DE1922284A1 - Vorrichtung zum Kerben oder Ritzen von Glastafeln - Google Patents

Vorrichtung zum Kerben oder Ritzen von Glastafeln

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Description

r 1I2228A
PATENTANWÄLTE DIPL.-INQ.F.THIELEKE DIPL PHYS DR J FRICKE DR-INQ. R. DDRINQ DIPL.-PHY8. DR. J. FRIOKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
1253
Nippon Safety Glass Co., Ltd. 1960, Shukugawara, Kawasaki, Kanagawa-ken,
Japan
Vorrichtung zum Kerben oder Ritzen von Glastafeln
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Kerben oder Ritzen von Glastafeln durch Nachfahren der Umfangsfläche einer profilierten Schablone.
Beim Kerben oder Ritzen von Gla3tafeln durch Nachfahren des profilierten äußeren Umfanges einer Schablone oder Führungsplatte wird eine Bev.'egungsabnahmerolle gegen die Schablone mit vorbestimmter Kraft gedrückt. Wenn eine solche Vorrichtung drehbar an der unteren Spitze einer Welle einen radfo'rmigen Kerbschneider trägt, wobei die Welle sich konzentrisch zu der Achse der Bewegungsabnahmerolle befindet, kann das Kerbrad in Glas Kerben erzeugen, indem die Vorrichtung der Gestalt dor Schablone nachfährt, solange der äußere Umfang der Schablone eine glatte Kurve darstellt mit einem Krümmungoradiu.o, der größer als bestimmte I-Iindestwerte ist. Wenn jedoch der Radius der Krümmung des Schablonenuinfanges kleiner als diece Grenze v/ird, insbesondere bei rechtwinkeligen Kanten oder Ecken, bewegt sich das Schneidwerkzeug entlang einen
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gekrümmten Weg, dessen Radius mit dem Radius der Bewegungsabnahmerolle übereinstimmt, so daß die Gestalt des äußeren Umfanges der Schablone nicht genau durch die Kerbe auf der Glastafel wiedergegeben werden kann#
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß mit der Vorrichtung die Umfangsgestalt der Schablone mit größter Genauigkeit auch dann wiedergegeben werden kann, wenn der Schablonenumfang Stellen mit einer Krümmung aufweist, deren Krümmungsradius außerordentlich klein ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung eine einstückige aber stufenweise abgekröpfte Welle aufweist, mit einem zentralen Wellenabschnitt, einem gekröpften Mittelabschnitt und einem noch weiter radial ausgekröpften Endabschnitt, wobei die Achsen des zentralen Wellenabschnittes und der beiden gekröpften Abschnitte zueinander parallel in der gleichen Ebene angeordnet sind, daß das drehbare Kerbwerkzeug an der unteren Spitze des" von der Achse des zentralen Wellenabschnittes radial am weitesten entfernten gekröpften Abschnittes angeordnet ist, während der mittlere gekröpfte Abschnitt in einer Richtung vorgespannt ist, in welcher das Bewegungsabnahmeglied in Anlage an das gekrümmte Profil der Schablone gehalten wird.
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Die Kerbvorrichtung kann weiterhin Bewegungsabnahmeglieder aufweisen, die drehbar am oberen Ende dec zentralen Wellenabschnittes so angeordnet sind, daß sie an der äußeren Urafangsfläbhe der Schablone entlanggleiten können. Bei einem abgewandelten Aucführungsbeispiel weist die Schablone eine abgeschrägte äußere Anlagefläche auf, während die Bewegungsabnahmerolle ebenfalls wenigstens eine entsprechend abgeschrägte oder kegelförmige äußere Umfangsflache aufweint.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung die Arbeitsweise einer Kerbvorrichtung zum Kerben von Glaotafeln,
Fig. 1a zeigt eine schematische Seitenansicht teilweise geschnitten einer Kerbvorrichtung, welche die Arbeitsweise nach Fig. 1 zeigt,
Fig. 2 zeigt in ähnlicher schematischer Darstellung wie Fig. 1 die Arbeitsweise einer Kerbvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 veranschaulicht in Draufsicht auf eine Kerbvorrichtung verschiedene Stellungen der Elemente einer Kerbvorrichtung gemäß der Erfindung und zwar in Bezug auf die verwendete Schablone,
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Fig. 4 zeigt in Seitenansicht teilweise geschnitten eine Kerbvorrichtung gemäß der Erfindung und läßt sowohl die Schablone. als auch ein Bewegungsabnahmeglied erkennen, während
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. A in einer anderen Arbeltsstellung ist.
