DE1918103A1

DE1918103A1 - Druckmittel-Steuereinrichtung

Info

Publication number: DE1918103A1
Application number: DE19691918103
Authority: DE
Inventors: Fulmer Keith Harold
Original assignee: Bendix Corp
Current assignee: Bendix Corp
Priority date: 1968-04-10
Filing date: 1969-04-09
Publication date: 1969-10-23
Also published as: ES365874A1; GB1221744A; BR6907921D0; FR2005983A1; US3469890A; SE341138B

Description

Patentanwälte

Dr. Ing. H. Negendank . ^D'Pi- !ng. H. Hauck

Dfpl.Phys. VV. Schmitz

8 HüncheriiS, Mo2arfe»r.23

Tel. 5380586

The Bendix Corporation

Fisher Building

Detroit, Michigan/USA 8. April I969

Anwaltsakte M-673

Druckmittel-Steuereinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Druckmittel-Steuereinrichtung mit einem Gehäuse, in dem ein Eingangsventil-Steuerstößel gleitbar in einer Auslaßsteuerkammer angeordnet ist, der durch eine Eingangssteuerkraft zur Betätigung des Eingangsventils beaufschlagt wird, das die Verbindung zwischen einer unter einem üelativ hohen Druck stehenden Strömungsmittelquelle und der Auslaßkammer steuert, wobei den Steuerstößel in der Auslaßkammer eine ringförmige elastomere Druck- und Dichtungsscheibe abdichtend "umgibt, die gegen eine ringförmige Anschlagfläche an dem Steuerstößel drückt und den Steuerstößel mit einer Reaktionskraft belastet, die der Eingangssteuerkraft entgegenwirkt und als Funktion des Druckes in der Auslaßkammer variiert. Die Erfindung betrifft eine Druckmittel-Steuereinrichtung, wie sie beispielsweise in einem voll hydraulischen Bremskraftregler verwendet wird.

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In der eigenen Patentanmeldung P 18 o3 188.M ist bereits eine Druckmittel-Steuereinrichtung vorgeschlagen, bei der eine elasto^: mere Druckscheibe vorgesehen ist, die den Ventilsteuerstößel, der das den Auslaßsteuerdruck steuernde Ventil betätigt, mit einer Reaktionskraft beaufschlagt, die sich im wesentlichen proportional zu dem Auslaßsteuerdruck .ändert und der vordem Bedienungsmann auf den Ventilsteuerstößel ausgeübten Eingangssteuerkraft entgegenwirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solch eine. Druckmittel-Steuereinrichtung mit einer Druckscheibe zu schaffen, die in zwei Stufen wirkt, so daß während des anfänglichen Betriebes der Steuereinrichtung, wenn der Auslaßdruck gering ist, die gesamte auf den Ventilsteuerstößel wirkende Reaktionskraft im Verhältnis' zu dem Auslaßdruck relativ groß ist, während in dem Bereich mit großem Auslaßdruck die gesamte Reaktionskraft im Verhältni& zu dem Auslaßdruck relativ klein ist. . .

Eine Druckmittel-Steuereinrichtung ist daher gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger äußerer Abschnitt einer mit der ringförmigen Anschlagfläche zusammenwirkenden Fläche

von
der Druck- und Dichtungsscheibe /einer Ringschulter in der AuslaßV kammer einen Abstand hat, bis der Auslaßdruck einen vorbestimmten Wert übersteigt, bei dem der äußere Abschnitt der Scheibe an der Ringschulter unter Druck angreift. Durch diese Ausgestaltung übt die Druck- und Dichtungsscheibe offenbar im wesentlichen die gesamte Reaktionskraft bis zu dem vorbestimmten Wert des Auslaßsteuerdruckes auf den Ventilsteuerstößel aus_; und danach werden

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. _ _ _19 18 JUJ die Reaktionskräfte anteilig darauf als Punktion des Auslaßdrucke ausgeübt. .

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine eohematische Darstellung einer hydraulischen Leistungsßteuereinrichtung mit einer erfindungsgemäßen hydraulischen Drucksteuereinrichtung im Schnitt, und

Fig. 2 einen Schnitt einer besonderen Ausführungsform der Druckscheibe der in Fig. 1 gezeigten Steuereinrichtung, wobei Teile weggebrochen sind.

