DE1919237U - Spender fuer honig und andere fliessfaehige nahrungs- und genussmittel. - Google Patents

Description

Bayerische Metallwarenfabrik M. Wagner K.G-. Nürnberg

Spender für Honig und andere fließfähige Nahrungs- und Gemißmittel

Die Neuerung beschäftigt sich mit einer Verbesserung des unter dem Namen Honigspender bekannten Gefäßes. Es ist das ein Gefäß mit einem kegelförmig nach unten zulaufenden Unterteil mit einem Hals und einem darin vorgesehenen Ventilsita, dem ein an einem das Gefäß durchdringenden Stößel angebrachter Ventilkegel zugeordnet ist» Der Stößel ist durch Federkraft in Schließrichtung des Ventils belastet und von außen durch einen Hebel gegen die Federkraft anhebbar. Der Werkstoff des Spenders ist im allgemeinen Glas, jedoch kann er auch aus einem Kunstharz hergestellt sein.

In der bekannten Ausführung ist außen auf den Hals eine Metallkappe aufgekittet, die zur Bildung des Ventilsitzes mit einem Ansatz in den Hals hineinragt. Der Ventilkegel ist ebenfalls aus Metall hergestellt. Das Aufbringen und Aufkitten der Muffe ist ein die Herstellung verteuernder Arbeitsgang. Außerdem ist es schwierig, das Ventil dicht zu bekommen, da man den Ventilkegel aus Kostenersparnis

nicht einschleifen möchte, sondern ihn so verwendet, wie er angeliefert wird, d.h. im allgemeinen vernickelt oder verchromt.

Die Neuerung ermöglicht es, die Herstellung des Spenders wesentlich zu verbilligen und darüber hinaus eine verbesserte Dichtwirkung des Ventiles zu schaffen und zwar dadurch, daß der Ventilsitz unmittelbar in den Hals eingeformt ist und der zugeordnete Ventilkegel aus einem festen, aber hinreichend nachgiebige;! Kunststoff besteht. Unter hinreichend nachgiebig ist dabei ein Zustand zu verstehen, der es dem Werkstoff des 'Ventilkegels erlaubt, gewisse kleine Unregelmäßigkeiten in der Sitzfläche, die sieh bei der Massenfertigung nicht immer vermeiden lassen, durch nachgiebige Verformung auszugleichen» Ein Einschleifen des Ventilsitzes ist nicht erforderlich, aber möglich«

Der Wegfall der Metallmuffe ist offensichtlich ein bedeutsamer Portschritt. Das Einschleifen des Ventilsitzes ist, wenn es überhaupt vorgenommen wird, eine einfach durchzuführende Arbeit, die nur geringen Aufwand erfordert. Die Herstellung des Ventilkegels aus Kunststoff ist billig, eine liacharbeit ist nicht unbedingt erforderlich, doch ist es zur Erzielung einer hohen Dichtwirkung zweckmäßig, auch den Ventilkegel zu schleifen, was aber infolge der geringen. Härte- des Kunststoffes leicht durchführbar ist. *

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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt.

Der Aufbau des Spenders ist an sich "bekannt. Sein aus einem durchsichtigen Kunststoff bestehender Behälter 1 hat etwa die Form einer Birne mit einem nach unten kegelig zulaufenden Unterteil 2. Oben aufgesetzt ist eine Kappe 3? an der der Handgriff 4 angesetzt ist und die den um einen Zapfen 5 schwenkbaren Bedienungshebel 6 trägt. Mit diesem Hebel ist der durch eine nicht dargestellte ]?eder belastete Stößel 7 verbunden. Hach unten abgeschlossen wird der Behälter durch ein Ventil, bestehend aus dem Ventilsitz 8 und dem Ventilkegel 9· Gemäß der Neuerung ist der Ventilsitz 8 unmittelbar in den Hals 10 des Unterteils 2 eingeforint und der Ventilkegel 9 besteht aus einem festen hinreichend nachgiebigen Kunststoff. Er kann auf dem Stößel 7 beispielsweise ohne weitere Befestigungsmittel aufge- £>reßt sein. Der Ventilsitz 8 kann in den Hals 10 des Unterteiles 2 eingeschliffen sein.

Claims (1)

1. - 4· Schut ζ anspruch:

   Spender für Honig und andere fließfähige: Nahrungs- und Genußmittel in Form eines Gefäßes mit kegelförmig nach unten zulaufendem Unterteil und einem daran anschließenden Hals mit einem Ventilsitz, dem.ein an einem den Spender durchdringenden Stößel angeordneter Ventilkegel zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz unmittelbar in den Hals eingeformt ist und der zugeordnete Ventilkegel aus einem festen, aber hinreichend nachgiebigen Kunststoff besteht.