DE1920417B2 - Kraftstoffverteilereinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffverteilereinspritzpumpe für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffverteilerein spritzpumpe für eine Brennkraftmaschine, welche letztere
über den im Pumpengehäuse gelagerten Verteilerrotor unter Mitwirkung eines im Pumpengehäuse befestigten
Nockenrings die antriebsseitig in einer quer zur Achse des Verteilerrotors angeordneten Bohrung aufgenommenen
beiden Pumpenkolben der Einspritzpumpe antreibt, deren Arbeitsraum einerseits mit einer in
der Umfangsfläche des Verteilerrotors liegenden öffnung in Verbindung steht über die bei Drehung des
Rotors der bei jedem Druckhub der Einspritzpumpe verdrängte Kraftstoff nacheinander den zu den Einspritzdüsen
führenden Einspritzleitungen zugeführi wird, und deren Arbeitsraum anderseits während des
Druckhubs in gesteuerter Verbindung mit einer ständig an einen von einem Ventil verschließbaren Abströmkanal
im Pumpengehäuse angeschlossenen Überströmkammer steht, welche innerhalb und am antriebsseitigen
Ende einer koaxial zur Achse des Verteilerrotors in diesem angeordneten Sachlochbohrung liegend auf ihrer
dem Rotorantrieb abgewandten Seite von einem verdrehbaren und axial verschiebbaren sowie gegen
Mitdrehen mit dem Rotor gesicherten Steuerkolben begrenzt wird, der in seiner Umfangsfläche in Richtung
auf die Überströmkammer hin konvergierende, mit der Überströmkammer in Verbindung stehende und mit in
der Umfangsfläche der Sachlochbohrung mündenden radialen Steuerbohrungen zusammenarbeitende
Steuernuten aufweist, durch die die Verbindung des Pumpenarbeitsraumes mit der Überströmkammer gf;-steuen
wird, und zwar derart, daß bei axialer Verschiebung des Steuerkolbens gegen die Kraft einer Schraubendruckfeder
durch den unter anderem drehzahlabhängig veränderlichen Kraftstoffdruck in der Überströmkammer
eine Änderung der eingespritzten Kraftstoffmenge und durch Verdrehen des Steuerkolbens
über ein Miinehmerglied mit Hilfe eines drehzahlabhängig
vom Kraftstoffdruck einer Kraftstoffzubringerpumpe beaufschlagten, gegen Federkraft verschiebbaren
Verstellkolbens eine Änderung des Einspritzbeginns erfolgt.
Bei der aus der GB-PS 9 78 362 bekannten Kraftstoffverteilereinspritzpumpe
der vorstehend beschriebenen Art erfolgt die axiale Verschiebung des Steuerkolbens
zur Einstellung der Einspritzdauer durch den von der Kraftstoffzubringerpumpe drehzahlabhängig
erzeugten Kiraftstoffdruck in der Überströmkammer gegen die Federkraft, die vom Regler oder von Hand
entsprechend den Betriebsbedingungen einstellbar ist. Die Verbindung der Überströmkammer mit der zum
Pumpeneinlatl zurückführenden Leitung erfolgt über ein Absperrventil, welches von Hand zwischen zwei
Stellungen bewegt werden kann. In der einen Stellung wird die zum Pumpeneinlaß zurückführende Leitung
freigegeben, so daß der Steuerkolben im wesentlichen mit dem am Pumpeneinlaß herrschenden, dem Ausgangsdruck
der Kraftstoffzubringerpumpe entsprechenden Druck beaufschlagt wird, während in der
zweiten Stellung die zum Pumpeneinlaß zurückführende Leitung völlig verschlossen wird, wodurch der
Steuerkolben vom Kraftstoffdruck der Kraftstoffzubringerpumpe so weit aus seiner ihn aufnehmenden
Bohrung herausbewegt wird, daß der Kraftstoff ungesteuert vom Ausgang der Einspritzpumpe über die
Steuernuten des Steuerkolbens wieder direkt zur Kraftstoffeinlaßseite der Zubringerpumpe zurückgeführt wird, so daß der Motor angehalten wird. Während
des Betriebes ist der Druck in der Überströmkammer im wesentlichen jedoch gleich dem Druck am Auslaß
der Kraftstoffzubringerpumpe und hängt damit allein von deren Drehzahl und somit der Motordrehzahl ab.
Bei der bekannten Einspritzpumpe ist es daher nicht möglich, den auf den Steuerkolben ausgeübten Kraftstoffdruck schon gemäß der Stellung des Verstellhebels
der Einspritzpumpe, d. h. gemäß der gewünschten Beschleunigung bzw. der angestrebten Enddrehzahl zu regeln. Darüber hinaus findet weder eine Beeinflussung
der maximal eingespritzten Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von der Drehzahl statt, noch kann für niedere
und hohe Drehzahlen der Brennkraftmaschine eine unterschiedlich starke automatische Verstellung des Einspritzzeitpunktes erfolgen. Damit wird bei der bekannten Einspritzpumpe im Betrieb keine ausreichend ge-
naue und empfindliche Regelung der eingespritzten Kraftstoffmenge erreicht
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, eine Kraftstoffverteilereinspritzpumpe der eingangs geschilderten Art so auszu-
bilden, daß bei guter Regelempfindlichkeit in allen Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine auf einfache
Weise eine genaue Einregulierung der Einspritzmenge erzielt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß das im Abströmkanal angeordnete Ventil zur Veränderung des Kraftstoffdrucks in der Überströmkammer als ein mit einem Verstellhebel verbundenes und
durch Verdrehen unterschiedliche Abströmquerschnitte einstellendes Drosselventil ausgebildet ist und daß
das dem Rotorantrieb abgewandte Ende des Steuerkolbens eine axial verlaufende Langlochführung aufweist,
sowie in einer gegenüber dem Pumpengehäuse axial und winkelmäßig einstellbaren Büchse geführt ist welche zwei diametral gegenüberliegende, aus jeweils
einem in Umfangsrichtung verlaufenden und einem spiralförmig daran anschließenden, der drehzahlabhängigen Begrenzung der maximalen Kraftstoffmenge dienenden Schlitzabschnitt bestehende Führungsschlitze
zur Führung des als zylindrischer Stift ausgebildeten und die Langlochführung am Ende des Steuerkolbens
durchsetzenden Mitnehmergliedes aufweist, dessen verstellkolbenseitiges Ende im Verstellkolben in Richtung der Rotorachse verschiebbar geführt ist.
