweisen Transport der erfindungsgemäßen Platten mit den Verankerungsschichtseiten Schicht an Schicht aneinanderliegend mit entsprechenden Gewichtsbeschränkungen bei vertikaler Stapelung zur Vermeidung einer Hakenbeschädigung gedacht.
Bei der Befestigung der Verankerungsplatten an Böden, Wänden und Decken ist im allgemeinen an Nageln, Klammern, Kleben und dergleichen gedacht. Es wird jedoch die Erweiterung des Systems, entsprechende Haken- und Schlingenschichten für die Befestigung der Verankerungsplatten an darunterliegenden Stützelementen zu verwenden, als Teil des Systems betrachtet, welches somit die darunterliegenden Stützelemente mit ihren entsprechenden Haken- oder Schlingen- Befestigungsschichten mit einschließt.
Man wird erkennen, daß der Verankerungsschichtaufbau in die Platten eine gewisse Verstärkung einbringen kann und somit die Verwendung von Klammermaschinen erlaubt, um die Platten mittels Drahtheftklammmern auf Stützen oder anderen Unterlagen zu befestigen. Die Verankerungsplatten, welche ein technisch präziser gefertigtes Produkt als vorhandene Wandplatten mit entsprechenden Kosteneinsparungen für das fertiggestellte System sind, können den wirtschaftlichen Einsatz von Befestigungselementen eines Typs ermöglichen, der sich durch vorhandene papierbeschichtete Gipsbauplatten hindurchziehen würde, um dadurch weitere Kosteneinsparungen bei der Installationsarbeit durch den Einsatz kosteneffektiverer Befestigungstechniken zu ermöglichen. Wegen der Verwendung einer vorderen Abdeckschicht bei der erfindungsgemäßen Verankerungsplatte gibt es nur wenige Einschränkungen für die Art der einsetzbaren Befestigungsmittel für die Verankerungsplatte. In dem Falle des oben erwähnten Halterungssystems für die Halterung der Verankerungsplatten ist es möglich, im wesentlichen auf andere Befestigungsmittel wie z.B. Schrauben und Nägel zu verzichten und sich auf die offenbarten Schlingen/Haken-Kombinationen zu verlassen.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen werden nun bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine allgemeine Ansicht einer typischen erfindungsgemäßen Verankerungsplatte;
Fig. 2 eine vergrößerte allgemeine Ansicht des Abschnitts 2 von Fig. 1;
Fig. 3 eine allgemeine Ansicht eines Abschnitts einer Teilerwand mit erfindungsgemäßen Wandelementen;
Fig. 4 einen Kantenschnitt eines Abschnitts einer Abdeckeinheit für die Verwendung in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Verankerungsplatten;
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Kanals, welcher eine weitere Komponente des erfindungsgemäßen Systems bildet, in einem befestigten Zustand mit einer weiteren Verankerungsplattenausführungsform;
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt einer Teilerwand und eines zugeordneten Fußbodens, welche Elemente des erfindungsgemäßen Systems enthalten;
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt bestimmter alternativer erfindungsgemäßer Systemelemente;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Verankerungsplatten- Eckenordnung und einen Eckabschluß;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines I-Trägers, an dem eine Teilerwand aufgehängt wird, und
Fig. 10 eine perspektivische Teilansicht eines Teilerwandbalkens mit einer daran befestigten Systemflanschplatte.
In Fig. 1 ist eine Verankerungsplatte 20 mit typischen Abmessungen von 4 Füß (122 cm) Breite mal 8 Fuß (244 cm) Länge, einer (Nominal-)Grunddicke von 1/2 Inch (12,7 mm) und einer oberen Schicht 22 (siehe auch Fig. 2) dargestellt, deren gesamte Fläche eine Schichtbahn 23 mit eingebetteten Hakenabschnitten 24 und sich nach hinten erstreckende Schichthalteabschnitte 26 enthält. Der Körperbereich 28 der dargestellten Ausführungsform weist durch eine dahinter liegende Pappkartonlage 30 gebundenen Gips auf.
Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Systemausführungsbeispiel weist ein Wandrahmen 32 einer herkömmlichen zwei mal vier Fuß (61 mal 122 cm) Konstruktion aus Holz oder aus vorgefertigten Metallblechträgern eine darauf genagelte Verankerungsabdeckung 20 auf, die so dargestellt ist, daß sie eine Vertäfelung 34 aufweist, die darauf mittels der Verankerungshakenabschnitte 24 befestigt ist, welche im wesentlichen die gesamte Wandfläche 26 überdeckt.
Eine Sockelleiste 36 ist mittels Hakenabschnitten 24 befestigt, wobei eine Schlingenware 38 eine Rückenbeschichtung für die Sockelleiste 36 bildet. Ein Türdurchgang 40 ist durch Abschlußleisten 40, die ebenfalls mit der Verankerungsabdeckung 20 mittels einer (nicht dargestellten) Schlingenware verbunden sind, abgeschlossen. Die Türabschlußleisten 40 können eine zurückgezogene Umfangshinterkante aufweisen, um Platz für eine Überlappung mit der Kante der Vertäfelungsplatten 34 in einer befestigenden und abdeckenden Beziehung zu schaffen.
