DE1920118U

DE1920118U - Krueckstock.

Info

Publication number: DE1920118U
Application number: DEC12964U
Authority: DE
Inventors: Richard Graf Coudenhov Kalergi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-04-21
Filing date: 1965-04-21
Publication date: 1965-07-22

Description

RA.200 989*21.4.65

KURT KÖHLER 8 MÖNCHEN 2 2I.4.I965

PATENTANWALT AMALI E NSTRASSE 15

Telephon 224541

Richard Graf Coudenhove Kalergi, Basel, Leonhardgraben 16.

Krückstock

Die Erfindung betrifft einen Krückstock bzw. Spazierstock.

Menschen, die einen Krückstock benutzen müssen, empfinden es als störend, daß - wenn sie sich setzen - dieser Krückstock weggenommen wird, sodaß sie beim Aufstehen erst um das Bringen des Krückstockes bitten müssen.

Andererseits ist die Form der Krücke des Stockes üblicherweise so, daß er sich am Stuhl oder Sessel schwer befestigen läßt und in Schräglage meist auch stört.

Die Erfindung behebt diesen übelstand durch Schaffung eines Spazierstockes bzw. Krückstockes, der senkrecht aufgestellt werden kann und bei dem die Gefahr des Umfallens verhältnismäßig gering ist, so daß der Krückstock neben dem Stuhl oder Sessel usw. aufgestellt werden kann, nicht stört und stets griffbereit ist und dem i.ienschen, der ihn benötigt, das Gefühl vermittelt, nicht auf die Hilfe Anderer - und sei sie noch so gering angewiesen zu sein.

Gelöst wird dieses Problem gemäss der Erfindung durch einen Hohlstock mit unten herausschiebbaren Haltegliedern, die sich nach dem Herausschieben etwa waagerecht einstellen und eine Standfläche für den Stock ergeben, die ein Aufstellen ermöglicht.

Der Krückstock oder Spazierstock gemäss der Erfindung kann aus jedem beliebigen Material bestehen, zum Beispiel aus Holz, Rohr, Metallrohr, Kunststoffrohr und dergleichen, soweit die Festigkeitseigenschaften dieser Materialien hinreichend sind. Die herausschiebbaren Halteglieder bestehen nach der Erfindung aus federnden Elementen, zum Beispiel Blättern, insbesondere aus Federstahl, die im Innern des Rohres vorgesehen und deren untere Enden durch die inneren Flächen des Stockes bzw. und/oder Führungsglieder so geführt werden,dass sie beim Herausschieben sich seitlich erstrecken.

Das Herausschieben geschieht nach an sich bekannter Weise durch Vorsehen eines Längsschlitzes in dem Stock mit einem durch diesen Schlitz nach aussen gehenden zweckmässig feststellbaren - Bolzen, der mit den federnden Halteelementen bzw. einer zu diesen führenden Stange verbunden ist.

Dieser Bolzen wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einem aussen um den Stock herum angebrachten verschiebbaren Ring befestigt derart,dass der Krückstock in dieser Beziehung einem üblichen Spazierstock ähnelt.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die federnden Elemente, zum Beispiel Federstahldrähte oder vorzugsweise Federstahlbänder, am unteren Ende durch vorzugsweise im Inneren des Stockes angebrachte, schräg nach aussen geneigte Führungen, zum Beispiel Schlitze,geführt derart,dass bei der Betätigung des Bolzens zum Herausschieben der federnden Halteelemente diese eine Seitwärtsrichtung erhalten, sodass beim hinreichenden Herausschieben der Stock dann auf mindestens dreien dieser Halteelemente ruht.

Vorzugsweise werden mehr als drei Halteelemente vorgesehen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Krücke des Stockes derart ausgebildet,dass der Schwerpunkt des Stockes in der Längsachse oder etwa in der Längsachse liegt. Ist dies nicht der Fall,so muss dafür gesorgt werden,dass die Halteorgane mindestens an der Stelle des Stockes, an der der Schwerpunkt ausserhalb der Mittellinie liegt, hinreichend gegen Umfallen gestützt sind.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das hohle Ende des Stockes geschlossen, zum Beispiel durch einen Pfropfen oder aber auch durch ein nach unten konisch sich erweiterndes Führungselement für die federnden Halteglieder.

