DE1922284A1 - Vorrichtung zum Kerben oder Ritzen von Glastafeln - Google Patents
Vorrichtung zum Kerben oder Ritzen von GlastafelnInfo
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Description
r 1I2228A
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
1253
Nippon Safety Glass Co., Ltd. 1960, Shukugawara, Kawasaki, Kanagawa-ken,
Japan
Vorrichtung zum Kerben oder Ritzen von Glastafeln
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Kerben oder Ritzen
von Glastafeln durch Nachfahren der Umfangsfläche einer profilierten
Schablone.
Beim Kerben oder Ritzen von Gla3tafeln durch Nachfahren des profilierten äußeren Umfanges einer Schablone oder Führungsplatte
wird eine Bev.'egungsabnahmerolle gegen die Schablone mit vorbestimmter Kraft gedrückt. Wenn eine solche Vorrichtung
drehbar an der unteren Spitze einer Welle einen radfo'rmigen Kerbschneider trägt, wobei die Welle sich konzentrisch zu
der Achse der Bewegungsabnahmerolle befindet, kann das Kerbrad in Glas Kerben erzeugen, indem die Vorrichtung der Gestalt
dor Schablone nachfährt, solange der äußere Umfang der Schablone eine glatte Kurve darstellt mit einem Krümmungoradiu.o,
der größer als bestimmte I-Iindestwerte ist. Wenn jedoch
der Radius der Krümmung des Schablonenuinfanges kleiner als
diece Grenze v/ird, insbesondere bei rechtwinkeligen Kanten
oder Ecken, bewegt sich das Schneidwerkzeug entlang einen
009845/120*?
gekrümmten Weg, dessen Radius mit dem Radius der Bewegungsabnahmerolle
übereinstimmt, so daß die Gestalt des äußeren Umfanges der Schablone nicht genau durch die Kerbe auf der Glastafel
wiedergegeben werden kann#
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß mit der
Vorrichtung die Umfangsgestalt der Schablone mit größter Genauigkeit
auch dann wiedergegeben werden kann, wenn der Schablonenumfang Stellen mit einer Krümmung aufweist, deren Krümmungsradius
außerordentlich klein ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
eine einstückige aber stufenweise abgekröpfte Welle aufweist, mit einem zentralen Wellenabschnitt, einem gekröpften
Mittelabschnitt und einem noch weiter radial ausgekröpften Endabschnitt, wobei die Achsen des zentralen Wellenabschnittes
und der beiden gekröpften Abschnitte zueinander parallel in der gleichen Ebene angeordnet sind, daß das drehbare Kerbwerkzeug
an der unteren Spitze des" von der Achse des zentralen Wellenabschnittes radial am weitesten entfernten gekröpften Abschnittes
angeordnet ist, während der mittlere gekröpfte Abschnitt in einer Richtung vorgespannt ist, in welcher das Bewegungsabnahmeglied
in Anlage an das gekrümmte Profil der Schablone gehalten wird.
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Die Kerbvorrichtung kann weiterhin Bewegungsabnahmeglieder aufweisen,
die drehbar am oberen Ende dec zentralen Wellenabschnittes so angeordnet sind, daß sie an der äußeren Urafangsfläbhe
der Schablone entlanggleiten können. Bei einem abgewandelten Aucführungsbeispiel weist die Schablone eine abgeschrägte
äußere Anlagefläche auf, während die Bewegungsabnahmerolle ebenfalls wenigstens eine entsprechend abgeschrägte oder
kegelförmige äußere Umfangsflache aufweint.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung die Arbeitsweise
einer Kerbvorrichtung zum Kerben von Glaotafeln,
Fig. 1a zeigt eine schematische Seitenansicht teilweise geschnitten
einer Kerbvorrichtung, welche die Arbeitsweise nach Fig. 1 zeigt,
Fig. 2 zeigt in ähnlicher schematischer Darstellung wie Fig. 1 die Arbeitsweise einer Kerbvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 3 veranschaulicht in Draufsicht auf eine Kerbvorrichtung verschiedene Stellungen der Elemente einer Kerbvorrichtung gemäß
der Erfindung und zwar in Bezug auf die verwendete Schablone,
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Fig. 4 zeigt in Seitenansicht teilweise geschnitten eine Kerbvorrichtung
gemäß der Erfindung und läßt sowohl die Schablone.
als auch ein Bewegungsabnahmeglied erkennen, während
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. A in einer
anderen Arbeltsstellung ist.
