DE1921795A1 - Stimmgabelantrieb fuer Uhren - Google Patents
Stimmgabelantrieb fuer UhrenInfo
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- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
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Description
Jahre suhren-Fabrik GmbH,
Aug. Schatz & Söhne, Triberg (Schwarzwald)
Stimmgabelantrieb für Uhren
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Uhren, bestehend
aus einer durch eine elektromagnetische Antriebseinrichtung
in Verbindung mit einem elektronischen Verstärker erregten und in Schwingungen gehaltenen Stimmgabel und einer, magnetischen Portschalt
einrichtung.
Die Stimmgabel wird mittels zwei zwischen den Gabelzinken
liegenden Spulen mit Sauermagnetkern in Verbindung mit einem elektronischen Verstärker zu Resonanzschwingungen
angeregt.
Mittels Stimmgabeln angetriebene Portschalteinrichtungen
für Uhren sind für den Frequenzbereich oberhalb 300 Hs bekannt. Wird jedoch eine Stimmgabel mit
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niedriger Frequenz verwendet, verschlechtert sich aufgrund der in den Spulen angeordneten Dauermagnete
das Isochronismusverhalten der Stimmgabel, d.h. mit sich ändernder Schwingungeamplitude ergeben sich
nicht vertretbare Frequenzänderungenf weil die Zufuhr
von Schwingungsenergie abnimmt. Bei Stimmgabelfrequenzen
zwischen 30 und 200 Hz treten dann bei Uhrwerken untragbare Zeitfehler auf.
Zur Kompensation solcher Isochronismusfehler wird in
der schweizerischen Patentschrift Nr. 315 201 eine Vorrichtung beschrieben, nach der ein auf einem
schwingfähigen System quer zur Schwingrichtung sitzender Stabmagnet durch Annähern eines aus ferromagnetischem
Material bestehenden und entsprechend geformten Polwinkels derart beeinflußt wird, daß durch
die auf das schwingfähige System rückwirkenden, magnetischen Kräfte eine Kompensation von Isochronismusfehlern
bewirkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stimmgabelantrieb
für Uhren für eine Frequenz unter 300 Hz, vorzugsweise 100 Hz, zu schaffen, der sich bei einem
guten Wirkungsgrad durch einen äußerst kleinen Isochronismusfehler und durch einfache Ausbildung seiner
Bauteile auszeichnet· Dies wird dadurch erreicht, daß
die magnetische Fortsehalteinrichtung der einen
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Stimmgabelzinke und die an sich bekannte Einrichtung zur Isochronismuekompeneation der anderen Stimmgabelzinke zusammen die Antriebseinheit bilden.
Im einzelnen ist der Gegenstand der Erfindung eo ausgebildet, daS an jedem Zinkenende der Stimmgabel je
ein Dauermagnet isoliert befestigt ist, die in ihrer magnetischen Wirkung gleichwertig sind und von denen
der eine als Antriebsmagnet der Fortschalteinrichtung und der andere der Kompensationseinheit zugeordnet
ist. Zur Befestigung der Sauermagnete sind an den
Zinkenenden der Stimmgabeln Schwingkörper aus magnetisch nicht beeinflußbarem Werkstoff angeordnet, in
denen die Dauermagnete sitzen.
Um eine annähernd gleichmäßige Beeinflussung der Stimmgabelsinken durch die magnetische Fortschaltung einerseits und die magnetische Fehlerkompensation andererseits zu erreichen, stimmen die Dauermagnete in Form
und Abmessungen überein und sind symmetrisch zur Mittelachse der Stimmgabel angeordnet.
Die Kompensationseinrichtung besteht aus einem Polschuh mit einer Aussparung, die gegenüber den zugeordneten
Dauermagneten auf der Stimmgabel einstellbar und feststellbar ist. Auftretende leochronismusfehler können
damit in einfädler Weise ausgeglichen werden.
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Die als Steuer- und Arbeitsspule ausgebildeten Kernspulen bestehen aus je einer freitragenden Wicklung,
'die einen inneren Ansatz bildet, an dem einseitig der
eingesetzte Magnetkern anliegt, wobei die Wicklung den Magnetkern beiderseits um den gleichen Betrag
überragt. Diese über den Kern hinausstehenden Spulenenden bewirken eine günstigere Übertragung der
zur Entdämpfung der Stimmgabel zuzuführenden Energie. Die Magnetkerne der Arbeite- und Steuerspule
sind Dauermagnete, die entgegengesetzt gepolt sind«
In der Zeichnung ist ein Aueführungebeispiel dargestellt, das die Beschreibung der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 eine Stimmgabel mit magnetischer Fortschalt-
und Isochronismuskompensatlonseinrichtung in Bchaublldlicher Darstellung,
Fig. 2 die Anordnung der Kernspulen im Schnitt und
Fig· 3 den verstellbaren Polschuh der Kompensatlonseinrichtung in schaubildlicher Darstellung·
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeiepiel eines Stimmgabelantriebes sind mit 11 und 12 die
Zinken einer Stimmgabel;, alt 13 und 14 die zur Entdämpfung der Stimmgabel zwischen den Zinken angeordneten
Steuer- und Arbeitsspulen, mit 15 die mit der Zinke zusammenwirkende Fortschalteinrichtung und mit 16 die
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mit der Zinke 12 der Stimmgabel zusammenwirkende Kompensationseinrichtung
bezeichnet.
