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VERPACKUNGSMASCHINE FUR RECHTECK IG GEFORMTE WARENPAKETE Die vorliegende
Erfindung betrifft Verpackungsmaschinen' genauer genommen aber Verpackungsmaschinen
für recht eckig geformte Warenpakete.
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Die vorliegende Erfindung wird mit größtem Erfolg zur Verpackung
von geplätteter Wäsche in Wäschereianstalten verwendet, sie kann jedoch mit demselben
Effekt auch zur Einzel-und Mehrstückverpackung von Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren
(Heften), Büchern, Strick- und Kurzwaren sowie von anderen Erzeugnissen eingesetzt
werden.
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Jetzt sind bereits Verpackungsmaschinen für rechteckig geformte Warenpakete
bekannt, die aus folgenden Einheiten bestehen: Papierzuführungsvorrichtung, Einrichtung
zum Verlegen des Warenstüekes auf das Papier und zum Orientieren nach den formbestimmenden
Teilen, Einrichtung zum Paketiormen, die aus dem oberen und dem unteren das Paket
durch die feststehenden
formbildenden Teile bis zum unteren Anschlag
stoßenden Niederhalter besteht, Vorrichtung Zum darauffolgenden Einbiegen der freiliegenden
Papierränder, Stoßvorrichtung für das Befördern des Warenpaketes in die nächste
Stellung zum endgültigen Paketeinschlagen, Vorrichtung zum Paketverkleben und Vorrichtung
für die Zuführung des Paketes zum Aufnahmetisch.
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Die aufgezählten Vorrichtungen werden über ein Gestänge von einem
Kurvengetriebe angetrieben, wobei alle Vorrichtungen auf eine bestimmte Größe des
Warenpaketes voreingestellt sind (s. z.B. den Urheberschein der UdSSR Nr. 177791,
Klasse 81a, 8).
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Der Hauptnachteil der erwähnten Maschine besteht darin, daß sie nur
rechteckig geformte Waren, die eine bestimmte Steifigkeit und beständige Länge,
Breite und Höhe aufweisen, verpacken kann. Die Bauart der erwähnten Maschine ermöglicht
es,die Vöreinstellung bei Abänderung nur der Warenpakethöhe vorzunehmen, sonstige
Vorregulierungen, die durch Abänderung der Länge und Breite des Warenpaketes verursacht
werden, sind nicht auszuführen. Infolge der erwähnten Nachteile ist der Anwendungsbereich
der Maschine beschränkt, da mit der Maschine weiche Waren sowie Waren von verschiedener
Länge nicht verpackt werden können.
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In der Industrie sind ebenfalls Verpackungsmaschinen bekannt, die
auf eine Warensollänge voreingestellt werden, aber auch diese Maschinen können keine
solche Waren, deren Pakete durch ihre Länge voneinander unterschiedlich sich verpacken,
weil dazu die Maschine stillhalten und von Hand auf die Größe
des
gegebenen Paketes eingestellt werden muß.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der obenerwähnten
Nachteile.
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Als Grundlage der Erfindung wurde die Aufgabe angenommen, eine Maschine
zur Verpackung von Waren in Rechteckpakete zu entwickeln, an der Waren, deren Pakete
verschiedene Längen und keine beständige Steifigkeit aufweisen, eingepackt werden
können und an der keine Einstellung beim Wareneinpacken erforderlich ist.
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Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst werden, daß an der erfindungsgemäßen
Verpackungsmaschine für rechteckig geformte Pakete, die eine Einrichtung zur Papierzuführung
und zum Verlegen der Ware aus das Papier, Einrichtungen zur Paketbildung und zur
darauffolgenden Zuführung des Paketes =«m Aufnahmetisch aufweist, eine Vorrichtung
zur Ermittlung der Warenlänge eingebaut ist, die Einrichtung zum Paketformen aber
ist auf einem verschiebbaren Wagen montiert, der kinematisch mit der erwähnten Vorrichtung
zur-Warenlangenermittlung verbunden ist.
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Eine derartige Lösung der Saschinenbauart gewährleistet, ohne Voreinstellung
der Maschine auf eine bestimmte Paketgröße, die Verpackung von Waren, deren Paketlänge
verschieden ist und d@@@@Pakete selbst nicht eine beständige Steifigkeit aufweisen.
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Es ist zweckmäßig, die Vorrichtung zur Längenermittlung als 1ängenbegranzer,
die in feststehenden Führungen angeordnet werden und durch ein Schraubenpaar in
den Führungen verschiebbar
sind, auszuführen und.als' Paketstirnformer,
welcher auf der mit der erwähnten mutter kinematisch verbundenen Achse montiert
wird und vom Einzelantrieb aus um diese Achse auf den Sollwinkel drehbar ist.
