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Vorrichtung an Straßentransportfahrzeugen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Straßentransportfahrzeugen
mit einer Ladeeinrichtung zum seitlichen Auf- und Abladen großer Lasten, insbesondere
von Containern.
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Die Ladeeinrichtung derartiger Straßentransportfahrzeuge besteht im
wesentlichen aus zwei, gegebenenfalls auch aus drei Ladeaggregaten, die jeweils
Hubeinrichtungen aufweisen. Eines der Ladeaggregate ist vor und ein Ladeaggregat
ist hinter der Last angeordnet. Die Ladeaggregate wirken mit ausfahrbaren Stützfüßen
zusammen, die während des Ladevorganges das Fahrzeug und zwar insbesondere die Ladeaggregate
gegenüber dem Erdboden abstützen.
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Die Ladeaggregate und die Stützfüße sind mit hydraulisch betätigten
Zylinder-Kolben-Anordnungen versehen und am Fahrzeug sind die zugehörigen Schalter
zur Steuerung der Drucköl-Beaufschlagung dieser ZYlinder-Kolben-Anordnungen vorgesehen.
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Bei Vorrichtungen der vorbeschriebenen Art taucht nun das Problem
auf, daß zur Bedienung der Gesamtanordnung eine Großzahl von Schaltern notwendig
ist. Zu beachten ist nämlich, daß beispielsweise ein Stützfuß eine Ausbildung aufweisen
kann derart, daß die Abstützfläche des Stützfußes sowohl in der senkrechten wie
auch in der horizontalen Richtung bewegbar ist. Ein solcher Stützfuß ist mit zwei
Zylinder-Kolben-Anordnungen ausgerüstet, die jeweils beidseitig beaufschlagbar sind,
mit dem Ergebnis, daß einem einzigen Stützfuß bereits 4 Schalter zugeordnet sind.
Besitzt das Fahrzeug 4 Stützfüße, sind somit 16 Schalter vorgesehen. Hinzu kommen
noch die Schalter der Ladeeinrichtungen und gegebenenfalls noch weitere Steuerungselemente.
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Mit der Zahl der Steuerungselemente wachse die Gefahr einer Fehlbedienung.
Die hohen Gewichte der Lasten und dementsprechend
die'hohen Kräfte,
die zu beherrschen sind, führen bei Fehlbedienungen leicht zu Unfällen bzw. zu Beschädigungen
der Last oder des Fahrzeuges und seiner Einrichtungen.
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Ein wesentliches Ziel der Erfindung besteht darin, die eingangs beschriebene
Vorrichtung derart auszubilden, daß Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen werden.
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Weiter hat es sich die Erfindung zur Aufhabe gemacht, die Steuerungseinrichtungen
derart auszubilden, daß sie mit einem möglichst geringen Aufwand herstellbar sind,
daß Jedoch dadurch weiter die Bedienbarkeit noch die Übersichtlichkeit der einzelnen
Elemente beeinträchtigt wird.
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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung an Straßentransportfahrzeugen
mit einer Ladeeinrichtung zum seitlichen Auf- und Abladen großer Lasten, insbesondere
von Containern mit Ladeaggregaten, die Hubeinrichtungen aufweisen, wobei ein Ladeaggregat
vor und ein Ladeaggregat hinter der Last angeordnet ist, mit den Ladeaggregaten
zugeordneten, ausfahrbarer Stützfüße, mit hydraulisch betätigten Zylinder- Kolben-
Anordnungen zum Antrieb der Stützfüße und der Hubeinrichtungen, sowie Schaltern
zur Steuerung der Druckölbeaufschlagung.
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Die Erfindung ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalter für die Zylinder-Kolben-Anordnungen der Stützfüße an oder in der Nähe des
zugeordneten Ladeagregates angeordnet sind während die Schalter für die
Zylinder-Kolben-Anordnungen
und der Hubeinrichtungen der Ladeaggregate an einem besonderen Steuerstand zusammengefaßt
sind, der -räumlich getrennt ist von den Schaltern der Zylinder-Kolben-Anordnungen
der Stützfüße.