In Fig. 4 ist ein Abschnitt einer Fertigabdeckung 50 in vergrößerter Form dargestellt, die eine Fertigvorderseite 52, ein Zwischenlaminat oder einen Kleberabschnitt 54 und eine Befestigungsschicht 38 aus Web- oder Filzwareschlingen für die Befestigung an den Hakenabschnitten 24 einer darunterliegenden Verankerungsabdeckung 20 aufweist.
Der Begriff "darunterliegend" betrifft die Verankerungsabdeckung 20 bezüglich der darüberliegenden Vorderseite 52, welche durchaus die einer Deckenplatte oder einer Dekorwandplatte und dergleichen oder eine Stoffbespannung oder Teppichfliese oder sogar eine Kunstoff-Folienabdeckung sein könnte.
Fig. 5 stellt einen Abschnitt eines Kabelkanals 60 dar, der mit flacher Tiefe und in der Anpassung für drei oder mehr elektrische Leiter 62 und mit einem getrennten Abteil 64 für die Aufnahme von Telefon- und anderen Kommunikationsleitungen und Computerleitungen darin dargestellt ist.
Scharnieröffnungen 66 nehmen Befestigungslaschen einer feuerfesten Abdeckplatte 68 auf. Die Verankerungsplatte 20' von Fig. 5 weist zusätzlich zu einer mit Hakenabschnitten 24 versehenen Vorderseite auch an ihrer Hinterseite zumindest an den Kantenbereichen der Platte 20' eine Schlingenware 38 auf, um die Platte 20' an der dargestellten mit Haken versehenen Fläche 55 des Strukturelements 59 zu befestigen.
Gemäß Fig. 6 weist die Kehlleiste 70 eine sich nach unten erstreckende Lippe 72 auf, welche die Kanalabdeckplatte 68 verbirgt und festhält. Eine Grund- oder Füllsockelleiste 74 ist an der Verankerungsfläche 20 befestigt und dient zur Unterstützung des Kabelkanals 60.
In Fig. 6 ist dargestellt, wie die Verankerungsflächen 20', die möglicherweise einen Spanplattenuntergrundabschnitt 22' aufweisen, auf einen Unterboden 80 installiert werden können. Eine Verankerungsfläche 20 auf der vorstehend offenbarten Gipskartonbasis oder einer anderen geeigneten Basis ist an dem Pfosten 81 angenagelt oder in anderer Art befestigt. Der Kanal 60 ist so dargestellt, daß er zusätzlich zu den erfindungsgemäßen Verankerungshaken auch durch eine Nagelschraube in seiner Lage befestigt ist. Ein ebenfalls in ähnlicher Weise an der Verankerungsfläche 20' befestigter Teppich 90 wird an seiner Kante durch die Grundsockelleiste 14 abgedeckt, welche als Kantenabschluß für den Teppich 90 dient.
Fig. 9 stellt einen Träger 59 mit I-Querschnitt dar, der System-Hakenelemente 24 an den von außen zugänglichen Flächen aufweist und bei dem Zugangsöffnungen für Versorgungsleitungen durch den Steg des Trägers 59 vorgesehen sind. In Fig. 10 ist ein durch Nägel 97 und Seitenschuhe 98 an einem Trägerbalken von zwei mal vier inch (5,08 mal 10,16 cm) befestigter ansteckbarer Flansch 96 für die Befestigung einer Verankerungsplatte auf der so vergrößerten mit Haken versehenen Flanschoberfläche dargestellt.
Man wird erkennen, daß sich die Verankerungsfläche und das Kombinationszubehör für deren Verwendung von selbst für eine Massenproduktion mit den damit verbunden Kosteneinsparungen eignen. Die entsprechenden Zubehörteile stellen in Kombination mit der Verankerungsfläche ein System dar, welches sich von selbst für extrem schnelles Aufbauen, Abreißen und/oder Ersetzen eignet. Ferner bleiben die Zubehörkomponenten durch den Einbau und das Entfernen von den erfindungsgemäßen Verankerungsflächen im wesentlichen unbeschädigt. Das vorliegende System bietet einen verbesserten Nutzen sowohl für den Geschäfts- als auch den Privatbereich, mit der Möglichkeit,einen Raum oder Korridor, ein Büro und dergleichen mit großer Schnelligkeit und niedrigem Arbeitsaufwand umzugestalten. Die Wiederverwendbarkeit der betroffenen Kombinationsteile macht das Leasing von Innenwandverkleidung zu einer deutlichen Möglichkeit.
Ferner macht die damit verbundene Flexibilität, einschließlich der Bereitstellung von Gebäudetechnik in verborgener zugänglicher Art mit minimalen Arbeitskosten, die Neuplanung und Reorganisation von Büroräumlichkeiten wesentlich weniger zeitaufwendig und minimiert die Geschäftsunterbrechung bei gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitskosten.
Anhand von Fig. 8 kann man sehen, wie das Vorsehen von verjüngten Plattenkantengrenzen das Erzielen einer sauberen Außenecke erleichtert, wobei ein Abschlußstück 90 mit der gewünschten Fertigoberfläche 92, einer mit Filz oder mit Schlingenware versehenen Rückseite 38 und einer im wesentlichen flexiblen Ausbuchtung 94 das Bereitstellen einer im wesentlichen glatten Außenecke ermöglicht, an welche die benachbarten Fertigoberflächen präzise auf Stoß gesetzt werden können.
Obwohl die erfindungsgemäße Verankerungsplatte primär mit einer mit Haken versehenen Oberflächenbefestigungseinrichtung offenbart und dargestellt ist, um Fertigoberflächeneinheiten in einer Befestigungsbeziehung dazu aufzunehmen, wird man erkennen, daß die Befestigungseinrichtung ein Element einer Haken/Schleifen-Kombination ist. Somit kann das eine oder das andere der Befestigungselemente für eine spezifische Oberfläche eingesetzt werden, und das komplementäre Element kann für das jeweilige komplementäre Befestigungselement des Systems eingesetzt werden.

