DE1917552B2 - Verfahren zur Erhöhung der Füllkapazität von Tabak - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung der Füllkapazität von TabakInfo
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Description
werden. Diese bisherigen Arbeitsweisen sind jedoch ausreichenden Menge einer flüchtigen organischen
nicht völlig befriedigend gewesen, weil sie (a) keine Flüssigkeit in Berührung, um denselben gründlich
Erhöh; ng der Füllkapa7itäi in einem größeren Maß- 55 zu imprägnieren und danach ein Gas mit diesem Tabak
stab bewirken oder (b) zu einem Brechen der Tabak- in Kontakt, wobei das Gas auf eine Temperatur erteiichen
führen, so daß sich infolge Bildung von Fein- wärmt ist, die mindestens 16,7°C über dem Siedepunkt
material ein beträchtlicher Verlust ergibt. der Flüssigkeit unter dem Kontaktdruck liegt, wodurch
Es ist bekannt, zur Entnikotisierung bzw. zur Be- sich der Tabak ausdehnt. Die Flüssigkeit wird im
seitigung anderer Schadstoffe im Tabakrauch einen 60 Dampfzustand davon abgetrennt.
Tabak mit niedrigsiedenden organischen Lösungs- Das Verfahren der Erfindung kann auf gebeizten
Tabak mit niedrigsiedenden organischen Lösungs- Das Verfahren der Erfindung kann auf gebeizten
mitteln zu extrahieren und das Lösungsmittel mit einem Tabak in Blattform (wo die Rippen und Stiele entwarmen
Luftstrom auszutreiben (DT-AS 10 79 520, halten sind), Streifenform (Stiele sind vom Blatt ent-DT-AS
10 82 541, CH-PS 1 72 354, US-PS 22 27 863). fernt worden) oder als Verschnitt-Füllware (Streifen
Nach einem in der CH-PS 1 72 354 beschriebenen 65 sind zur Zigarettenherstellung geschnitten) angewendet
Verfahren wird nach der Extraktion eine Behandlung werden. Bei Verwendung von Blättern oder Streifen
mit warmer Luft vorgenommen, wobei die Temperatur können die Tabaksortcn und -grade so ausgewählt
möglichst niedrig liegt, keinesfalls jedoch 6O0C über- werden, daß das Verfahren am wirksamsten wird.
ψ das gesamte homogene Gemisch behandelt wichtsteilen je 100 Gewichtsteile Tabak. Mechanische
werden soll, wird vorzugsweise Verschnitt-Füllware Schwierigkeiten bei der Handhabung des Tabaks
verwendet zeigen sich, wenn mit größeren Mengen Flüssigkeit
Einer der bevorzugten Gesichtspunkte der Erfin- imprägniert wird.
dung besteht darin, einen feuchten ^beizten Tabak zu 5 Wenn mit den bevorzugten organischen Flüssigverwenden,
keiten gearbeitet wird, werden vorzugsweise zwischen
Fine Vielzahl organischer Flüssigkeiten, die durch etwa 40 bis 250 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile
Verdampfen entfernt werden können, sind zur Im- Tabak verwendet.
prSgnierung verwendbar, vorzugsweise jedoch die Die Temperatur- und Druckbedingungen, unter
organische!. Flüssigkeiten, die einen Siedepunkt unter io welchen der Tabak mit der organischen Flüssigkeit
dem Siedepunkt des Wassers haben. Es sollte jedoch in Berührung gebracht wird, sind nicht entscheidend;
keine organische Flüssigkeit sein, die sich in irrever- im allgemeinen sind übliche Raumtemperaturen und
sibler Weise in bedeutendem Maße mit dem Tabak -drucke völlig befriedigend. Zur Imprägnierung des
verbindet; mit anderen Worten darf sie nicht die Tabaks mit der inerten organischen Flüssigkeit ist
Rauchqualitäten des Produktes in einem unerwünsch- 15 keine spezielle Ausrüstung erforderlich, und die Im-
ten Ausmaß ändern, d. h., sie sollte inert sein. Zu ver- prägnierung kann in geeigneten Tanks, Trommeln
weadbaren Flüssigkeiten zählen aliphatische Kohlen- oder anderen Behältern durchgeführt werden. Jedoch
Wasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, Alka- sollte im Fall von Flüssigkeiten mit einem niedrigen
note, Ketone, aliphatische Ester, Äther, haiogen- Siedepunkt oder hohem Dampfdruck die Imprägnie-
substituierte Kohlenwasserstoffe und Gemische der- ao rung bei reduzierten Temperaturen oder erhöhten
selben. Vorzugsweise wird mit Vertretern dieser Klas- Drücken durchgeführt werden, so daß die Flüssigkeit
sen gearbeitet, die einen niedrigeren Siedepunkt haben. nicht während des Equilibrierungsschrittes verdampft.
»Niedrig siedend« bedeutet hier Flüssigkeiten, die einen Vorzugsweise wird sie bei einer Temperatur unter
Siedepunkt unter etwa 110,7"C, bevorzugt unter etwa etwa 77°C durchgeführt, um zu verhindern, daß der
68,50C, haben. a5 Tabakduft verschlechtert wird.