Der Steuerkolben ist somit allein von dem in der SS
Überströmkammer herrschenden Strömungsmitteldruck verschiebbar, der sich aus dem Einströmen und
Austreten in bzw. aus der Überströmkammer ergibt, wobei das Einströmen abhängig von der Pumpendrehzahl erfolgt und das Austreten durch den Querschnitt
des willkürlich einstellbaren Drosselventils gesteuert wird. Die Verschiebung des Steuerkolbens erfolgt also
allein durch den Strömungsmitteldruck in der Überströmkammer, während die in der GB-PS 9 78 362 vorgesehene einstellbare Feder fortfällt Die zusätzliche
Einstellung des Steuerkolbens, um in bekannter Weise den Beginn des Einspritzvorganges zu verändern sowie
bei höheren Drehzahlen in ebenfalls bekannter Weise
die Einspritzmenge zu verringern, erfolgt bei der erfin
dungsgemäßen Anordnung nach Maßgabe von Fun rungsschlitzen, die so ausgebildet sind, daß sich hier
durch die Regelgenauigkeit erheblich verbessert Somi ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung ein be
stimmter, von der Kraftstoffzubringerpumpe abgege bener Strömungsmitteldruck nicht erforderlich, entfäll
die Einstellung der Feder zur Änderung der Drehzah und wird die Baugröße sowie der Bauaufwand für di<
Einspritzpumpe verringert Bei der erfindungsgemäßei
Einspritzpumpe können auch Einstellarbeiten zu ihrei Anpassung an die Betriebsparameter unterschiedliche!
Brennkraftmaschinen sowohl zum Zeitpunkt des Zu sammenbaus als auch an der eingebauten Pumpe vor
genommen werden, ohne daß der grundsätzliche Auf
bau geändert werden müßte.
Aus der DT-AS 10 66 805 ist es zwar bekannt, arr
Ende des Einspritzvorgangs den nicht eingespritzter Brennstoff in eine Überströmkammer zu führen und
über eine öffnung mit einem willkürlich regelbarer Querschnitt austreten zu lassen. Dabei handelt es sich
jedoch um eine Einspritzpumpe mit einem hin- und hergehenden und zugleich rotierenden Pump- und Verteilerglied, auf dem ein Ring gleitet der in der Über·
strörnkammer angeordnet ist und dessen Einstellung
durch den Druck in der Überströmkammer das Einspritzende bestimmt
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verstellbewegung des
Verstellkolbens mit Hilfe einer Einstellvorrichtung zur Einstellung der auf den Verstellkolben wirkenden
Federkraft veränderbar ist
Damit kann die Drehzahl eingestellt werden, ab der
eine Änderung des Einspritzzeitpunktes erfolgt Zum selben Zweck ist es aus der US-PS 31 77 860 bereits
bekannt, den Verstellkolben über ein Ventil mit Druck zu beaufschlagen, welches über eine am Verstellhebel
angebrachte Nockenplatte betätigt wird· Diese Anordnung ist jedoch aufwendiger und komplizierter als die
erfindungsgemäß vorgesehene.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine wird nachfolgend
an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzpumpe für eine
Sechszylinderbrennkraftmaschine.
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Längsachse entlang der Linie 2-2 von F i g. 4,
F i g. 3 eine Endansicht des Steuerkolbens, wie er in F i g. 2 von links zu sehen ist,
F i g. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 von F i g. 2,
F i g. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 von Fig. 2,
F i g. 6 einen Querschnitt entlang der Linie 6-6 von F i g. 2.
F i g. 7 einen Querschnitt entlang der Linie 7-7 von Fig. 2,
F i g. 8 einen Detailschnitt entlang der Linie 8-8 von Fig. 9,
F i g. 9 einen Querschnitt entlang der Linie 9-9 von F i g. 2.
Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie 10-10
von F i g. 2,
F i g. U eine vergrößerte Darstellung des Drosselventils,
Fig. 12 "einen Querschnitt entlang der Linie 12-12
von F i κ. 2, '
Fig. 13 eine vergrößerte Draufsicht auf den linken
Teil der mit Führungsschlitzen für die Verstellung des Steuerkolbens versehenen Buchse aus F i g. 2,
Fig. 14 einen teilweisen Schnitt entlang der Linie
14-14 von Fig. 2,
F i g. 15 einen Detailschnitt des Verteilerrotors,
F i g. 16 eine Seitenansicht des Steuerkolbens,
F i g. 17 einen teilweisen Schnitt durch den Verteilerkopf,
F i g. 18 einen Detailschnitt durch den Gehäuseteil zur Aufnahme der Steuereinrichtung für die Verstellung
des Einspritzzeitpunktes.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, weist die Kraftstoffeinspritzpumpe ein hohles Gehäuse mit drei Hauptteilen
20, 21 und 22 auf, die durch Bolzen 23 und 24 zusammengehalten werden. Die Einspritzpumpe weist von
links nach rechts in F i g. 2 folgende hauptsächliche Betriebseinheiten auf: eine Antriebswelle 26, ein den Auslaßdruck
einer als Rollenpumpe ausgeführten Kraftstoffzubringerpumpe 28 steuerndes Überströmventil
27, eine Radialkolben-Einspritzpumpe 29 mit hohem Druck am Auslaß, einen Verteilerrotor 30, mehrere
Auslaßventile 31, einen Steuerkolben 32, ein Drosselventil 33 (Fig. 10) und eine vom Kraftstoffzubringerdruck
beaufschlagte Einspritzzeitpunkt- und Drehmoment-Verstellvorrichtung 34. Der Gehäuseteil 21 dient
zugleich als Verteilerkopf, und der Rotor 30 dient zusätzlich der Aufnahme des Steuerkolbens 32.
