DE3522311C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B3/00—Preparing tobacco in the factory
- A24B3/18—Other treatment of leaves, e.g. puffing, crimpling, cleaning
- A24B3/182—Puffing
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- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Tabakexpansionsmittel, bestehend aus
einem Kohlenwasserstoff und einer zweiten, in der flüssigen Phase
mit dem Kohlenwasserstoff mischbaren Komponente.
In der Cigarettenindustrie ist es üblich, den Tabak zu expandieren
und dadurch seine Füllfähigkeit zu erhöhen. Bei einem solchen Tabak
expansionsverfahren werden Blattabak und/oder Tabakstiele mit dem
Tabakextrusionsmittel imprägniert und anschließend erwärmt, beispielsweise
durch warme Luft und/oder warmen Dampf, wodurch das
Tabakexpansionsmittel ausgetrieben und dadurch der Tabak expandiert
wird.
Bei einigen Expansionsverfahren erfolgt die Expansion während der
Erwärmung. Als Alternative zu der Erwärmung kann der Tabak, der zu
Beginn unter erhöhtem Druck und unter erhöhter Temperatur steht,
einer plötzlichen Druckreduzierung ausgesetzt werden. Schließlich
kann die Expansion auch noch durch Gefriertrocknen erfolgen.
Zu den üblicherweise vorgeschlagenen Tabakexpansionsmitteln gehören
Wasser, Dampf, Luft, Stickstoff, Kohlendioxid, Schwefeldioxid,
Ammoniak, aber auch organische Substanzen, insbesondere Kohlenwasserstoff
und halogenierte Kohlenwasserstoffe.
Die hierfür in Frage kommenden, organischen Substanzen werden in der
DE-OS 20 11 527, der DE-OS 21 05 446 und in der DE-OS 22 03 105 erwähnt,
nämlich organische Flüssigkeiten, wie aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie z. B. Benzol, Ketone, z. B. Azeton, Äther z. B.
Methylethyläther, Alkohole, z. B. Methanol, aliphatische Kohlenwasserstoffe,
z. B. Pentan, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, z. B.
Cyclopentan, halogensubstituierte, aliphatische Kohlenwasserstoffe,
z. B. Ethylchlorid, oder Kältemittel, wie sie unter der Bezeichnung
"Freon" vertrieben werden.
Es wird auch davon gesprochen, daß Gemische dieser Substanzen eingesetzt
werden können. So wird in der DE-OS 22 03 105 als bevorzugtes
Tabakexpansionsmittel Trichlormonofluormethan (Freon 11) und
als bevorzugte Mischung Trichlormonofluormethan (Freon 11)/Isopentan
erwähnt.
Alle bekannten Expansionsmittel haben jedoch den Nachteil, daß
der erzielte Expansionsgrad noch zu wünschen übrig läßt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Tabakexpansionsmittel
der angegebenen Gattung zu schaffen, das im Vergleich
mit den bisher üblichen Tabakexpansionsmitteln eine relevante Erhöhung
der Füllfähigkeit bewirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der
Unteransprüche definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf der synergistischen
Wirkung, die sich in bezug auf die Erhöhung der Füllfähigkeit
bei der beanspruchten Kombination der beiden Komponenten ergibt, wie
durch entsprechende, noch zu erläuternde Versuche belegt werden
konnte. Die Erhöhung der Füllfähigkeit bei Verwendung eines Gemisches
aus den beiden beanspruchten Komponenten ist sehr viel
größer als bei Verwendung einer dieser beiden Komponenten.
Auch Gemische aus Komponenten, die nicht in die beiden beanspruchten
Gruppen fallen, führen nicht zu einer relevanten Erhöhung der
Füllfähigkeit.
Der verwendete Kohlenwasserstoff kann geradkettig, verzweigt, gesättigt,
ungesättigt, zyklisch oder substituiert sein.
Besonders gute Ergebnisse wurden mit n-Pentan, n-Hexan, Cyclopentan,
n-Hexen oder Methylpentan erreicht.
Als zweite Komponente kommt bevorzugt Azeton, Methylformiat, Äthanol
oder Methylazetat in Frage.