Beispiele für geeignete inerte organische Flüssig- Nachdem der Tabak mit der organischen Flüssigkeiten
sind: Benzol, Toluol; Aceton, Methyläthyl- keit imprägniert worden ist, läßt man den Tabak vorketon,
Methylisopropylketon, Diäthylketon, Diacetyl- zugsweise ins Gleichgewicht kommen, d. h., man
keton; Methyläthlyäther, Diäthyläther, Dipropyl- behält den Kontakt mit der Flüssigkeit für eine Zeitäther,
Diisopropyläther, Methylbutyläther, Äthyl- 30 lang bei. Hierbei hängt wiederum diese Zeit von dem
butylätherm, Athylenglykoldimethyläther, Tetra- physikalischen Zustand des Tabaks und der speziellen
hydrofuran; Methanol, Äthanol, Propanol, Isopro- Flüssigkeit ab. Im Fall von Blättern, Stielen und Streipanol,
sek.-Butylalkohol, t.-Butylalkohol, t.-Amyl- fen kann der Kontakt länger als bei der Behandlung
alkohol, Allylalkohol; Butan, Pentan, Hexan, Heptan, von feinverteilten Tabakteilchen wie Verschnitt-Fülldie
entsprechenden ungesättigten Kohlenwasserstoffe; 35 masse sein. Zeiten von wenigen Minuten bis zu
Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan, Cyclohexen. 24 Stunden sind zufriedenstellend. Auch die Zeit, die
Die halogensubstituierten Kohlenwasserstoffe kön- zur im wesentlichen gleichmäßigen Imprägnierung der
nen aliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer Tabakmasse benötigt wird, ist temperaturabhängig;
Natur sein. Ein oder mehrere Halogenatome können die Imprägnierungszeit hängt ferner von der Teilchenin
jedem Halogenkohlenwasserstoffmolekül vorliegen. +o größe des Tabaks ab. Je größer die Teilchengröße,
Zwei oder mehr verschiedene Halogene können in umso länger ist die Zeit. Die Zeiten liegen zum Bei-
nem einzigen Halogenkohlenwasserstoffmolekül vor- spiel für feuchte Streifen und Schnitzel bei
lugen. Beispiele für Halogenkohlenwasserstoffe sind
Äthylchlorid, Propylchlorid, Isopropylchlorid, Vinylidenchlorid, η Butylbromid, Isobutylchlorid, sek.- 45
Butylchlorid, t.-Butylchlorid, t.-Butylbromid, Methylenchlorid, Methylenbromid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylendichlorid, Äthylidenchlorid, Nach Imprägnierung des Tabaks wird die organische Acetylendichlorid, Trichlorethylen und Fluorbenzol. Flüssigkeit schnell von diesem entfernt. Dies wird
lugen. Beispiele für Halogenkohlenwasserstoffe sind
Äthylchlorid, Propylchlorid, Isopropylchlorid, Vinylidenchlorid, η Butylbromid, Isobutylchlorid, sek.- 45
Butylchlorid, t.-Butylchlorid, t.-Butylbromid, Methylenchlorid, Methylenbromid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylendichlorid, Äthylidenchlorid, Nach Imprägnierung des Tabaks wird die organische Acetylendichlorid, Trichlorethylen und Fluorbenzol. Flüssigkeit schnell von diesem entfernt. Dies wird
Bevorzugte inerte organische Flüssigkeiten Find die 50 erreicht, indem man ein heißes Gas durch den imaliphatischen
Kohlenwasserstoffe mit 3 bis 6 Kohlen- prägnierten Tabak schickt, um die organische Flüssigstoffatomen
und die halogensubstituierten Alkan- keit innerhalb eines kurzen Zeitraums der Größen-Kohlenwasserstoffe
(Haloalkane) mit 1 bis 2 Kohlen- Ordnung weniger Minuten, wie z. B. weniger als Stoffatomen und die Halocycloalkane mit 3 bis 4 K oh- etwa 4 Sekunden, zu entfernen. Um den gewünschten
lenstoffatomen. Die Fluorkohlenstoffe Trichlormono- 55 Volumenzuwachs beim Tabak zu erhalten und zu verfluormethan,
Dichlordifluormethan, Monobromtri- hindern, daß die Duftqualität verschlechtert wird, ist
fluormethan, Monochlordifluormethan, Trichlortri- die organische imprägnierende Flüssigkeit schnell zu
fiuoräthan, Dichlortetrafluoräthan, Oktafluorcyclo- entfernen. Durch Verwendung von heißem Gas bei
butan und Tetrachlordiftuoräthan werden besonders einer Temperatur zwischen 121 und 2040C wir die
bevorzugt. 60 imprägnierende Flüssigkeit sehr schnell entfernt, so
Die Menge an imprägnierender inerter organischer daß eine Expandierung der Tabakstruktur erreicht.
Flüssigkeit liegt allgemein zwischen 15 Gewichtsteilen jedoch vermieden wird, den Tabak in Staub- und
Flüssigkeit je 100 Gewichtsteile Tabak und der maxi- Feinteilchen zu brechen. Wenn Zigarettenverschnitt·
malen Imprägnierungsmenge Flüssigkeit. Die maxi- Füllware verarbeitet wird, ruft die Ausdehnung dei
male Imprägnierungsmenge ist die Maximalmenge, 65 Struktur auch eine Entschichtung der geschichteter
die durch den Tabak aufgenommen werden kann. Im Schnitzel hervor, was dazu dient, die Füllkapazität zi
allgemeinen liegt die Menge an verwendeter imprä- erhöhen, und verbessert auch die Brenneigenschafter
gnierender Flüssigkeit zwischen etwa 25 und 350 Ge- der Füllmasse. Die Entfernung der organischer
66° | C: | 0,5 | bis | 1 Stunde, |
38° | C: | 12 | bis | 24 Stunden, |
24° | C: | 40 | bis | 100 Stunden. |
bei überatmosphärischen Drucken erfolgen, wenn eine mit einer ausreichenden Menge an flüchtiger orga-
sehr niedrigsiedende Flüssigkeit verwendet wird. Das nischer Flüssigkeit eine hinreichende Zeit lang in Be-
16,7°C:Und vorzugsweise mindestens 930C höher als der des Tabaks durchzuführen.
Siedepunkt der zur Imprägnierung verwendeten orga- Die Zeichnung stellt im Blockdiagramm eine Ausnischen Flüssigkeit eingesetzt. Die Temperatur des führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Gases hängt somit von dem Siedepunkt der orga- Der Tabakfeuchter 1 ist eine Vorrichtung, die zur
nischen imprägnierenden Flüssigkeit ab. Es wird io Zugabe von Wasser aus Leitung 2 zu dem gebeizten
bevorzugt, die Verwendung von höheren Temperaturen Tabak, der aus Leitung 3 kommt, vorgesehen ist. Der
als 2040C zu vermeiden, um eine Duftverschlechte- Feuchter 1 kann das Wasser durch Versprühen oder
rung der Tabakmasse zu vermeiden. Das Gas wird Durchziehen durch eine Wasserstelle zuführen, wobei
vorzugsweise bei einer Temperatur unter etwa 177°C Maßnahmen zum Abziehen von überschüssigein
gehalten. Das heiße Gas ist bevorzugt Wasserdampf 15 Wasser und für einen Zeitraum, währenddessen das
oder ein Gemisch aus verdampfter organischer Flüssig- Wasser durch die Tabakmasse diffundiert, vorgesehen
keit und Wasserdampf, jedoch können andere heiße sind. Um die wasserlöslichen Bestandteile in dem
Gase wie z. B. Luft, Stickstoff, Kohlendioxid, gas- Tabak zu halten, wird Wasser, das von dem feuchten
förmige organische Flüssigkeiten oder Gemische der- Tabak abgezogen worden ist, auf dem Wege über
selben oder ein anderes Gas, das hinsichtlich des *o Leitung 2 zurückgeführt, so daß eine reine Extraktion
Tabaks und der flüchtigen organischen imprägnieren- von löslichem Material aus dem Tabak verhindert
den Flüssigkeit inert ist, vorteilhaft verwendet werden. wird. In einigen Fällen kann der Tabak bereits einen
Nach der Entfernung der organischen imprägnie- Feuchtigkeitsgehalt haben, der dem gewünschten
renden Flüssigkeit aus dem Tabak durch Verdampfen Wassergehalt des feuchten Tabaks entspricht. In
kann die organische Flüssigkeit wiedergewonnen, 25 diesem Fall würde der Feuchter 1 übergangen werden
kondensiert und zum weiteren Gebrauch zurückge- (auf dem Wege durch Leitung 3A).