Ähnliche Teile cind jeweils mit entsprechenden Bezügezeichen und Symbolen bezeichnet.
In einer Vorrichtung zum Kerben oder Ritzen von Glastafeln durch Nachfahren der äußeren Urafangsflache einer Schablone oder Führungsplatte, an der eine Bewegungsabnahmerolle durch eine Kraft F in Anlage gehalten wird, kann das Ritzwerkzeug dann, wenn die Vorrichtung ein Ritzwerkzeug in Form eines Schneidrades aufweist, das drehbar an der Spitze einer V/elle angeordnet ist, welche konzentrisch zur Achse der Bewegungsabnahmerolle angeordnet ist, Kerblinien durch Nachfahren-der Umfangsflache der Schablone erzeugen, solange die äußere tlmfangsflache der Schablone eine sanfte glatte Kurve mit einem Krümmungsradius darstellt, der oberhalb bestimmter Grenzen liegt. Wenn jedoch der Krümmung sr apLiua, des Umfanges der Schablone geringer als dieser Grenzwert wird,- insbesondere bei .rechtwinkligen'Ecken, bewegt sich der Schneider entlang einer Krümmung, deren Radius dem Radius der Bewegungsabnahmerolle
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entspricht, so daß die Gestalt des äußeren Umfang©3 der Schablone nicht genau durch Kerben in der Glastafel wiedergegeben werden kann.
Es wurde versucht, dieser Schwierigkeit dadurch zu begegnen, daß man eine exzentrische öder gekröpfte Welle, wie Bie Fig. 1Δ zeigt, verwendet. In dieser Figur weist eine Bewegungsabnahmerolle 1 eine konzentrische Welle 2 sowie eine einstückig damit verbundene radial abgekröpfte Welle 3 auf, wobei das Ausmaß der Kröpfung dem Radius der Bewegungsabnahmerolle1 äquivalent ist. In anderen Worten heißt das, daß die Achse des gekröpften Wellenabschnittes 3 die äußere Ümfangsflache der Bewegüngsabnahmeroile 1 schneidet bzw. berührt* Der abgekröpfte Wellenabsohnitt 3 wird gegen dieSohablone 4durch eine Kraft F vorgespannt oder gedrängt· Ein radförmiges Schneidelement 5 ist konzentrisch am unteren Ende des gekröpften We11eriabschnittes 3 gelagert, wie dies Mg. 1A zeigt. Eine Glastafel 20 wird duroh Drehen des Sqnneidradeö 5 geritzt| Μβήΐι siohι die Bewegüngsabnahmerolie 1 entlang dös äußeren Umfänges der Schablone 4 bewegt.."■;■·;■■ :;-.-■ ; . ;/; ; ;.; ;;'.^r;;; :''-:vi V\.:;:;V . '' ''.: [. /■.- - \ ■ '::%.'./' ■
In Pig. list die Arbeitsweise dieser Vorrichtung nach Fig. 1A veranschaulicht, wobei sich das Schneidrad 5 in der Stellung ' A befindet, welche von der Achse 0 der Bewegungsabriahmerolle einen radialen Abstand besitzt, Welche Holle entlang des äußeren Umfänges der Schablone 4 bewegt wird. Die Bewegungsabnahmerolle
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wird mit der Kraft P vorgespannt, welche senkrecht zu dem Umfang der Schablone wirksam ist. Gleichzeitig-wird die Achse der Bewegungsabnahmerolle durch eine Antriebskraft entlang der. Umfangsfläche der Schablone mit einer Geschwindigkeit ν bewegt. Die Bewegungsabnahmerolle wird außerdem durch die Kraft P gedreht. Da jedoch die Kraft P unter einem rechten Winkel in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Bewegungsabnahmerolle wirksam ist, stellen sich die Seitenflächen den Schneiderä senkrecht zu der Vorspannkraft P ein und die Bewegungoabnahmerolle wird normalerweise in eine Stellung gehalten, welche es der Rolle erleichtert, in der Vorbewegungsrichtung zu rotieren oder abzurollen.