Die Afbeitsspule 13 und die Steuerspule 14 sind freitragend gewickelt und liegen im Stromkreis einer nicht
dargestellten elektronischen Verstärkerschaltung. Sie aus Dauermagneten bestehenden Magnetkerne 27 und 28
liegen zentriseh in den Spulen und mit einer Stirnseite an einem Wicklungsansatz der Spulen an, wobei
die Spulen 11 und 12 ihren Magnetkern beiderseits um
den gleichen Betrag überragen.
Die mit der Zinke 11 der Stimmgabel zusammenwirkende Fortschalteinrichtung 15 besteht aus einem auf einer
Achse befestigten Speichenrad 25 aus hoehpermeablem
Werkstoff, gegenüber dem parallel zur Achse ein stabförmiger
Dauermagnet 17 in einem magnetisch nicht beeinflussbaren Schwingkörper 18 befestigt ist, der
seinerseits mit der Zinke 11 fest verbunden ist. Das Speichenrad 25 und der Dauermagnet 17 bilden die magnetische
Fortschaltung. Aus Gründen wirtschaftlicher Fertigung ist der Dauermagnet 17 in einem Schlitz des
Schwingkörpers 18 eingeklemmt«
Die mit der Zinke 12 der Stimmgabel zusammenwirkende Einrichtung zur Isochronismuskompensation besteht aus
einem Polschuh 19 mit einer Aussparung 26, der gegenüber
einem stabförmige^ Saii©»agnet©n 20 einstellbar und
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feststellbar ist. Auch der Dauermagnet 20 ist in einem magnetisch nicht beeinfliiSbarem Schwingkörper
21 befestigt, der seinerseits am Ende der Zinke 12 der Stimmgabel befestigt ist»
Der Polschuh 19 ist an einer feststehenden Platte 22 (Pig. 3) des Antriebes angeordnet. Dabei üient eine
Schraube 23 zum feststellen des Polsel.iii3,®ss nachdem
er seitlich und in Längsrichtung symmetrisch zum
Dauermagneten 20 ausgerichtet worden ist« Eine Stellschraube 24 dient ferner zum Einstellen <S©s Luftspal™
tee zwischen dem Polschuh 19 und dem Dauermagneten 20*
Durch Verstellen des 2>uftspaltes kann iia Kompsnsationswirkung
verändert wsräes·
Der Luftspalt d@a !©Iwinkels 19 zum Dauermagneten 20
wird so eingestellt, daß bsi ferschiedeaen Batteriespannungen
(z.B. zwischen 1,6 ¥olt und 1,1 Volt) die
Stimmgabel immer mit gleicher Irequenz schwingt» Da~
nach erfolgt die Sndabstimmung der Stimmgabel auf
ihre Sollfre^uenz^ durch Wegmafeme oder Zugabe von
Massen am Ende der Stimmgabelzinken·
Wird die Stimmgabel durch die beiden E-sabspulen in
Verbindung mit einer elektronischen Verstärkersehal--.
tung zu Resonanzschwingungen angeregt $ so wird auf
Grund der magnetiseli®ii ElswirküBg" des Dauermagneten
17 auf das Speichenrad 25 iieaea ©ntspreeäend
Frequenz d®r Stimmgabel vaaA ü®t~ Zffito©safel des Spei-
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Claims (1)
- 7H8PATENTlNGENlEUt CAtI H. HAUSEI 7 STUTTGAItT H A U PT M A N N 5 * E U T E ~46PatentansprücheMi/Antrieb für Uhren., bestehend aus einer durch eine elektromagnetische Antriebseinrichtung in Verbindung mit einem elektronischen Verstärker erregten und in Schwingungen gehaltenen Stimmgabel und einer magnetischen Fortschalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Fortschalteinrichtung (15) der einen Stimmgabelzinke und die an sich bekannte Einrichtung zur Isochronismuskompensation (16) der anderen Stimmgabelzinke zusaaaen dit Antriebseinheit bilden.2) Antrieb für uhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Zinkenende der Stimmgabel (11, 12) je ein Dauermagnet (17, 20) isoliert befestigt ist, die in ihrer magnetischen Wirkung gleichwertig sind und von denen der eine als Antriebsmittel der Fortsehalteinrichtung (15) dient und der andere der Kompensationseinriohtung (16) zugeordnet ist.3) Antrieb für Uhren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ziakenenden der Stimmgabel009349/08547148PATENTINGENIEUR CARL H. HÄUSER 7 STUTTGART H A U P T M A N N S R E U T ESchwingkörper (18, 21) aus magnetisch nicht beeinflußbarem Werkstoff angeordnet sind, in denen die Dauermagnete (17, 20) der Stimmgabel sitzen.A) Antrieb für Uhren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (17, 20) in Form und Abmessungen übereinstimmen und symme-. trisoh zur Mittelaohse der Stimmgabel sitzen.5) Antrieb für Uhren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung (16) aus einen Polschuh (19) besteht, der eine Aussparung (26) aufweist, die gegenüber dem zugeordneten Dauermagneten (20) einstellbar und feststellbar ist.6) Antrieb für Uhren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Steuer- und Arbeiteepule (13 bzw. 14) auegebildeten Kernepulen je eine freitragende Wicklung aufweisen, die einen inneren Ansatz bildet, an dem einseitig der eingesetzte Magnetkern anliegt« wobei die Wicklung den Magnetkern beiderseits üb etwa den gleichen Betrag überragt.7) Antrieb für Uhren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkerne (27 und 28) der Arbeite- und Steuerspul« entgegengesetzt ftpolte Dauermagnete sind· · ..ΟΟ98Λ9/0854
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