Der Kraftstoff tritt unter niederem Druck von einer Quelle in die Einspritzpumpe durch einen Durchgang
36 ein, der eine gekrümmte Nut 37 (F i g. 5) in einer Ringschulter 38 des Gehäuseteils 20 schneidet Die Nut
37 und daher auch der Durchgang 36 stehen über bogenförmige
öffnungen 39 in einer Bimetallscheibe 40 mit der Einlaßkammer 41 (F i g. 6) der Zubringerpumpe
28 im Verbindung. Diese Pumpe weist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Endplatte 42 (F i g. 2) und
einen Nockenring 43 auf, dessen innenseitige Zylinderfläche exzentrich zu der Längsachse der Einspritzpumpe
angeordnet ist Die Platte 42 wird in ihrer Lage durch einen Sprengring 44 (Fig.2) gehalten, der in
einer Ringnut in dem Gehäuseteil 20 verankert ist Der Sprengring 44 kann an seinem Außenrand abgeschrägt
sein, um die Platte 42 in Anlage mit dem Nockenring 43 federnd zu verkeilen. Ein Zapfen 45 dient dazu, die
Winkellage des Nockenrings 43 und der Platten 40 und 42 in dem Gehäuse festzulegen.
Ein Rotor 46 (F i g. 6) ist zwischen den Platten 40 und 42 auf einer Buchse 47 angeordnet die sich mitdreht
Diese Buchse ist ihrerseits durch eine Keflverzahnung mit der Antriebswelle 26 verbunden. Der Rotor 46 hat
am Außenrad axial verlaufende Nuten 48, in denen zylindrische Rollen 49 liegen. Der Rotor ist konzentrisch
montiert und bildet daher mit den Rollen 49 in bekannter Weise eine Niederdruck-Einlaßkammer 41 und eine
Hochdruck-Auslaßkammer 50, wenn sich der Rotor im Uhrzeigersinn (Fig.6) dreht Die Auslaßkammer 50
der Zubringerpumpe 28 steht dauernd mit einer Bohrung 51 durch gekrümmte öffnungen 52 in der Endplatte 40 und eine gekrümmte Nut 53 in der Schulter 38 in
Verbindung, wobei diese Nut von der Bohrung 51 geschnitten wird.
An ihrem oberen Ende ist die Bohrung 51 durch gebohrte Kanäle 54 und 55 (F i g. 2 und 8) mit einer Ringnut 56 in dem innerhalb des Gehäuseteils 20 liegenden
Gehäuseteil 21 verbunden. Diese Nut ist mit der in dem
Gehäuseteil 21 angeordneten Bohrung 57 (F i g. 2 und 9) durch sechs unter gleichen Winkeln angeordnete, radiale Kanäle 58 verbunden, die periodisch durch einen
oder mehrere schräg verlaufende Kanäle 59 (von denen zwei gezeigt sind) in dem Verteilerrotor 30 mit dem
Pumpenarbeitsraum 60 der Hochdruck-Einspritzpumpe 29 verbunden werden.
Die Einspritzpumpe 29 kann in bekannter Weise ausgeführt sein. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
weist sie einen Nockenring 61 (F i g. 2 und 7) auf, der in dem Gehäuseteil 20 zwischen der Schulter 62 und der
ίο innenseitigen Endfläche des Gehäuseteils 21 sitzt, der
in seiner Winkellage durch einen Zapfen 63 festgelegt ist. Der Nockenring 61 ist durch eine Schraube 64 in
seiner Lage befestigt. Der Rotor 30, der drehbeweglich in die Bohrung des Gehäuses 21 eingepaßt ist, erstreckt
sich durch den Nockenring 61, und ein Endabschnitt des Rotors 30 mit reduziertem Durchmesser weist eine
Verzahnung auf, die an der Buchse 46 und daher an der Antriebswelle 26 angreift. Eine Scheibe 65 mit federnden
Fingern an ihrem Rand kann zwischen dem
ίο Sprengring 44 und dem Rotor 40 angeordnet sein, um
den Rotor gegen das Ende des Verteilerkopfes 21 zu halten. In dem Nockenring 61 hat der Rotor 30 zwei
querliegende, vergrößerte Abschnitte 66 (F i g. 7), in denen eine zylindrische Querbohrung 67 vorgesehen ist,
is die zwei hin- und herbewegliche Pumpenkolben 68 aufnimmt.
Die äußeren Enden der Kolben greifen an Stößeln 69 an, die in radialer Richtung in axial verlaufenden
Schlitzen 70 gleiten und zur Aufnahme von Rollen 71 mit Nuten versehen sind. Die Rollen greifen an dem
Nockenring 71 an und folgen der innenseitigen Wellenfläche des Nockenrings. Diese Fläche weist drei Paare
gegenüberliegender Nockenbögen auf, wodurch die auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Stößel 69 mit
den Rollen 71 gleichzeitig nach innen bewegt werden.