In Fig. 1 ist eine hydraulische Leistungssteuereinrichtung gezeigt, wie sie beispielsweise zur Steuerung des Bremsdruckes für einen Satz hydraulischer Radbremszylinder verwendet wird. Die Einrichtung weist hauptsächlich ein hydraulisches Reservoir Io, eine Pumpe 12, die mit hydraulischem Strömungsmittel von dem Reservoir Io versorgt wird und das unter Druck gesetzte hydraulische Strömungsmittel an eine Strömungsmittelleitung 14 abgibt, die zu der Einlaßöffnung 16 einer Steuerventileinrichtung 18 führt, und ein Eingangssteuerpedal 2q auf, das von einem Bedienungsmann mit einer gesteuerten Kraft beaufschlagt wird und das Eingangssteuergliöd 22 der Steuereinheit 18 betätigt, um den an eine Auslaßöffnung 2k abgegebenen hydraulischen Auslaßdruck zu steuern, die mit einer Ausgangs-Strömungsmittelleitung 26 verbunden ist, die zu einem hydraulischen Druckmittelempfänger (nicht gezeigt) führt.

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ORtGWAL INSPECTED

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Die Steuerventileinrichtung 18 kann auf bekannte Weise mit einer 'Ventileinrlchtung, beispielsweise 28, 3o ausgestattet sein, die die Strömungsmittelverbindung von der Einlaßkammer 32, die mit der Einlaßöffnung 16 in Verbindung steht, zu einer Auslaßkammer 34, die mit der Auslaßöffnung 26 verbunden ist, und von der letzteren zu einer Ablaßöffriung 36 steuert, die mit dem Reservoir Io durch eine Rück.leitung 38 verbunden ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Steuerventileinrichtung am Eingang ein normalerweise durch eine Feder geschlossenes Kugelventil 28 auf, das abdichtend mit einem ringförmigen Ventilsitz 4o zusammenwirkt, der zwischen der Einlaßkammer 32 und der Auslaßkammer 34 vorgesehen ist. Ferner ist ein hohler Ventilsteuerstößel 30 vorgesehen, dessen mittiger Durchgang 42 normaler weise die Auslaßkammer 34 mit der Ablaßöffnung 36 verbindet. Der Stößel 3o ist wirksam mit dem Eingangssteuerglied 22 verbunden oder daran befestigt, so daß er bei Betätigung des SteuerpedalB 2o damit auf das Kugelventil 28 zu bewegt wird, um die Verbindung ' zwischen der Ablaßöffnung 36 und der Auslaßkammer 3^ über den innenseitigen Durchgang zu schließen, und um danach die Einlaßkammer 32 mit der Auslaßkammer "5k über den Ventilsitz 4o zu verbinden. Eine Rückhol-Druckfeder 44 ist zwischen einer festen Trennwand der Einrichtung 18 und einer Federhalterung 45 vorgesehen, die wirksam an dem Ventilsteuerstößel 30 befestigt ist.

Das Eingangssteuerglied 22 ist gleitbar in einer Bohrung 46 angeordnet, die sich in die Kammer 3¹* öffnet und eine kleinere Querschnittsfläche als die Querschnittsfläche der letzteren aufweist. Die Bohrung 46 steht mit der Ablaßöffnung 36 in Verbindung

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INSPECTED

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Eine ringförmige Dichtung 48 ist vorgesehen, um einen hydraulischen Leckfluß nach außen durch den Durchgang zwischen der Bohrung 46 und dem Glied 22 zu verhindern. Ein ringförmiger Anschlag 5o, der an dem Gehäuse der Einrichtung 18 befestigt ist, bestimmt die normale oder entlastete Stellung des Gliedes 22.