Ähnliche Teile cind jeweils mit entsprechenden Bezügezeichen
und Symbolen bezeichnet.
In einer Vorrichtung zum Kerben oder Ritzen von Glastafeln
durch Nachfahren der äußeren Urafangsflache einer Schablone
oder Führungsplatte, an der eine Bewegungsabnahmerolle durch
eine Kraft F in Anlage gehalten wird, kann das Ritzwerkzeug dann, wenn die Vorrichtung ein Ritzwerkzeug in Form eines
Schneidrades aufweist, das drehbar an der Spitze einer V/elle
angeordnet ist, welche konzentrisch zur Achse der Bewegungsabnahmerolle angeordnet ist, Kerblinien durch Nachfahren-der
Umfangsflache der Schablone erzeugen, solange die äußere tlmfangsflache
der Schablone eine sanfte glatte Kurve mit einem Krümmungsradius darstellt, der oberhalb bestimmter Grenzen
liegt. Wenn jedoch der Krümmung sr apLiua, des Umfanges der
Schablone geringer als dieser Grenzwert wird,- insbesondere bei .rechtwinkligen'Ecken, bewegt sich der Schneider entlang einer
Krümmung, deren Radius dem Radius der Bewegungsabnahmerolle
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entspricht, so daß die Gestalt des äußeren Umfang©3 der Schablone
nicht genau durch Kerben in der Glastafel wiedergegeben werden kann.
Es wurde versucht, dieser Schwierigkeit dadurch zu begegnen,
daß man eine exzentrische öder gekröpfte Welle, wie Bie Fig. 1Δ
zeigt, verwendet. In dieser Figur weist eine Bewegungsabnahmerolle
1 eine konzentrische Welle 2 sowie eine einstückig damit
verbundene radial abgekröpfte Welle 3 auf, wobei das Ausmaß der Kröpfung dem Radius der Bewegungsabnahmerolle1 äquivalent
ist. In anderen Worten heißt das, daß die Achse des gekröpften Wellenabschnittes 3 die äußere Ümfangsflache der Bewegüngsabnahmeroile
1 schneidet bzw. berührt* Der abgekröpfte Wellenabsohnitt
3 wird gegen dieSohablone 4durch eine Kraft F vorgespannt
oder gedrängt· Ein radförmiges Schneidelement 5 ist
konzentrisch am unteren Ende des gekröpften We11eriabschnittes 3
gelagert, wie dies Mg. 1A zeigt. Eine Glastafel 20 wird duroh
Drehen des Sqnneidradeö 5 geritzt| Μβήΐι siohι die Bewegüngsabnahmerolie
1 entlang dös äußeren Umfänges der Schablone 4 bewegt.."■;■·;■■
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In Pig. list die Arbeitsweise dieser Vorrichtung nach Fig. 1A
veranschaulicht, wobei sich das Schneidrad 5 in der Stellung ' A befindet, welche von der Achse 0 der Bewegungsabriahmerolle
einen radialen Abstand besitzt, Welche Holle entlang des äußeren
Umfänges der Schablone 4 bewegt wird. Die Bewegungsabnahmerolle
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wird mit der Kraft P vorgespannt, welche senkrecht zu dem Umfang
der Schablone wirksam ist. Gleichzeitig-wird die Achse
der Bewegungsabnahmerolle durch eine Antriebskraft entlang der.
Umfangsfläche der Schablone mit einer Geschwindigkeit ν bewegt. Die Bewegungsabnahmerolle wird außerdem durch die Kraft P gedreht.
Da jedoch die Kraft P unter einem rechten Winkel in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Bewegungsabnahmerolle wirksam
ist, stellen sich die Seitenflächen den Schneiderä senkrecht
zu der Vorspannkraft P ein und die Bewegungoabnahmerolle
wird normalerweise in eine Stellung gehalten, welche es der Rolle erleichtert, in der Vorbewegungsrichtung zu rotieren oder
abzurollen.