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Eine solche Lösung der Maschinenbauart ermöglicht es, die Vereinheitlichung
der Baugruppen und das vollständige Einrichten der letzteren außerhalb der Maschine
vorzunehmen, wodurch die Kosten für die Fertigung solcher Maschinen vermindert werden.
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Zwe'ckmäßig ist es, die kinematische Verbindung des Wagens mit der
Vorrichtung zur Längenermittlung durch eine Zugstange auszuführen, deren eines Ende
mit dem Wagen, das andere aber mit der Mutter des Schraubenpaares starr verbunden
ist.
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Dadurch können, ohne Änderung der Konstruktion von Maschinenbaugruppen,
Maschinen mit einem großen Änderungsbereich der Paketlänge entwickelt werden.
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Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Maschine zur Verpackung von
Waren, die keine beständige Steifigkeit aufweisen, wird die Handarbeit bei den Verpackungsarbeitsgängen
beseitigt, durch die Anwendung der Maschine c' !' zur Verpackung von Waren, deren
Pakete verschiedene Länge aufweisen, wird die Organisierung der Verpackungsarbeitsgänge
verbessert, wobei zusätzliche Einrichtungen zur Klassifizierung der Warenpakete
nach Größe wegfallen.
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Nachstehend wird die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel und
die'beiliegenden Zeichnungen näher erläutert; ~
es zeigt Fig. 1
Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Maschine; Fig. 2 Aufnahmetisch der Maschine;
Fig. 3 Arbeitssohema der Paketbildung auf der erSindungsgemäßen Akaschine dargestellt.
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Im folgenden betrachten wir eine Maschine zur Verpackung von Wäsche
in Pakete. Diese Niaschine enthält oberen 1 (Fig. 1) und unteren 2 Niederhalter,
zwischen denen ein Wäschestoß vorgegebener Größe auf dem Papier vorangeordnet wird,
eine Vorrichtung zur ermittlung der Wäschestoßlänge, Einrichtung zum Paketformen
und einen Aufnahmetisch 3 (Fig. 2) mit Klebestoffanbringer.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ermittlung der Wäschestoßlänge
besteht aus den Längenbegrenzern 4 (Fig. 1), die in den feststehenden Führungen
5 angeordnet sind, und aus den Wäschepaketst irnformern 6.
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Die Begrenzer 4 sind vom Elektromotor 7 aus über das kinematische
Schraubenpaar 8, 9 in den Führungen 5 verschiebbar.
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Bei der Berührung mit den Wäschepaket-Stirnflächen werden die Begrenzer
4 durch die Elektrobremse 10 festgehalten.
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An den Begrenzern 4 sind die Mikroschalter 11 angeordnet, die das
Signal zum Abschalten des Motors 7 und zum Ansprechen der Elektrobremse 11 geben.
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Der Former 6 sitzt auf der mit der Mutter 8 kinematisch gekoppelten
Achse 12 und dreht sich um einen bestimmten Winkel um diese Achse infolge Betätigung
durch den Druckluftzylinder
13, dessen Stange 14 bis zu dem mit
der Mutter 8-starr verbundenen Anschlag 15 verschoben wird.
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Dabei ist der Abstand zwischen den unteren Rändern des Formers 6
gleich der Länge des Wäschestoßes.
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Bei der Ausgangsstellung liegt der Former 6 infolge Spannung der
Beder 16 horizontal.
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Die Einrichtung zum Paketformen enthält die linke und die rechte
Einheiten, wobei jede auf dem verschiebbaren Wagen 17 montiert, auf der einen Paketlängsseite
angeordnet ist und besteht: aus Vorrichtung zur endgültigen Schließung der Paketstirnfläche,
Vorrichtung zum Schließen der Paketoberfläche von der Stirnseite aus und Antriebsmotor
18, der mit jeder der erwanten Vorrichtungen kinematiseh verbunden ist.
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Die Vorrichtung zur endgültigen Schließung der Paketstirnfläche enthält
zwei Platten 19 und 20, die auf dem Schlitten 21 montiert sind, welcher in den auf
der Grundplatte des verschiebbaren Wagens 17 montierten Führungen 22 läuft.
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Die Platte 19 ist zwischen den Platten 20 angeordnet, von denen jede
auf einer Einzelachse 23 befestigt ist. Die letztere sitzi.in der Büchse 24 mit
der Schraubennut 25, in die der feststehende Zapfen 26 eingreift.