Diese Bewegung erfolgt sechs Mal während jeder Umdrehung des Rotors 30 gegen die Wirkung der Zentrifugalkraft
und gegen den Druck einer Feder 72. Während der Abschnitte jeder Rotorumdrehung, in denen
die Kolben 68 durch die Zentrifugalkraft und die Feder
62 radial nach außen bewegt werden, was durch die kreisförmige Nockenfläche des Nockenrings 61 gestattet
wird, sind die Rotorkanäle 59 auf radiale Einlaßkanäle 58 in dem Verteilerkopf 21 eingestellt und Kraftstoff
wird von der Zubringerpumpe 28 in den Pumpen-
arbeitsraum 60 zwischen die Kolben der Einspritzpumpe gedruckt Während jedes Radialhubs der Kolben 68
wird dieser Raum daher vollständig mit einer bestimmten Menge Kraftstoff von der Zubringerpumpe durch
die Kanäle 59 erneut gefüllt
9> Wenn der Pumpenarbeitsraum 60 gefüllt ist und immer, wenn die Einlaßkanäle 58 und 59 nicht miteinan
der verbunden sind, wird der von der Zubringerpumpe 28 geförderte Kraftstoff in die Zufuhrleitung und daher
an die Einiaßseite der Kraftstoffzubringerpumpe 28
Ober das Oberströmventil 27 zurückgeführt Das Ventil
weist in der gezeigten Ausführungsform eine quer verlaufende Ventilkammer 73 (F i g. 4) auf, die an ihren gegenüberliegenden verschlossenen Enden mit den unteren Enden der Strömungsmittelkanäle 36 und 51 m
Verbindung steht Ein hohles Ventilgehäuse 74 enthält einen Ventilkolben 75 und hat an der Außenseite eine
Nut, die eine Ringkammer 76 bildet die mit dem Kraftstoff-Zufuhrkanal 36 und mit einem Rückführkanal 77
für den Leckkraftstoff verbunden ist, der seinerseits mit
«5 dem Raum um die Welle 26 in Verbindung steht Der Ventilkolben 75 wird nach links (F i g. 4) über einen radialen Durchgang 78 durch eine Feder 79 gedrückt.
Dieser Durchgang 78 wird normalerweise von dem
Ventilkolben 75 überdeckt, wenn die Zubringerpumpe den Arbeitsraum 60 der Einspritzpumpe 29 auffüllt.
Eine Umfangsdichtung kann am inneren Ende des Gehäuses
74 durch einen O-Ring und einen durch eine Feder belasteten konischen Zwischenring 80 vorgeseheu
sein.
Wenn der Kraftstofffluß von der Zubringerpumpe 28 zur Einspritzpumpe 29 aus irgendeinem Grund unterbrochen
wird, wird der volle Druck des Kraftstoffs, der von der Zubringerpumpe 28 abgegeben wird, auf den
Ventilkolben 75 ausgeübt, so daß die Feder 79 zusammengedrückt und der Entlastungsdurchgang 78 wenigstens
teilweise geöffnet wird. Unter dieser Bedingung ändert sich der Druck des Kraftstoffs, der von der Zubringerpumpe
23 abgegeben wird, mit der Drehzahl der Pumpe und daher mit der Drehzahl der Antriebswelle
26 der Brennkraftmaschine. Durch geeignete Wahl der Parameter, beispielsweise der Stärke der Feder
79, der Form des veränderlichen Durchgangs 78 und der Querschnittsfläche des Ventilkolbens 75 kann
der Druck des Kraftstoffs durch das Überströmventil 27 so geregelt werden, daß er als lineare Funktion der
Drehzahl der Pumpe und der Brennkraftmaschine variiert. Der auf diese Weise geregelte Kraftstoffdruck
kann dazu verwendet werden, automatisch den Einspritzzeitpunkt für den Kraftstoff in die Zylinder der
Brennkraftmaschine zu steuern. Ferner kann dadurch die von der Drehzahl abhängige Kraftstoffbedarfs-Kennlinie
des Motors berücksichtigt werden.
Ein diagonaler Hochdruck-Kraftstoff kanal 81 in dem -3°
Verteilerrotor 30 verbindet den Pumpenarbeitsraum 60 mit einer axial verlaufenden Nut 82 in der Oberfläche
des Rotors. Während jeder Umdrehung des Rotors tritt die Nut 82 nacheinander mit sechs unter gleichen Abständen
angeordneten Auslaßkanälen 83 im Verteilerkopf 21 in Verbindung, die sich in Umfangsrichtung mit
den Kraftstoff-Einlaßkanälen 58 abwechseln. Jeder Kanal 83 ist mit einer Einspritzdüse eines Zylinders der
Brennkraftmaschine vorzugsweise über ein Auslaßventil 31. von denen nur eines gezeigt ist, verbunden. Die
Auslaßventile sind in einer Ausnehmung in dem Verteilerkopf 21 angeordnet.
Die Nut 82 steht auch mit einer Ringnut 84 in der Oberfläche des Verteilerrotors 30 in Verbindung, von
der sechs unter gleichen Winkeln angeordnete radial verlaufende Steuerbohrungen 85 zu einer mittigen
Sacklochbohrung 86 in dem Rotor führen, die eine Oberströmkammer 87 bildet. Der Steuerkolben 32 ist
gleitbar in die Sacklochbohrung 86 eingepaßt, wird jedoch
gegen eine Drehung mit dem Rotor 30 durch einen quer angeordneten zylindrischen Stift 88 gehalten, der sich quer durch eine Langlochführung 89 in
dem im Durchmesser reduzierten hohlen Endteil des Steuerkolbens 32 erstreckt, der sich an dem Ende des
Rotors 30 nach hinten durch den Gehäuseteil 22 in die
Bohrung einer Buchse 100 erstreckt Die Langlochfüh- rung 89 gestattet eine begrenzte Axialbewegung des
Steuerkolbens 32 gegenüber dem Rotor 30 und daher gegenüber den Steuerbohrungen 85. Der Steuerkolben
wird normalerweise nachgiebig axial nach links (F i g. 2) durch eine Schraubendruckfeder 90 in die gezeigte Grenzstellung gedruckt wobei das Ende der
Langlochführung 89 an dem Stift 88 anhegt Der Stift wird durch die Buchse 100 in seine Lage eingestellt
wobei die Buchse 100 in axialer Richtung in ihrer Wm- *5
kellage durch eine in das Gehäuse 22 eingeschraubte Ringmutter 98. eine Endplatte 99 und Schrauben 101
einstellbar ist
Der Steuerkolben 32 ist mit einer oder mehreren Gruppen zur Überströmkammer 87 hin konvergierender
Steuernuten 91 und 92 an ihrer Oberfläche versehen, die so angeordnet sind, daß sie nacheinander mit
den radialen Steuerbohrungen 85 in Verbindung treten. Die Steuernuten münden in eine einzige Nut 93 in der
Nähe des vorderen oder linken Endes des Steuerkolbens und sind so mit der Überströmkammer 87 verbunden.