Selbst wenn das Schneidrad aus der Stellung A in eine andere Stellung A1 durch den einen oder anderen Anlaß bewegt wird, wie dies Pig. 1 andeutet, während sich die Mitte der Bewegüngeabnahmerolle von der Position 0 zu der Position O^ bewegen sollte, geht die Kraft, welche die BeWegungsabnahmerolle in Richtung auf die Schablone vorspannt, durch den Punkt O^. Aufgrund dieser Tatsache bewegt sich das Schneidrad in die Stellung Α«ι d»h. in die äußerste Stellung bezogen auf den Punkt O1, und zwar aufgrund der Kraft, die senkrecht auf die Schablone wirkt. Bei Wiederholung einer solchen Bewegung rollt die Bewegungsabnahmerolle entlang des äußeren Umfanges der Schablone und veranlaßt, daß das Schneidrad sich entlang entsprechender Stellen bewegt, um die gewünschten Ritzen oder Kerben auf
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der Glastafel zu erzeugen* Genauer gesagt ist das Schneidrad nicht nur der senkrechten ICraft F1 sondern auch der Vorwärtsantriebskraft ν ausgenetzt, die von der Bewegungsabnahmerolle her übertragen wird· Daß Ergebnis ist, daß die zusammengesetzte Kraft der aus den beiden Kräften P und ν eine geringe Abweichung von der auf der Umfangsflache der Schablone stehenden Senkrechten ist. Iiit anderen Worten, es wird das Schneidrad gegenüber der Umfangsflache der Schablone in eine geringfügig abweichende Winkelbeziehung gezwungen. Solange der äußere Umfang der Schablone einen glatten Verlauf mit großem Krümmungsradius aufweist, führen die erwähnten geringen Abweichungen aufgrund der zusammengesetzten Kraft zu keiner ernsten Beeinträchtigung der Bewegung des Schneidwerkzeuges, so daß die Kerben genau ausgeführt werden können und die Umfangsgestalt der Schablone genau wiedergeben. Wenn jedoch der Krümmungsradius des äußeren Umfange s der Schablone schmaler als ein bestimmter Grenzwert wird, beginnt das Schneidwerkzeug in Winkelrichtung um die Achse 0 der Bewegungsabnahmerolle zu schwingen und zwar aufgrund der beiden Kräfte F und v. Die Folge davon ist, daß an einer solchen Ecke oder Stelle mit kleinem Krümmungsradius die Seitenflächen des Schneidrades aufgrund der Tatsache, daß der gekröpfte Wellenabschnitt nicht genau in eine senkrechte Ebene bezogen auf die Schablone gebracht, werden kann, in einer Über-.gangeβteilung nicht genau sich in einem rechten Winkel in Bezug auf eine senkrechte Linie einstellen..-können, die von der
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• Achse der Bewegungsabnahmerolle zu dem jeweils maßgeblichen Abschnitt des äußeren Umfanges der Schablone gezogen wird. Dementsprechend wird an einer solchen Ecke mit geringem Krümmungsradius die Kerbe in der Glastafel von der Gestalt der Schablone abweichen.
Unter der Annahme, daß ein Schneidrad eine Antriebskraft erhält, welche auf die Achse 0 einer Bewegungsabnahmerolle einwirkt, um diese parallel mit der Umfangsfläche einer Schablone zu bewegen, und unter der weiteren Annahme, daß die Schneidrolle weiterhin eine Vorspannkraft in Richtung auf den äußeren Umfang der Schablone erhält, geht nun die Erfindung davon aus, daß diese Vorspannkraft, welche auf die Achse einwirkt, an einem Zwischenschaftabschnitt v/irksam ist, der von der Achse 0 einen Abstand hat und nahe dem Schneidrad liegt. Unter solchen Bedingungen wird das Schneidrad selbst dann, wenn eine scharf gekrümmte Ecke mit sehr kleinem Krümmungsradius vorgelegt wird, durch eine Kraft betätigt, die senkrecht zu der Umfangsfläche der Schablone wirksam ist und welche von dem Zwischenschaftabschnitt aus übertragen wird, der in einer senkrechten Ebene liegt, welche die Achse 0 der Bewegungεabnähmerolle enthält und senkrecht auf der Umfangsfläche der Schablone steht. Die zuletzt erwähnte Kraft wirkt nur in einer Richtung, in welcher das Schneidrad auf die Schablonenumfangsflache gedrängt wird, jedoch nicht in einer solchen Richtung, >/um das Schneidrad um die Achse der Nachfolgerolle zu schwenken oder schwingen zu lassen. Die
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Folge davon int, daß das Schneidrad die Glastafel in genau der gleichen Weise ritzen kann, in welcher die Bewegungsabnahmerolle dem Umfang der Schablone folgt.