führt werden. Der expandierte Tabak wird dann auf Der feuchte Tabak wird dann auf dem Wege über
den gewünschten Wassergehalt gebracht, der für den die Förderleitung 4 zur Imprägniervorrichtung 6 gebesonderen Endverbrauch vorgesehen ist. Das heißt führt, die ζ B. ein geschlossener Zylinder sein kann,
der Feuchtigkeitsgehalt des expandierten Tabaks wird 3° versehen mit einer Schnecke zur Beförderung des
auf einen gewünschten Wert, wie z. B. 12 bis 13% für feuchten Tabaks. Hier wird der feuchte Tabak mit
Verschnitt-Füllware zur Zigarettenherstellung, ein- der organischen Flüssigkeit aus Leitung 7 imprägniert,
gestellt. Gemäß einer Ausführungsform dieser Erfin- Die organische Flüssigkeit kann vielfach in derselben
dung wird vor der Imprägnierung mit der organischen Weise wie das Wasser im Feuchter 1 zugegeben wcr-Flüssigkeit ein feuchter, gebeizter Tabak mit einem 35 den. Auch die aus der Imprägniervorrichtung 6 abge-Wassergehalt im Bereich von etwa 10 bis 100 Gewichts- zogene Flüssigkeit wird (über Leitung T A) zur Leiteilen Wasser je 100 Gewichtsteile Tabak verwendet. tung 7 zurückgeführt, um die Verluste an in der Flüssig-Vorzugsweise liegt der Wassergehalt des Tabaks keit löslichen Bestandteilen au« dem Tabak herabinnerhalb des Bereichs von 13 bis 50 Teilen je 100 Teile zusetzen. Die Imprägniervorrichtung 6 ist für
<:in Tabak und besonders bevorzugt innerhalb des Be- +° Arbeiten bei mäßig erhöhten Temperaturen wie 60: C
reichs von 18 bis 30 Teilen je 100 Teile Tabak. Die geeignet; gewöhnlich beim eigenen Druck. Angelegter
Bezeichnung »100 Teile Tabak« bedeutet Tabak auf Druck kann verwendet werden, um die organische
wasserfreier Grundlage. Zur Veranschaulichung: Ein Flüssigkeit im flüssigen Zustand halten zu helfen und
gebeizter Tabak mit einem natürlichen Wassergehalt die Imprägnierungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Zum
von 12,3% wird hier mit etwa 14,1 Teilen Wasser je 45 Beispiel können 318 kg Tabalrverschnitt-Füllmasse,
100 Teile Tabak beschrieben. Die niedrigere Feuchtig- 81,7 kg Wasser und 545 kg Trichlormonofiuormetrian
keitsgrenze des zu behandelnden Tabaks ergibt sich in die Imprägniervorrichtung gegeben werden, wobei
j hauptsächlich aus der Zerbrechlichkeit des Tabaks; der Tabak annähernd 30 Minuten in der Imprägnier-Tabak, der zu trocken ist, neigt dazu, zu zerfallen und vorrichtung verbleibt.
j Feinteücheo zu bilden. Die verwendete Wassermenge 50 Der feuchte, imprägnierte Tabak wird dann auf
kann groß genug sein, um den Tabak naßtränken zu dem Wege von Leitung 8 zu Leitung 9 zwecks Ein-
f lassen; jedoch wirf die Verwendung von solchen bringen in den Tabak-Expander 13 befördert. Em
f weise vermieden wegen der mechanischen Schwierig- wird aus dem Gaserhitzer 11 auf dem Wege über Lei·
keiten bei der Handhabung solcher nassen Tabak- 55 tung 9 in den Expander 13 gefehlt, wo das heiße Gas
massen. Die obere Grenze von 100 Teilen Feuchtigkeit und der feuchte imprägnierte Tabak gründlich ver-
beitsgrenze. Der Anfeuchtungsvorgaag kann bei wendet, um die Entfernung der imprägnierten Flüssig-
Raumtemperaturen und auch bei erhöhten Tempera- keit durch Verdampfen aus dem Tabak mit großer
türen durchgeführt werden. Ls wird gewöhnlich be- 60 Geschwindigkeit zu bewirken. Der Ventilator 12 vnrd
vorzugt, den Tabak unterhalb etwa 770C zu halten, verwendet, um das heiße Gas durch den Expander 13
um Duftverschlechterong ze vermeiden. Im Allgemei- fließen zu lassen. Zum Beispiel wird, wenn 31ii kg
nen wird das Anfeuchten bei Temperaturen der um- feuchter, imprägnierter Tabak je Stunde expandiert
gebenden Atmosphäre wie 16 bis 38°C durchgeführt. werden, ein Gasgemisch von 127 000 kg Fluorkohlen-Das Wasser kann zu dem Tabak durch jede Technik, 65 Wasserstoff (Tnchlormonofluormethan) und 17,55(1 kg
die zu einer praktisch gleichmäßigen angefeuchteten Wasserdampf je Stunde in den Expander 13 bei einer
7ucrseben wer ilen dipkcit \on annähernd 8.2 m see eingeführt Bei einer
Expandereinheit von 26 m Höhe wird der feuchte imprägnierte Tabaik mit dem heißen Gas annähernd
3,1 Sekunden in Bißrührung gebracht.