Der Vorteil dieser besonders geeigneten Komponenten liegt im günstigen
Preis und der einfachen Handhabung und Verarbeitung.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Anteile dieser
Komponenten in der Mischung beim oder im Bereich der azeotropen
Anteile, da beim entsprechenden Mischungsverhältnis der synergistische
Effekt maximal wird.
Die beiden Komponenten sollten als flüssige Phase bei oder nahe bei
20°C und bei einem absoluten Druck von 1 Bar vorliegen.
Die Verarbeitung vereinfacht sich dann, wenn die Siedepunkte der
beiden Komponenten bei Atmosphärendruck sich nur wenig unterscheiden,
d. h., der Siedepunkt-Differenz maximal 50°C beträgt.
Dieses Tabakexpansionsmittel kann sowohl in Verbindung mit Blattabak
als auch in Verbindung mit Tabakstielen eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Expansion von Tabak, die für das
Beispiel I eingesetzt wurde. Eine ähnliche Vorrichtung
wurde für die Beispiele II bis VII und XII bis XIV
verwendet.
Fig. 2 in Form eines Diagramms die beim Beispiel II erzielten
Ergebnisse, und
Fig. 3 eine Vorrichtung zur Expansion von Tabak, wie sie für
die Beispiele VIII bis XI verwendet wurde.
500 g Tabak, der aus einer 80 : 20 Gew.-% Mischung von entrippten
Tabakblättern und Tabakrippen bestand, wurde auf einen Naßgewicht-
Feuchtigkeitsgehalt von 18% gebracht. Als Tabakexpansionsmittel
wurden 180 g n-Pentan und 145 g Azeton zugegeben. Nach einer Ausgleichszeit
von 6 Stunden wurde der Tabak durch eine geschlossene
Bandzuführvorrichtung 1 (Fig. 1) in ein gerades Expansionsrohr 2 mit
5 cm innerem Durchmesser eingebracht, durch die Dampf mit einer
Geschwindigkeit von 25 m sek.-1 strömte. Der Dampf, der durch eine
Zulaufleitung 3 von einem Dampferhitzer 4 geliefert wurde, hatte
eine Anfangstemperatur von 300°C. Nach einer Laufstrecke von 3 m in
dem Expansionsrohr wurde der Tabak von dem mitströmenden Dampf in
einem Zyklonabscheider 5 getrennt. Anschließend wurde der Tabak auf
einen Gleichgewichtszustand von 12,5% Naßgewicht-Feuchtigkeitsgehalt
gebracht und Messungen seiner Füllfähigkeit und seines spezifischen
Partikelvolumens durchgeführt. Die Erhöhung der Füllfähigkeit
des Tabaks, verglichen mit nicht expandiertem Tabak als Normalwert,
der ebenfalls einen 12,5% Naßgewicht-Feuchtigkeitsgehalt
hatte, betrug 130%, und die Erhöhung des spezifischen Partikelvolumens
betrug 169%.
Wenn unter den gleichen Bedingungen n-Pentan alleine verwendet
wurde, betrug die Erhöhung der Füllfähigkeit und des spezifischen
Partikelvolumens nur 64 bzw. 84%. Die entsprechenden Werte für
Azeton alleine unter den gleichen Bedingungen betrugen 65 bzw. 91%.
Eine Mischung aus n-Pentan und Azeton ist also als Tabakexpansionsmittel
weit besser als jede ihrer Komponenten, wenn diese alleine
verwendet werden.
Die Messungen der Füllfähigkeit und des spezifischen Partikelvolumens
wurden unter Verwendung eines manuellen Füllfähigkeit-
Widerstands-Versuchinstrumentes, wie es in der GB-PS 21 28 758 beschrieben
ist, durchgeführt.
Die Füllfähigkeit FV (filling value) wurde als der folgenden
Beziehung erhalten:
mit
3.25 = Radius (cm) des Zylinders der Versuchsvorrichtung
h = Höhe (cm) der Tabaksäule und
W = Gewicht (g) der Tabaksäule.