Die Ar "be it sv/ei se einer solchen Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Pig. 2 näher erläutert. Ein mittlerer gekröpfter Wellenabschnitt P ist einstückig mit der Welle der Bewegungsabnahmerolle ausgebildet, während ein weiter gekröpfter Abschnitt, der das Schneidrad trägt, mit dem Zwischenabschnitt einstückig verbunden ist. In einer Draufsicht i3t der axiale Projektionspunkt der mittleren Welle auf einer Linie angeordnet, welche den axialen Projektionspunkt 0 der Bewegungsabnahiaerolle mit dem axialen Projektionspunkt der dritten oder weiter abgesetzten oder gekröpften Welle verbindet, welche das Schneidelement trägt. Alle drei Achsen liegen parallel zueinander. Wie im Falle der Pig. 1 ict angenommen, daß das Schneidrad von einer Stellung B in eine Stellung B- bewegt wird. Da die Achse der Bewegungsabnahmerolle von einer Stellung 0f in eine Stellung 0" bewegt wird, bewegt sich der mittlere Wellenabschnitt in eine Stelung P'. Wenn der Zwisohenwellenabschnitt P durch eine Vorspannkraft in Richtung senkrecht zu der Umfangsflache der Schablone auf diese zubewegt oder vorgespannt wird, wird die Wirkung einer solchen Vorspannkraft nicht durch die Bewegung der Zwischenwelle P in die Stellung P1 beeinflußt oder verändert. Das Schneidrad bewegt sich damit von der Stellung 3. in die Stellung Bp, wobei sie der genauen Porm der Umfangs-
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fläche der Schablone folgt, wie dieo anhand der ?ig. 1 beschrieben ist. Mit der Anordnung nach Pig. 2 wirkt die Antriebskraft ν auf die Bewegungsabnahmerolle lediglich so οin, daß diese Rolle entlang der Umfangof:lache der Schablone läuft. Die Vorspannkraft P wirkt auf den Zwischenwellenabschnitt P in einer Richtung senkrecht zur Umfangsflache der Schablone ein und spannt lediglich das Schneidwerkzeug in Richtung auf die Schablone vor. Es entsteht keine Tendenz, daß das Schneidrad um die Achse der Bev/egungsabnahmerolle rotiert, da die Vorspannkraft P an einer Stelle zwischen dem Angriffspunkt und dem Schneider wirksam ist. Die Polge davon ist, daß das Schneidrad sich genau entlang einer Bahn bewegt, welche der Umfangegestalt der Schablone entspricht, ohne daß Abweichungen auftreten können, so daß die Xerblinie eine genaue Reproduktiυη der Unifangsgestalt der Schablone ist.