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Die kinematische Verbindung des Motors 18 mit dem Schlitten 21 erfolgt
über den Schneckentrieb 27, Zahnradgetriebe 28, 29, 30, 31 und Kulisse 32, letztere
ist durch das eine Ende gelenkig mit dem Schlitten 21 durch das andere aber über
den Hebel 33 ebenfalls gelenkig mit der Grundplatte des Wagens 17 gekoppelt7 i.
ti.
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Auf der' Achse 34 des Zahnrades 31 sitzt die Kurbel 35, die mit dem
Gleitstück 36 der Kulisse 32 verbunden ist.
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Die Zahnräder 29 und 30 sitzen auf der gemeinsamen Welle 37, wobei
das Rad 30 am Umfang den glatten Segmentabschnitt 38 aufweist, an der Stirnfläche
des Rades aber ist der Festhaltsektor 39 vorgesehen. An derselben Seite ist der
Zapfen 40 angeordnet. Auf der Achse 34 des Rades 31 sitzt die Kurvenscheibe 41 mit
der Nut 42, in die der Zapfen 40 eingreift.
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Die Vorrichtung zum Schließen der Paketoberfläche von der Stirnseite
aus besteht aus der Platte 43, die auf der Achse 44 des in den Führungen 46 laufenden
Schlittens 45 angeordnet ist und aus der Leitschablone 47, von der aus über den
Hebel 48 die Drehung der Platte 43 erfolgt. Die Führungen 46 und die Leitschablone
47 sind mittels der Halter 49 auf dem Wagen 17 angeordnet.
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Die Verbindung des Motors 18 mit dem Schlitten 45 über den Schneckentrieb
27, das Zahnradgetriebe 28, 29, 50, 51 und die Kulisse 52, die durch das eine Ende
gelenkig mit dem Schlitten 45 durch das andere aber über den Hebel 53 ebenfalls
gelenkig mit der Grundplatte des Wagens 17 gekoppelt ist.
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Das auf der Welle 37 sitzende Zahnrad 50 und Zahnrad 51 sind ihrer
Bauart nach den Zahnrädern 30, 31 ähnlich, jedoch sind die ersteren in bezug auf
die letzteren geschwenkt, um eine Versetzung des Betriebsablaufes des Schlittens
45 relativ zum Schlitten 21 zu sichern.
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Der Wagen 17 ist durch eine Zugstange 54 mit der Mutter 8 gekoppelt.
Dieser Wagen läuft mittels Rollen 55 auf den feststehenden
Führungen
57.
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Das endgültige Schließen des Paketes erfolgt durch die Platte 57,
die gelenkig mit der feststehenden Achse 58 verbunden ist und die durch den Druckluft
zyl inder 59 verschiebbar ist, sowie auch durch die abgefederten Leisten 60 (Fig.
2) beim Abschieben des Paketes durch den Stoßdaumen 61 (Fig. 1) auf den Aufnahmetisch
3.
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Bei der Maschine sind auch Einrichtungen zum Zuführen und Schneiden
des Papiers sowie zum Vorschieben des Wäschestoßes auf das Papier (in der Zeichnung
nicht angedeutet) vorgesehen.
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Der Betrieb der Maschine verläuft in folgender Weise.
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Das Packpapier 62 (Fig. 3) wird dem Verpackungsbereich zugeführt
und der Wäschestoß 63 auf das Papier gelegt. In der Ausgangsstellung stehen die
Niederhalter 1 und 2 (Fig. 1) in der oberen Lage. Der Elektromotor 7 wird eingeschaltet
und die Begrenzer 4 treten aus der Ausgangsstellung näher aneinander. Gleichzeitig
mit den Begrenzern 4 nähern sich einander auch die Einheiten der Einrichtung zur
endgültigen Schließung der Paketstirnfläche. In diesem Moment ist das Packpapier
festgehalten. Wenn der Wäschestoß in bezug auf die Achsen der formenden Maschinenvorrichtung
asymmetrisch hingelegt, so ordnen die Begrenzer 4 den Wäschestoß nun symmetrisch.
Nach der Berührung der Mikroschalter 11 mit der Wäsche hält der Motor 7 still, die
Elektrobremse 10 spricht an und hält die Begrenzer 4 fest.
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Durch die Betätigung der Mikroschalter 11 wird gleichzeitig der Befehl
auf das Antrttben der Nockenwelle der Niederhalter 1 und 2 gegeben. Die Niederhalter
vollziehen den Abwärtshub und stoßen das Packpapier mit der Wäsche in die Formungszone.