In der Expandei-Einheit 13 wird der Tabak expandiert
(seine Füllkapazität wird erhöht), wobei das heiße Gas den expandierten Tabak in die Trennvorrichtung
14 bringt. Die Trennvorrichtung 14 kann jede herkömmliche Form von Trennvorrichtung, wie ein
Cyklon-Typ sein. Das expandierte Tabakprodukt wird aus der Trennvorrichtung 14 auf dem Wege über
Leitung 16 abgezogen und gegebenenfalls wegen der Verfahrenswirtschaftlichkeit in die Einheit 17 zur
Entfernung der restlichen Flüssigkeit geführt. Bequemerweise wird der expandierte Tabak mit Wasserdampf
in Berührung gebracht, der durch Leitung 18 in ausreichender Menge eingebracht wird, um alle
restliche organische Flüssigkeit zu verdampfen. Der kondensierte Wasserdampf aus der Restentfernungsstufe
17 wird auf dem Wege über Leitung 19 zur Wiedergewinnung des organischen Flüssigkeitsge- ao
haltes in die Wiedergewinnungsstufe geführt.
Normalerweise wird der von organischer Flüssigkeit befreite Tabak aus der Stufe 17 zur Entfernung
restlicher Flüssigkeit auf einen Wassergehalt eingestellt, der zur Lagerung oder zum Sofortgebrauch
geeignet ist. Wenn eine solche Einstellung erwünscht ist, wird der flüssigkeitsfreie Tabak zur Einstellstufe 21
gebracht, wo er auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt durch Trocknen oder Anfeuchten, allgemein
bekannte Arbeitsweisen in der Tabakindustrie, gebracht wird. Die eingestellte, expandierte Tabakmasse
(Produkt) wird dann zur Lagerung für den folgenden Verbrauch durch Leitung 22 befördert.
Das Heizgas und der organische Flüssigkeitsdampf und Wasserdampf, die aus dem feuchten imprägnierten
Tabak entfernt wurden, werden aus der Trennvorrichtung 14 über Leitung 28 zum Gaserhitzer 11 zurückgeführt,
von dort zum Expander 13 über Leitung 9. Überschüssige Gase aus dem Rückführungskreis werden auf dem Wege über Leitung 23 zu einer
Wiedergewinnungsstufe 24 für die Flüssigkeit geblasen. Hier werden Wasser und Flüssigkeit kondensiert.
Wasser wird auf dem Wege über Leitung 26 entfernt und die organische Flüssigkeit zur Imprägniervorrichtung
6 auf dem Wege über Leitung 27 zurückgeführt. Wenn eine mit Wasser nicht mischbare organische
Flüssigkeit verwendet wird, wendet man zur
Trennung ein einfaches Dekantieren an. Destillation wird zur Wiedergewinnung von organischen Flüssigkeiten
angewendet, die mit Wasser mischbar sind.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, die Füllkapazität von gebeiztem Tabak um bis zu
100% und sogar mehr zu erhöhen. Dieses Tabakprodukt mit einer herabgesetzten Volumendichte ist besonders
zur Herstellung von Rauchprodukten wie Zigaretten, Zigarren und Pfeifentabak brauchbar.
Mit dieser verminderten Volumendichte werden beträchtliche Vorzüge hinsichtlich der Tabakkosten bei
der Herstellung dieser Rauchprodukte, ohne die Qualität opfern zu müssen, erhalten.
Um die Füllkapazität einer Verschnitt-Füllware, wie in den folgenden Beispielen beschrieben, zu messen,
wird ein Kompressometer verwendet, welches im wesentlichen aus einem Zylinder von 9,5 cm Durchmesser
mit einer Skaleneinteilung an der Seite besteht. Ein Kolben von 9,4 cm Durchmesser gleitet in dein
Zylinder. Auf dem Kolben wird Druck ausgeübt und das Volumen in ml einer gegebenen Menge Tabak
(100 g) bestimmt. Versuche haben gezeigt, daß sich mit diesem Gerät das Volumen (die Füllkapazität)
einer gegebenen Menge Verschnitt-Tabak mit guter Reprozierbarkeit bestimmen läßt. Der auf dem Tabak
über den Kolben lastende Druck war in allen Beispielen 0,16 kg/cm2 und wurde fünf Minuten angelegt,
nach welcher Zeit die Volumenablesung vorgenommen wurde. Dieser Druck entspricht nahezu dem Druck,
der normalerweise durch das Einhüllpapier auf Tabak in Zigaretten wirkt. Der Feuchtigkeitsgehalt des
Tabaks beeinflußt die Füllkapazitätswerte, die durch dieses Verfahren bestimmt werden, deshalb wurden
vergleichbare Füllkapazitäten bei ähnlichen Feuchtigkeitsgehalten erhalten.
Beispiel Organische Flüssigkeit Zeit der Ein | Füllkapazität | % Volumen- | Eingestellter |
wirkung von | zuwachs an | Feuchtigkeits | |
Wasserdampf | Füllkapazität | gehalt is | |
(Minuten) | (ml) | Gewichtspiazent |
Aceton (Sp. 570Q
Äthyläther (Sp. 34,4° Q
Benzol (Sp. 800C)
Hexan (Sp. 69° C)
Pentari (Sp. 350C)
Pentan
Dichlonnethan
(Sp. 4(>0C)
Trichlonnonofluonnethan
(Sp. 240Q unter
geringem Oberdruck
3 | 533 | 19,7 | 11,1 |
2 | 614 | 34,1 | 9,7 |
5 | 522 | 14,0 | 12,0 |
5 | 576 | 25.S | 12,1 |
2 | 704 | 53,7 | 12.1 |
1 | 921 | 101,0 | 9,6 |
1,25 | 605 | 32^ | 10/) |
682
46,8
10,1
Ein gebeizter Verschnitt-Zigarettentabak, der 12,3%
Feuchtigkeit enthielt und eine Fällkapazität von 458 ml
6s hatte, wenn diese nach dem oben beschriebenen Ver
fahren bestimmt wurde, wurde mit einer ausreichende!
Menge Äthanol (Siedepunkt etwa 780Q gemischt, an
den Tabak gründlich zu imprägnieren. Der alkohol
Gewicht, g | 1,036 | 0,769 |
Zugwiderstand, cm | 5,334 | 5,740 |
ao Festigkeit, 0,1 mm | 8,83 | 9,58 |
Umfang, mm | 25,33 | 25,27 |
Feuchtigkeit, % | 12,08 | 12,20 |
ίο
behandelte Tabak wurde in einem geschlossenen Be- einer Temperatur von 10O0C in eimm Drahtmaschenhälter
etwa 20 Stunden dem Gleichgewicht überlassen, korb während 5 bis 30 Sekunden ausgesetzt und dann
wonach ein Wasserdampfstrom mit einer Temperatur an der Luft getrocknet. Die erhaltenen expandierten
von 1000C durch den alkoholbehandelten Tabak Streifen wurden auf herkömmliche Weise geschnitzelt
während eines Zeitraums von fünf Minuten geschickt 5 und der Tabak zu Zigaretten verarbeitet. Kontrollwurde.