Die letztere ist durch einen oder mehrere Kanäle 94 mit einer Ringnut 95 in der Umfangsfläche des Rotors
30 (F i g. 2) verbunden, die sich in eine radiale Drosselventilkammer 96 (Fig. 10) in dem Verteilerkopf
21 öffnet. Diese Kammer ist durch einen vom Drosselventil 33 beherrschten Abströmkanal 97 mit
einem Niederdruckbehälter oder über eine Rückleitung mit dem Kraftstofftank verbunden.
In der gezeigten Form weist das Drosselventil 33 zum Verändern der Maschinendrehzahl ein Ventilglied
102 (Fig. 11) mit einem zylindrischen Abschnitt 103 und einem Kopfabschnitt 113 auf, der normalerweise
auf einer innenseitigen Schulter 105 im Gehäuseteil 21 aufsitzt und auf diese durch eine Vorspannungsfeder
106 gedruckt wird. Der Ventilabschnitt 103 hat in der
Mitte eine Ausnehmung und einen radialen Durchgang 104, der durch die Drehung des Ventilgliedes 102 in
Verbindung mit dem Abströmkanal 97 für den Kraftstoff durch eine geeignete geformte Nut 107 in der
Außenfläche davon gebracht werden kann. Die Nut 107 kann beispielsweise eine exzentrische Nut sein. Der
Durchgang 104 und die Nut 107 können verschiedene Formen haben, um zusammen mit dem Ende des Kanals
97 eine öffnung für den Kraftstoff-Überlauf aus der Drosselventilkammer % in den Abströmkanal 97
zu schaffen. Die Größe dieser Ausflußöffnung ändert sich mit der Winkellage des Ventils 102. Die Winkeleinstellung
des Ventils kann durch eine Welle 108 erfolgen, die in einer Buchse 109 gelagert ist und einen exzentrischen
Ansatz UO aufweist, der an dem radialen Schlitz 111 in dem Ventilkopf 113 angreift. Die Welle
108 und daher das Ventil 102 können von Hand durch einen Verstellhebel 112 gedreht werden, um die Einstellung
der Auslaßöffnung 104,107 zu verändern. Der Hebel 112 wird durch eine Feder 114 gegen einen einstellbaren
Anschlag 115 in die Stellung (Fig. 1) gedrückt, bei der die Maschine leerläuft. Ein weiterer einstellbarer
Anschlag 116 ist vorgesehen, um die Bewegung des Verstellhebels 112 in der anderen Richtung zu
begrenzen, d. h. die Bewegung im Uhrzeigersinn (Fig. 1), um die Drehzahl festzulegen, bei der die
Kraftstoffzufuhr für die Maschine automatisch abgeschaltet wird, wie noch beschrieben wird.
Die Winkellagen des Pumpennockenrings 61, des Verteilerkopfes 21 und des Steuerkolbens 32 sind so
aufeinander abgestimmt daß, wenn die Pumpenkolben 68 ihren nach innen gerichteten Rückhub beginnen, die
Rotorkanäle 59 nicht mit den Einlaßkanälen 58 in Verbindung stehen, daß aber die Nut 82 und daher der
Kanal 81 mit einem der Auslaßkanäle 83 in Verbindung steht. Beim Anfang jedes Pumpenhubs ist die Nut 91
auf dem Steuerkolben 32 auf eine radiale Steuerbohrung 85 ausgerichtet und daher über die Ringnut 84 mit
der Rotomut 82 verbunden. Weil ein hoher Druck zum Öffnen des Auslaßventils 31 und der Einspritzdüse, die
zwischen dem Auslaßkanal 83 und dem Maschinenzylinder liegen, notwendig ist fließt am Anfang jedes
Pumpenhubs der Kraftstoff von der Einspritzpumpe 29 durch den Hochdruck-Kraftstoffkanal 81, die Nut 82.
die Ringnut 84. die Steuerbohrung 85 und die Steuernut
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91 in die Überströmkammer 87 und daher durch die Kanäle 94, die Ringnut 95 und die öffnung 104 des
Drosselventils 102 zu dem Abströmkanal 97. Bei weiterer Drehung des Verteilerrotors im Gegenuhrzeigersinn
(gesehen von links in Fig.2) verschließt der hervorstehende
Teil 117 zwischen den Steuernuten 91 und
92 auf dem Steuerkolben 32 eine radiale Steuerbohrung 85 und unterbricht den Kraftstofffluß in die Überströmkammer