Auf das untere Ende des Stockes kann in an sich bekannter V/eise ein Hohlkörper zum Beispiel aus Gummi aufgesetzt sein, wobei Vorsorge dafür getroffen werden muss, dass Lochungen für das Durchgehen der federnden Elemente vorhanden sind.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das untere Ende des Stockes durch eine Hülle aus elastischem Material, zum B_eispiel Kautschuk, geschützt, die die Wandungen des Stockes innen und -aussen umgibt und an den Stellen des Durchganges der federnden Elemente Lochungen besitzt.

Die Zeichnungen zeigen bevorzugte Ausführungsformen der

Erfindung.

Die Figur 1 zeigt in Ansicht, teilweise im Schnitt, den Stock gemäss der Erfindung*

Die Figur 2 zeigt eine Einzelheit der Führung der in diesem Ausführungsbeispiel blattfederartig ausgebildeten elastischen Halteorgane am unteren Ende des Stockes.

Die Figur 3 zeigt eine Einzelheit - im vergrösserten Masstab _ der Haltefedern im herausgeschobenen Zustand.

Die Figur 4 zeigt im vergrösserten Masstab eine bevorzugte Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung der federnden Halteorgane, die bei dieser Ausführungsform in den Stock bis nach oben zu dem Betätigungspunkt hochgezogen sind und durch einen inneren Ring, der mit einem Bolzen durch einen ochlitz des Stockes mit dem äusseren Ring in Verbindung steht, umschlossen sind.

Der Stock 1 besteht aus einer Krücke und dem eigentlichen Stock, der hohl ausgebildet ist 2j am unteren Teil des Stockes ist eine über $ie unteren Wandungen des Stockes gestülpte Gummizwinge 3 vorgesehen mit Durchlochungen 4 für das Hindurchtreten der federnden Halteglieder 5 (in diesem Ausführungsbeispiel sind vier solche Halteglieder vorgesehen), die am oberen Teil durch einen Ring 6 zusammengehalten sind, an dem ein Bolzen 7 befestigt ist,der durch einen Schlitz des Stockes hindurchgeht und seinerseits befestigt ist mit dem Ring 9, der aussen an dem Stock verschiebbar ist.

In dem unteren Teil des Stockes sind Führungsschlitze 10 für die federnden Elemente vorgesehen,wobei nach dieser Ausführungsform diese federnden Elemente auf einem im Inneren des Stockes am unteren Ende vorgesehen sich nach.unten Öffnenden kegelförmigen Glied 11 angebracht sind*

Bei vereinfachten Au.sfuhru.ngsformen können diese Schlitze fehlen und die Führung durch die flächen des kegel förmigen Gliedes erfolgen, gegen die sich die federförmigen Bänder anpressen«

Claims

. 200 989*2/. 4.6g Schutzansprüche

1. Spazierstock bzw. Krückstock, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Hohlstock nach unten verschiebbare, sich nach dem Austreten seitlich stellende Haltefedern, deren Herausschieben durch die Betätigung eines Bolzens bewirkt wird, der mit den Federn in Verbindung steht und durch einen Schlitz des Stockes nach aussen ragt,vorgesehen sind.

2. Spazierstock bzw. Krückstock gemäss Anspruch !,gekennzeichnet durch Führung der federnden Elemente durch diesen Elementen eine seitliche Richtung gebende Schlitze

3. Spazierstock bzw. Krückstock gemäss Anspruch !,gekennzeichnet durch Führung der Elemente durch Leitflächen, z.B. ein sich nach unten erweiterndes konisches Organ im Inneren des Stockes am unteren Ende.

4· Spazierstock oder Krückstock nach Ansprüchen 1, 2 oder 3· gekennzeichnet durch einen äusseren verschiebbaren Ring,der durch einen Bolzen mit den federnden Elementen, insbesondere einem sie zusammenfassenden inneren Ring, verbunden ist.

5* Spazierstock bzw. Krückstock gemäss Anspruch 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine auf die Wandungen
des unteren Stockendes aufgesetzte Hülse aus elastischem Material mit Durchlochungen für den Durchtritt der federnden Elemente,