Nach dieser Zeit hatte sich der Tabak ausge- zigaretten wurden aus nichtbehandelten Streifen herdehnt
und den Alkohol war vollständig durch Verdamp- gestellt, und die physikalischen Eigenschaften der
fen entfernt worden. Der Feuchtigkeitsgehalt des Zigaretten aus den expandierten und nichtbehaiadelten
Tabaks wurde dann auf 10,9 Gewichtsprozent ein- rauchgebeizten Tabaken wurden in der folgenden
gestellt. Der erhaltene Tabak war zur Verwendung bei *° Tabelle II verglichen:
der Herstellung von Zigaretten geeignet und hatte eine
Füllkapazität von 517 ml, was einen Zuwachs von Tabelle II
Füllkapazität von 517 ml, was einen Zuwachs von Tabelle II
angenähert 12,9 Volumprozent gegenüber dem ur-
sprünglichen Tabak bedeutet. Bestimmungsgröße1) Kontrollprobe1) Expan-
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde unter Ver- »5 dierte^
Wendung von Wasserdampf wiederholt; die Ergeb- Probe*)
nisse sind in Tabelle I angeführt.
Geschnitzelte rauchgebeizte Tabakstiele (200 g)
wurden mit 250 ml Pentan behandelt und über Nacht
in einem geschlossenen Behälter ins Gleichgewicht
wurden mit 250 ml Pentan behandelt und über Nacht
in einem geschlossenen Behälter ins Gleichgewicht
gesetzt. Der behandelte Tabak wurde dann Wasser- einen Durchschnitt von 5oZigare„en
dampf bei 1000C während eines Zeitraums von einer (70 mm).
Minute ausgesetzt und an der Luft getrocknet. Der »5 ·) Zigaretten 94 Stunden bei 63% Feuchtigkeit gelagert.
Feuchtigkeitsgehalt des erhaltenen Tabaks war 13,5%
und seine Füllkapazität 921 ml. Eine Kontrollprobe, .
die nicht mit dem Pentan behandelt worden war, hatte Beispiel ο
einen Feuchtigkeitsgehalt von 14,0 und eine Füll- Regulär gemischte Zigaretten-Verschnitt-Füllware,
kapazität von 466 ml. So wurde die Füllkapazität 3o 4500 g, die 12,7% Feuchtigkeit enthielt (14,5 Teile
infolge der Behandlung mit Pentan und nachfolgender Wasser je 100 Teile Tabak), wurde mit 1125 ml Wasser
Wasserdampfeinwirkung um annähernd 98,6% erhöht. besprüht und eine Stunde gequollen. Der feuchte
· 1 ii Tabak wurde in Fluorkohlenstoff-Flüssigkeit unter
Beispiel ii Verwendung einer Gesamtmenge von 8 Litern Flüssig-
Der Versuch aus Beispiel 10 wurde wiederholt, mit 35 keit getaucht (300 Teile Fluorkohlenstoff je 100 Teile
der Ausnahme, daß Äthyläther als organische Flüssig- Tabak). Der Tabak wurde in einem Druckkessel
keit verwendet wurde. Der Feuchtigkeitsgehalt des verschlossen, welcher dann 75 Minuten durch Wasser
fertigen Tabaks war 14,0% und die Füllkapazität von 56CC erhitzt wurde; der innere Druck war
563 ml, was einen Zuwachs von annähernd 21 gegen- 2,10 kg/cm8 über Normal am Ende der Erhitzungs-
über der Kontrollprobe bedeutet. 4° periode. Der Kessel wurde durch Wasser von 1O0C
n . . , ,, 15 Minuten lang gekühlt, und 2650 ml überschüssige
Beispiel i/ Flüssigkeit wurden aus dem Kessel abgezogen, was
Der Versuch aus Beispiel 10 wurde unter Verwen- zu einer Nettoimprägnierung von 201 Teilen Fluordung
von geschnitzelten Burleytabakstielen mit Pen- kohlenstoff je 100 Teile Tabak geführt haben muß.
tan als organischer Flüssigkeit wiederholt. Das fertige 45 Der Tabak wurde dann sofort in einer vertikalen Säule
Produkt hatte einen Feuchtigkeitsgehalt von 12,5% mit einem heißen Gasgemisch, das Luft, Wasserdampf,
und eine Füllkapazität von 1036 ml. Die Kontrcll- und gasförmigen Fluorkohlenstoff enthielt, in Berühprobe,
welche nicht dem Pentan ausgesetzt war, hatte rung gebracht, bei einer Gaseintrittstemperatur von
•inen Feuchtigkeitsgehalt von 12,6% und eine Füll- 165,5°C für eine Kontaktzeit von etwa 2 Sekunden,
kapazität von 743 ml. So zeigte die mit Pentan und so Tabak aus dem Heißgaskontakt wurde mit einem
Wasserdampf behandelte Probe einen Zuwachs an Wasserversprüher neubefeuchtet und über Nacht
Füllkapazität von annähernd 39,4% gegenüber der gequollen (man ließ ihn in einem geschlossenen Kessel
Koniroüprobe. fiber Nacht stehen, damit sich ein Feuchtigkeitsgteich-Beispiell3
^ gewicht anstellte).
Das Verfahren aus Beispiel 12 wurde unter Verwendung von geschnitzelten Borleytabakstielen und Äthyl· . .,
_ · ° . .·__ι ras :_i i. :-j t-_i» η MK
g g £? 2wf
feher ab organischer Flüssigkeit wiederholt. Der Μ kapazität
Eadfeuchtigkeitsgehalt war 13,1% und die Füll- „,,/inn. V
kapazität 821 ml, was einen 10,5%igen Zuwachs ge- &>
/o mi/iuug /. _
eegenüber der Kontrollprobe bedeutet.