Diese Zusammenhänge macht sich die vorliegende Erfindung zunutze. Eine entsprechend aufgebaute Vorrichtung ist in den Fig. 3 bis 5 wiedergegeben. Die Vorrichtung umfaßt eine einstückige aber mehrfach gekröpfte Welle 11 mit einem zentralen oberen Wellenabschnitt 12, einem mittleren gekröpften Abschnitt 13 und einem anderen oder dritten unteren Wellenabschnitt 14· Wie aus der Draufsicht in Pig. 4 unten hervorgeht, wobei die Blickrichtung dem Pfeil C folgt, liegen die Trojektionspunkte der Achsen 1, m und η der Wellenabschnitte 12, 13 und 14 auf einer Linie und zv/ar auf einem Radiur:, der sich von
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der Achse 1 aus erstreckt, wobei die Achse η von der Achse 1 weiter entfernt ist, als die Achse m, wie durch die Positionspunkte n1, in' und 1' in der Draufsicht erkennbar ist. Der zentrale Welleiiabsclmitt 12 trägt zwei kegelstumpfförmige Bewegungsabnahmerollen 1J; und 16, die hintereinander konzentrisch auf diesem Wellenabschnitt mit Hilfe entsprechender Lager 10 gelagert sind. Damit sind die Bewegungsabnahraerollen frei drehbar auf dem durch eine Bohrung der Rollen hindurchgehenden Wellenabschnitt 12 gelagert. Der mittlere gekröpfte Wellenabschnitt 13 wird seinerseits drehbar in einem Vorspannglied 17 mittels entsprechender Lager gehalten. Ein Schneidrad 18 ist am unteren Ende deqfdritten gekröpften Wellenabschnittes 14 durch entsprechende Mittel gelagert. Das Schneidwerkzeug kann um den Montagestift der Welle 14 rotieren. Die äußere Umfangskante einer Schablone 19 ist unter dem gleichen Winkel abgeschrägt, wie die nach oben konvergierenden kegelstumpfförmigen Bewegungsabnahmerollen 15 und 16. Mit der Bezugsziffer 20 ist eine Glastafel wiedergegeben, welche mit Hilfe des Schneidrades 13 gekerbt oder geritzt werden soll.
Wie aus Pig. 4 hervorgeht, wird die Kerbvorrichtung mit dem Schneider 18 am unteren Ende der Welle 11 auf der Glastafel 20 bewegt, wobei eine Kraft E1 auf die Welle mit Hilfe der Vorspanneinrichtung 17 unter einem rechten Winkel in Bezug auf die Umfangsflache der Schablone ausgeübt wird, während gleichzeitig das kegelstumpfförmige Bewegungsabnahmeglied 15 an der Umfangsflache der Schablone entlang abrollt. Das Ergebnis ist,
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daß das Schneidrad die Oberfläche der Glastafel 20 einritzt, während daß Bewegungsabnahnieglied 15 der Umfangsflache der Schablone folgt. In diesem Falle bewegt sich das Schneidrad 10 aufgrund der Vorspannkraft P, die auf den mittleren gekröpften Wellenabschnitt 13 durch die Vorspanneinrichtung 17 ausgeübt wird, direkt unterhalb einer vorbestimmten Ebene (im dargestellten Beispiel des unteren Endes) der abgeschrägten Kante des Schablonenumfanges, so daß die Glastafel gekerbt wird und die Umrißgestalt der Schablone exakt wiedergegeben wird. Selbst wenn die Welle auf eine enggekrümmte oder spitze Ecke der Schablone, z.B. auf eine rechtwinklige Ecke der Schablone trifft, drängt die VorSpannkraft F wirksam die Welle 11 in Richtung auf die Sohablone und zwar senkrecht zur Umfangsfläche der Schablone, so daß in keinem Augenblick eine Kraft erzeugt wird, die dazu neigt, die Welle 11 um die Achse 1 des zentralen Wellenabschnittes 12 zu verschwenken. Auf diese Weise kann der Kerbvorgang genau verlaufen und der Umfangsgestalt der Schablone entsprechen, selbst wenn rechtwinklige Eckenabschnitte vorliegen, wie ein solcher in der oberen rechten Ecke der Pig. gezeigt ist.