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Die Erfindung geht von der Erwägung aus, daß beim praktischen Betrieb
zum Beginn eines Ladevorganges zunächst die Standsicherheit des Fahrzeuges durch
das Ausfahren der Stützfüße herbeigeführt wird. Dabei ist jeder Stütz fuß besonders
zu bedienen und zu beobachten, was am besten dadurch erfolgt, daß die Bedienungsperson,
die den Stützfuß steuert, in unmittelbarer Nähe des Stützfußes steht. Wenn an dieser
Stelle nur die Schalter des Stützfußes vorgesehen sind, sind Fehlbedienungen kaum
denkbar.
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Sind die Stütz füße in die gewünschte Stellung gebracht und beginnt
der Ladevorgang, dann befindet sich die Bedienungsperson an einer Stelle, die die
beste Übersicht bietet. Hier wird zweckmäßig der Steuerstand angeordnet, der räumlich
getrennt ist von den Schaltern der Zylinder-Kolben-Anordnungen der Stützfüße. Da
dieser Steuerstand nur die Elemente der Hubeinrichtungen steuern kann, ist auch
insofern die Gefahr von Fehlbedienungen weitgehend herabgesetzt.
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Es wird bemerkt, daß dann, wenn die Erfindung von Schaltern spricht,
darunter sowohl elektrische als auch hydraulische Schalter zu verstehen sind. Etwaige
elektrische Schalter sind in der Regel so ausgebildet, daß dadurch die hydraulischen
Ventile
betätigt werden.
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Die erfindungsgemäße Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß die
erforderlichen Leitungen sowohl elektrischer als auch hydraulischer Art nur eine
verhältnismäßig geringe Länge besitzen. Dies gilt insbesondere für die Leitungen,
die zu den Zylinder-Kolben-Anordnungen der Stützfüße führen. Auch die Länge der
Leitungen für die Hubeinrichtungen ist mäßig, wenn davon ausgegangen wird, daß zwischen
den Schal-tern und denubeinrichtungen elektrische Übertragungselemente vorgesehen
sind q während die Ventile in der Nähe der Hubeinrichtungen selbst angeordnet sind.
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Die Erfindung schlägt weiter vor, daß der Steuerstand für die Zylinder-Kolben-Anordnungen
und der Hubeinrichtuan mittels eines Kabels beweglich mit dem Fahrzeug verbunden
ist. Die Bedienungsperson kann sich also immer den besten Standplatz für die Bedienun
suchen. Das Kabel kann auch entfernbar sein. Von der Anschlußstelle'des Kabels führen
zweckmäßig elektrische Verbindungsleitungen zu den einzelnen Zylinder-Kolben-AnordnuDgen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß an
diesem Steuerstand auch eine Steuereinrichtung zur Gasregulierung des Antriebsmotors
des Fahrzeuges angeordnet i8t. In der Regel wird der Fahrzeugmotor das hydraulische.
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Aggregat für die Druck-Uiversorung aller Zylinder-Kolbenanordnunzen
antreiben. Dabei kann. es sich als gflnatig erweizen, wenn die Leistung dieses Antriebsmotors
während des Ladevorganges steuerbar ist.
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In der Weiterentwicklung der Haupt gedanken der Erfindung wird ferner
vorgeschlagen, daß die Schalter zur Steuerung der Zylinder-Kolben-Anordnung der
Stütz füße auf der einen Seite des Fahrzeuges dieser Fahrzeugseite zugeordnet sind,
während die anderen Schalter für die anderen Stütz füße auf der anderen Fahrzeugseite
angeordnet sind. Die Stützfüße auf der linken Seite werden also beispielsweise von
der linken Fahrzeugseite gesteuert. Diese Ausbildung bringt eine weitere Verbesserung
im Hinblick auf die übersichtlichkeit während des Steu-ervorgangs und auch im Hinblick
auf die Verringerung der Leitungswege.