Bcscuu κ Kontrollprobe 12,7 422
Beispiel 14 Behandeltes 12,4 596 41
Eine Probe (2633 g) von rauchgebeizten Tabak- Produkt
streifen wurde mit 4500 ml Pentan in einem geschlosse- 65
streifen wurde mit 4500 ml Pentan in einem geschlosse- 65
Ben Behälter 2 Stunden ins Gleichgewicht gesetzt. Die Arbeitsweise aus Beispiel 15 wurde in den Bei·
Kleine Ansätze (100 g oder weniger) des pentanbe- spielen 16 bis 25 angewendet; die Ergebnisse sind i«
handelten Tabaks wurden dann Wasserdampf bei Tabelle HI wiedergegeben
11 12
Beispiel
16 17 18 19 20 21 22 23 24 75
a a1) a1) a») a3) a4) a1) a1) a1) a») a»)
b 4500 45CO 5700 3920 5700 570O 5700 5700 5700 5700
C 12,7 12,1 11,3 11,6 11,6 18,57 18,85 18,1 17,3 17,4
d 450 225 570 392 570 — — — — —
e über über 1 Std. über 1 Std. — — — — —
f 26 19,3 24 24,4 24,4 — — — — —
g 8 8 12 7 11 10 8 8 10 6
h 300 298 350 — 322 318 225 — 313 —
i90 90 90 90 90 45 60606060
j 56 56 57 53 53 65 65 66 64 63
k 2,17 2,17 2,59 1,82 1,89 2,80 2,73 2,73 2,80 2,31
1 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
m 20 40 12 20 12 20 8 11 16 10
η 3150 4200 3100 2700 4500 4950 4300 2400 4000 200C
ο 182 142 259 — 190 161 118 — 188 —
ρ 165,5 172 173 168 170,5 175 175 175 173 174
q 1 0,75 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,65 0,65
r 20 — 17 7 13 16 13 12,25 12,75 9,75
s 12,7 12,1 11,3 11,6 11,6 12,7 12,1 12,1 11,3 11,3
t 422 430 463 427 415 422 430 430 463 463
u 12,2 11,8 11,6 12,1 12,0 12,5 12,1 12,0 12,0 12,C
ν 595 612 731 496 567 613 628 620 725 720
w 41 41 58 16 37 45 46 44 57 56
a — Typ des verwendeten Tabaks.
a1)— Regulär gemischte Zigaretten-Verschnitt-Füllware.
a')— Rauchgebeizte Verschnitt-Füllware.
a")— Burley-Verschnitt-FüUware.
a')— Türkische Verschnitt-Füllware.
b — Tabakmenge in g.
c — Gewichtsprozent Feuchtigkeit.
d — ml versprühtes Wasser.
e — Zeit des Quellens in Wasser.
f — Gewichtsteile Wasser je 100 Teile Tabak zum Wasserquellen.
g — Liter Freon-MF-Flüssigkeit, die das von einem vorherigen Durchgang Abgezogene enthält
h — Gewichtsteile Fluorkohlenstoff je 100 Teile Tabak.
i — Minuten zur Erhitzung des Druckkessels.
j — cC-Temperatur des zum Erhitzen des Druckkessels verwendeten Wassers.
k — Innerer Kesseldruck in kg/cm' über normal.
1 — °C-Temperatur des Wassers zum Kühlen des Kessels.
m — Minuten zum Kühlen des Kessels.
η — ml an überschüssiger Fluorkohlenstoff-Flüssigkeit, die von dem Kessel abgezogen wird.
ο — Netto-Imprägnierung in Gewichtsteilen Fluorkohlenstoff je 100 Teile Tabak.
ρ — ° C-Gaseingangstemperatur von Luft-, Wasserdampf und Fluorkohlenstoff-Gas.
q — Kontaktzeit in Sekunden.
r — Zeitraum in Minuten der gleichmäßigen Tabakzuführungsgeschwindigkeit.
s — Gewichtsprozent Feuchtigkeit fat der Kontrollprobe.
t — Fufficapaztät in ml/100 g Kontroüprobe.
u — Gewichtsprozent Feuchtigkeit im durch das Beispiel behandelten Produkt.
ν — Füllkapazität in sd/109g des behandelten Produkts.
w — Volumprozent Zuwachs an Füllkapazität des behandelten Produkts.
durch Wasser von 100C 6 Minuten abgekühlt, oni
Beispiel 26 worden weitere ISOO ml überschüssige Flüssigkeit
dem Kessel abgezogen. Der Tabak wurde dann ii
Rauchgebeizte Verschnitt-Füllware, 5700 g, die mit einem strömenden HeiQgasgemisch, das L
17,6% Feuchtigkeit enthielt, wurde in einen Druck- 6o Wasserdampf und Fluorkohlenstoff-Gas bei ei
kessel gebracht, und es wurden 8 Liter Fluorkohlen- GaseintrittstempcratuT von 170,50C und einer K
stoff-Flüssigkeit, die das aus einem vorherigen Durch- taktzeit des Tabaks mit dem heißen Gas von e
gang Abgezogene enthielt, über den Tabak gegossen; 0,65 Sekunden in Berührung gebracht, indem er dt
2000 ml überschüssige Flüssigkeit wurde aus dem eine vertikale Säule geführt wurde. Die Tabak-Kessel abgezogen. Der Kessel wurde dann verschlossen 65 f ührungsgeschwindigkeit lag konstant über ei
and eine Stunde durch Wasser bei 66°C erhitzt; der Zeitraum von iO Minuten. Tabak aus dem Heiß
Innendruck betrog 2,17 kg/cm* über normal am Ende kontakt wurde neubefeuchtet mit einem Wasser
des Erhitzungszeitraums. Der Kessel wurde dann sprüher und über Nacht gequollen.
19 17 562
Feuchtig- Füllkapakdt zität
ml/100 g
Zuwachs
an Füllkapazität
Produkt
11,3
12,3
12,3
463
704
kapazität
0C °C %
52
Rauchgebeizte Verajhnitt-Füllware, 5700 g, wurde
in einen Druckkessel gebracht, und es wurden 28 Liter
eines aus drei Teilen Fluorkohlenstoff und einem Teil Isopropanol (jeweils Volumenteile) bestehenden
Gemisches über den Tabak gegossen. Der Kessel
wurde dann verschlossen und eine Stunde durch heißes Wasser (60°C) erhitzt; der Innendruck lag bei 4,20 kg/
cm* über normal am Ende des Erhitzungszeitraums. Der Druck wurde aufgehoben, indem die überschüssige
Flüssigkeit abgezogen und infolgedessen die Dämpfe schnell abgetrieben wurden; 13,2 Liter Flüssigkeit
wurden gesammelt. Der Kessel wurde weiter durch Leitungswasser gekühlt und zusätzlich 2,3 Liter überschüssige Flüssigkeit aus dem Kessel abgezogen. Der
behandelte Tabak wurde dann innig mit einem strömenden Heißgasgemisch, das aus Luft, Wasserdampf, Isopropanoldampf und Fluorkohlenstoff-Gas
bestand, in Berührung gebracht. Tabak aus dem Heißgaskontakt wurde mit einem Wasserversprüher neubefeuchtet und über Nacht gequollen.