Erfindungsgemäß ist eine ringförmige, elastomere Druck- und Dichtungsscheibe 52 abdichtend in der Kammer 34 auf dem Ventilsteuerstößel 3o vorgesehen, so daß der Stößel 3o abdichtend in der inneren mittigen Öffnung 54 der Scheibe 52 gleitbar ist, deren äußerer Umfang gleitend an der Seitenwand der Kammer 34 angreift. Der äußere Abschnitt der Fläche 56 der Scheibe, der an der ringförmigen Anschlagfläche 58 des Gliedes 22 angreifen kann, hat einen Abstand von der ringförmigen zwischen der Bohrung 46 und der Kammer 34 gebildeten Schulter 6o in der normalen Entlastungsstellung der Scheibe 52, die durch die Anlage der Fläche 56 entweder mit der Innenkante der Schulter 60 oder vorzugsweise mit der Anschlagfläche 58 des Gliedes 22 in dessen entlasteter Stellung definiert ist. In den in den Fign. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Druckscheibe stufenförmig ausgeführt, so daß eine Ringkammer 62 zwischen der Scheibe 52 und der Schulter 60 gebildet wird. Die Fläche 56 kann jedoch aber offenbar auch im wesentlichen flach ausgebildet sein, wenn man annimmt, daß das Glied 22 in seiner entlasteten Stellung geringfügig in die Kammer 34 vorsteht, so. daß diese ringförmige Kammer 62 zwischen der Scheibe 52 und der Schulter 60 gebildet wird. Vorteilhafterweise ist die Kammer 62 mit dem Reservoir durch einen Leckkanal 64 verbunden, um zu verhindern, daß hydraulisches Strömungs-

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mittel bei dichtendem Angreifen der Fläche 58 an der Druckscheibe 52 in dieser Kammer eingeschlossen wird.

In dieser.Anordnung übt offenbar die Druckscheibe 52 bei anfänglicher Betätigung des Steuergliedes 22 im wesentlichen die gesamte Reaktionskraft auf das Steuerglied aus, die sich aus dem auf die gesamte wirksame Fläche A der Scheibe 52 wirkenden Auslaßdruck in der Kammer 34 ergibt. Wenn der Auslaßdruck einen vorbestimmten Wert erreicht, wird danach der äußere Abschnitt der Scheibe 52 erheblich in Anlage an der Schulter 6o angedrückt,
so daß die Druckscheibe auf das Eingangsglied 22 eine Reaktionskraft ausübt, die sich im wesentlichen proportional zu dem gesteuerten Auslaßdruck in einem Verhältnis ändert, das im wesentlichen gleich dem Flächenverhältnis zwischen der Querschnittsfläche der Bohrung 46 und der Querschnittsfläche der Kammer 34 ist.

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ORIGINAL INSPJ=CTEB

Claims

The Bendix Corporation Fisher Bullding Detroit. Michigan/USA 8. April 1969 Anwaltsakte M-673 Patentansprüche

1.) Druckmittel-Steuereinrichtung mit einem Gehäuse, in dem ein Eingangsventil-Steuerstößel gleitbar in einer Auslaßsteuerkammer angeordnet ist, der durch eine Eingangssteuerkraft zur Betätigung des Eingangsventils beaufschlagt wird, daft die Verbindung zwischen einer unter einem relativ hohen Druck stehenden Strömungsmittelquelle und der Auslaßkammer steuert, wobei den Steuerstößel in der Auslaßkammer eine ringförmige elastomere Druck- und Dichtungsscheibe abdichtend umgibt, die gegen eine ringförmige Anschlagfläche an dem Steuerstößel drückt und den Steuerstößel mit einer Reaktionskraft belastet, die der Eingangssteuerkraft entgegenwirkt und als Funktion des Druckes in der Auslaßkammer variiert, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger äußerer Abschnitt einer mit der ringförmigen Anschlagfläche (58) zusammenwirkenden Fläche(56) der Druck- und Dichtungsscheibe (52) von einer Ringschulter (60) in der Auslaßkammer (3Ό einen Abstand hat, bis der Auslaßdruck einen vorbestimmten Wert übersteigt, bei dem der

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äußere Abschnitt der Scheibe (52) an der Ringschulter (:6a)" unter Druck angreift.

2. Druckmittel-Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine um den Steuerstößel (3o) zwischen der Druck- und Dichtungsscheibe (52) und der Ringschulter (6o) ausgebildete ringförmige Kammer (62) mit einem unter relativ niedrigem Druck stehenden Reservoir (lo, 26) durch eine Drossel öffnung (64) verbunden ist.

3. Druckmittel-Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (36) der Druck- und Dichtungsscheibe (52), die mit der Anschlagfläche (58) zusammenwirkt, in Form eines Kegelstumpfes konvergierend ausgebildet ist.

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