Selbst wenn das Schneidrad aus der Stellung A in eine andere Stellung A1 durch den einen oder anderen Anlaß bewegt wird,
wie dies Pig. 1 andeutet, während sich die Mitte der Bewegüngeabnahmerolle
von der Position 0 zu der Position O^ bewegen
sollte, geht die Kraft, welche die BeWegungsabnahmerolle in Richtung auf die Schablone vorspannt, durch den Punkt O^. Aufgrund
dieser Tatsache bewegt sich das Schneidrad in die Stellung
Α«ι d»h. in die äußerste Stellung bezogen auf den Punkt
O1, und zwar aufgrund der Kraft, die senkrecht auf die Schablone
wirkt. Bei Wiederholung einer solchen Bewegung rollt die
Bewegungsabnahmerolle entlang des äußeren Umfanges der Schablone und veranlaßt, daß das Schneidrad sich entlang entsprechender
Stellen bewegt, um die gewünschten Ritzen oder Kerben auf
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der Glastafel zu erzeugen* Genauer gesagt ist das Schneidrad
nicht nur der senkrechten ICraft F1 sondern auch der Vorwärtsantriebskraft
ν ausgenetzt, die von der Bewegungsabnahmerolle her übertragen wird· Daß Ergebnis ist, daß die zusammengesetzte
Kraft der aus den beiden Kräften P und ν eine geringe Abweichung
von der auf der Umfangsflache der Schablone stehenden
Senkrechten ist. Iiit anderen Worten, es wird das Schneidrad gegenüber der Umfangsflache der Schablone in eine geringfügig
abweichende Winkelbeziehung gezwungen. Solange der äußere Umfang der Schablone einen glatten Verlauf mit großem Krümmungsradius aufweist, führen die erwähnten geringen Abweichungen aufgrund
der zusammengesetzten Kraft zu keiner ernsten Beeinträchtigung der Bewegung des Schneidwerkzeuges, so daß die Kerben genau
ausgeführt werden können und die Umfangsgestalt der Schablone genau wiedergeben. Wenn jedoch der Krümmungsradius des äußeren
Umfange s der Schablone schmaler als ein bestimmter Grenzwert wird, beginnt das Schneidwerkzeug in Winkelrichtung um
die Achse 0 der Bewegungsabnahmerolle zu schwingen und zwar aufgrund
der beiden Kräfte F und v. Die Folge davon ist, daß an einer solchen Ecke oder Stelle mit kleinem Krümmungsradius die
Seitenflächen des Schneidrades aufgrund der Tatsache, daß der gekröpfte Wellenabschnitt nicht genau in eine senkrechte Ebene
bezogen auf die Schablone gebracht, werden kann, in einer Über-.gangeβteilung
nicht genau sich in einem rechten Winkel in Bezug auf eine senkrechte Linie einstellen..-können, die von der
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• Achse der Bewegungsabnahmerolle zu dem jeweils maßgeblichen
Abschnitt des äußeren Umfanges der Schablone gezogen wird. Dementsprechend
wird an einer solchen Ecke mit geringem Krümmungsradius die Kerbe in der Glastafel von der Gestalt der Schablone
abweichen.
Unter der Annahme, daß ein Schneidrad eine Antriebskraft erhält, welche auf die Achse 0 einer Bewegungsabnahmerolle einwirkt, um
diese parallel mit der Umfangsfläche einer Schablone zu bewegen, und unter der weiteren Annahme, daß die Schneidrolle weiterhin
eine Vorspannkraft in Richtung auf den äußeren Umfang
der Schablone erhält, geht nun die Erfindung davon aus, daß diese Vorspannkraft, welche auf die Achse einwirkt, an einem
Zwischenschaftabschnitt v/irksam ist, der von der Achse 0 einen Abstand hat und nahe dem Schneidrad liegt. Unter solchen Bedingungen
wird das Schneidrad selbst dann, wenn eine scharf gekrümmte Ecke mit sehr kleinem Krümmungsradius vorgelegt wird,
durch eine Kraft betätigt, die senkrecht zu der Umfangsfläche der Schablone wirksam ist und welche von dem Zwischenschaftabschnitt
aus übertragen wird, der in einer senkrechten Ebene liegt, welche die Achse 0 der Bewegungεabnähmerolle enthält und
senkrecht auf der Umfangsfläche der Schablone steht. Die zuletzt erwähnte Kraft wirkt nur in einer Richtung, in welcher das
Schneidrad auf die Schablonenumfangsflache gedrängt wird, jedoch
nicht in einer solchen Richtung, >/um das Schneidrad um die Achse
der Nachfolgerolle zu schwenken oder schwingen zu lassen. Die
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Folge davon int, daß das Schneidrad die Glastafel in genau der
gleichen Weise ritzen kann, in welcher die Bewegungsabnahmerolle dem Umfang der Schablone folgt.