Benzol | 80 | 97 | 36 |
Aceton | 56,5 | 73 | 41 |
10 Äthyläther | 34,5 | 51 | 33 |
Methanol | 64,6 | 81 | 42 |
Äthanol | 78,5 | 95 | 43 |
2-Propanol | 82,3 | 100*) | 29 |
Pentan | 36 | 53 | 26 |
*5 Hexan | 69 | 86 | 20 |
Cyclopentan | 49,5 | 67 | 40 |
Cydohexan | 81,4 | 98 | 41 |
Propylchlorid | 47 | 64 | 29 |
Methylen- | 40 | 57 | 29 |
80 chlorid | |||
Trichlor- | 24 | 41 | 16 |
fluorrrvrthan | |||
*) Nur Wasserdampf. |
Füllkapazität
ml/100 g
Zuwachs
an Füllkapazität
Kontrollprobe —
Behandeltes 12,8
Produkt (Alkohol
enthalten)
387
654
69
Der in den speziellen Beispielen verwendete Fluorkohlenstoff ist Trichlormonofluormethari mit eiiurn
Siedepunkt von etwa 24° C.
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Expansion von imprägniertem Tabak bei Temperaturen etwa 16,70C oberhalb der Siedetemperatur
des Imprägnierungsmittels zu demonstrieren. Die allgemein befolgte Arbeitsweise umfaßte das Imprägnieren von rauchgebeiztem, geschnitzeltem Tabak von
11,5% Feuchtigkeit mit einer organischen Flüssigkeit durch Einbringen des Tabaks und der organischen
Flüssigkeit in einen geschlossenen Behälter während etwa 4 Stunden. Der imprägnierte Tabak wurde dann
in einen Drahtkorb gebracht und einem auf die gewünschte Temperatur erhitzten Gasstrom ausgesetzt.
Die Einwirkungszeit bei der Behandlung mit dem erhitzten Gas betrug annähernd 30 Sekunden; der
Gasstrom bestand aus Wasserdampf und komprimierter Luft, die in geeigneten Mengemanteilen gemischt waren, um die gewünschte Temperatur zu
ergeben. Die Feuchtigkeit des behandelten Tabaks wurde auf den ursprünglichen Wert eingestellt, bevor
die Endfüllkapazität des Tabaks gemessen wurde. D'e Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle IV
wiedergegeben.
Ein Vergleich der Zunahme der Füllkapazität aus Tabelle IV mit den Werten der voranstehenden Beispiele zeigt scheinbar einige Diskrepanzen. Zum Bei-
spiel wird nach Beispiel 1 bei 1000C eine Zunahme von 12.9% gegenüber dem ursprünglichen Tabak festgestellt, verglichen mit 18 % bei 95°C gemäß Tabelle IV.
Ferner nennt Beispiel 4 eine 14,0 %ige Zunahme bei 1000C, verglichen mit 36% bei 97°C nach Tabelle IV.
Diese Unterschiede sind in erster Linie auf die Länge der Einwirkungszeit des erhitzten Gases zurückzuführen (d. h. einerseits 5 Minuten, verglichen mit
andererseits 30 Sekunden). Eine längere Einwirkungszeit führt zu überschüssiger Feuchtigkeit in dem Tabak,
was wiederum mehr Schrumpfung des expandierten Tabaks bei Wiedereinstellung auf den ursprünglichen
Feuchtigkeitsspiegel bedingt
Das Verfahren kann auf gebeizten Tabak in Form von Blättern (Rippen und Stiele sind enthalten), von
Streifen (Blätter mit entfernten Stielen) oder Verschnitt-Füllware (Streifen sind zur Zigarettenherstellung geschnitzelt) angewendet werden. Bei Verwendung von
Blättern oder Streifen können die Tabaksorten und -grade so ausgewählt werden, daß das Verfahren am
5» wirksamsten wird, wodurch Ergebnisse erzielt werden,
die dem Maximum nahekommen, während die Herstellungskosten auf einem Minimum gehalten werden.
Wo die Behandlung von Stielen nicht nötig; ist, werden Streifen gegenüber Blättern bevorzugt, und auf jeden
Fall können Stiele gesondert verarbeitet werden. Wenn die Gesamtmischung behandelt werden soll,
wird vorzugsweise Verschnitt-Füllware benutzt.
Die Vorteile der Erfindung werden aus dem Vorhergehenden schnell offenbar. Durch das erfindungsge-
mäße Verfahren kann die Füllkapazität von Tabak bedeutend bei gleichzeitig wirtschaftlichen Vorteilen
erhöht werden. Die Verdampfung und Entfernung der organischen Flüssigkeit aus dem imprägnierten Tabak
bei hohen Temperaturen und kurzen Kontaktzeiten
gestattet, die Vorteile der Erfindung bei Verwendung
einer Ausrüstung von kleinstmöglicher Größe und mit hohen Produktionsgeschwindigkeiten zu verwirklichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Erhöhung der Füllkapazität behandlung zwecks Erhöhung seiner Füllkapazität
yon Tabak, wobei Tabak mit einer flüchtigen orga- s vorgeschlagen, bei welchem der Tabak den Dämpfen
nischen Flüssigkeit imprägniert, die organische eines aliphatischen, aromatischen oder chlorierten
Flüssigkeit durch Durchschicken eines Gasstromes Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels ausgesetzt und dann
in Kontakt mit dem imprägnierten Tabak entfernt in Abwesenheit der Lösungsmittel luftgetrocknet wird,
und das Tabakprodukt vom Gas abgetrennt wird, Eine Behandlung mit einem Gas- oder Dampfstrom
dadurchgekennzeicbnet, daß die Tem- xo einer wesentlich über dem Siedepunkt der organischen
peratur des Gasstromes mindestens etwa 16,7° C, Flüssigkeit liegenden Temperatur nach der Behandvorzugsweise
mindestens 930C, über dem Siede- lung ist nicht vorgesehen; die nach dem bekannten
punkt der zur Imprägnierung verwendeten orga- Verfahren erzielbaren Volumensteigerungen sind —wie
nischen Flüssigkeit liegt, vorzugsweise jedoch betont — gering und unbefriedigend. In der GB-PS
2040C nicht überschreitet. 15 9 55 679 und CH-PS 4 00 885 werden Verfahren zur
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Erhöhung der Füllkapazität von Tabak vorgeschlagen,
zeichnet, daß die Temperatur des Gasstroms 177 0C wobei der Tabak mit einer organischen Flüssigkeit in
nicht überschreitet Berührung gebracht und dann Luft durch den imprägnierten
Tabak geblasen wird, die eine Temperatur
ao unterhalb des Siedepunktes der Flüssigkeit aufweist; die erreichbare Steigerung der Füllkapazität ist gleichfalls
unbefriedigend niedrig.