3.25 = Radius (cm) des Zylinders der Versuchsvorrichtung
h = Höhe (cm) der Tabaksäule und
W = Gewicht (g) der Tabaksäule.
Die Messungen des partikelspezifischen Volumens (PSV) wurden durch
eine lineare Regression der Schüttdichte über die folgende Gleichung
erhalten:
mit
D = Schüttdichte (g cm-1) des Tabaks
h = Höhe (cm) der Tabaksäule
p = Druckabfall (cm H₂O) durch die Tabaksäule und
1.42 = Korrekturfaktor für die Strömung durch die Säule.
D = Schüttdichte (g cm-1) des Tabaks
h = Höhe (cm) der Tabaksäule
p = Druckabfall (cm H₂O) durch die Tabaksäule und
1.42 = Korrekturfaktor für die Strömung durch die Säule.
Der Schnittpunkt mit der D-Achse ist ein Maß für die Partikeldichte,
und der reziproke Wert hiervon ist das partikelspezifische Volumen.
Sechs Versuche wurden durchgeführt, wobei die Verfahrensparameter
für alle Versuche gleich waren; nur die Zusammensetzung des Tabak
expansionsmittels wurde, wie nachfolgend gezeigt, variiert:
Für jeden der Versuche wurden 500 g Tabak, nämlich eine Mischung ausschließlich
aus heißluftgetrockneten entrippten Tabakblättern, mit
einem Feuchtigkeitsgehalt von 22% Naßgewicht mit 350 g Tabak
expansionsmittel der Zusammensetzung n-Pentan/Azeton, wie sie oben angegeben
wurde, behandelt.
Nach einer Äquilibrationszeit von 4 Stunden wurde der Tabak durch eine
geschlossene Bandzuführvorrichtung in ein gerades Expansionsrohr mit
einer Beschickungsrate von 200 g/min eingebracht. Das Expansionsrohr
war 12 m lang, und sein innerer Durchmesser betrug 5 cm. Die Strömungsgeschwindigkeit
des Dampfes in dem Rohr lag bei 50 m sek.-1, und die
anfängliche Dampftemperatur betrug 350°C. Am Auslaßende des Rohres
wurde der Tabak vom begleitenden Dampf in einem Abscheider getrennt.
Der so expandierte Tabak wurde auf 12,5% Naßgewicht-Feuchtigkeitsgehalt
äquilibriert, bevor die Messungen der Füllfähigkeit VF und des
spezifischen Partikelvolumens PSV durchgeführt wurden. Die Bestimmung
von VF und PSV erfolgte unter Verwendung einer Vorrichtung, deren Prinzip
in dem der GB-PS Nr. 21 28 758 erläutert wird, jedoch war diese
Vorrichtung mit einem automatisch betätigbaren Kolben ausgestattet. Die
erzielte Erhöhung von FV und PSV verglichen mit nicht expandierten,
äquilibrierten Normaltabak, geht aus der folgenden Tabelle hervor:
Man kann sehen, daß für die Versuche 2 bis 5, bei denen das Expansionsmittel
aus n-Pentan und Azeton bestand die FV- und PSV-Erhöhungen
größer waren als für den Versuch 1, bei dem n-Pentan alleine verwendet
wurde, sowie für den Versuch 6, bei dem Azeton alleine verwendet wurde.
Außerdem ergibt sich, daß der Versuch 3 die größte Erhöhung von FV bzw.
PSV zeigte. Das Expansionsmittel, das beim Versuch 3 verwendet wurde,
bestand aus 80% n-Pentan und 20% Azeton. Diese Anteile entsprechen
annähernd den azeotropen Anteilen für n-Pentan und Azeton. Daraus kann
man ableiten, daß für ein Expansionsmittel, das diese beiden Komponenten
beeinhaltet, ein optimaler Synergismus erhalten werden kann, wenn
man die beiden Komponenten bei oder nahe bei ihren azeotropen Anteilen
verwendet.
Die erzielte FV-Erhöhung ist graphisch in Fig. 2 dargestellt, in der
auf der A-Achse der prozentuale Anteil von n-Pentan in dem Expansionsmittel
und auf der B-Achse die prozentuale FV-Erhöhung aufgetragen
sind.