Die Ar "be it sv/ei se einer solchen Vorrichtung wird nachfolgend
anhand der Pig. 2 näher erläutert. Ein mittlerer gekröpfter Wellenabschnitt P ist einstückig mit der Welle der Bewegungsabnahmerolle
ausgebildet, während ein weiter gekröpfter Abschnitt, der das Schneidrad trägt, mit dem Zwischenabschnitt
einstückig verbunden ist. In einer Draufsicht i3t der axiale
Projektionspunkt der mittleren Welle auf einer Linie angeordnet,
welche den axialen Projektionspunkt 0 der Bewegungsabnahiaerolle
mit dem axialen Projektionspunkt der dritten oder weiter
abgesetzten oder gekröpften Welle verbindet, welche das Schneidelement trägt. Alle drei Achsen liegen parallel zueinander.
Wie im Falle der Pig. 1 ict angenommen, daß das Schneidrad von
einer Stellung B in eine Stellung B- bewegt wird. Da die Achse
der Bewegungsabnahmerolle von einer Stellung 0f in eine Stellung
0" bewegt wird, bewegt sich der mittlere Wellenabschnitt in eine Stelung P'. Wenn der Zwisohenwellenabschnitt P durch
eine Vorspannkraft in Richtung senkrecht zu der Umfangsflache
der Schablone auf diese zubewegt oder vorgespannt wird, wird die Wirkung einer solchen Vorspannkraft nicht durch die Bewegung
der Zwischenwelle P in die Stellung P1 beeinflußt oder verändert. Das Schneidrad bewegt sich damit von der Stellung
3. in die Stellung Bp, wobei sie der genauen Porm der Umfangs-
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- ίο -
fläche der Schablone folgt, wie dieo anhand der ?ig. 1 beschrieben
ist. Mit der Anordnung nach Pig. 2 wirkt die Antriebskraft ν auf die Bewegungsabnahmerolle lediglich so οin, daß diese
Rolle entlang der Umfangof:lache der Schablone läuft. Die Vorspannkraft
P wirkt auf den Zwischenwellenabschnitt P in einer Richtung senkrecht zur Umfangsflache der Schablone ein und
spannt lediglich das Schneidwerkzeug in Richtung auf die Schablone vor. Es entsteht keine Tendenz, daß das Schneidrad
um die Achse der Bev/egungsabnahmerolle rotiert, da die Vorspannkraft
P an einer Stelle zwischen dem Angriffspunkt und dem
Schneider wirksam ist. Die Polge davon ist, daß das Schneidrad
sich genau entlang einer Bahn bewegt, welche der Umfangegestalt
der Schablone entspricht, ohne daß Abweichungen auftreten können, so daß die Xerblinie eine genaue Reproduktiυη der Unifangsgestalt
der Schablone ist.
Diese Zusammenhänge macht sich die vorliegende Erfindung zunutze.
