DE1683256A1 - Vorrichtung zur Befestigung einer oder mehrerer Vorsatzschalen an Waenden oder Decken - Google Patents

Description

^BE 10267

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Matec Holding AG. Zug

(Schweiz)

Vorrichtung zur Befestigung einer oder mehrerer Vorsatzschalen an Wänden oder Decken

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung einer oder mehrerer Vorsatzschalen an Wänden oder Decken, enthaltend einen umlaufenden Distanzrahmen und an den Anatosskanten zu Wand oder Decke oder Boden eine Abdeckleiste und ein als Druckklemme ausgebildetes Befestigungsorgan.

Bei zahlreichen bestehenden Gebäuden haben die Trennwand· zwischen Wohnungen, zwischen BUroräumen oder zivischen anderen Räumlichkeiten eine ungenügende Schallisolierung, was zu einer Stö- wjrs ***** sich in diesen Räumen aufhaltenden Personen ftihrt.

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Ee sind bereits zahlreiche Verbesserungsvorschläge für eine bessere Schallisolierung gemacht worden, die Jedoch entweder den Nachteil hatten, dass die durch sie zusätzlich erreichbare Sohalldänmung unbefriedigend war oder dass sie in Einzelanfertigung rein handwerklich aufgebaut werden mussten, was verhältnismässig teuer und zeltraubend war, da nacheinander verschiedene Handwerker, wie Schreiner, Gipser, Tapezierer, ihre Arbeiten ausführen mussten. Ferner waren die Räume während dieser Zeit meistens nicht benutzbar und es mussten Störungen duroh Lärm und Verunreinigungen in Kauf genommen werden.

Durch die Erfindung sollen diese Machtelle vermieden werden. Sie 1st daduroh gekennzeichnet, dass zur Verwirklichung einer elastlachen schalldämmenden Befestigung der Vorsatzschale an der Wand oder der Decke der rückwärtige, umlaufende Distanzrahmen an seinen der Wand und/oder der Decke zugewandten FlK-jQhen um dl· Abdeckleisten an ihren der Wand, dem Boden und der Decke zugewandten Flächen und das Befestigungsorgan mit körperschalldämmenden Zwlsohenlageh versehen sind. Bei dieser bevorzugten AusfUhrungsform weist das Befestigungsorgan ein erstes an der Wand befestigtes federndes Klammerelenent und •In an der Vorsatzsohale befestigtes federndes zweites Klamoereleeent und ein zwlsohen beiden, Klameereleaenten angeordnetes längliches, und mindestens teilweise aus körperschalldMmmendera Material bestehendes Zwischenstück 15 auf.

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Auf diese Welse 1st es möglich, die Schalldämmung wesentlich zu verbessern, weil durch die neue Vorrichtung die bisher verwendete, starre und darum körperschalleitende Verbindung oder Berührung der abzudeckenden Wand oder Decke durch eine körper-* BchalldSnoende Zwischenlage ersetzt 1st. Das neue Befestigungsorgan erlaubt weiter einen bisher nicht möglichen, raschen und ökonomischen, auch nachträglichen Einbau von Vorsatzschalen in bereits bestehende Gebäude.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungegegenstandes dargestellt. Es zeigen;

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Einrichtung,

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Pig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Einrichtung, Pig. 5 eine perspektivische Darstellung von Befestigungsklammern, Pig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante von Befeetigungsklammern.

Äur Verbesserung der Luft schalldämmung zwischen zwei benachbarten Räumen wird vor eine bestehende Gebäudewand 1 eine Vorsatzschale angebracht. Diese besteht aus einer Mehrzahl von Plattenelementen 2, welche sich in einem bestimmten Abstand von- der Wand entfernt befinden. Zwischen diesen Plattenelementen 2 und der Gebäudewand 1 besteht somit ein Zwischenraum 3. Sie Plattenelemente 2 sollen eine gute Eigensteifigkeit besitzen und ein Gewicht.von 5 bis 30 kg/m² haben. Als Material eignet sich vorzugsweise Holz, Sperrholz, Spanplatten, Gips, sowie jedes andere genügend steife Material. Anstelle eines homogenen Materials könnte auoh ein Schichtmaterial aus verschiedenen Werkstoffen verwendet werden. Die Plattenelemente 2 eind allseitig von einem bündig zu den Plattenkanten verlauf enden Rahmen 4 aus Holz od.dgl. umgeben, der sich von der PlattenrUokseite aus gegen die Wand 1 hin erstreckt. Auf der der Hauer zugewandten Stirnseite dieses Rahmens 4 befindet sich ein Dichtungsband 5 *_Us Gummi od.dgl., das ringsherum eine Abdichtung zwischen der Gebäudewand 1 und dem Rahmen 4 bewirkt. Auf der obern und untern Stirnseite des Plattenelementes 2 1st ebenfalls ein Dichtungsband 6 vorgesehen, mit welchem eine Abdichtung beim Boden bzw. bei der Decke sowie an den äussersten

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Plattenelementen bei den Wänden erreicht wird. Auf der Innenseite der Platte 2 befindet sich eine schallabsorbierende Materialechicht 23» vorzugsweise aus Glas- oder Mineralwolle, Filz oder offenzelligem Kunstatoffschaum, deren Dicke mindestens der Plattenstärke entspricht. Dieses Material wird Von einem loeen Gewebe, beispielsweise Tüll oder einem netzartigen Stoff umgeben und zusammengehalten* Es wäre auch möglich, dass diese schallabsorbierende Schicht in sich selbst gut zusammenhält und ohne Verwendung eines Gewebes auf die Innenfläche des Plattenelementes aufgeklebt oder aufgeheftet wird.'