Wiederum wurde unter Verwendung eines ausschließlich aus entrippten
Tabakblättern bestehenden Gemisches das Expansionsverfahren nach Beispiel II
viermal wiederholt, wobei jedesmal ein anderes Zweikomponenten-
Expansionsmittel verwendet wurde. Das Gesamtgewicht des
Expansionsmittels das bei jedem Versuch verwendet wurde, betrug 350 g;
die beiden Komponenten waren jeweils in gleichen Gewichtsteilen vorhanden.
Die FV und PSV-Werte, angegeben als prozentuale Erhöhung, sind
in Tabelle 1 zusammengestellt. Wie man aus den Ergebnissen sehen kann,
war für jedes Expansionsmittel die prozentuale Erhöhung des FV-Wertes
(Spalte 4) größer als die einzelnen Komponenten alleine (Spalte 5 und
6). In ähnlicher Weise ergaben alle Expansionsmittel prozentuale
Erhöhungen des PSV-Wertes (Spalte 7), die größer sind als für die
entsprechenden Komponenten alleine (Spalte 8 und 9).
20 g Tabak, ausschließlich aus entrippten Tabakblättern bestehend, mit
einem Feuchtigkeitsgehalt von 25% Naßgewicht wurde mit einem Expansionsmittel,
das aus 34 g n-Pentan und 8 g Azeton bestand, behandelt und
dann in einen Korb 6 im Inneren eines 2-Liter-Druckgefäßes (siehe
Fig. 3) gegeben. Nachdem der Kessel geschlossen worden war, wurde nach
Ablauf von einigen Minuten der Kessel ohne Evakuieren mittels eines
Dampfmantels 8 erhitzt, um eine Temperatur von 160°C an der Oberfläche
der inneren Wand des Kessels zu erzeugen, was zu einem absoluten Druck
von 700 kPa im Kessel führte. Nach Aufrechterhaltung dieser Bedingungen
für eine Äquilibrationszeit von etwa 5 Minuten wurde der Druckkessel
durch Öffnung des Hahnes 9 in der Leitung 10 belüftet, um einen im
wesentlichen konstanten Unterdruck von 305 kPa absolut im Kessel 11 zu
erreichen. Es wurde festgestellt, daß die Füllfähigkeit des Tabaks nach
Behandlung mit diesem Expansionsverfahren und nach Äquilibration auf
12,5% Naßgewicht-Feuchtigkeitsgehalt, um 88%, verglichen mit einem
nicht expandierten, äquilibrierten normalen Tabak erhöht war.
In diesem Fall wurde die Erhöhung der Füllfähigkeit in einem für kleine
Proben geeigneten Zylinderfüllwertversuch gemessen, und zwar unter Verwendung
von nur 5 g Tabak. Eine Bestimmung dieser Art wird anschließend
durch die Bezeichnung "Füllkraft" FP (filling power) definiert.
20 g Tabak bei Raumtemperatur, nämlich entrippte Tabakblätter mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 25% Naßgewicht, wurden in einen Korb 6 in
einem 2 Liter Druckgefäß 7 (s. Fig. 3) gegeben, das an der inneren
Oberfläche des Gefäßes 7 auf eine Temperatur von 150°C vorgewärmt
worden war. Nach dem Verschließen des Druckgefäßes 7 wurde - ohne das
Gefäß 7 zu evekuieren - der Hahn 12 in der Leitung 13 geöffnet, um das
Innere des Gefäßes 7 mit dem Inneren eines zweiten Druckgefäßes 14 in
Verbindung zu bringen. In dem zweiten Druckgefäß 14 befand sich ein
Expansionsmittel, bestehend aus einer 80% : 20% Mischung von
n-Pentan und
Azeton. Das zweite Druckgefäß 14 wurde dann mittels einer elektrischen
Heizvorrichtung (nicht gezeigt) erwärmt, um im Inneren des zweiten
Druckgefäßes 14 eine erhöhte Temperatur und einen Druck von etwa
800 kPa absolut zu erzeugen. Dadurch war das Expansionsmittel sowohl in
der Dampf- als auch in der Flüssigphase im zweiten Druckgefäß 14 vorhanden,
wenn die beiden Gefäße 7, 14 miteinander in Verbindung gebracht
wurden. Das Expansionsmittel in der Dampfphase strömte aus dem Druckgefäß
14 in das Druckgefäß 7 und kondensierte im Kontakt mit dem Tabak
im Druckgefäß 7.