Eine entsprechend aufgebaute Vorrichtung ist in den Fig. 3 bis 5 wiedergegeben. Die Vorrichtung umfaßt eine einstückige
aber mehrfach gekröpfte Welle 11 mit einem zentralen oberen Wellenabschnitt 12, einem mittleren gekröpften Abschnitt
13 und einem anderen oder dritten unteren Wellenabschnitt
14· Wie aus der Draufsicht in Pig. 4 unten hervorgeht, wobei die Blickrichtung dem Pfeil C folgt, liegen die Trojektionspunkte
der Achsen 1, m und η der Wellenabschnitte 12, 13
und 14 auf einer Linie und zv/ar auf einem Radiur:, der sich von
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der Achse 1 aus erstreckt, wobei die Achse η von der Achse 1 weiter entfernt ist, als die Achse m, wie durch die Positionspunkte n1, in' und 1' in der Draufsicht erkennbar ist. Der
zentrale Welleiiabsclmitt 12 trägt zwei kegelstumpfförmige Bewegungsabnahmerollen
1J; und 16, die hintereinander konzentrisch
auf diesem Wellenabschnitt mit Hilfe entsprechender Lager 10
gelagert sind. Damit sind die Bewegungsabnahraerollen frei drehbar auf dem durch eine Bohrung der Rollen hindurchgehenden
Wellenabschnitt 12 gelagert. Der mittlere gekröpfte Wellenabschnitt
13 wird seinerseits drehbar in einem Vorspannglied 17 mittels entsprechender Lager gehalten. Ein Schneidrad 18
ist am unteren Ende deqfdritten gekröpften Wellenabschnittes 14 durch entsprechende Mittel gelagert. Das Schneidwerkzeug kann
um den Montagestift der Welle 14 rotieren. Die äußere Umfangskante
einer Schablone 19 ist unter dem gleichen Winkel abgeschrägt, wie die nach oben konvergierenden kegelstumpfförmigen
Bewegungsabnahmerollen 15 und 16. Mit der Bezugsziffer 20
ist eine Glastafel wiedergegeben, welche mit Hilfe des Schneidrades 13 gekerbt oder geritzt werden soll.
Wie aus Pig. 4 hervorgeht, wird die Kerbvorrichtung mit dem Schneider 18 am unteren Ende der Welle 11 auf der Glastafel 20
bewegt, wobei eine Kraft E1 auf die Welle mit Hilfe der Vorspanneinrichtung
17 unter einem rechten Winkel in Bezug auf die Umfangsflache der Schablone ausgeübt wird, während gleichzeitig
das kegelstumpfförmige Bewegungsabnahmeglied 15 an der
Umfangsflache der Schablone entlang abrollt. Das Ergebnis ist,
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• - 12 -
daß das Schneidrad die Oberfläche der Glastafel 20 einritzt,
während daß Bewegungsabnahnieglied 15 der Umfangsflache der
Schablone folgt. In diesem Falle bewegt sich das Schneidrad 10 aufgrund der Vorspannkraft P, die auf den mittleren gekröpften
Wellenabschnitt 13 durch die Vorspanneinrichtung 17
ausgeübt wird, direkt unterhalb einer vorbestimmten Ebene (im dargestellten Beispiel des unteren Endes) der abgeschrägten
Kante des Schablonenumfanges, so daß die Glastafel gekerbt
wird und die Umrißgestalt der Schablone exakt wiedergegeben wird. Selbst wenn die Welle auf eine enggekrümmte oder spitze
Ecke der Schablone, z.B. auf eine rechtwinklige Ecke der Schablone
trifft, drängt die VorSpannkraft F wirksam die Welle 11 in
Richtung auf die Sohablone und zwar senkrecht zur Umfangsfläche
der Schablone, so daß in keinem Augenblick eine Kraft erzeugt wird, die dazu neigt, die Welle 11 um die Achse 1 des zentralen
Wellenabschnittes 12 zu verschwenken. Auf diese Weise kann der Kerbvorgang genau verlaufen und der Umfangsgestalt der Schablone
entsprechen, selbst wenn rechtwinklige Eckenabschnitte vorliegen, wie ein solcher in der oberen rechten Ecke der Pig.
gezeigt ist.