Pig. 4 veranschaulicht die Anwendung einer Führungsplatte, welche dann von Nutzen ist, wenn nicht in sich geschlossene Ritzungen oder Kerbungen erzeugt werden sollen, oder wenn das Kerbwerkzeug entlang der S hablone bewegt werden soll, ohne tat-
sächlich eine Kerbwirkung auf die Glasplatte auszuüben. Eine
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Führungsplatte 22 ist oberhalb der Schablone 19 mit Abstandsstücken 21 montiert. Die Arbeit slcante der Führungsplatte 22 ist mit der gleichen Neigung abgeschrägt, wie die Umfangskante der Schablone 19. Da der Zwisohenwellenabschnitfc 13 in Richtung auf die Schablone 19 unter einem rechten Winkel bezogen auf die Unifangsfläche der Schablone vorgespannt wird, greift die nach oben konvergierende Umfangsflache des kegelstumpfförmigen Bewegungsabnahmegliedes 16 an der gezeigten oder abgeschrägten Fläche der Führungsplatte 22 an in der Weise, daß das Schneidwerkzeug direkt unterhalb eines vorbestimmten Punktes den kegelstumpfförmigen Gliedes 16 bzw. direkt unterhalb des unteren Endes der geneigten Fläche der Führungsplatte in Fluchtung kommt. Auf diese Weise bewegt sich das Schneidrad von der entsprechenden Stellung an dem Umfang der Sohablone weg. Die Folge davon ist, daß aufgrund der Tatsache, daß der Schneider einer Linie folgt, die von der entsprechenden Umfangslinie der Schablone abgesetzt ist, die Glastafel nioht geritzt wird, solange das kegeistumpfförmige Bewegungsabnahmeglied 16 an der Führungsplatte 22 anliegt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung bei der Kerbung einer Glastafel durch Nachfolgen der Umfangsflache einer Schablone die Glasoberfläche genau ritzen oder kerben, selbst an spitzen Ecken der Schablone, welche einen sehr kleinen Krümmungsradius besitzen. Wenn die Umfangsecken der Schablone und der Füh-
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rungsplatte, die auf dieser montiert ist, abgeschrägt sind und wenn die zugehörigen Umfangsflächen der B ewegungfj abnahmer olle entsprechend abgeschrägt sind, kann eine Glastafel unter Nach-· folgung jedes gewünschten Umfangskantenweges der Schablone gekerbt werden, indem man die Schablone in einer geeigneten Höhe im Abstand oberhalb der Glasplatte montiert. Weiterhin ist es möglich, anstelle der kegelstumpfförmigen Bewegungsabnahmerollen 15 und 16 den zentralen Wellenabschnitt 12 in direkten Kontakt mit der Schablone zu bringen, so daß die Glastafel dadurch gekerbt wird, daß man die Welle 12 in Berührung entlang der Schablone bewegt, während man den Zwischenwellenabschnitt 13 durch entsprechende Vorspannmittel in Richtung senkrecht auf die Schablonenfläche vorspannt. Er. ist natürlich auch möglich, die Umfangsflache der Schablone nicht abzuschrägen, so daß die Glastafel in der Weise gekerbt werden kann, daß man eine entsprechend zylindrische Bewegungsabnahmerolle in Anlage an die Schablonenfläche hält,
Ansprüche
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Claims (2)

  1. 'V-' - 15 -
    A η s ρ r ü c Ii c
    r\ 7) Vorrichtung zürn Ritzen oder Kerben von Glastafein durch nachfolgen der äußeren Urafangsflache einer Schablone, dadurch g e ken η ζ e i c h η e t, daß die Vorrichtung eine einstückige aber ctufenweir?e abgekropfte Welle (11) aufweist mit einem zentralen Wellenabschnitt (12), einem gekröpften Mittelabschnitt (13) und einem weiteren gekröpften Abschnitt (14), welcher in axialer Richtung und in radialer Richtung von dem zentralen WellonabGchnitt (12) weiter entfernt liegt alc der gekröpfte Mittelabcchnitt, wobei die Achse dec weiteren gekröpften WellenabGchnitteB (14) parallel in der gleichen Ebene mit den Achsen des zentralen Wellenabschnittcs und des gekröpften Mittelabschnittes der Welle angeordnet ist, daß ein Schneidrad an der Spitze des weiteren gekröpften Wellenabschnittes (14) drehbar unterstützt ist und daß der gekröpfte Mittelabschnitt (13) der Welle in einer Richtung vorgespannt ist (Kraft P), um die Welle (11) in genauer Anlage an dem Umfang der Schablone (19) zu halten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß auf dem oberen Ende des zentralen Wellenabschnittes (12) eine mit dem Schablonenumfang zusammenwirkende Bewegungsabnahmerolle (15» 16) angeordnet ist.
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    ?. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsflache der Schablone (19) abgeschrägt ist und die Bev/egungsabnahiüercllc (15> 16) eint dieser Schrägung entsprechende kegelstuiüpffö'rmige U "flache aufweint.
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