Das Innere des Druckgefäßes 7 wurde dann vom Druckgefäß 14 durch
Schließen des Hahnes 12 abgetrennt. Nach einer Äquilibrationsperiode
von 5 Minuten, an deren Ende die Temperatur der Wandoberfläche des
Gefäßes 7 160°C und der Druck im Druckgefäß 7 520 kPa absolut betrugen,
wurde das Druckgefäß 7 durch Öffnen des Hahnes 9 auf einen im wesentlichen
konstanten Unterdruck von 14 kPa absolut belüftet.
Es wurde festgestellt, daß die Füllkraft(FP)-Erhöhung des Tabaks, nach
Äquilibration auf 12,5% Naßgewicht-Feuchtigkeitsgehalt, 72% betrug,
während für n-Pentan bzw. Azeton allein die FP Erhöhung nur bei 46%
bzw. 26% lag.
Das Expansionsverfahren nach Beispiel VII wurde wiederholt, mit dem
Unterschied, daß das Gefäß 7 auf einen Druck von 20 kPa absolut evakuiert
wurde, bevor die Innenräume der beiden Druckgefäße 7, 14 miteinander
in Verbindung gebracht wurden. Bei Beendigung der 5-minütigen
Äquilibrationsperiode betrug die Wandtemperatur des Gefäßes 7 160°C
und der Druck im Gefäß 7 500 kPa absolut. Die FP Erhöhung wurde mit 86%
bestimmt.
Das Expansionsverfahren aus Beispiel II wurde sechsmal wiederholt und
zwar jedesmal unter Verwendung eines anderen Zweikomponenten-Expansionsmittels.
Das Gesamtgewicht des Expansionsmittels, das für jeden
Versuch verwendet wurde, betrug 350 g; bei jedem Versuch wurden die
beiden Komponenten in gleichen Gewichtsanteilen eingesetzt. Der anfängliche
Naßgewicht-Feuchtigkeitsgehalt des entrippten Blattgemisches
betrug jeweils 24%.
Wie man aus Tabelle 2 sehen kann, war die prozentuale Erhöhung des FV
und PSV Wertes für jedes Expansionsmittel größer als die bei Verwendung
der beiden Komponenten alleine (Spalte 5, 6 und 8, 9).
Das Expansionsverfahren der Beispiele X bis XV wurde zweimal
wiederholt. Beim ersten Versuch waren beide Komponenten des
Zweikomponenten-Expansionsmittels Kohlenwasserstoffe. Beim zweiten
Versuch waren beide Komponenten vom zweiten Typ, nämlich Azeton und
Methylformiat.
Wie man aus Tabelle 3 ersehen kann, sind die prozentualen Erhöhungen
der Werte für jedes dieser Expansionsmittel sogar geringer als man
auf der Basis von linear proportionalen Erhöhungen für jede einzelne
Komponente erwarten würde.
Claims (4)
1. Tabakexpansionsmittel, bestehend aus einem Kohlenwasserstoff, und
einer zweiten, in der flüssigen Phase mit Kohlenwasserstoff mischbaren
Komponente, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kohlenwasserstoff 3 bis 6 Kohlenstoff-Atome aufweist, und daß die
zweite Komponente ein Keton, Ester oder Alkohol mit 1 bis 6
Kohlenstoff-Atomen ist.
2. Tabakexpansionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anteile der Komponenten in der Mischung beim oder im Bereich der
azeotropen Anteile liegen.
3. Tabakexpansionsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Komponente Azeton, Methylformiat, Äthanol
oder Methylazetat ist.
4. Tabakexpansionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Komponente n-Pentan, n-Hexan, Cyclopentan,
n-Hexen oder Methylpentan ist.
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