87. Der Druck des von der Einspritzpumpe 29 abgegebenen Kraftstoffs steigt nun genügend weit an.
um das Auslaßventil 31 und die Einspritzdüse an der Maschine zu öffnen, so daß Kraftstoff in die Verbrennungskammer
fließen kann, bis eine Steuerbohrung 85 des Rotors 30 mit der Nut 92 in Verbindung tritt, so
daß wiederum Kraftstoff in der oben beschriebenen Weise zu der Drosselventilöffnung 104 fließen kann. Es
ist somit zu ersehen, daß der Beginn der Einspritzung am Maschinenzylinder durch die Winkellage der
Steuernut 91 gegenüber dem Rotor 30 und den darin angeordneten Steuerbohrungen 85 bestimmt wird. Die
Dauer jeder Einspritzung bei einer beliebigen Maschinen- oder Pumpendrehzahl wird durch die Breite des
hervorstehenden Teils 117 in Umfangsrichtung in der Ebene der Steuerbohrungen 85 und daher durch die
axiale Lage des Steuerkolbens 32 gegenüber dem Rotor 30 bestimmt. Das Ende der Einspritzung wird dadurch
bestimmt, daß die Steuernut 92 mit einer Steuerbohrung 85 in Verbindung tritt.
Der Steuerkolben 32 und das eine variable Öffnung aufweisende Drosselventil 102 wirken so zusammen,
daß die Drehzahl einer durch die Pumpe gespeisten Maschine automatisch geregelt wird. Für jede gegebene
Einstellung der variablen Drosselventilöffnung 104, 107 steigt der mittlere Druck des Kraftstoffs, der über
den Steuerkolben 32 in die Überströmkammer 87 eingeleitet wird, an, wenn die Drehzahl der Pumpe sich
erhöht. Das rührt daher, daß bei einer bestimmten Stellung des Steuerkolbens 32 die Kraftstoffmenge, die pro
Zeiteinheit abgeleitet wird, mit der Rotordrehzahl wächst. Wenn daher die Geschwindigkeit, mit der der
Kraftstoff durch den Steuerkolben 32 gepumpt wird, die Geschwindigkeit übersteigt, mit der der Kraftstoff
durch die Drosselöffnung 104 austreten kann, wird der Druck in der Überströmkammer 87 aufgebaut und bewegt
den Steuerkolben 32 nach rechts (F i g. 2) gegen den Druck der Feder 90, so daß ein Gleichgewicht zwischen
dem Kraftstoffdruck in der Kammer 87, der auf die Fläche des Steuerkolbens 32 wirkt, und der entgegenwirkenden
Kraft der Feder eingestellt wird. Der wirksame Abschnitt des hervorstehenden Teils 117
wird kleiner, während der Steuerkolben 32 sich nach rechts bewegt, so daß weniger Kraftstoff in den Maschinenzylinder
eingespritzt wird und die Maschinendrehzahl sich entsprechend vermindert Bei einer richtigen
Auswahl der Vorspannung und der Federkonstanten der Feder 90 für eine gegebene Pumpe und eine
Maschine wird der Steuerkolben 32 hydraulisch durch den Kraftstoffdruck in der Kammer 87 in eine Gleichgewichtsstellung
gebracht und der Teil 117 des Überlaufventils und andere Flächen des Ventils zwischen
den Nuten decken die Überlauflöcher 85 lange genug ab, so daß die Pumpe genügend Kraftstoff in die Zylinder
einspritzen kann, um eine vorbestimmte Maschinendrehzahl unter einer bestimmten Last und einer gegebenen
Einstellung der Drosselöffnung aufrecht zu erhalten. Wenn die Maschinendrehzahl sich aus irgendeinem
Grund erhöht, steigt auch der Kraftstoffdruck in Jer Überströmkammer 87 und bewegt den Steuerkol-
ben 32 nach rechts, so daß eine Verminderung der Kraftstoffabgabe an die Maschine und daher eine Verminderung
der Drehzahl bewirkt wird. Die entgegengesetzte Betätigung des Steuerkolbens 32 tritt bei einer
Verminderung der Maschinendrehzahl unter den durch die Einstellung der Drosselöffnung eingestellten Wert
auf.
Der Drosselventil-Verstellhebel 112 wird in der Leerlaufstellung gegen den Anschlag 115 durch eine
ίο Feder 114 gehallten. Der Anschlagknopf dieses Anschlags
ist ein federbelasteter Stempel, dessen Spannung durch eine zusätzliche Kraft zu der der Feder 114
überwunden werden kann, um den Hebel weiter in Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1) in seine Abschaltstellung zu
bewegen. In dieser Stellung ist die Verbindung zwischen der Drosselöffnung 104 und dem Abströmkanal
97 vollständig geschlossen, so daß kein Kraftstoff aus der Überströmkammer 87 austreten kann. Daher baut
sich ein Druck auf und bewegt den Steuerkolben 32
nach rechts in solch eine Stellung, daß die Nut 93 in die Ebene der Steuerbohrungen 85 gelangt, und mit diesen
wahrend des gesamten Pumpenhubs der Pumpe 29 in Verbindung steht. Daher wird kein Kraftstoff in die
Maschinenzylinder gepumpt und S · Maschine bleibt
stehen.
Um einen Druckanstieg in dem Kraftstoff in der Überströmkammer 87 über den Wert hinaus zu vermeiden,
der zum Verschieben des Steuerkolbens 32 notwendig ist, arbeitet das Drosselventil 102 zusätzlich als
Überdruckventil. Wenn der Kraftstoffdruck das vorbestimmte
Maximum übersteigt, wird das Ventil 102 dadurch nach links (Fig. 10) gegen die Vorspannungsfeder
106 bewegt, bis der Kraftstoff frei durch die öffnung
104 in die vergrößerte Bohrung 118 der Ventil-
kammer und dann durch einen Kanal 119 in den Abströmkanal 97 frei entweichen kann.