An der Stossfläche zu einem benachbarten Plattenelement befindet sich im Rahmen 4 oder in der Plattenschmalseite je eine Nut, in die eine Dichtungsschnur 7 oder ein Dichtungsband eingelegt ist, so dass sich einerseits eine gute Abdichtung und anderseits eine Zentrierung zwischen zwei benachbarten Plattenelementen 2 ergibt. Die Plattenelemente 2 stossen somit stumpf gegeneinander, wobei sich vertikale Trennstellen ergeben. Diese Fuge kann gewünschtenfalls durch Abdeckprofilschienen aus Aluminium oder Kunststoff überdeckt werden.

Die Voderseite der Plattenelemente 2, also die Sichtfläche, ist vom Hersteller fertigbehandelt, d.h. mit einer Tapete oder Kunststoff-Folie überzogen, mit einem Fournier oder einem Farbanstrich versehen, so dass nach der Montage koine BehanÄ-

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lung mehr erforderlich ist. Dadurch ergeben sich in dekorativer 'Hineicht zahlreiche Möglichkeiten. Auch bezüglich der Kratzfestigkeit und des leichten Unterhaltes sind infolge der fabrikmäsaigen Herstellungsmethode verschiedene - gegenüber der handwerklichen Ausführung - verbesserte Verfahren möglich.

Für die Befestigung der Plattenelemente 2 an der Wand 1 sind Klemmern vorgesehen, deren Formgebung aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht. Eine erste Klammer 10 wird mit Hilfe eines gelochten Bleches 11 an der Wand 1 festgeklebt. Anstelle einer Klebung könnte auoh eine andere starre Befestigungsart mil Schrauben

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oder Nägeln treten. Die Klammer 10 hat eine rlngsegmentartige Gestalt und besteht vorzugsweise aue Federbleoh. Zwei gleich oder ähnlioh ausgebildete Hämmern 12 sind gemäss Fig. 3 auf der Innenseite des Plattenelemente θ 2 durch Verklebung oder in anderer Welse starr befestigt» wobei die Materialschicht 23 an den betreffenden Stellen ausgespart ist. Der seitliche Abstand zwischen den beiden Klammern 12 ist grosser als die Breite der Klammer 10. Die Klammern 12 öffnen sich nach der Mauerseite hin, während sioh die Klammer 10 nach der Plattenseite hin Öffnet. Das die Verbindung zwischen den Klammern 10 und 12 bewirkende Zwischenstück 15 ist zylindriech ausgebildet und enthält im Innern einen metallischen Dorn 13* Dieser Dorn 13 erstreckt sich über die ganze Länge der plattenseitigen Klammern 12. Um den Dorn 13 herum ist eine im Querschnitt ringförmige Einlage 26 vorhanden, welche aus einem elastischen

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körperschalldämmenden Stoff, "beispielsweise Schaumgummi, Kunstetoffschaum, Gewebefasern, filzartigem Material od.dgl. besteht. Diese Einlage 16 ist von drei zum Dorn koaxial angeordneten Ringen 14, beispielsweise aus Metall, umgeben. Das Maul der Klammern 10, 12 ist so bemessen, dass diese über je einen der Hinge 14 geschoben werden können und diese danh im eingesetzten Zustand festhalten· Somit besteht auch zwischen den Klammern 10 und 12 keine Schallbrücke. .

Die Anordnung dieser Befestigungsorgane für die Plättenelemente wird derart getroffen, dass sich bei einem Teil derselben der Bolzen 14- in Horizontalrichtung und bei andern in Vertikalrichtung erstreokt, so dass eine verschiebungefeste Verbindung entsteht. Ea hat eich herausgestellt, dass drei über die Plattenflache verteilt angeordnete, quer zueinander verlaufende Befeetigungsorgane für «ine sichere Befestigung solcher Platten» elemente normaler GrOsoe üblicherweise ausreichen.

In Pig. 4 iet ein· Ausführungavariante des Befestigdngaorgane / gtseigt, bei welcher dl« Klammerelemente 12 mit einer gemeinsamen Puesplatte 20 verbunden sind und die beiden äueseren Hing· infolge der Formgebung der Klammerelemente 12* wegfallen»

Zur Montage werden zuerst die Zwischenstück· 15 auf der Rüokeeit· der Plattenelemente befestigt, worauf die vorfabrizierten Plattenelemente nacheinander gegen die zuvor an der Mauer

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fixierte Klammer 10 gedruckt werden. Ein nachträglicher Zugang zu diesen Befestigungnorganen ist nicht erforderlich und für die Montage werden keine. Werkzeuge benötigt*

Nach dem Aufstellen der Plattenelemente auf diese Weise ■ werden die Boden-, Deck- und Seitenansohlüsse durch Anbringung von Sockel- und Deckleisten 16 vollzogen* welche ebenfalls mit einem Dichtungeband ausgestattet sind. Diese Sockel» und Deckleisten 16 können entweder aufgeklebt» aufgenagelt, aufgeschraubt oder festgeklemmt werden, Sie bilden hernach einen dichten Abschluss und erlauben zudem einen Ausgleich von !Toleranzen. Auf diese Weise gelingt es, die Schallisolierung zwischen benachbarten Räumen wesentlich zu verbessern und die ganze Einrichtung in sehr kurzer Zeit anzubringen. , ■-"-■":'"

Es ist auch möglich, diese Einrichtung nicht nur auf einer Seite der Gebgudejaauer anzubringen, sondern beidseitig.

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Claims (1)

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4. Vorrichtung naoh Ansprüchen 1 undLS, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan (Fig. 3) ein erstes an der Wand befestigtes federndes Klammerelement (10) und ein an der VorsatzsQh&le befestigtes zweites Klammerelement (12) und ein zwi-

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9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass die körperechalldäannende Zwischenlage Gummi ist.

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