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Bei Straßentransportfahrzeugen, bei denen mindestens eines der Ladeaggregate
in der Fahrzeugslängsrichtung verschiebbar ist, empfiehlt es sich, wenn die Steuerelemente
für den Verschiebungsantrieb dem jeweiligen Ladeaggregat zugeordnet sind. Soll das
Ladeaggregat verschoben werden, erfolgt dies somit unmittelbar am Ladeaggregat selbst.-Günstig
ist es schließlich, wenn die Steuerelemente-für den Verschiebungsantrieb mit den
Schaltern für die Stützfüße auf der einen Fahrzeugseite zusammengefaßt sind. Die
Zahl der einzelnen Steuerstände wird hierdurch etwas verringert, ohne daß die Übersichtlichkeit
beeinträchtigt wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt; Es zeigen: Fig.1 eine Seitenansicht eines Straßentransportfahrzeuges
in erfindungsgemäßer Ausbildung, Fig.2 eine Draufsicht auf di Darstellungen der
Fig. 1 und
Fig, 3 eine Rückansicht in einem anderen Maßstab.
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Das Straßenfahrzeug 18 ist als Sattelschleppzug ausgebildet und auf
dem Sattelauflieger 19 sind die beiden Ladeaggregate 6 und 7 verschiebbar gelagert,
so,daß sich sich unterschiedlichen Längen der Last 20 angleichen können. Jedes Ladeaggregat
besteht aus Je einer Hubeinrichtung, deren Einzelheiten aus der Fig. 3 hervorgehen.
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Dem Ladeaggregat sind jeweils zwei Stützfüße zugeordnet und zwar dem
Ladeaggregat 6 die Stütz füße 5 und 12 und dem Ladeaggregat 7 die Stützfüße 13 und
14. In den Darstellungen der Fig, 1 und 2, die die Transportstellung wiedergeben,
sind die Stützfüße nur schematisch angedeutet.
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Die Einzelheiten dieser Stütz füße gehen besser aus den Darstellungen
der Fig, 3 hervor Jeder Stützfuß umfaßt die Zylinder-Kolben-Anordnung 21, die im
wesentlichen für die Vertikalbewegung gedacht ist und eine weitere, im Teil 22 angeordnete
Zylinder-Kolben-Anordnung filr die Horizontal-Bewegung des Stützfußendes 23, Zur
Bewegung des Lastarmes 24 sind die Zylinder-Kolben-Anordnungen 25 und 26 auf jedem
Ladeaggregat vorgesehen.
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Für den Verschiebungsantrieb der Ladeaggregate 6 und 7 sind ferner
hydraulische Mittel vorgesehen.
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An den Sockeln der Ladeaggregate 6 und 7 sind jeweils zwei Steuerkasten
27 und 28 bzw. 29 und 30 angeordnet. Diese SteuerkAsten 26 und 27 nehmen jeweils
die Schalter für die zugehörigen Stütz füße auf, also die Schalter 1 für den Stützfuß
5 im Steuerkasten 27, die Schalter 2 für den
Stützfuß 13 im Steuerkasten
29 bzw. die Schalter 3 für den Stütz fuß 12 im Steuerkasten 28 und die Schalter
4 für den Stütz fuß 14 im Steuerkasten 30.
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Die Steuerksten 27 und 29 umfassen ferner noch die Steuerelemente
16 für die Verschiebungseinrichtungen der Ladeaggregate, Für die Steuerung der Zylinder-Kolben-Anordnungen
25 und 26 beider Ladeaggregate ist der Steuerstand 10 vorgesehen, der über ein Kabel
11 mit dem Fahrzeug verbunden ist,- dieser bewegliche Steuerstand nimmt auch die
Steuereinrichtung 15 auf, mit der sich der Antriebsmotor des Fahrzeuges beeinflussen
läßt0