Zur automatischen Einspritzzeitpunktverstellung für die Maschinenzylinder in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl
weist die Einspritzpumpe ferner einen
quer verlaufenden Zylinder 120 auf. der als Teil des Genauseteils
22 ausgebildet ist. Dieser Zylinder hat eine ^w.schenhülse 1211 und ist an seinen Enden durch Mut-
M u Td 123 verscn'ossen, die axial einstellbare Anschagbolzen
124 bzw. 125 tragen. Ein zweiteiliger Ver-
stellkoben 126, 127 ist in der Zwischenhülse 121 gleitbar
gelagert und die ane.nandergrenzenden Enden der Deiden Teile sind keilförmig mit halbkreisförmigen quer
verlaufenden Nuten 128 ausgebildet, an denen die gegenuberliegenden
Seiten des kugelförmigen oberen En-Q?f
d" bereits weiter obenerwähnten zylindrischen
Mines 88 angreifen. Die Innenhülse 121 und das Gehäuse
22 sind mit fluchtenden radialen Öffnungen versehen
durch die der Stift 88 von dem Gehäuse in den Zylinder 120 verläuft
(r:DK .^ev>e^nS des Koibens 126 nach rechts
If ig. 12) wird durch den einstellbaren Anschlag 124
Degrenzt gegen den er normalerweise durch eine Fe- « πκ ZWISchen dem Kolbenglied 127 und dem einstellbaren
Anschlag 125 gedrückt wird Der Zylinder 120 a"f der achten Seite des Kolbens 126 ist dauernd
mit der Auslaßseile der Zubringerpumpe 28 durcheinen Kanal 130 (Fig.2), die gekrümmte Nut 131.
£rT *?"!·'132(F'g-2 md 14)einen der radialen Ein'
6, Ι,,*"81*58·die R>ngnut 56 und die Kanäle 55.54 und
« κ l& und 9) wrbundea Daher wirkt der Kraftstoff,
dessen Druck von dem Oberströmventil 27 gesteuert wird, kontinuierlich auf den Kolben 126 und daner
auf das obere Ende des Stiftes 88 gegen die Feder
129. Das untere Ende des Stiftes 88 ist während seiner Bewegung durch den Kolben 126, 127 geführt und wird
senkrecht zu der Achse des Steuerkolbens 32 durch identische quer angeordnete Führungsschlitze 133 in
den Wänden der Buchse 100 gehalten. Jeder Schlitz weist einen geraden, in Umfangsrichtung verlaufenden
Abschnitt 134 und einen daran spiralförmig anschließenden Schlitzabschnitt 135 auf, wobei die Breite des
Schlitzes so gewählt ist, daß der den Stift 88 gleitbar aufnimmt.
Der Auslaßdruck an der Zubringerpumpe, der auf den Kolben 126 wirkt, wird so geregelt, daß er sich als
lineare Funktion der Maschinendrehzahl ändert. Daher überwindet der auf den Kolben 126 wirkende Kraftstoffdruck
bei einer vorbestimmten Maschinendrehzahl die Vorspannung der Feder 129 und dreht den Stift 88
im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 12) in einer Querebene und dreht den Steuerkolben 32 entsprechend. Diese
Winkelbewegung des Steuerkolbens gegenüber dem Verteilerrotor 30 ändert die Stellung der Steuernut 91
gegenüber einer Steuerbohrung 85, um das Verschließen dieser Bohrung durch den hervorstehenden Teil
117 am Steuerkolben 32 zu beschleunigen und dadurch den Beginn der Einspritzung bezüglich dem Arbeitszyklus
der Maschine vorzurücken. Durch entsprechende Auswahl der Vorbelastung und der Federkonstante der
Feder 129 kann eine Änderung der automatischen Einspritzzeitpunktverstellung in Abhängigkeit von der
Maschinendrehzahl erreicht werden.
Die spiralförmigen Abschnitte 135 der Schlitze 133 in der Buchse 100 sind vorgesehen, um den Betrieb der
Pumpe so zu steuern, daß die Maschine das notwendige Drehmoment abgibt. Bei den meisten Maschinen besteht
die Notwendigkeit, die maximale Kraftstoffmenge pro Einspritzung als Funktion der Drehzahl zu reduzieren,
die die Pumpe an die Maschine abgeben kann. Dies bedeutet gewöhnlich eine Verminderung der Kraftstoffmenge
bei wachsenden Maschinendrehzahlen. Die genaue Form der Schlitze 133 kann bei verschiedenen
Maschinen variieren. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden die spiralförmigen Teile 135 der Schlitze
133 nur von dem Stift 88 berührt, nachdem der Einspritzzeitpunkt etwas in der oben beschriebenen Weise
vorgerückt wurde, ohne die pro Pumpenhub an die Maschine abgegebene Kraftstoffmenge zu ändern. Bei
weiterer Drehung des Stiftes 88 durch den Kolben 126 in Abhängigkeit von größeren Maschinendrehzahlen
läuft dieser Stift über die spiralförmigen Abschnitte 135 und wird daher mit einer linearen Bewegungskomponenten
nach rechts (F i g. 2) entlang der Achse des Steuerkolbens 32 beaufschlagt. Der Steuerkolben wird
dadurch gedreht, so daß der Anfang der Einspritzung weiter vorgeschoben wird, und der Stift 88 axial zu der
Buchse 100 in eine Stellung bewegt wird, bei der die Bewegung des Steuerkolbens 32 nach links (F i g. 2) begrenzt
wird. Die Grenze ist dadurch bestimmt, daß das Ende der Langlochführung 89 an dem Stift 88 angreift.
Dadurch wird die maximale Kraftstoffmenge pro Einspritzung reduziert, die die Pumpe an die Maschine abgeben
kann.
Eine Anschlußbuchse 136 ist in dem Gehäuseteil 22 (Fig. 1) vorgesehen, um eine Rückflußleitung für den
Kraftstoff anschließen zu können. Die Anschlußbuchse steht durch die Kanäle 137 und 138 mit dem Abströmkanal
97 bzw. mit der Bohrung des Gehäuses 22 in Verbindung, um den Leckkraftstoff abzuführen.