Claims

1. Verankerungs-Gipsbauplatte, die zum Ausbilden der Innenwand eines Gebäudes als ein Trockenwandersatz geeignet ist, indem eine derartige Platte vor Ort zugeschnitten, eingepaßt und an den Innenstrukturelementen (59) des Gebäudes befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20) mit einem Befestigungssystem in einstückiger Form mit der Gipsbauplatte gefertigt ist, wobei eine Hälfte eines Haken/Schlingen-Befestigungssystems (24, 38) im wesentlichen die gesamte Oberfläche einer Seite der Platte bedeckt und aus dieser hervorsteht, so daß sie nach Bedarf zum Einpassen zugerichtet werden kann, um die Innenwand eines Gebäudes durch Befestigung an den Strukturelementen zu bilden.

2. Verankerungs-Gipsbauplatte nach Anspruch 1, bei welcher die eine Hälfte des Haken/Schlingen-Befestigungssystems in der Gipsbauplatte (20) eingebettet ist.

3. Verankerungs-Gipsbauplatte nach Anspruch 2, bei welcher die eine Hälfte des Haken/Schlingen-Befestigungssystems (24, 38) mit einer in der Gipsbauplatte eingebetteten Stützschicht (26) verbunden ist.

4. Verankerungs-Gipsbauplatte nach Anspruch 3, bei welcher die eine Hälfte des Haken/Schlingen-Befestigungssystems (24, 38) aus Haken besteht.

5. Verankerungs-Gipsbauplatte nach Anspruch 4, bei welcher die Haken aus flammenhemmendem, nicht toxischem Kunststoffmaterial bestehen.

6. Verankerungs-Gipsbauplatte nach Anspruch 5, bei welcher die Haken aus der Vorderseite hervorstehen.

7. Fertigoberflächeneinheit mit einer komplementären Hälfte eines Haken/Schlingen-Befestigungssystems (24, 38) auf einer Rückseite, die auf der Vorderseite der Verankerungs- Gipsbauplatte (20) entfernbar befestigbar ist, in Kombination mit der Verankerungs-Gipsbauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

8. Kombination nach Anspruch 7, bei welcher die Fertigoberflächeneinheit auf der einen Oberfläche Schlingen (38), und die Platte (20) komplementäre Haken (24) auf einer Oberfläche zur Befestigung der Fertigoberflächeneinheit aufweist.

