DE1922032U - Vorrichtung zum einspuelen von staerke- oder weichmacherzusaetzen in waschmaschinen. - Google Patents

Description

P.A.314463*18.6.65

Gebrauoh smus teranae!dung

"Torrichtung zum Einspülen von Stärke- oder Weichmacherzusätzen in Waschmaschinen."

Beschreibung

Manche Textilstoffe, z.B. auch Wolle und viele der Kunstseidenstoffe werden durch das Waschen, besonders in Waschmaschinen, nicht im selben Zustand belassen, den sie vor dem Waschvorgang hatten. Viele Wäschestücke werden ja bekanntermaßen durch einen Stärkemittel-Zusatz versteift. Aber auch der umgekehrte Vorgang wird heute öfters durchgeführt, das heißt, es wird am Schluß des Waschprozesses ein Mittel zugeführt, das die Wäsche lockert und weicher macht. Dieser Vorgang, der von manchen Waschmittelfirmen mit "Avivage" (nach dem französischen aviver » auffrischen, beleben) bezeichnet wird, soll in modernen automatischen Waschmaschinen nach dem Waschen und Spülen vollautomatisch durchgeführt werden.

Nachstehend beschriebene Vorrichtung ermöglicht die Einspülung des Weichmacher- oder Stärkemittels zusätzlich zu den Spül- und Waschmitteln in einfacher Weise, wozu allerdings auch beim Programmzeitwerk eine besondere Schaltung verwendet werden muß, die aber nicht Gegenstand dieser Erfindung ist.

Diese Vorrichtung besteht aus einem Waschmitteleinspülbecken, das drei voneinander durch Wände abgeteilte Kammern hat. Eine Kammer ist bestimmt für das Wasch- oder Spülmittel für die Vorwäsche, eine für die Hauptwäsche und die dritte für das sogenannte Avivage- bzw.

Stärkemittel. Jede dieser Kammern hat je ein Wasserzuleitungsrohr mit je einem oder zweckmäßigerweise einem gemeinsamen Dreifach- bzw. Dreiweg-Ventil. Zwei der drei erwähnten Kammern sind zweckmäßigerweise nebeneinander angeordnet, während die dritte Kammer für das Avivage-Mittel hinter den beiden Kammern angeordnet ist. Um das Avivage- bzw. Stärkemittel bei dea letzten Spülvorgang vollständig aus der Kammer in die Waschtrommel zu spülen, befindet sich in dieser Kammer ein Saugheberrohr, das nach Füllung der Kammer mit Wasser bis über den oberen Krümmer das Wasser mit dem Spülmittel infolge der Saugheberwirkung vollständig entleert und in die Waschtrommel einspült. Die drei ¥entile oder ein gemeinsames Dreiweg-Ventil werden durch die elektrische Steuerung entsprechend dem Waschprogramm betätigt.

In den Zeichnungen ist in drei Projektionen ein Beispiel einer solchen dreifach-Einspül-Vorrichtung im Einzelnen gezeigt. 1 ist das Wannengehäuse, das zweckmäßigerweise aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt ist. In dieser Wanne befindet sich eine Längswand 2, die das Spülmittel für die Vorwäsche und das für die Hauptwäsche trennt. Kurz vor dem Verbindungsrohr 3 zur Waschtrommel befindet sich fest verbunden mit der längswand 2 ein Halte- und Überlaufsteg 4, der das Zusammenlaufen der beiden Spülmittel verhindert. Hinter diesem Steg 4 ist eine weitere zur Längswand 2 senkrechte Trennwand 5, die die Wanne 1 in die dritte Kammer teilt. An dieser frennwand 5 ist in einem halbrunden Einschnitt 6 mit Hilfe eines Gummi- oder Kunststoffringes 7 ein U-förmig gekrümmtes

Rohr 8 so befestigt, daß sein eines Ende 9 iß einer Vertiefung 10 der dritten Kammer mittels drei oder vier Stegen 11 so festgeklemmt ist, daß zwischen diesem Rohrende und dem Boden 12 der Vertiefung 10 genügend Platz zum Einlauf des Wassers mit dem Avivage-Mittel bleibt. Das andere Ende 15 des gekrümmten Rohres 8 endet einige Zentimeter unter dem Einlaufende 9 in dem Zulaufrohr zur Wasehtrommel und wirkt so als Saugheber, durch den die Flüssigkeit aus der Kammer drei bis auf den kleinen Rest in der Vertiefung 10 entleert wird, sobald genügend Wasser durch das Zulaufrohr 14 in die dritte Kammer eingeflossen ist. Der Wasserzufluß 15 zur Vorwäsche, der 16 zur Hauptwäsche und der Zulauf 14 für das Avivage- bzw. Stärkemittel wird durch die Programmsteuerung über das bereits erwähnte Dreifach- oder Dreiweg-Ventil betätigt.

Claims (1)

1. Ρ.Α.3ΗΊ63Ί8.6.65

   Schutzanspruoh:

   Vorrichtung zur vollautomatisohen Einspülung von Stärke- oder Weichmacher-Zusätzen in Waschmaschinen, bestehend aus einem Wasehiaitteleinspülbecken, dadurch gekennzeichnet« daß dieses drei Kammern besitzt, aus deren einer der Einlauf des Stärkeoder Weichmacher-Zusatzes (des Avivage-Mittels) in die Waschtrommel über eine Kammerwand durch ein saugheberförmiges tiberlaufrohr erfolgt, wobei auch die verbliebene Bestflüssigkeit abgesaugt wird.