Die Ausführung und Betriebsweise der oben beschriebenen Pumpe gestattet es, Einstellungen zum
Zeitpunkt des Zusammenbaus oder im eingebauten Zustand vorzunehmen, um Betriebsparameter verschiedener
Maschinen zu befriedigen, ohne Änderungen im grundsätzlichen Aufbau der Teile vornehmen zu müssen.
Beispielsweise kann die Einstellung der maximal abgegebenen Kraftstoffmenge durch Veränderung der
Stellung der Mutter 98 in dem Gehäuse 22 variiert werden, durch die die axiale Stellung der Buchse 100 und
daher die Lage des Stifts 88 geändert wird, um die Bewegung des Steuerkolbens 32 nach links (F i g. 2) zu
begrenzen. Der Beginn der Einspritzung, der mit dem Profil des Nockenringes 61 in der Zubringerpumpe zusammenhängt,
kann durch Einstellen der Anschlagschraube 124 für den Verstellkolben, wobei die Teile in
ihrer vollständig zurückgezogenen Stellung sind, so eingestellt werden, daß die Einspritzung bei jeder gegebenen
Winkelstellung der Nocke beginnen kann. Die Maschinendrehzahl, bei der mit dem Vorrücken des Einspritzzeitpunktes
begonnen werden soll, kann ebenfalls durch Einstellung der Anschlagschraube 125 geändert
werden, durch die die Vorbelastung der Feder 129 geändert wird. Der Beginn der Drehmomentverminderung
im Zusammenhang mit der Maschinendrehzahl kann durch eine winkelmäßige Einstellung der Endplatte
99 und daher der Buchse 100 geändert werden, bevor die Schrauben 101 angezogen werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kraftstoffverteilereinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine, welche letztere über den im
Pumpengehäuse gelagerten Verteilerrotor unter Mitwirkung eines im Pumpengehäuse befestigten
Nockenrings die antriebsseitig in einer quer zur Achse des Verteilerrotors angeordneten Bohrung
aufgenommenen beiden Pumpenkolben der Einspritzpumpe antreibt, deren Arbeitsraum einerseits
mit einer in der Umfangsfläche des Verteilerrotors liegenden öffnung in Verbindung steht, über die bei
Drehung des Rotors der bei jedem Druckhub der Einspritzpumpe verdrängte Kraftstoff nacheinander
den zu den Einspritzdüsen führenden Einspritzleitungen zugeführt wird, und deren Arbeitsraum andererseits
während des Druckhubs in gesteuerter Verbindung mit einer ständig an einen von einem
Ventil verschließbaren Abströmkanal im Pumpengehäuse angeschlossenen Überströmkammer steht
weiche, innerhalb und am antriebsseitigen Ende einer koaxial zur Achse des Verteilerrotors in diesem
angeordneten Sacklochbohrung liegend, auf ih rer dem Rotorantrieb abgewandten Seite von
einem verdrehbaren und axial verschiebbaren sowie gegen Mitdrehen mit dem Rotor gesicherten
Steuerkolben begrenzt wird, der in seiner Umfangsfläche in Richtung auf die Überströmkammer hin
konvergierende, mit der Überströmkammer in Verbindung stehende und mit in der Umfangsfläche der
Sacklockbohrung mündenden radialen Steuerbohrungen zusammenarbeitende Steuernuten aufweist,
durch die die Verbindung des Pumpenarbeitsraumes mit der Überströmkammer gesteuert wird, und
zwar derart, daß bei axialer Verschiebung des Steuerkolbens gegen die Kraft einer Schraubendruckfeder
durch den unter anderem drehzahlabhängig veränderlichen Kraftstoffdruck in der Überströmkammer
eine Änderung der eingespritzten Kraftstoffmenge und durch Verdrehen des Steuerkolbens
über ein Mitnehmerglied mit Hilfe eines drehzahlabhängig vom Kraftstoffdruck einer Kraftstoffzubringerpumpe
beaufschlagten, gegen Federkraft verschiebbaren Verstellkolbens eine Änderung des Einspritzbeginns erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Abströmkanal (97) angeordnete Ventil zur Veränderung des Kraftstoffdrucks
in der Überströmkammer (87) als ein mit einem Verstellhebel (112) verbundenes und so
durch Verdrehen unterschiedliche Abströmquerschnitte einstellendes Drosselventil (33) ausgebildet
ist und daß das dem Rotorantrieb abgewandte Ende des Steuerkolbens (32) eine axial verlaufende Langlochführung
(89) aufweist, sowie in einer gegenüber dem Pumpengehäuse axial und winkelmäßig einstellbaren
Buchse (ICO) gefuhrt ist, welche zwei diametral
gegenüberliegende, aus jeweils einem in Umfangsrichtung verlaufenden und einem spiralförmigen
daran schließenden, der drehzahlabhängigen Begrenzung der maximalen Kraftstoffmenge dienenden
Schlitzabschnitt (134, 13S) bestehende Führungsschlitze (133) zur Führung des als zylindrischer
Stift (88) ausgebildeten und die Langlochführung (89) am Ende des Steuerkoibens (32) durchsetzenden
Mitnehmergliedes aufweist, dessen verstellkolbenseitiges Ende im Verstellkolben, (126, 127) in
Richtung der Rotorachse verschiebbar geführt ist.
2. Kraftstoffverteilereinspritzpumpe nach An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstell
bewegung des Verstellkolbens (126, 127) mit Hilfi
einer Einstellvorrichtung (125, 129) zur Einstellunj
der auf den Verstellkolben (126, 127) wirkende! Federkraft veränderbar ist
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