Pig. 4 veranschaulicht die Anwendung einer Führungsplatte, welche dann von Nutzen ist, wenn nicht in sich geschlossene Ritzungen
oder Kerbungen erzeugt werden sollen, oder wenn das Kerbwerkzeug entlang der S hablone bewegt werden soll, ohne tat-
sächlich eine Kerbwirkung auf die Glasplatte auszuüben. Eine
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Führungsplatte 22 ist oberhalb der Schablone 19 mit Abstandsstücken
21 montiert. Die Arbeit slcante der Führungsplatte 22
ist mit der gleichen Neigung abgeschrägt, wie die Umfangskante
der Schablone 19. Da der Zwisohenwellenabschnitfc 13 in Richtung
auf die Schablone 19 unter einem rechten Winkel bezogen auf die Unifangsfläche der Schablone vorgespannt wird, greift
die nach oben konvergierende Umfangsflache des kegelstumpfförmigen
Bewegungsabnahmegliedes 16 an der gezeigten oder abgeschrägten
Fläche der Führungsplatte 22 an in der Weise, daß das Schneidwerkzeug direkt unterhalb eines vorbestimmten Punktes
den kegelstumpfförmigen Gliedes 16 bzw. direkt unterhalb
des unteren Endes der geneigten Fläche der Führungsplatte in Fluchtung kommt. Auf diese Weise bewegt sich das Schneidrad
von der entsprechenden Stellung an dem Umfang der Sohablone
weg. Die Folge davon ist, daß aufgrund der Tatsache, daß der Schneider einer Linie folgt, die von der entsprechenden Umfangslinie
der Schablone abgesetzt ist, die Glastafel nioht geritzt wird, solange das kegeistumpfförmige Bewegungsabnahmeglied
16 an der Führungsplatte 22 anliegt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung bei der Kerbung
einer Glastafel durch Nachfolgen der Umfangsflache einer Schablone
die Glasoberfläche genau ritzen oder kerben, selbst an spitzen
Ecken der Schablone, welche einen sehr kleinen Krümmungsradius
besitzen. Wenn die Umfangsecken der Schablone und der Füh-
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rungsplatte, die auf dieser montiert ist, abgeschrägt sind und wenn die zugehörigen Umfangsflächen der B ewegungfj abnahmer olle
entsprechend abgeschrägt sind, kann eine Glastafel unter Nach-· folgung jedes gewünschten Umfangskantenweges der Schablone gekerbt
werden, indem man die Schablone in einer geeigneten Höhe im Abstand oberhalb der Glasplatte montiert. Weiterhin ist es
möglich, anstelle der kegelstumpfförmigen Bewegungsabnahmerollen
15 und 16 den zentralen Wellenabschnitt 12 in direkten Kontakt mit der Schablone zu bringen, so daß die Glastafel dadurch gekerbt
wird, daß man die Welle 12 in Berührung entlang der Schablone bewegt, während man den Zwischenwellenabschnitt 13
durch entsprechende Vorspannmittel in Richtung senkrecht auf
die Schablonenfläche vorspannt. Er. ist natürlich auch möglich, die Umfangsflache der Schablone nicht abzuschrägen, so daß
die Glastafel in der Weise gekerbt werden kann, daß man eine entsprechend zylindrische Bewegungsabnahmerolle in Anlage an
die Schablonenfläche hält,
Ansprüche
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Claims (2)
- 'V-' - 15 -A η s ρ r ü c Ii cr\ 7) Vorrichtung zürn Ritzen oder Kerben von Glastafein durch nachfolgen der äußeren Urafangsflache einer Schablone, dadurch g e ken η ζ e i c h η e t, daß die Vorrichtung eine einstückige aber ctufenweir?e abgekropfte Welle (11) aufweist mit einem zentralen Wellenabschnitt (12), einem gekröpften Mittelabschnitt (13) und einem weiteren gekröpften Abschnitt (14), welcher in axialer Richtung und in radialer Richtung von dem zentralen WellonabGchnitt (12) weiter entfernt liegt alc der gekröpfte Mittelabcchnitt, wobei die Achse dec weiteren gekröpften WellenabGchnitteB (14) parallel in der gleichen Ebene mit den Achsen des zentralen Wellenabschnittcs und des gekröpften Mittelabschnittes der Welle angeordnet ist, daß ein Schneidrad an der Spitze des weiteren gekröpften Wellenabschnittes (14) drehbar unterstützt ist und daß der gekröpfte Mittelabschnitt (13) der Welle in einer Richtung vorgespannt ist (Kraft P), um die Welle (11) in genauer Anlage an dem Umfang der Schablone (19) zu halten.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß auf dem oberen Ende des zentralen Wellenabschnittes (12) eine mit dem Schablonenumfang zusammenwirkende Bewegungsabnahmerolle (15» 16) angeordnet ist.9098A5/1207?. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsflache der Schablone (19) abgeschrägt ist und die Bev/egungsabnahiüercllc (15> 16) eint dieser Schrägung entsprechende kegelstuiüpffö'rmige U "flache aufweint.9098A5/1207
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