9. Kombination nach Anspruch 8, bei welcher die Fertigoberflächeneinheit an ihrer den Schlingen gegenüberliegenden Oberfläche eine aus Papier, Kunststofftuch oder Holz ausgewählte Fertigoberfläche aufweist.

10. Kombination nach Anspruch 9 in weiterer Kombination mit einer Kabelkanaleinrichtung, welche Schlingen (38) auf der einen Oberfläche zur Befestigung an den komplementären Haken auf der Platte (20) aufweist.

11. Fertigoberflächeneinheit, welche komplementäre Schlingen (38) auf einer Oberfläche und eine Fertigoberfläche aus Papier, Stoff oder Holz an einer gegenüberliegenden Oberfläche aufweist, so daß eine derartige Fertigoberflächeneinheit entfernbar an der Platte (20) befestigbar ist, in Kombination mit der Verankerungs-Gipsbauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

12. System zum Ausbilden und Endbearbeiten von Innenflächen eines Gebäudes, welches einen Teil eines Haken/Schlingen-Befestigungssystems (24, 38) aufweist und wobei das Fertigoberflächenmaterial (34) einen komplementären Teil des Haken/Schlingen-Befestigungssystems (24, 38) auf seiner Rückseite aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das System in wesentlichen starre Paneele (20) enthält, die jeweils einstückig mit dem Befestigungssystem gefertigt sind, wobei eine Hälfte des Haken/Schlingen-Befestigungssystems (24, 38) aus einer Hauptvorderseite hervorsteht, um zumindest im wesentlichen die gesamte Vorderseite derart zu überdecken, daß die Paneele auf die erforderliche Form zugeschnitten, an einem Wandrahmentragwerk (59) befestigt werden können, und das Fertigoberflächenmaterial (34) an den Vorderseiten der Paneele befestigt werden kann.

13. System nach Anspruch 12, bei welchem zusätzlich eine Hälfte eines Haken/Schlingen-Befestigungssystems (24, 38) aus einer hinteren Hauptfläche der Paneele(20) hervorsteht, welches angepaßt ist, an einer anderen an dem Wandrahmentragwerk (59) vorgesehenen Hälfte eines Haken/Schlingen-Befestigungssystems anzuhaften.

14. System nach Anspruch 12, bei welchem die Paneele den Aufbau einer Gipsbauplatte aufweisen.

15. System nach Anspruch 12, wobei die eine Hälfte des Haken/Schlingen-Befestigungssystems, die aus den vorderen Hauptflächen der Paneele hervorsteht, Haken (24) aufweist.

16. System nach Anspruch 12, bei welchem das Fertigoberflächenmaterial (34) eine Deckschicht aufweist, um Verbindungsstellen zwischen Paneelen zu überdecken.

17. System nach Anspruch 16, bei welchem die Deckschicht aus der aus Tapeten, Textilien, Kunststoffen und Täfelung bestehenden Gruppe ausgewählt wird.

18. Verfahren zum Ausführen der Endoberfläche einer Innenwand eines Gebäudes unter Verwendung einer Verankerungs- Gipsbauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit den Schritten:

(a) Transportieren mehrerer Verankerungs-Gipsbauplatten zu einer mit der Endoberfläche zu versehenden Stelle;

(b) Zurichten der Platten, um die Kanten auf Stoß zueinander und zu den Begrenzungen der mit der Endoberfläche zu versehenden Stelle anzupassen, um Innenoberflächen herzustellen;

(c) Befestigen der Platten an der mit der Endoberfläche zu versehenden Stelle mit der einen Seite nach innen;

(d) Hinzufügen einer Fertigoberflächenschicht, welche eine komplementäre Einzelhälfte eines Haken/Schlingen-Systems aufweist.

19. Verfahren nach Anspruch 18, bei welchem die Unterlage ein Wandrahmentragwerk ist und die Platten die Konstruktion einer Gipsbauplatte aufweisen.

20. Verfahren nach Anspruch 19, bei welchem die Fertigoberflächenschicht aus Tapeten, Textilien, Kunststoffen und Täfelung ausgewählt wird.

21. Verfahren nach Anspruch 18, bei welchem die Unterlage ein Boden ist und die Platten aus der aus Sperrholz und Spanplatten bestehenden Gruppe ausgewählt werden.

22. Verfahren nach Anspruch 21, bei welchem die Fertigoberfläche Teppich ist.

23. Verfahren nach Anspruch 18, bei welchem jede Platte Haken und die Fertigoberfläche Schlingen enthält.

24. Verfahren nach Anspruch 18, bei welchem die Fertigoberfläche Verbindungsstellen zwischen aneinanderstoßenden Platten verbirgt.