Gleichzeitig erfolgt auch nach Eintrefen des Befehle von den Mikroschaltern 11 der
Arbeitshub der Druckluftzylinder 13, wodurch die Paketstirnformer 6 ihre Arbeitsstellung
einnehmen. Dabei wird das Papier an den Längsseiten des Wäschestoßes gefaltet (wie
es in Fig. 3a angedeutet ist) und das weitere Abschieben abwärtg des Wäschestoßes
wird durch das Abschließen seiner Stirnfläche (s. Fig. 3b) beendet.
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Der obere 1 und untere 2 Niederhalter (Fig. 1) führen ihren Hub bis
zum Anschlag 64 aus.
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Ist die untere Lage erreicht, so tritt der obere Niederhalter in
die Ausgangsstellung zurück (s. Fig. 1) Glaichzeitig schaltet der Elektromotor 18
und die Kulisse 32 wird über die kinematische Kette 27 . 0 , 31 um einen bestimmten
Winkel geschwenkt, wodurch sich der Schlitten 21 senkt. Die Platte 19 gehen nieder
zusammen mit dem Schlitten 21, die Platten 20 sinken auch gleichzeitig und schwenken
um ihre Achse 23 unter der Wirkung des Zapfens 26, wodurch die Paketstirnflächen
endgültig, wie in Fig. 3c gezeigt ist, geschlossen werden. Von demselben Elektromotor
18 aus wird über die kinematische Kette 27 ... 29 und 50, 51 die Kulisse 52 um einen
bestimmten Winkel geschwenkt, wodurch der Sohltten 45 mit der Platte 43 in die Verpackungszone
gelangen.
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Zwecks eines guten Verschlusses der Paketeoberfläche von der Stirnseite
des Paketes aus tritt die Platte 43 mit dem Paket in Kontakt, wenn sie eine unter
der Wirkung des eine Leitschablone 47 berührenden Hebels 48 erhöhte Stellung (Fig.
1) einnimmt. Am Laufbahnende des Schlittens 45 ist der Kontakt des Hebels 48 mit
der Leitschablone 47 gestört und die Platte 43 senkt sich @@@@l@ unter der Wirkung
einer Feder (in der Zeichnung nicht angedeutet), wodurch das Papier (wie in Fig.
3d gezeigt ist) gefaltet wird.
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Am Arbeitsgangende des Schlittens 45 (Fig. 1) wird durch den auf
dem Wagen 17 angeordneten Endschalter der Druckluftzylinder 59 eingeschaltet, der
die Platte 57 betätigt, die das Paket (wie in Fig. 3e gezeigt ist) schließt. Danach
erw folgt bei der Rückkehr in die Ausgangsstellung der Leerlauf des Seblittens 45,
wobei die Platte 43 die Horizontalstell@@@g einni@@@@. Am Ende des Leerlaufes des
Schlittens 45 senkt sich unter der Wirkung des Hebels 65 (Fig. 1) der Hebel 48 unter
die Leitschablone und schwenkt gleichzeitig die Platte 43 in die Lage, die in der
Zeichnung angedeutet ist.
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Nachdem die Platten 43 die Verpackungszone verlassen haben verschiebt
die Stoßvorrichtung 61 das Paket in den Bereich des Aufnahmetisches 3 (Fig. 2),
wobei unter der Wirkung der abgefederten Leisten 60 des Paket endgültig geschlos
sen wird, wie es in Fig. 3f gezeigt ist. Vor der endgültigen Schließung des Paketes
wird ein Klebestoff in Form von Streifon auf den freien papierrand aufgetragen.
Damit ist die Verpackung des Wäschestoßes beendet. Alle Vorrichtungen kehren
in
ihre Ausgangsstellung zurück; der Schlitten 21 (Fig. 1) wird gehoben, die Platten
20 werden geöffnet, wie es in der Zeichnung gezeigt ist, der Motor 18 hält still.
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Damit beim Arbeitsgang des Schlittens 45 das Anhalten des Schlittens
21 in der unteren Stellung gewährleistet wird, steht das Zahnrad 31 in Berührung
mit dem Glatsegment 38 des Zahnrades 30, die Arbeitsfläche der Kurvenscheibe 41
aber wird an dem Rastensektor 39 festgehalten. Nach Beendigung der Haltezeit dienen
der Zapfen 40 und die Nut 42 der Eurvenscheibe 41 zum stoßfreien Einführen der Zahnräder
30 und 31 in den Eingriff.