£s ist ferner bekannt, nach einer Extraktion von Flüssig-Feststoff-Gemischen wie z. B ölsamen, öl-
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behänd- 25 kuchen, das Lösungsmittel mit Wasserdampf auszulung
von Tabak, um seine Füllkapazität zu erhöhen. treiben ',vgl. »Lurgi-Handbuch«, Lurgi Gesellschaft,
Tabakblätter enthalten, wenn sie geerntet werden, Frankfurt, 1960, S. 279; »Grundlagen der Verfahrenseine
beträchtliche Menge Wasser; dieses Wasser wird technik in der Lebensmittelundustrie« von Marcel
während des Tabakbeizverfahrens durch Trocknen L ο ne i n, Sauerländer Verlag, Franfurt, 1969, S. 649
entfernt, was zur Schrumpfung der Blattstruktur führt. 30 und 650). Diese Behandlung dient dem Austreiben
Bei dem gewöhnlichen Verfahren zur Vorbereitung von Lösungsmittelrückständen und gleichzeitigem
von Tabak für die Lagerung und nachfolgende Trocknen, eine gezielte Expandierung des extrahierten
Zigarren- und Zigarettenherstellung gewinnt der Gutes ist indes nicht vorgesehen, Bezüge auf Tabak
Tabak — wenn überhaupt — sehr wenig von der und eine Tabakbehandlung fehlen,
beim Trocknen erlittenen Schrumpfung zurück, so 35 Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zudaß sich ein bedeutender Verlust in der Füllkapazität gründe, ein Verfahren zur Erhöhung der Füllkapazität des Tabaks ergibt. So besitzt der Tabak eine Volumen- von Tabak aufzufinden, mit welchem eine verbesserte dichte, die über diejenige hinausgeht, die zur Her- Expandierung des Tabakmaterials gegenüber dem stellung zufriedenstellender Zigarren oder Zigaretten Stand der Technik erzielt werden kann,
notwendigerweise erforderlich ist. 40 Diese Aufgabe wurde gelöst mit einem Verfahren
beim Trocknen erlittenen Schrumpfung zurück, so 35 Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zudaß sich ein bedeutender Verlust in der Füllkapazität gründe, ein Verfahren zur Erhöhung der Füllkapazität des Tabaks ergibt. So besitzt der Tabak eine Volumen- von Tabak aufzufinden, mit welchem eine verbesserte dichte, die über diejenige hinausgeht, die zur Her- Expandierung des Tabakmaterials gegenüber dem stellung zufriedenstellender Zigarren oder Zigaretten Stand der Technik erzielt werden kann,
notwendigerweise erforderlich ist. 40 Diese Aufgabe wurde gelöst mit einem Verfahren
Es sind in der Technik mehrere Verfahren zur Er- zur Erhöhung der Füllkapazität von Tabak, wobei
höhung der normalen Füllkapazität von getrocknetem Tabak mit einer flüchtigen organischen Flüssigkeit
oder gebeiztem Tabak vorgeschlagen worden. Be- imprägniert, die organische Flüssigkeit durch Durchstimmte
dieser Verfahren umfassen Expanderarbeits- schicken eines Gasstromes in Kontakt mit dem imweisen,
in welchen Tabak hohem Wasserdampfdruck 45 prägnierten Tabak entfernt und das Tabakprodukt
unterworfen, und danach der Druck plötzlich aufge- von Gas abgetrennt wird; das Verfahren ist dadurch
hoben wird. Es ist auch vorgeschlagen worden, die gekennzeichnet, daß die Temperatur des Gasstromes
Füllkapazität von Tabak zu erhöhen, d.h. die Vo- mindestens etwa 16,7"C, vorzugsweise mindestens
lumendichte herabzusetzen, indem die Tabakteilchen 930C, über dem Siedepunkt der zur Imprägnierung
den Dämpfen einer organischen Flüssigkeit oder einer 50 verwendeten organischen Flüssigkeit liegt, vorzugsorganischen
Flüssigkeit und nachfolgendem Luft- weise jedoch 2040C nicht überschreitet,
trocknen bei gewöhnlichen Temperaturen ausgesetzt Erfiiidungsgemäß bringt man Tabak mit einer
trocknen bei gewöhnlichen Temperaturen ausgesetzt Erfiiidungsgemäß bringt man Tabak mit einer
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US72006868 | 1968-04-10 | ||
US720068A US3524452A (en) | 1968-04-10 | 1968-04-10 | Process for increasing the filling capacity of tobacco |
US720406A US3524451A (en) | 1968-04-10 | 1968-04-10 | Process for increasing the filling capacity of tobacco |
US72040668 | 1968-04-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1917552A1 DE1917552A1 (de) | 1969-12-04 |
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DE1917552C3 DE1917552C3 (de) | 1976-04-29 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2006020A1 (de) | 1969-12-19 |
IL31884A0 (en) | 1969-05-28 |
DE1917552A1 (de) | 1969-12-04 |
IE32990L (en) | 1969-10-10 |
NL137540C (de) | 1973-05-15 |
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IL31884A (en) | 1972-09-28 |
FI49105B (de) | 1974-12-31 |
SE348358B (de) | 1972-09-04 |
IE32990B1 (en) | 1974-02-06 |
GB1222308A (en) | 1971-02-10 |
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FI49105C (fi) | 1975-04-10 |
MY7200062A (en) | 1972-12-31 |
NL6905416A (de) | 1969-10-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |